Lernt ein bisschen Geschichte, dann werdet ihr sehen, wie der Reporter sich damals entwickelt hat. Hallo und herzlich willkommen bei Geschichten aus der Geschichte. Mein Name ist Daniel. Und mein Name ist Richard. Tja, und wir sind zwei Astrologer, die sich Woche für Woche eine Geschichte aus der Geschichte erzählen. Immer abwechselnd und immer so, dass der eine nie weiß, was der andere ihm erzählen wird. Genau so ist es.
Bevor es hier jetzt aber weitergeht, kommt noch eine kleine Werbeeinschaltung. Daniel. Richard. Kennst du das? Du schreibst den ganzen Tag in einer Folge, plötzlich ist es Abend und du so, was soll ich jetzt essen? Ich möchte nicht schon wieder nur Grilled Cheese Sandwich essen, sondern vielleicht ein bisschen was Gehaltvolleres und Raffinierteres. Bei mir sind es immer Nudeln mit Pesto. Nudeln mit Pesto. Naja, was macht man in so einer Situation, Daniel?
Äh, hilf mir. Daniel, da kommt unser heutiger Werbepartner ins Spiel. Mit HelloFresh. Da habe ich mein Abendessen locker im Griff. HelloFresh liefert mir nämlich nicht nur die frischen Zutaten, sondern auch gleich die Rezepte dazu. Jede Woche kann man daraus über 45 Rezepten wählen. Für all jene, deren präferierte Zubereitungsmethode der Thermomix ist, viele dieser Rezepte, die sind auch auf dieses Wunderwerk der Technik abgestimmt.
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Was denn? Wir sind angelangt bei Folge 490. 490. 490. 4-9-0. Und weißt du, was das bedeutet? Es bedeutet, dass wir in zehn Wochen unser 500. Folgenjubiläum feiern werden. Richtig. Und da ich die Folge zu verantworten hätte, wenn wir im normalen Rhythmus bleiben, denke ich, wir sollten irgendwas anders machen. Ich will die Verantwortung nicht haben. Na gut.
Machen wir was anderes. Wir machen was anderes, was aber auch was ist, was wir schon einmal gemacht haben. Wir werden, so wie bei der 300er, eine Werkstattfolge machen. Eine Werkstattfolge und zwar so, dass wir Fragen beantworten, die uns zugespielt werden können. Und wer schon länger dabei ist und das Prozedere der 300er Folge noch im Kopf hat,
Wir werden ein Formular haben, also da wird es einen Link geben, da kann man Fragen reinschreiben. Wir werden aber auch einen Ort haben, wo man Audionachrichten hochladen kann. Audionachrichten oder
Ja, Nachrichten mit was auch immer, Fragen an uns, die wir dann im Zuge der 500. Folge alle beantworten. Also alle, so viele es halt geht. Ja, genau. Ich meine, 500. Folge bedeutet 500 Minuten, ja, wird die Folge gehen. Das ist jetzt die Ansage, 500 Minuten haben wir Zeit. Na, VSD, da sind wir zwei Wochen am Schneiden. Das geht sich nicht aus. Aber ich sage mal so, wir fokussieren uns mal auf Glückwünsche und auf Fragen, die eingestendet werden.
Kritik wird ausgeblendet. Gerne auch Kritik natürlich. Ja, natürlich. Aber wir wählen ja aus. Wir wählen aus. Genau, und ich freue mich auch verlautbaren zu dürfen, dass wir in derselben Formation das Ganze wieder machen werden. Wer sich erinnert, in der 300. Folge wurde das Ganze genial moderiert durch meine Cousine, die Susi Lichtenberger. Und die hat sich bereit erklärt, das ganze Ding noch einmal mit uns zu machen.
Ja, ich freue mich schon sehr drauf. Ja. Wie kann man denn die Fragen einsenden, Richard? Ja, dazu gibt es einen Link bzw. Links in unseren Shownotes. Und wir werden auch einen eigenen Blogpost verfassen, wo das Ganze nochmal genauer steht, was man machen kann, wo man Fragen hochladen kann, wo man ein Audio hochladen kann.
und werden darauf dann immer wieder verlinken, damit das alle wissen. Die Fragen und die Audiodateien, die können hochgeladen werden bis Ende März. Dann brauchen wir ein bisschen Zeit, um das Ganze zu wrangeln und dann machen wir eine 500. Folge. Sehr gut, wer hätte es gedacht. Schauen wir mal. Ich meine, noch sind wir nicht dort. Das stimmt. Wir haben noch zehn Wochen Zeit, das Ganze zu verhauen. Gut.
Das war die eine hausmeisterliche Sache, die wir zu verkünden haben. Und es gibt noch eine zweite, nämlich München war ja ausverkauft im Zirkus Krone und es gab jetzt die Möglichkeit, noch einen zweiten Termin in München zu machen. Und da gibt es ab jetzt Tickets. Genau, die sind schon im Vorverkauf. 21.10. ist der neue Termin, also einen Tag vor dem anderen Termin.
Und ja, wer es verpasst hat, für den einen Termin Tickets zu kaufen, hat jetzt die Möglichkeit. Ich glaube, da gibt es noch viel Auswahl. Ich denke auch. Das sollte jetzt erstmal für eine Weile reichen. Ja, ansonsten ist die Tour schon ziemlich ausverkauft. Es gibt noch ein paar Tickets in Telfs, in Essen und Hannover. Richtig.
Gut, hausmeisterliches. Ein aufregendes Jahr, das sich da anbahnt. Ja, das sich hier entfaltet. Entfaltet ist gut, ja. Wir haben ja Februar und ich habe langsam das Gefühl, es nimmt Fahrt auf. Ja, genau, nach dem ewig langen Jänner. Es ist dir auch so vorkommen, dass der Jänner massiv war. Oh ja. Irgendwie habe ich es gehört, er war drei Monate lang. Aber gut, jetzt sind wir im Februar und jetzt geht es dahin. Naja, ich habe das Gefühl, ja gut, der Februar.
Es lag wahrscheinlich auch daran, dass ich, glaube ich, gefühlt im Januar nur eine Woche gesund war. Und das war die Woche, wo ich in Wien war, wo wir uns getroffen haben. Gutes Timing. Ja, gutes Timing.
Und das ist vielleicht ein guter Hinweis, weil letzte Woche, also wer die Folge gehört hat, hat gehört, dass meine Stimme da einigermaßen angeschlagen war. Das war Folge 489 und Richard, weißt du noch, worum es da ging? Ja, wie soll ich sagen, es war ein gewisser Kunstgriff von dir, weil du hast einerseits die Geschichte des Konzils in Konstanz erzählt, andererseits hast du auch die Geschichte eines Manuskriptdetektivs erzählt. Sehr gut, Manuskriptdetektiv. Bracciolini.
Sehr gut. Bracciolini, der, weil er arbeitslos wurde, beschlossen hat, er macht sich jetzt auf die Suche nach Manuskripten antiker Autoren. Genau. Bzw. Abschriften. Genau. Und er hat so einiges gefunden und es wird dazu auch im Feed-Gag, der jetzt bald kommt, auch noch eine lustige Anekdote dazukommen. Die wurde mir gestern zugespielt. Sehr gut. Sehr gut. Das bedeutet, Richard, für die Folge 490...
