Lernt ein bisschen Geschichte, dann werdet ihr sehen, wie der Reporter sich damals entwickelt hat. Hallo und herzlich willkommen bei Geschichten aus der Geschichte. Mein Name ist Daniel. Mein Name ist Richard. Und mein Name ist Suse. Bevor es hier jetzt aber weitergeht, kommt noch eine kleine Werbeeinschaltung.
Richard. Daniel. Ich habe dich kennengelernt als jemanden, der gern und häufig technische Geräte ausprobiert und der ständig mit dem einen oder anderen Gadget unterwegs ist. Das ist korrekt. Also wenn wir auf Reisen sind, dann ist dein Rucksack ein richtiger Technik-Zoo. Das ist auch korrekt. Da sind Kopfhörer drin, ein Laptop, ein Tablet, ein E-Book-Reader und ich weiß nicht was noch. Sehr gut zu sagen, das ist tatsächlich so.
Und ich gehe davon aus, dass viele der Dinge, die du da mit dir rumträgst, an die willst du dich ja gar nicht für immer binden, sondern auf die nächste Produktgeneration umsteigen. Und da habe ich gute Nachrichten für dich. Mit Grover kannst du nämlich Technik mieten und musst nie wieder den vollen Kaufpreis zahlen. Und auch keine unnötigen Kredite für alltägliche Technikgeräte aufnehmen. Du musst dir auch keine Sorgen um Schäden an den Geräten machen und dich lange an sie binden.
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Ja, weil diese Folge ist keine normale Folge. Es ist die langersehnte 500. Folge.
500! Und wer uns in der Vergangenheit schon gehört hat, vor allem auch die letzten paar Folgen, weiß, diese Folge wird außergewöhnlich. Nicht, weil wir eine der außergewöhnlichsten Geschichten ever erzählen, sondern weil wir Fragen beantworten. Und wir beantworten diese Fragen nicht allein, beziehungsweise wir beantworten sie, aber führen durch dieses ganze Werkel, wird uns Suse,
die er vorhin schon ihren Namen genannt hat. So elegant. Wer uns schon eine Zeit lang hört, weiß, dass Suse schon einmal uns durch ein Dickicht an Fragen und Glückwünschen geführt hat. Und zwar bei der letzten richtigen Jubiläumsfolge, nämlich bei der 300. Und Suse...
Ist nicht irgendwer. Ist nicht so, dass wir da irgendjemanden von der Straße geholt haben, um hier für uns zu moderieren, sondern Suse ist eine talentierte Schauspielerin. Suse ist eine talentierte, sagt man Komediantin? Darf man das sagen? Ist es zu deutsch? Na, das darfst du schon sagen, ja. Ja, Komediantin, aber Kabarettistin eigentlich. Genau. Schauspielerin, Kabarettistin und für die Transparency auch meine Cousine. Also wir sind anverbannt.
Und ich schätze mich glücklich, dass ich so eine talentierte Familie habe, weil dann ist es natürlich einfach, jemanden zu finden, der uns durch dieses Dickicht einer solchen Folge führen wird. Ja, danke, lieber Richard, lieber Daniel. Ich freue mich, dass ich das schon wieder machen darf.
Naja, es war halt so gut das letzte Mal. Naja, ich muss ja sagen, dass du es überhaupt nochmal machen wolltest. Hat sich nach der 300 und der 500 viel getan? Du hast dir jetzt das Feedback schon angeschaut. Ja, hat sich sehr viel getan und es sind irrsinnig viele ZuhörerInnen dazugekommen. Das wisst ihr wahrscheinlich besser. Und es sind irrsinnig viele Zuschriften gekommen. Also ich habe sehr viele ganz tolle Zuschriften
Grüße gelesen, wahnsinnig interessante Fragen und tolle Audiodateien. Also ich habe mich da durchgewühlt und sehr viel Schönes entdeckt. Das kann ich schon mal verraten. Also es wird toll. Sehr gut. Also vielleicht nur noch einmal für alle, die uns tatsächlich nicht ständig hören zur Erklärung, wie diese Folge jetzt ablaufen wird.
Als Huse, die durch die vorhin schon erwähnten vielen Zuschriften gegangen ist, die hat ein Programm zusammengestellt an Fragen und an Glückwünschen. Und da wird sie uns in, wie soll ich sagen, traumwanderischer Leichtigkeit durchmanövrieren. Und es wird wahrscheinlich ein bisschen eine längere Folge werden, wenn ihr das richtig mitgekriegt habt, was die Menge und Volumen der Fragen und der Audiobotschaften angeht.
Und Richard und ich haben uns die Sachen nicht wirklich durchgeguckt. Also für uns ist es jetzt auch überraschend und wir können spontan reagieren. Genau, das war auch so der Plan. Susi führt uns durch und wir können, für uns ist es ganz frisch.
Ja, und ich möchte auch noch vorausschicken, also wenn ich nur alle Audiodateien und alle Fragen und alle Glückwünsche vortragen würde und abspielen würde, ohne dass ihr irgendwas dazu sagt, dann würde es wahrscheinlich sechs bis sieben Stunden dauern, diese Folge. Und deshalb habe ich natürlich eine Auswahl treffen müssen und es tut mir leid, wenn eure Frage oder eure Sprachnachricht heute einfach keinen Platz hat.
Alles ging nicht. Ja, leider. Wir sind zwar ein Podcast und können uns aussuchen, wie lang, aber ich glaube, wir sind dann auch technisch limitiert, wie viel wir tatsächlich hochladen können in einer Folge. Ja, und ich glaube, da ganz viele ZuhörerInnen Sport machen, während sie euch hören, wäre es so sechs, sieben Stunden. Wahrscheinlich ein bisschen viel. Das ist dann fürs Hardcore-Training. Ja.
Bevor wir vielleicht loslegen damit, also ich muss zugeben, ich bin ein kleines bisschen nervös. Also eigentlich nervöser als vor ganz vielen anderen Folgen, die wir sonst schon aufgenommen haben. Also es ist so die letzten Tage schon so eine gewisse Grundanspannung gewesen. Komischerweise eigentlich, vielleicht weil wir schon so lange jetzt auf diese 500 hinfiebern. Und gleichzeitig freue ich mich auch schon echt extrem auf die Fragen und auf das, was kommt, auf dieses ganze Feedback.
Und nicht nur gegenüber dem, was kommt, sondern auch gegenüber diesem ganzen Werklichen. Also dass wir überhaupt da stehen, dass wir jetzt diese 500 aufnehmen, ist einfach schon ein Irrsinn. Schade, das Gute bei mir ist, ich denke selten über Dinge nach. Deswegen habe ich einfach nicht viel über die 500 nachgedacht und werde erst jetzt nervös, nachdem du gesagt hast, dass du nervös bist. Danke dafür. Aber großartig. Dann jetzt also mit zitternder Stimme
würde ich sagen, eröffnen wir diesen Reigen und übergeben dir einfach die Verantwortung für alles, Suse. Wenn es gut wird, dann sind wir natürlich alle drei beteiligt. Wenn es schlecht wird, dann ist es deine Schuld. Na klar, aber damit kann ich leben, weil das wird super. Okay, erste Frage, ihr Lieben. Wisst ihr, wie sich GärgälerInnen vorstellen? So ganz im Allgemeinen?
Wie Sie sich vorstellen. Ja, das ist mir nämlich jetzt in den Einsendungen und den Audiodateien. Also ich mache ich das mal vor. Also hallo, ich bin die Suse, GAG 81, eine kurze Geschichte des Essbestecks, aber ohne Löffel und Stricken. Und wer bist du?