Ah, bist du verantwortlich? Ich habe ja vorhin Quatsch erzählt. 500 wärst ja du. Achso, stimmt. Die 500. würdest ja du machen, wenn wir den Rhythmus beibehalten. Das heißt, wir müssen gar keine, die Sonderfolge wird bei Folge 501 stattfinden. Wir haben noch eine Woche Zeit. Nein, nein. Die 500. die machen wir gemeinsam. Ah, sehr gut. Aber warte mal, ich muss mich langsam an den Gedanken gewöhnen. Dann bin ich wieder die Ungeraden und du bist die Geraden. Ja.
Kehrt sich's wieder um. Okay, gut. Eine schwere... Daniel, soll ich dir eine Geschichte erzählen? Bitte. Im Jahr 73 vor der Zeitenwende gelingt einem Sklaven mit einer kleinen Gruppe von circa 70 Mann die Flucht aus einer Gladiatorenschule in Kapur. Was als ein verzweifelter Akt beginnt, das wächst schnell zum...
Gewaltigen Aufstand hören. Der Sklave namens Spartacus und seine Mitstreiter, die besiegen römische Legionen, plündern Städte, ziehen mit einem Heer von Zehntausenden durch Italien und versetzen die römische Republik in Angst und Schrecken.
In meiner Folge über die Schlacht bei Kare, G.A.G. 435, da habe ich erzählt, dass es schließlich Crassus sein wird, der Spartakus und seine Truppen im Jahr 71 vor der Zeitenwende besiegt und zur Abschreckung 6000 von ihnen entlang der Via Appia kreuzigen lässt. Es ist der berühmteste Sklavenaufstand der Antike,
Aber es ist nicht der erste seiner Art. Und wenn man den antiken Berichten trauen darf, auch nicht der größte Sklavenaufstand. Wie sehr wir diesen antiken Berichten trauen dürfen, darüber werde ich in dieser Folge aber noch recht ausführlich sprechen. Einige Jahrzehnte bevor Spartacus aus dieser Gladiatorenschule ausbricht, da brennt schon eine andere römische Provinz und zwar Sizilien.
Hier erhebt sich eine Armee aus versklavten Menschen gegen ihre Besitzer und bietet damit, so könnte man argumentieren, eine Art Blaupause für den Aufstand des Spartakus. Daniel, ich werde dir in dieser Folge die Geschichte des Oinos und des ersten Sklavenkriegs erzählen.
Wir werden uns dabei anschauen, wie das funktionieren konnte, wie weit das Ganze ging, was die Antwort Roms war und vor allem auch, was die antiken Quellen dazu schreiben und warum wir uns hier noch weniger als sonst einzig auf die narrativen Quellen, also die antiken Geschichtsschreiber verlassen können als sonst. Fantastisch. Ich bin schon sehr gespannt. Ich kenne ehrlich gesagt...
Sparta kostet nur aus Hollywood-Verfilmungen und habe sonst wenig Ahnung davon. Und finde es natürlich auch faszinierend, weil das ist, glaube ich, auch der Grund, warum das auch als Film und auch als Serie so gut funktioniert, weil es einfach so faszinierend ist, dass es überhaupt diese Gladiatoren gab. Ja. Also ja, ich freue mich. Sehr gut. Dann lass uns doch einfach gleich einmal nach Sizilien springen.
Seit jeher ist diese Insel im Mittelmeer ein umkämpfter Knotenpunkt zwischen Kulturen und diversen Mächten. Zuerst siedeln hier Phönizier und Griechen, sie errichten Handelsstädte wie Syrakos und Segesta.
Mit Wohlstand kommt aber auch Rivalität. Also die Griechen, die kämpfen gegen die Karthager, die Karthager kämpfen dann gegen die Römer. Im dritten Jahrhundert vor der Zeitenwende brechen nämlich die Punischen Kriege aus, also zwischen Karthago und Rom.
Über zwei Schlachten des Zweiten Punischen Kriegs habe ich schon mal gesprochen. Einmal zu Beginn dieses Kriegs, nämlich die Schlacht von Cannae in GHG 189 und dann über jene Schlacht am Ende dieses Zweiten Punischen Kriegs, die Schlacht von Sama in GHG 393. Es ist aber der Erste Punische Krieg im Zuge dessen, die Römer Syrakus an der Südküste Siziliens belagern,
Die Stadt fällt und mit ihr dann auch die Unabhängigkeit der Insel. Im Jahr 212 vor der Zeitenwende wird Sizilien römische Provinz, die erste außerhalb Italiens. Und ab jetzt wird die Insel ausgebaut und ausgebeutet. Also Sizilien wird die Kornkammer Roms. Es wird ein Umschlagplatz für Waren aus dem ganzen Mittelmeerraum sein.
Und die Kontrolle, die Rom über Sizilien ausübt, ist eine, wie soll ich sagen, mit eiserner Faust. Und um all diese Arbeit auf dieser Insel bewältigen zu können, da ist viel Arbeitskraft nötig. Und die, die kommt vor allem von Sklaven. Woher aber kommen diese Sklaven, die auf Sizilien all diese Arbeit verrichten? Die werden im Grunde aus allen Ecken des Mittelmeerraums hierher verschleppt.
Der größte Zustrom entsteht durch die römischen Eroberungskriege. Also mit jedem Feldzug führen römische Heerführer tausende von Gefangenen nach Italien und Sizilien, wo sie dann auf den Märkten verkauft werden. Wer gegen Rom verliert, verliert oft nicht nur seine Freiheit, sondern oft auch jede Hoffnung auf eigenes Leben.
Krieg ist aber nicht die einzige Quelle. Piraten zum Beispiel durchstreifen die Meere, vor allem im Osten, und überfallen Küstenstädte, verschleppen Männer, Frauen und Kinder und verkaufen sie dann an römische Händler. Und dann gibt es auch noch den Sklavenhandel selbst, ein florierendes Geschäft, bei dem Menschen zum Beispiel aus Gallien, dem östlichen Mittelmeer oder Nordafrika nach Sizilien gebracht werden.
Manchmal sind es auch lokale Herrscher, die ihre eigenen Leute in die Sklaverei verkaufen, im Tausch gegen römische Waren oder auch im Tausch gegen Schutz. Aber nicht alle Sklaven und Sklaven Siziliens wurden gewaltsam dorthin gebracht. Manche werden dort geboren, also Kinder von Sklavenmüttern, die selbst nie Freiheit gekannt haben.
Unter den Versklavten finden sich Menschen unterschiedlichster Herkunft, darunter Syrier, einen von ihnen werden wir gleich einmal kennenlernen, oder Kilikia, also der Region im Südosten Kleinasiens, auch so einer wird uns im Laufe dieser Folge noch begegnen.
Diese Vielfalt an Herkunft und auch Erfahrungen, die steht allerdings im starken Kontrast zu einer Gemeinsamkeit, nämlich erleben voller Brutalität und Entbehrungen. Also Prügelstrafen, Mangel an Nahrung und Kleidung, die ständige Androhung von Gewalt. Für die meisten ist das der Alltag. Manche, wie zum Beispiel die Viehhirten, die haben ein bisschen mehr Bewegungsfreiheit.