Also ihr habt es wahrscheinlich schon kapiert, man stellt sich mit Namen vor, dann mit welcher Folge man eingestiegen ist. Der Wert erhöht sich natürlich, je niedriger die Einstiegszahl ist. Also 81 finde ich schon relativ gut. Das würde ich sogar noch als Frühwerk bezeichnen. Und alles, was unter 100 ist. Alles, was unter zwei Jahren ist.
Eben, ich habe gestern mit meinem Mann darüber gesprochen nochmal, wann wir angefangen haben und wir wissen ganz genau, bei welcher Autofahrt das war. Genau und das dritte, was man dann sagt, ist, wann man es am liebsten hört. Und bei mir ist es Stricken und bei mir ist es am liebsten während einer Zugfahrt, weil da für mich alles passt. Geschichte im Ohr, Landschaft fürs Gemüt und am Schluss habe ich dann auch einen Pulli.
Es ist sehr gut, Suppe, Ausbeute. Und noch eine Frage, die sich HörerInnen dann oft stellen, bist du schon synchron? Und dann gibt es Leute, die sagen, ja, ich bin leider schon synchron. Ihr wisst auch, was ich damit meine, oder? Also, dass man alle Folgen, also angenommen, man hat bei 281 angefangen, dann hat man alle aufgeholt, bis
Bis heute. Und dann ist man in der misslichen Lage, dass man eine Woche warten muss. Und das ist ja dann auch noch ein weiterer Parameter, nämlich wie lang hat es gedauert, bis man synchron war. Genau. Wo Leute dann sagen, hey, ich habe euch letzten Sommer entdeckt und mittlerweile alle Folgen durchgehört. Ja, das kommt später auch noch, dass Menschen dann mehrere Folgen pro Tag hören und zwar jeden Tag. Sehr gut. Okay, aber weil diese Folge sehr lang wird, würde ich sagen, wir fangen gleich an.
Und wir starten mit meinem Lieblingsgruß. Ich weiß leider nicht, wer den eingeschickt hat, weil kein Name drunter stand. Und der Gruß geht so. So ungefähr weiter reicht völlig. Das war's. Das war's. So ungefähr weiter reicht völlig. Finde ich gut. Alles gesagt.
Genau. Und nochmal zum Ablauf. Also eure HörerInnen haben Fragen in vier Kategorien einreichen können, also nämlich Fragen zur Technik, also alles, was Equipment, Software und andere technische Aspekte anbelangt. Dann Fragen zu Themen und Inhalten, also wo kommen eure Ideen her, was interessiert euch besonders. Dann Fragen zum Drumherum, also beispielsweise wie ihr arbeitet, wie lang was dauert und wie das so funktioniert, seitdem ihr das beide hauptberuflich macht.
Und die Mixed Bag, also für Fragen und Anmerkungen, die nicht in eine der anderen Kategorien passen. Und ich würde sagen, wir fangen mit den Fragen zu Themen und Inhalten an, einfach weil. Ja, gleich zu Meat and Potatoes. Genau. Ja, und die erste Frage kommt gleich von Roel aus den Niederlanden.
Liebe Daniel und Richard, herzlichen Glückwunsch zu eurer Jubiläumsfolge. Seit Jahren höre ich euren Podcast und das immer mit viel Spaß. Ich weiß noch genau, wann ich angefangen habe, GHG zu lauschen. Die erste Folge war GHG 314, die Shakespeare-Unruhe. Diese Folge war total großartig und seitdem bin ich ein riesiger Fan.
Wörtlich aus dem Niederländischen übersetzt würde man sagen, ich war gleich verkauft. Und das sage ich jetzt auch, weil ich Niederländer bin und durch euren Podcast Deutsch gelernt habe. Seit langem höre ich GRG immer auf dem Fahrrad zur Arbeit. Zum Glück gibt es noch viele frühe Folgen, die ich noch nicht gehört habe und so kann ich noch lange GRG lauschen, während ich suche und von der Arbeit fahre.
Außerdem möchte ich sagen, dass ich wirklich bewundere, wie konstant die Qualität eurer Episoden ist. Und ich liebe auch das Plus-Ultra-Projekt. Mache bitte noch öfter eine solche Serie. Neben meinem Lob habe ich auch noch eine Frage. Ich frage mich, inwiefern ihr ein Skript für die Geschichten schreibt oder einfach mit ein paar Notizen auf dem Bildschirm improvisiert. Bitte mach so weiter und ich freue mich bereits auf die tausendste Jubiläumsfolge.
Sehr schön, sehr schönen Gruß. Also da sind ja auch neben der Frage, ist da ein Ding dabei, das mich immer sehr glücklich macht, wenn ich es höre, nämlich dass Leute unseren Podcast hören und dann dadurch Deutsch lernen. Ich meine, ist dann auch so, wenn ich sowas lese oder höre, dass ich mir denke, geil, vielleicht sollte ich ein bisschen klarer sprechen, vielleicht sollte ich nicht ein bisschen sagen oder ich, sondern ich und ein bisschen und solche Dinge. Aber andererseits denke ich mir, da lernt man dann halt so ein richtiges Konversationsdeutsch.
Also passt es auch wieder. Zumindest wenn man ein bisschen weiter im südlichen deutschen Sprachraum unterwegs ist. Ja, man deklariert sich dann halt auch. Gleichzeitig damit. Zur Frage.
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, Daniel, aber bei mir ist es mittlerweile, also früher, ganz am Anfang, Frühwerk und so weiter, da waren es wirklich Stichwörter in erster Linie, die ich in meinem Skript gegeben habe. Was das Schneiden schwieriger gemacht hat, das kannst du sagen, weil du hast ja geschnitten bis, glaube ich, Folge 80 oder so. Ich habe ja da nie geschnitten, weil ich nicht gewusst habe, wie es geht und ich auch nicht gewusst habe, wie aufwendig es ist. Aber mit Stichwörtern, glaube ich, ist es auf jeden Fall schwieriger dann oder umständlicher, das ganze Werk zu schneiden, weil man eben nicht so diesen
Redefluss hat und mittlerweile habe ich ein Skript, an das ich mich zwar nicht sklavisch halte, aber das hier ist vor allem eben, wenn es um Übergänge geht, also so einfach um den narrativen Bogen ein bisschen schöner zu gestalten, schreibe ich mittlerweile aus und das war früher eben nicht der Fall und das hat man auch gehört, also da war das irgendwie, da haben wir das noch nicht so richtig können, glaube ich, oder ich zumindest, das einfach so aus dem Stehgreif zu machen und mittlerweile schreibe ich es halt so. Also jetzt ist schon sehr skriptmäßig, aber eben auch immer
weil es eigentlich auch ein Gespräch ist zwischen uns beiden, dass es natürlich die Möglichkeit gibt, dass wir da stoppen und wieder anfangen und sonst wie gar nicht, ohne dass man denkt, okay, ich trage jetzt hier was vor per se. Ja, das ist bei mir auch so. Es gibt ein Skript, aber das Skript ist jetzt nicht so
Das könnte ich jetzt nicht aus der Hand geben, also weil dieses Skript ist so formuliert, wie ich sprechen würde, weil ich es auch während ich schreibe auch vor mich hinspreche. Das heißt, das ist ein Skript, in dem auch das statt das steht und solche Dinge.
Und was ich interessant finde aber, dass es, glaube ich, eine parallele Entwicklung zwischen uns war. Wir haben uns nie abgesprochen, wie wir die Folgen vorbereiten und auch wie wir sie vortragen. Aber ich glaube, wir haben ungefähr gleichzeitig angefangen, die Skripte auszubauen. Also erst mit Stichwörtern, dann mit einzelnen Sätzen. Am Ende waren es dann wirklich ein komplettes Skript. Und inzwischen, glaube ich, haben wir auch so ein bisschen angepasst die Länge. Also das ist auch immer so parallel zwischen uns beiden gewachsen. Mhm.