Aber selbst die werden oft sich selbst überlassen, werden gezwungen, sich mit Diebstahl oder Raub durchzuschlagen. Und wer sich wehrt, riskiert Folter oder den Tod. Und es ist genau diese Mischung aus unmenschlicher Behandlung, völliger Rechtlosigkeit und wahrscheinlich auch die Erinnerung an eine verlorene Freiheit, die einen explosiven Nährboden schafft. Dieser Zorn vor allem auf jene Sklavenbesitzer, die sehr unmenschlich agieren, die wächst.
Weil wir dürfen ja nicht vergessen, unter diesen Sklaven, da sind viele ehemals freie Menschen, die von den römischen Armeen verschleppt worden sind oder auf Märkten verkauft worden sind. Und die haben nicht vergessen, was es bedeutet, selbst über das eigene Leben zu bestimmen. Das Ganze ist also ein Pulverfass. Es ist ein Pulverfass, das in die Luft gehen und einen regelrechten Flächenbrand auslösen wird.
Wir wissen nicht genau, wann alles begann. Unsere primäre Quelle dafür ist der Geschichtsschreiber Diodorus Siculus, den ich schon in einigen anderen Folgen erwähnt habe. Zum Beispiel, als ich über die Schlacht an den Thermopylen gesprochen habe, G.A.G. 462 und Diodorus bzw. Diodor, wie er auch genannt wird.
Der nennt als den Beginn dieses Aufstands des Jahr 141, also so ein bisschen über Umwege, er schreibt, dass Sizilien nach dem Ende des Zweiten Punischen Kriegs 60 Jahre Frieden genossen hat und
Und der Zweite Punische Krieg endet im Jahr 201 vor der Zeitenwende. Und wenn wir dann rechnen, dann müsste eigentlich 141 sein, dass dieser Aufstand beginnt. Andere quälen die Berichten eher von 135, 136 oder so vor der Zeitenwende. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen, weil diese Wut und das Bedürfnis nach Veränderung und vor allem dieses Bedürfnis nach Freiheit, das ist immer da und das wächst und wächst über die Zeit.
Es gibt aber einen Auslöser, zumindest wenn man Diodorus glauben darf. Es ist die Grausamkeit der Sklavenbesitzer in der Nähe von Enna, einer Stadt im Inneren der Insel. Also so mittendrin, dass die Stadt auch manchmal als der Bauchnabel Siziliens bezeichnet wird.
Und besonders ein Name sticht bei Diodorus hervor. Damophilus, ein reicher Gutsbesitzer, der seine Sklaven und Sklavinnen mit Schlägen, Hunger und willkürlichen Strafen quält. Der Hass gegen ihn und seinesgleichen, der wächst und mit ihm auch vor allem der Wunsch nach Vergeltung. Also so sehr, dass seine Sklaven jetzt einen Aufstand planen. Nur sie wollen sich zumindest auf eine Art absichern, dass es der richtige Zeitpunkt ist.
Und hier kommt jetzt unser Protagonist ins Spiel. Oinus. Bevor ich dir aber von diesem Mann erzähle, lass mich noch einmal über den vorhin erwähnten Geschichtsschreiber Diodorus sprechen. Diodorus Siculus, der hat in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts vor der Zeitenwende gelebt. Also einige Zeit nach jener, über die wir jetzt gerade sprechen.
Und er ist ein Geschichtsschreiber, den der Historiker Peter Morton als einen Derivative Historian beschreibt. Also jemand, der für uns vor allem deshalb interessant ist, weil er für seine Texte die Texte älterer Historiker heranzieht.
Von denen wir aber keine Texte überliefert haben. Naja, das ist ja das Problem, weil das wir in der letzten Folge angesprochen haben. Du hast es ja, als du über Bracciolini gesprochen hast, schon ausgeführt. Der Großteil der Texte aus der Antike, der ist verloren. Oft wissen wir über ihre Existenz nur über andere Texte, die sie referenzieren oder zusammenfassen.
Und bei Diodorus bzw. jenem Text, in dem er über die Geschehnisse auf Sizilien schreibt, das wäre der zweite Teil seiner Bibliotheca, da ist es auch so. Also dieser Teil ist nämlich nur über Zusammenfassungen im Werk eines gewissen Photios erhalten, der Patriarch von Konstantinopel im 9. Jahrhundert war.
Der hat ein Werk verfasst, das heißt auch Bibliotheker. In der Forschung wird es deshalb oft auch als Myriobiblos bezeichnet, also so viel bedeutet wie 10.000 Bücher, damit es hier keine Verwechslungsgefahr gibt. Außerdem gibt es noch eine Zusammenfassung in den Exzerpt der Historiker, die von byzantinischen Gelehrten unter Konstantin II. Porphyrogenitus gesammelt worden sind. Lange Rede, kurzer Sinn.
Wir müssen uns bei dieser Geschichte vor allem auf ein Werk verlassen, das fast 100 Jahre später geschrieben wurde, aus der Sicht jener, die Sklaven besitzen, das wiederum auf dem Werk eines anderen Historikers fußt, dessen Werk wir aber auch nicht mehr haben. Und schließlich dann von einem weiteren Gelehrten in Teilen zusammengefasst worden ist.
Ich werde nachher nochmal genauer darüber sprechen, was das für die Geschichte der Sklavenaufstände auf Sizilien als Ganzes bedeutet. Jetzt aber müssen wir es im Kopf behalten, wenn ich darüber spreche, wie unser Protagonist Oinus bei Diodorus beschrieben wird. Wegen Oinus, dem Namen, bin mir nicht sicher, ob es Iunus oder Oinus ist. Ich gehe davon aus, dass es Oinus ist, weil es eine griechische Wurzel hat und Oe eher eine Vorsilbe ist, die viel verwendet wird. Deswegen nenne ich ihn jetzt weiterhin Oinus.
Und dieser Oinos, wie soll ich sagen, laut Diodorus ist er eine Figur voller Widersprüche. Er ist ein Sklave, er ist ein Wundertäter, er ist ein Mann mit Einfluss und er ist ein Mann mit einem mysteriösen Hintergrund.
Ursprünglich stammt er aus Syrien, genauer aus Appamea am Orontes und für die Römer gehört er damit zu einem Volk, dem sie sowas wie eine natürliche Neigung zur Knechtschaft nachsagen. Vorurteil, das sich durch die gesamte Antike zieht.
Wie er nach Sizilien gelangt, war es nicht klar. Es ist sehr gut möglich, dass er ein Opfer der vorhin erwähnten Piraterie oder auch des Sklavenhandels war. Und es ist wohl auch auf Sizilien, dass er den Namen Oinos erhält. Also er heißt ursprünglich nicht so. Dieser Name, der wurde ihm von seinem Besitzer Antigenes gegeben und, wie soll ich sagen, wie du später noch hören wirst,
Die Übersetzung dieses Namens ist ein bisschen irreführend, er wird nämlich als freundlich oder mit guten Absichten übersetzt. Sein Besitzer Antigenes, der lebt in der vorhin schon erwähnten Stadt Enna. Und die Stellung, die Oinus bei Antigenes hat, ist eine besondere. Er ist nämlich ein Haussklave.
Ob er das von Anfang an war oder ob er vorher die harschen und harten Bedingungen eines Ergastulum, also eines römischen Sklaven- und Arbeitsgefängnisses erleiden hat müssen, das wissen wir nicht, es kann aber sehr gut sein. Es ist aber nicht nur seine Herkunft oder seine Position, die ihn von anderen Sklaven auf Sizilien unterscheidet.