Und ich glaube, es gibt auch in den Skripts Unterschiede dazu, wie strikt die Sachen ausformuliert sind. Also bei mir ist zum Beispiel so, der letzte Satz mit diesem Ciao und das Daniel, das ist immer komplett ausformuliert, weil das muss in einem Satz passen. Ähnlich die Einleitung, weil Einleitungen sind halt immer so die, das ist einfach das Wichtigste zu Beginn einer Folge, weil das muss die Leute irgendwie packen und die sind bei mir auch immer sehr ausformuliert.
weil es da eben im Grunde auf jedes Wort ankommt, weil man eben in die Folge einführen muss und danach wird es dann immer ein bisschen frei. Das ist dann so ein bisschen die Struktur, die sich so herausgebildet hat. Bei mir im Skript ist es meistens so eine Seite mit diesem...
Das endet immer mit, und heute, Richard, sprechen wir über dies und jenes. Und am Ende kommt da nochmal dieser feste Satz mit, so, und das war jetzt meine Geschichte. Und das Lustige ist, das ist ja auch nichts von alledem, haben wir jemals abgesprochen. Sondern der eine hat es beim anderen gehört und dann die andere Veränderung wieder beim anderen. Und wir haben es dann einfach gegenseitig für gut befunden und machen es jetzt halt so. Haben uns hier angepasst aneinander und einfach an die Art und Weise, wie wir Geschichten erzählen wollen.
Ja, schön. So eine lange Antwort auf die erste Frage. Es ist wirklich zehn Stunden gegangen. Nein, es ist so toll, von zwei Menschen eine Antwort zu kriegen. Das freue mich sehr. Und dass ihr
obwohl ihr nicht im selben Raum miteinander arbeitet, ähnlich mit eurem Skriptenverfahrt inzwischen. Das finde ich auch toll. Also diese komische Symbiose oder dieses, ja, es ist halt euer Ding und ihr arbeitet da schon seit zehn Jahren dran und dann kristallisieren sich so Arbeitsweisen heraus. Und es ist halt tatsächlich so, dass, also ihr habt wirklich bis zu diesem Tag noch kein einziges Mal ein Skript von dir gesehen. Ja.
Und wir haben auch noch nie, also es gibt ja normalerweise in so journalistischen Arbeitsumfeldern immer sowas wie eine Blattkritik oder so. Es hat es noch nie gegeben. Wir sprechen am Ende immer der Folge und wie war die Folge? Der andere sagt super und damit ist alles gesagt. Und bevor sie dann veröffentlicht wird, fragt man auch mal und wie findest du sie? Und immer die Person, die sie gemacht hat, sagt ja, ich bin nicht zufrieden. Es ist auch tatsächlich immer so.
Ich komme gleich mit einer Folgefrage. Macht ihr euch auch Notizen, wenn ihr nur zuhört? Also der Daniel behauptet es manchmal, wenn wir aufnehmen, dass er sich Notizen gemacht hat, zu was er fragen will. Auf diesem Zettel mit diesem Stift ist es tatsächlich immer so. Und er macht es tatsächlich. Ich frage meistens immer gleich durch oder ich merke es mir dann halt einfach.
Aber du machst da wirklich Notizen? Jaja, dass ich am Ende so ein paar Fragen, weil wir machen ja immer so nur fünf bis zehn Minuten, aber ich weiß so zwei, drei Fragen, die so allgemein sind und die würde ich sonst vergessen, wenn ich sie spontan stellen müsste. Das ist gescheit. Schau, das werde ich mir jetzt gleich auch einen Blog hier hinlegen und für die nächste Aufnahme. Ab heute macht sich Richard auch Notizen. Ja, gehen wir weiter.
Ich lese drei Fragen hintereinander vor, die aber eine ähnliche Fragestellung haben. Wie viel recherchiert ihr im Schnitt für eine Folge? Und das ist lustig, wie beeinflusst eure verfügbare Zeit die Themenauswahl? Das heißt, wenn ihr eine stressige Woche habt, wird es dann ein Thema aus dem 19. Jahrhundert, weil da einfach Literatur verfügbar ist. Und bei viel Zeit wühlt ihr euch in ein Thema aus dem dritten Jahrhundert in Japan hinein.
Und noch eine Frage, wie schafft ihr es, euch zu fokussieren und aus der Unendlichkeit der Informationen einen Erzählstrang zu knüpfen? Legt ihr euch früh auf eine Erzählidee fest und bleibt dann dabei oder hadert ihr mit verschiedenen Herangehensweisen und möglichen Erzählsträngen?
Also tatsächlich kann man zu all diesen drei Fragen mehr oder weniger sagen, it depends. Also bei manchen Geschichten ist es so, dass es reicht, eine Monografie oder ein Buch drüber zu lesen, weil es nicht mehr gibt oder weil es einfach das definitive Werk dazu ist. Manchmal reicht es nicht aus, weil vielleicht nur ein Aspekt beleuchtet wird von dem, was man erzählen will. Also es hängt wirklich immer davon ab und
Also die Vorbereitungszeit ist mehr oder weniger immer dieselbe, weil wir den selben Rhythmus haben und ich natürlich manche Geschichten habe, wo ich schon vorrecherchiert habe, was die Literatur angeht, aber so richtig eingelesen und Sachen schon aufgeschrieben, habe ich keine Geschichte, bevor ich nicht beschließe, sie als die nächste Geschichte zu machen. Das heißt, es ist dann ohnehin so eineinhalb Wochen ungefähr ist so dieser Zeitrahmen, in dem eine Folge recherchiert wird, also die Sachen gelesen, die Sachen zusammengeschrieben und die Sachen dann aufgenommen.
Und was die andere Frage angeht, ob das abhängig ist davon, wie viel Zeit man, absolut. Also nicht zwingend, dass es dann eine Geschichte aus dem 19. Jahrhundert ist, sondern es gibt ein paar Geschichten, die haben mehr so in sich schon diesen narrativen Bogen. Und der narrative Bogen ist oft auch das, was dann die Schwierigkeit ist, eine Geschichte zu kreieren, um sie dann erzählen zu können. Und wenn es eine Geschichte ist, die einen narrativen Bogen hat,
der schon vorgefertigt ist, das erleichtert mir die Arbeit. Also zum Beispiel Erwin Kreuz, der Mann, der ausgestiegen ist in Bangor, Mainstadt in San Francisco. Das ist für sich, hat das schon einen schönen Bogen und
Wenn man die Geschichte erzählt, die liefert dann im Grunde das Skelett der Geschichte und alles rundherum, also die Details zu wem er trifft, wie lange das und das dort dauert und wo er dann überall hinfährt und all solche Sachen. Das kann man dann zusätzlich zu dieser Struktur, die man schon hat, recherchieren und aufschreiben und das erleichtert es einem natürlich. Und so eine Geschichte ist relativ schnell vorbereitet. Dann gibt es halt andere Geschichten, die sind weitaus aufwendiger zuvor.
Vor allem, wenn es zu einer kleinen Geschichte des So und So ist. Also kleine Geschichte der Süßigkeit oder kleine Geschichte der Hygiene. Da gibt es einfach so viele Aspekte und da muss man dann auch mehr lesen und es braucht einfach mehr Vorbereitungszeit. Und da ist auch der Bogen nicht so vorgegeben bei der Geschichte der Hygiene, weil da kannst du im Grunde an
Ja, aus sieben Aspekten nochmal eine eigene Folge machen. Genau, wobei ich sagen muss, bei der Hygienegeschichte habe ich Glück gehabt, dass es dieses Buch gegeben hat, an dem ich mich orientieren habe können und das aber halt auch so dicht war, dass ich mir dann auch selber, dann habe ich zwar schon chronologisch was gehabt, aber ich habe mir dann schon auch so ein bisschen den Bogen selber zusammenstellen müssen. Aber ja, es gibt auf jeden Fall Geschichten, die ausgesucht werden, die leichter zum Vorbereiten sind, wenn wir weniger Zeit haben.