Oinus ist Anbeter der syrophönizischen Muttergöttin Atargatis, auch bekannt als Astarte. Und schon lange bevor irgendwelche Sklaven den Aufstand planen, hat Oinus den Ruf eines Propheten und Wundertäters. Er behauptet zum Beispiel, die Zukunft vorhersehen zu können. Und es ist eine Gabe, die ihm, so behauptet er, von Atargatis, also dieser Göttin, verliehen wurde. Aha.
Diodorus glaubt es nicht und liegt damit wahrscheinlich auch nicht so falsch. Er beschreibt die Weissagungen des Oinos als Täuschung, seine Fähigkeiten als eine Art Taschenspielertrick. Bekannt wird Oinos nämlich für etwas, das ihm so ein bisschen den Ruf eines Magiers einbringt. Er soll, während er seine Weissagungen trifft, Feuer speien können.
Diodorus macht recht schnell klar, dass das Ganze kein göttliches Zeichen sei, kein Wunder, sondern einfach nur ein sehr smarter Trick. Eunus benutzt nämlich, laut Diodorus, eine durchbohrte Nussschale oder Muschel und legt da glühende Kohlen rein und steckt es im Mund. Und wenn er durchbläst, dann schlagen Funken und Flammen aus seinem Mund. Also das Ganze ist eine Illusion, aber es ist eine, die wirkt. Also diese Fähigkeiten, die machen ihn wertvoll.
Zunächst einmal für seinen Besitzer. Oinus unterhält seinen Besitzer und wenn der ein Festmahl veranstaltet, dann unterhält er auch die Gäste. Er erzählt Geschichten, er zeigt so seine Wunder und er macht Prophezeiungen. Als Gegenleistung kriegt er dann so ein paar gute Speisen von den tellernden Gästen. Und in genau diesem Rahmen beginnt er dann auch seinen Aufstieg selbst vorherzusagen. Er spricht davon, dass er eines Tages König sein wird.
Die meisten Gäste nehmen das als einen Witz an, weniger als eine düstere Vorahnung. Aber er meint es wörtlich. Er meint es wörtlich. Und Eunus lässt sich dann auch von diesen Gästen das Versprechen abnehmen, sie im Fall seines tatsächlichen Aufstiegs zum König zu verschonen.
Trotz seiner Sonderstellung bleibt Oinos ein Sklave. Er fühlt sich weiterhin den anderen Sklaven auf Sizilien verbunden, neidlegenderweise. Und sie auch ihm. Seine Weissagungen, seine Geschichten und sein Glaube an eine göttliche Bestimmung, die geben vielen anderen Sklaven auch Hoffnung. Und genau das ist der Grund, warum sich die von Damophilos geplagten Sklaven jetzt an ihn wenden.
Sie haben ihren Entschluss gefasst, sich zu erheben gegen ihren Besitzer, aber bevor sie handeln, suchen sie nach einer Art Bestätigung, nach einem Zeichen, das ihnen sagt, dass sie richtig handeln. Und wer ist dafür besser geeignet als der Wahrsager aus Syrien? Theodoros schreibt, dass Oinos, als sie ihn fragen, ob sie aufbegehren sollen, dass Oinos dann nicht sofort antwortet.
sondern sich erst in so eine Art Trance versetzt, als würde er auf eine göttliche Eingebung warten. Dann fragt er auch noch nach, will wissen, was genau sie planen und erst danach verkündet er, dass die Götter und Göttinnen auf ihrer Seite stehen. Für Diodorus ist das auch wieder ein Beweis für Ertäuschung. Also Oinus gibt sich nicht als Prophet, weil er eine göttliche Eingebung hat, sondern weil er weiß, dass es ihm Einfluss verschaffen könnte.
Ob es jetzt göttliche Eingebung ist oder nicht, das Ganze ist der Anstoß, den diese Sklaven benötigt haben. In einem feierlichen Akt schwören sie einander Treue, sie bekräftigen damit ihr Bündnis und dann wird relativ schnell gehandelt. In der Dunkelheit der Nacht brechen sie zuerst einmal in die Ergastula ein, also dieses Sklavengefängnis, befreien die Eingesperrten und dann sammeln sie sich außerhalb der Stadt Enna.
Und da wächst ihre Zahl. In der ersten Nacht sind es schon 400. Und mit allem, was sie an Waffen finden können, ziehen sie jetzt zur Stadt. Oinus geht mit ihnen und wieder inszeniert er sich da als Wundertäter. Er lässt sein Feuerwunder aufleuchten und für die Anwesenden ist das ein Zeichen der Bestätigung, dass sie nicht allein kämpfen und dann stürmen sie Enna.
Es gibt keine Vorwarnung, es gibt keine Möglichkeit für die Römer sich zu organisieren. Und die Wut, die sich über Jahre aufgestaut hat, die bricht sich jetzt Bahn. Die Sklavenbesitzer und ihre Familien, die werden gezielt angegriffen. Die Gewalt ist brutal.
Aber nicht ganz wahllos. Während die ersten Kämpfe toben, schließen sich dann auch weitere Sklaven aus der Stadt an, erheben sich gegen ihre eigenen Herren, suchen die, die sie misshandelt haben. Und es wird offensichtlich, dass viele auf genau diesen Moment gewartet haben. Und der Aufstand ist jetzt also nicht mehr ein Tat-Einzelner, es ist eine richtige Bewegung geworden.
Einer der Hauptgründe für den Aufstand ist ja die Grausamkeit von Damophilus und seiner Frau Megalis. Die sind zu jener Zeit nicht in der Stadt. Die Rebellen suchen sie aber, finden sie, nehmen sie gefangen und führen sie dann in Ketten nach Enna zurück. Und der Schauplatz ihrer Bestrafung
Der ist symbolträchtig. Es ist nämlich das Theater der Stadt. Also der Ort, an dem sonst Geschichten erzählt werden, der wird jetzt zum Ort eines Schauprozesses gegen eben jene, die symbolisch für das Leid, das die Sklavinnen und Sklaven über die Jahre und die Jahrzehnte erlitten haben, verantwortlich sind.
Diodorus beschreibt, dass Damophilus versucht, sich zu verteidigen, zu erklären. Er kommt aber nicht sehr weit. Zwei Sklaven, Hermaeas und Seuxis, die lassen ihn gar nicht ausreden. Sie töten ihn direkt im Theater. Seine Frau Megalis wird von ihren eigenen Mägden, die sie jahrelang gequält hat, hingerichtet.
Die Tochter allerdings, die laut Diodorus die Sklaven immer freundlich behandelt hat, die bleibt verschont. Also die Rebellen lassen sie in die nahegelegene Stadt Katina zu Verwandten bringen. Angeblich geleitet sie sogar einer der Sklaven, der ihren Vater erschlagen hat, dorthin. Was als nächstes passiert, ist wahrscheinlich der größte Unterschied zu den Sklavenaufständen, die wir sonst aus der Antike kennen. Allen voran jener Aufstand des Spartakus.
Statt nämlich nur ihre Freiheit erlangen zu wollen und sich im Zuge dessen an ihren Peinigern und Peinigerinnen zu rächen, wollen die Aufständischen von einer mehr.
Enna ist jetzt nämlich komplett in der Gewalt dieser Aufständischen, aber was jetzt? Sie brauchen eine Ordnung, sie brauchen eine Führung und sie wollen halt auch mehr als einfach nur ihre Freiheit. Und um das zu verwirklichen, wählen sie jetzt jenen Mann, der ihnen den Anstoß, der ihnen diese göttliche Erlaubnis gegeben hat, zu ihrem Anführer. Und Oinus wird zum König ausgerufen. Mhm.
Er verliert auch keine Zeit, seine Macht zu festigen. Er versammelt die Sklaven, lässt weitere Exekutionen anordnen, verschont aber zum Beispiel diejenigen, die Waffen herstellen können. Sie sollen jetzt für ihn und für dieses neue Königreich arbeiten. Auch seine eigenen Besitzer, Antigenes und seine Frau Pytho,
Die sterben auf seinen Befehl. Er kleidet sich jetzt in königliche Gewänder. Er nennt seine Gefährtin, deren Name leider nicht überliefert ist, zur Königin. Er nennt auch Berater und er nimmt einen neuen Namen an. Er heißt fortan Antiochos. Ist ein Name, der an die Herrscher des Seleukidenreichs erinnert. Also einem dieser Diadochenstaaten, die nach dem Tod Alexanders des Großen entstanden sind. Ja.
Wir wissen ja aus früheren Folgen, dass sich viele immer in irgendeiner Art und Weise zu Alexander und seinem Erbe zugehörig sehen wollten in Antike. Und der Oinos ist da auch keine Ausnahme. Ja, so wie es dann später im Mittelalter alle mit Karl dem Großen gemacht haben. Genau. Naja, und drei Tage nach der Eroberung von Enna ist die Armee des Oinos auf über 6000 angewachsen. Und der Aufstand, der dehnt sich jetzt auch aus, greift auf das Umland über.
Eines fällt allerdings auf. Diodorus beschreibt keine ausgeklügelten Pläne, keine Strategie, die über die Stadt rausgeht. Alles, was passiert, scheint so eine Art Kettenreaktion zu sein. Entfesselte Wut, Vergeltung, der Wille zur Freiheit. Die Kontrolle über Enna ist aber nicht das Ende, sondern es ist der Anfang. Aus diesem Racheakt wird jetzt ein regelrechter Krieg und eben auch ein eigenes Königreich.
Was mit improvisierten Waffen beginnt, das wird dann schnell zu einer organisierten Bewegung. Also mit jeder eroberten Stadt, mit jedem besiegten Sklavenbesitzer sichern sich die Rebellen neue Waffen, neue Kämpfer und neue Macht. Theodorus beschreibt die Plünderungen relativ vage, aber das Bild, das bleibt, ist recht klar. Die Erhebung in Enna, das ist kein isoliertes Ereignis,
breitet sich aus und mit ihr wächst dann auch der Widerstand gegen Rom. Während im Osten der Insel Oinus jetzt als König regiert, erhebt sich im Süden ein weiterer Anführer. Und zwar jener Mann aus Kilikien, den ich am Anfang erwähnt habe. Sein Name ist Kleon. Kein gewöhnlicher Sklave, sondern eigentlich ein erfahrener Räuber, auch ein Pferdezüchter und jemand, der das Kämpfen gewohnt ist.
Inspiriert vom Erfolg dieser Rebellen in Enna, sammelt er in Agrigentum, dem heutigen Agrigento, eine Armee von 5000 Mann, nimmt die umliegenden Gebiete ein und schafft eine zweite Front gegen diese römische Ordnung. Und hier zeigt sich jetzt auch ein entscheidender Punkt. Kleon agiert dann nicht unabhängig. Diodorus beschreibt, dass er sich Oinus unterordnet, so wie ein General seinem König.
Ob die beiden wirklich direkt zusammengearbeitet haben oder ob Kleon Eunus einfach so als oberste Autorität anerkennt, das wissen wir nicht genau. In den Augen ihrer Feinde sind sie jetzt aber eine vereinte Kraft und damit sehr, sehr gefährlich. Es sind mittlerweile auch nicht nur die Versklavten, die sich erheben. Diodorus berichtet, dass auch freie Bewohner Siziliens gegen die Großgrundbesitzer kämpfen. Also es ist wahrscheinlich die Arroganz und auch der Reichtum der Römer,
die über die Jahre für massive Spannungen auf Sizilien gesorgt haben. Und jetzt, wo dieses alte System ins Wanken gerät, da schlagen eben auch die freien Bewohner, die aber zu wenig davon abbekommen haben, die schlagen jetzt auch zu. Der Zorn dieser neuen Mitstreiterinnen und Mitstreiter richtet sich aber nicht nur gegen die Herrschenden, sondern vor allem auch gegen das, was sie besitzen. Also während die Rebellen unter Oinos darauf achten, Städte und Vorräte zu sichern,
setzen die freien Aufständischen ganze Landstriche in Brand, zerstören Ernten, hinterlassen verbrannte Erde. Also für sie ist es keine Befreiung an sich, sondern eine Vergeltung. Aber unabhängig von ihrer Motivation verstärkt ihre Beteiligung den Aufstand jetzt erheblich. Also aus einer Sklavenrevolte wird breitere Erhebung gegen die herrschende Elite Siziliens.
Wir haben, wie so oft, keine Zahlen, auf die wir uns richtig verlassen können. Diodorus schreibt von 200.000 Personen, was sicherlich zu viel ist. Andere Historiker eher so von 60.000 bis 70.000. Das ist immer noch ziemlich viel.
Auf jeden Fall kontrollieren diese Rebellen jetzt bald mehrere Städte, sichern sich Lebensmittelvorräte und stören auch die Handelswege und die Getreideversorgung Roms empfindlich. Und für einen Moment schaut es auch so aus, als könnten sie die gesamte Insel übernehmen. Der Erfolg dieser Rebellen liegt aber nicht nur an ihrer Entschlossenheit.
Die römischen Behörden aus Sizilien sind nämlich schwach. Sie sind unvorbereitet, sie sind völlig überfordert. Während sich der Aufstand immer weiter ausbreitet, gibt es eigentlich keinen schnellen Gegenschlag, keine entschlossene Gegenwehr. Die Insel ist zwar eine römische Provinz, aber es ist kein Kerngebiet der Republik. Hier gibt es keine permanente Garnison, es gibt keine schnellen Eingreiftruppen.
Die militärische Präsenz besteht im Grunde aus einer Legion, unterstützt von italienischen Bundesgenossen. Also viel zu wenig, um so einer Revolte zu begegnen, die sich ja innerhalb kürzester Zeit wie ein Flächenbrand über der ganzen Insel ausbreitet.
Die ersten römischen Befehlshaber, die nach Enna geschickt werden, die haben eigentlich keine Chance. Lucius Hypsäus ist einer der ersten Ankömmlinge. Der muss sich mit 8000 lokalen Truppen behelfen, also mit 8000 Sizilianern. Reguläre Legionäre hat er keine. Und die Römer unterschätzen einfach komplett diesen Aufstand. Sie setzen auf diese improvisierten Einheiten, wollen eine schnelle Niederschlagung, aber das Gegenteil tritt ein. Die römischen Truppen
die gegen die Rebellen geschickt werden, die erleiden eine Niederlage nach der anderen. Es sind Armeen der Konsulen, also das höchste politische Amt, in das man gewählt werden kann in dieser Republik. Und die scheitern an der Größe dieser Rebellenarmee und sind einfach nicht vorbereitet auf so eine langwierige Kampagne.
Florus, ein weiterer römischer Historiker, der im 2. Jahrhundert nach der Zeitenwende lebt, der berichtet, dass die Rebellen römische Feldlager erobern, römische Truppen zurückdrängen und immer mehr Städte in ihre Gewalt bringen. Also neben Enna auch Morgantina, Tauromenium, das vorhin erwähnte Aggregentum, Katana. Die Sklaven kontrollieren jetzt schon weite Teile der Insel.
tatsächlich wird es Jahre dauern, bis Rom den Ernst der Lage wirklich erkennt. Das neue Königreich unter Eunus bzw. Antiochus hat mittlerweile sogar schon eigene Münzen prägen lassen. Erst 134 vor der Zeitenwende, also mindestens vier, vielleicht auch sieben Jahre nach Beginn der Revolte, abhängig davon, wem wir jetzt glauben schenken, wann das Ganze begonnen hat,
Erst dann übernimmt der Konsul Gaius Fulvius Flaccus das Kommando. Er bringt mehr Truppen, mehr Erfahrung. Der Krieg zieht sich aber weiterhin. Der Widerstand der Rebellen ist einfach zu stark. Ihr Einfluss reicht jetzt einfach schon zu weit. Es wird ein erster Feldzug des dritten Konsuls sein, der damit betraut wird, nämlich Publius Rupilius.
dass ein Umschwung kommt. Also Rom setzt jetzt auf eine gezielte Strategie. Die Rebellen werden belagert, ihre Städte werden isoliert und in Enna und Tauromenium gelingt es den Römern dann schließlich durch Verrat die Festungen einzunehmen und jetzt beginnt die Revolte zu bröckeln.
Und hier schauen wir uns jetzt nochmal im Detail an, was Diodorus über die letzten Tage des ersten Sklavenkriegs auf Sizilien schreibt. Es gibt hier nämlich ein paar Details, die wieder deutlich machen, aus welchem Blickwinkel Diodorus diese Geschehnisse beschreibt. Als die Römer Enna schließlich zurückerobern, bleibt Oinus nur die Flucht und er zieht sich laut Diodorus mit tausend seiner treuesten Männer zurück.
Die wissen allerdings, dass ihr Schicksal besiegelt ist. Also Rupilius ist ihnen dicht auf den Fersen und an ein Kommen ist jetzt eigentlich nimmer zu denken. Bevor sie sich aber den Römern ergeben, fassen die Männer einen Schluss. Sie töten sich gegenseitig, um nicht in die Hände ihrer Feinde zu fallen. Es ist ein letzter Akt des Widerstands,
den ihnen Oinus aber nicht gleichtut. Er flieht weiter und Diodorus macht klar, während seine Gefolgsleute den Tod wählen, läuft die Anführer davon. Versteckt in einer Höhle wird Oinus schließlich dann gefasst. Und an seiner Seite sind nicht seine letzten Offiziere, keine Soldaten oder ähnliches, sondern sein Koch, sein Bäcker, sein Masseur und ein Unterhalter.
Es ist eine absurde Szene, die von Diodorus absichtlich so betont wird. Es soll zeigen, dass Eunus kein Krieger war, sondern ein Mann, der sich jetzt in die Bequemlichkeit geflüchtet hat. Ein ehemaliger Sklave, der früher seine Herren unterhalten hat und der jetzt wie einer von ihnen lebt. Also ein König ohne Reich, ein Anführer ohne Armee, aber mit all den moralischen Verfehlungen eines Königs, die jemand wie Diodorus ihm nur zuschreiben kann.
Rom macht, nachdem sie ihn gefangen nehmen, allerdings keinen Märtyrer aus ihm. Er wird nicht hingerichtet, er wird gefangen genommen, wird ins Gefängnis gesteckt. Manche Quellen nennen Morgantiner auf Sizilien als seinen letzten Aufenthalt zu Ort, andere nennen Rom. Was wir wissen ist, dass er stirbt, allerdings nicht durch das Schwert, auch nicht auf dem Schlachtfeld offensichtlich, sondern an einer Krankheit.
Diodorus beschreibt, dass sein Körper verfällt und seine Haut quasi in Ungeziefer zerfällt. Es ist ein ekelerregender Tod, und zwar einer, wie ihn die antiken Autoren oft jenen andichten, die sie verachten. Und genau hier zeigt sich auch die Absicht dieser Quelle. Also Oinos darf kein Held sein. Er stirbt nicht wie ein hellenistischer König mit Schwert in der Hand, sondern er stirbt wie ein Feigling allein in seiner Zelle.
Seine Krankheit wird zum Sinnbild seines Charakters. Sein körperlicher Verfall spiegelt den moralischen Verfall wider, der ihm von den Römern zugeschrieben wird. Mit seinem Tod endet der Erste Sklavenkrieg. Der römische Konsul Rupilius macht auch kurzen Prozess. Die letzten Aufständischen werden getötet und die Provinz wird regelrecht gesäubert.
Die Römer kehren jetzt zur Normalität zurück und die Erinnerung an die Revolte, verfasst von Diodorus, die soll als Mahnung dienen. Aber hinter dieser römischen Propaganda, da bleibt eine unausweichliche Wahrheit. Eunus hat das römische Imperium für Jahre in Aufruhr versetzt. Und obwohl seine Geschichte von seinen Feinden geschrieben worden ist, bleibt sie bis heute erhalten.
Bevor ich meine Geschichte über Oinos und den ersten Sklavenkrieg Siziliens beende, lass mich noch einmal über Diodorus, seinen Bericht und über die Rezeption des Aufstands in der Geschichtswissenschaft selbst sprechen. Peter Morton, der Historiker, den ich vorhin schon erwähnt habe,
Der hat im Jahr 2023 ein Werk veröffentlicht, das die gängige Erzählung über diesen ersten Sklavenkrieg ziemlich in Frage stellt. War es wirklich nur eine Revolte versklavter Menschen gegen ihre Besitzer oder war es ein Ereignis mit weitreichenderen sozialen und politischen Ursachen?
Morten argumentiert, dass es nicht nur um die Befreiung aus der Sklaverei ging, sondern um eine grundlegende Herausforderung dieser bestehenden Machtstrukturen. Also die Rebellen sind nicht einfach nur geflohen, sie haben eine eigene Monarchie errichtet, eine Gegenordnung zur römischen Herrschaft. Das deutet darauf hin, dass viele von ihnen vielleicht gar nicht versklavt waren, keine Sklaven waren, sondern eben jene Menschen, die sich schon vorher in Sizilien in einer prekären sozialen Position befunden haben.
Morten stützt es vor allem auf seiner kritischen Betrachtung und sehr genauen Lesung des Textes von Diodorus. Dieser Text wird, so wie Morten das beschreibt, oft als ein rein historisches Dokument gelesen. Morten sieht darin aber eher so eine Form des sozialen Kommentars. Ein sozialer Kommentar, der im ersten Jahrhundert die Ängste der römischen Oberschicht widerspiegelt. Diodorus erklärt den Aufstand mit der Grausamkeit der Herren,
Aber genau das, so Morton, sei eine sehr bewusste Erzählstrategie. Wer behauptet, dass der Aufstand nur wegen schlechter Behandlung ausbricht, geht stillschweigend davon aus, dass es auch eine gute Behandlung gibt, die die Sklaverei dann auch rechtfertigen könnte.
Auffällig ist dabei auch, wie Diodorus die Rebellen beschreibt. Sie handeln in seiner Darstellung nie als eigenständige Bewegung, sondern sind immer nur Anhänger von Oinos oder anderen Anführern. Und damit reduziert er die Erzählung des Aufstands auf das Wirken einzelner Figuren, anstatt die tieferen gesellschaftlichen Spannungen, die ja offensichtlich dort geherrscht haben, zu thematisieren.
Dabei gibt es Hinweise, die zeigen, dass die Revolte viel mehr war als einfach nur diese spontane Erhebung unter einem so einer charismatischen Anführer. Und ein Hinweis ist natürlich die Tatsache, dass sie eigene Münzen geprägt haben. Also Diodorus beschreibt es eher als eine chaotische Bewegung, dass Münzen geprägt wurden und insgesamt gibt es 19 Münzen noch, die gefunden worden sind. Also wirklich 19 Stück Münzen.
19 Stück, aus mehreren Chargen. Also zeigt das, wie wir einen gewissen Zeitraum diese Münzen geprägt worden sind, wo eben auch der Name Antiochus draufsteht. Und das zeigt, die wollten eine neue Ordnung aufbauen und haben offensichtlich auch so eine Art organisierte Verwaltung gehabt, ansonsten hätten sie diese Münzen geprägt. Eine Revolte, die sich nur um Rache dreht, so wie es oft in der Geschichtsschreibung dargestellt worden ist bei diesem Aufstand, die hätten wohl keine eigene Währung geprägt.
Und ich habe es ja vorhin schon bei meiner Erzählung zum Ende des Oinos angedeutet. Antike Erzählungen über Sklavenaufstände, die folgen oft bestimmten literarischen Mustern. Also antike Autoren wie Diodorus, die nutzen diese Berichte nicht nur um historische Ereignisse festzuhalten, sondern auch um diese moralischen Botschaften zu vermitteln.
Sie zeigen damit auf, was passiert, wenn die Herrschenden ihre Macht nicht korrekt ausüben. Also wenn sie ihre Sklaven nicht korrekt halten. Und ihre Wollte wird so zu einer Art warnenden Beispiel. Wer seine Sklaven schlecht behandelt, provoziert Aufstände. Wer die Ordnung wahrt, der verhindert sie.
Also Peter Mortons Schluss ist, dass der Aufstand weit mehr war als ein Sklavenkrieg. Also die römischen Quellen versuchen, ihn auf ein recht einfaches Narrativ zu reduzieren. Eine Gruppe entrechteter Menschen kämpft für ihre Freiheit, scheitert und wird vernichtet. Die Realität könnte aber weit komplexer sein und vielleicht ist es an der Zeit,
Oinus und das Aufbegehren dieser Entrechteten auf Sizilien nicht nur als einen Sklavenaufstand zu betrachten, sondern als einen Aufstand gegen Rom selbst. Sehr, sehr spannend, Richard. Also nicht nur, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte von Oinus und von Sklavenaufständen überhaupt, außer wie gesagt die Hollywood-Verfilmung von Spartakus,
Finde ich das äußerst spannend, was du jetzt am Ende auch gesagt hast, weil es gibt ja oft so diesen Spruch, dass die Sieger die Geschichte schreiben. Unabhängig davon, wie man dazu steht, könnte man natürlich das auch diskutieren. Aber was sich schon zeigt ist, es hat jetzt schon ganz schön lange gebraucht, dadurch, dass die Quellen jetzt alles quasi aus Sicht der Herrschenden geschrieben wurden, ganz schön lange gebraucht, um das aufzubrechen, wie es jetzt offenbar 2000 Jahre später erst passiert ist.
Ja, ich fand das auch so faszinierend, weil ich habe ursprünglich eben gestoßen auf diesen Sklavenaufstand und habe mir gedacht, ah, das klingt interessant, aber ich habe nichts davon gehört. Und dann habe ich angefangen zu lesen und habe dann eben gesehen, dass Morten dieses Buch geschrieben hat.
Und war so fasziniert davon. Wir denken immer so, oder wir denken es nicht, aber viele Leute, die so hören, ja Geschichte über die Antike, da ist schon alles gesagt, was man sagen kann dazu. Und das erinnert mich auch ein bisschen an meine Geschichte, die ich gemacht habe über die Antoninische Pest, wo gewisse Dinge, die zum Vorschein kommen oder neue Möglichkeiten, die wir haben, zum Beispiel das Klima von damals zu beleuchten oder zu schauen, was wirtschaftlich passiert ist.
Dass wir dann neue Rückschlüsse ziehen können, basierend darauf. Und bei Morten ist es, ich habe es jetzt nicht sehr ausgeführt, aber es sind vor allem eben auch die archäologischen Funde. Es sind natürlich die Münzen, aber es ist auch so, dass Morten erklärt, dass archäologische Funde zeigen, dass diese großen Latifundien, die Diodorus beschreibt...
die existiert haben auf Sizilien, also diese riesigen landwirtschaftlichen Betriebe, die eben in erster Linie von Sklaven und Sklaveninnen bewirtschaftet worden sind, dass die so auf Sizilien wahrscheinlich gar nicht existiert haben, sondern dass es eher kleinere Betriebe waren. Das heißt,
Was für ein Diodorus so dargestellt wird, dass es dieser Aufstand gegen diese großen Herren war und dass es in erster Linie um einen Aufstand gegen die brutale Behandlung der Sklaven war, das wird von der Archäologie so eigentlich nicht unterstützt. Das heißt, es ändern sich auch heute noch hier diese Darstellungen. Und was mich hier auch so fasziniert hat, ist, dass wir eben tatsächlich bei vielen dieser Dinge aus der Antike sehen,
so wenig Informationen haben, aber trotzdem so unsere Narrative draus basteln. Weil Morten kritisiert natürlich auch, dass viele Historikerinnen und Historiker, die über diese Sklavenkriege geschrieben haben, dass die den Text von Diodorus einfach als die historische Wahrheit anschauen. Dass die das nicht zum Beispiel unter diesem Blickwinkel betrachten.
Dass Diodorus natürlich auch für ein bestimmtes Publikum geschrieben hat und dass er die Art und Weise, wie er Geschichte geschrieben hat, dass das auch einem gewissen Muster folgen hat müssen. Und dieses Muster war eben, dass es nicht einfach nur ein Tatsachenbericht ist, sondern dass es auch eine moralische Lehre haben muss.
Man kann sich, glaube ich, auch antike Gesellschaften nicht so gut in ihrer Komplexität vorstellen, als wir uns andere Gesellschaften vorstellen können. Deshalb, glaube ich, überliefert sich auch oft so ein unterkomplexes Bild von Gesellschaften. Ja, weil es ist nicht unsere Gesellschaft und wir können uns viele Dinge einfach nicht vorstellen. Andererseits ist es natürlich auch so, dass...
dass, wenn wir dann über das antike Rom sprechen, ich meine, das ist ja auch, das ist so wie wenn man über das Mittelalter redet. Das sind tausend Jahre. Und das antike Rom, da haben wir unterschiedliche Epochen, die sehr unterschiedlich sind. Also die auch in der Art und Weise, wie hier regiert worden ist und wie Krieg geführt worden ist, die sehr unterschiedlich sind. Es zieht sich natürlich einiges durch, also diese ständigen Eroberungen durch Rom, das ist in der Republik so wie im Kaiserreich auch. Aber der
da gibt es natürlich schon auch Unterschiede und die werden natürlich dann nivelliert, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass wir oft nicht genug narrative Quellen haben, auf die wir uns verlassen können. Aber manchmal hilft uns da eben auch die Archäologie. Wir haben auch gesehen bei meiner Folge über Pornografie,
Pompeji, da ist ja die Archäologie das, was uns die meisten Informationen bringt. Wir haben natürlich schon auch Texte, die über den Ausbruch schreiben, aber was genau, wie die Leute dort gelebt haben und wie das Ganze höchstwahrscheinlich abgelaufen ist, das sagt uns die Archäologie. Und ich glaube, auch bei diesem Sklavenaufstand oder dem Sklavenkrieg auf Sizilien ist es auch so, dass was wir wissen und was wir denken zu wissen, dass das eben heutzutage auch
beeinflusste es jetzt von den archäologischen Ergebnissen, die wir haben. Ja, das ist spannend. Und gleichzeitig sieht man wahrscheinlich auch in der Überlieferung diese große Sorge oder die Angst, die natürlich so die römische Elite hatte vor solchen Aufständen.
Weil, also dass dieses riesige Reich überhaupt so lange bestanden hat, dass es überhaupt so stabil geblieben ist, ist ja auch ein Stück weit der Tatsache geschuldet, dass die Strukturen an sich ganz gut funktioniert haben. Und dass dieser Zusammenbruch von diesen Strukturen eben durch Aufstände genau das waren, was ja die größte Gefahr für so ein Reich ist. Absolut. Und dass deshalb auch die Überlieferungslage in die Richtung geht.
Ja. Ja, spannende Geschichte, Richard. Hast du einen Hinweis bekommen? Tatsächlich keinen Hinweis gekriegt. Ich bin drauf gestoßen, habe mir gedacht, kenne ich nicht, klingt interessant, muss ich mal was machen. Mhm.
Und da stehen wir jetzt. Gute Wahl. Vielleicht gleich zur Literatur. Peter Morton habe ich schon erwähnt. Der hat geschrieben Slavery and Rebellion in 2nd Century B.C. Sicily. Erschienen bei der Edinburgh University Press im Jahr 2023. So ein bisschen ein Standardwerk über Sklaverei und Sklavenaufstände im antiken Rom. Er ist von Keith Bradley geschrieben.
Das heißt Slavery and Rebellion in the Roman World, erschienen 1998 und Teresa Urbańczyk hat 2016 geschrieben Slave Revolt in Antiquity. Ist ein bisschen breiter gefächert, also da gibt es dann noch mehr als nur im antiken Rom oder in Sizilien.
Dann habe ich noch einen interessanten Artikel von Laura Pfundner, die hat geschrieben, Reading the Orders through Fortius, the Case of the Sicilian Slave Revolts, wo sie eben genau auf diese Tatsache eingeht, dass wir es hier mit einer narrativen Quelle zu tun haben, die zusammengefasst niedergeschrieben worden ist.
Aber sag mal, du hast ja erzählt am Anfang, dass das ein größerer Aufstand war als der Spartakus-Aufstand. Wenn man dem Zeitraum glauben darf oder wenn man dem Zeitrahmen glauben darf und wenn man auch den Zahlen glauben darf, wie viele tatsächlich involviert waren. Und warum glaubst du, ist der Spartakus-Aufstand so viel bekannter?
Weil es mehr Quellen drüber gibt. Weil es mehr Quellen drüber gibt und weil viele bekannte Leute auch mit der Niederschlagung beauftragt wurden. Ich habe vorhin den Krassus erwähnt und Krassus spielt ja dann auch eine unwesentliche Rolle, als es um die Paterkriege geht. Der dann diese grauenhafte Niederlage in Karajan erleidet.
Und was man natürlich auch nicht vergessen darf, Spartakus Aufstand findet in Italien selber statt. Und dieser Aufstand findet auf Sizilien statt, Provinz und für viele wahrscheinlich auch wahnsinnig weit weg von ihrer Lebenswelt. Ja Richard, gibt es noch was, was du diese Geschichte hinzufügen möchtest? Außer, dass du an der Verfilmung planst.
Es ist so, es gibt noch einen Aspekt dieser Geschichte, den ich später noch einmal ein bisschen deutlicher beleuchten will.
Habt ihr schon was in Planung? Deswegen werde ich hier jetzt nicht noch weiter drüber sprechen. Wie? Wie das Spoilers jetzt schon Folge 2? Nicht Folge 2, eher sowas, was um die Rahmenbedingungen geht. Da habe ich sowas in petto, wenn man so will. Deswegen werde ich jetzt nicht weiter drüber sprechen und würde sagen, gehen wir über zum zweiten und letzten Teil dieses, oder eigentlich dritter Teil, weil es war hausmeisterlich. Gehen wir über zum Feedback-Invice-Blog. Mhm.
Gut, wer Feedback geben will zu dieser Folge und anderen, kann das per E-Mail machen, feedback.geschichte.fm, kann es auf den diversen Social-Media-Plattformen tun, dort heißt man auch Geschichte.fm, außer bei Masterdom, da gibt man Geschichte.social in einem Browser ein.
Und landet dann direkt auf unserem Profil. Und wer uns Reviewen will, Sterne vergeben und all solche Dinge, was uns immer sehr freut, vor allem wenn es gute Bewertungen sind, kann das zum Beispiel auf Apple Podcasts tun oder grundsätzlich überall, wo man Podcasts bewerten kann. Tickets für unsere Tour, die im Oktober 2025 stattfindet, gibt es unter Geschichte.fm.de.
Merch gibt es unter Geschichte.shop und es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Podcast werbefrei zu hören. Bei Apple Podcasts gibt es den Kanal Geschichte Plus und bei Steady kann man sich den Feed kaufen für 4 Euro im Monat. Da gibt es alle Infos unter Geschichte.fm. Steady.
Wir bedanken uns in dieser Woche bei Katharina, Achim, Lars, Dirk, Sebastian, Florian, Steve, Nikola, Christopher, Oliver, Teresa, Clara, Irene, Tobias, Anja, Tom, Nadja, Nikolas, Susanne und Mirjam. Vielen, vielen Dank für eure Unterstützung. Ja, vielen herzlichen Dank und danke an Lene Kieberl fürs Schneiden dieser Folge.
Tja Richard, dann würde ich sagen, machen wir das, was wir immer machen. Genau, geben wir dem einen das letzte Wort, das er immer hat, nämlich Bruno Kreisky. Lernt ein bisschen Geschichte, dann werdet ihr sehen, wie der sich damals entwickelt hat. Unter Konstantin II. Porphyrogenitus geschwächt.