Es ist vor allem so, also bei mir zumindest, dass ich normalerweise, wenn ich mich auf eine Geschichte festgelegt habe, nicht mehr die Zeit habe, alles nochmal umzuwerfen. Also weil es bleibt ja nur ungefähr, sagen wir mal so eineinhalb Wochen wirklich zum Lesen und konkret vorbereiten.
Und ich weiß aber, für mich zum Beispiel, ich brauche drei, vier Tage zum Schreiben. Das heißt, die restlichen Tage zum Lesen. Und ich weiß, ich komme nicht hin, wenn ich jetzt nochmal drei Tage vorher nochmal sage, ah, das muss ich aber jetzt nochmal komplett umwerfen. Deshalb fange ich auch immer erst an zu schreiben, wenn ich den narrativen Bogen schon...
mehr oder weniger im Kopf habe. Also wenn ich weiß, die Geschichte gibt es auch her, dann fange ich an, mich dafür zu committen und zu sagen, die wird es jetzt auch. Und dann muss es ja aber auch werden. Da kommt es dann manchmal vor, dass das Buch, das ich mir dazu vorgenommen habe, eigentlich das gar nicht hergibt, aber ich dachte am Anfang, es gibt das Buch her. Und dann kommt meistens eine Folge dabei raus, mit der ich nicht wirklich zufrieden bin, aber die halt dann auch da ist. Ja, ja.
Es gibt eine Geschichte, und die ist noch aus der Zeit, bevor ich selbstständig war mit diesem Werk. Es gibt eine Geschichte, da habe ich am Tag der Aufnahme beschlossen, die Geschichte zu machen, habe die Sachen gelesen, habe sie zusammengeschrieben und am Abend haben wir sie aufgenommen. Wow. Ich sage aber nicht, welches es ist.
Ist aber auch was, was wahrscheinlich heutzutage weniger gehen würde, weil damals die Folgen auch deutlich weniger aufwendig auch so. Ja, aber ich habe ziemlich geschwitzt, muss ich sagen. Das war so die Zeit, wo wir noch am Abend aufgenommen haben. Es war ein anstrengender Tag.
Was auch in einer Frage jetzt dabei war, ist die Frage, wie geht man mit dieser Menge an Informationen um? Und das ist so ein bisschen diese Mut zur Lücke, die sich deshalb auftut, weil wir relativ naiv an diese Themen gehen können. Ich suche meistens Themen raus, über die ich gar nicht viel weiß. Das heißt, alles, was ich lese, ist für mich neu und deshalb auch spannend. Und dann kann ich es auch besser erzählen. Würde ich mich erst mal in zehn Bücher einlesen über das Thema, dann könnte ich es gar nicht mehr so erzählen, weil dann wäre...
dann würde ich wissen, was ich alles für Lücken habe und dann, glaube ich, wäre es viel zu aufregend, diese Geschichte zu erzählen. Wobei, es ist ja lustig, wir haben beide zu unseren eigentlichen akademischen Themen, die wir bearbeitet haben an der Uni, haben wir schon Folgen gemacht. Wie ist es dir denn gegangen damit eigentlich, als du das gemacht hast? Gar nicht gut, weil ich glaube, das sind die schwächsten Folgen, weil ich da, da habe ich es nicht geschafft, eben diesen Bogen hinzukriegen, weil ich einfach viel mehr Hintergrundwissen hatte und mir dachte, das müsste eigentlich noch rein und der Aspekt und der Aspekt. Und wenn ich komplizierter
komplett naiv an so ein Thema rangehe, dann kann ich mir das rauspflücken, was ich interessant finde und wo ich glaube, dass das einen schönen Bogen gibt. Ja, bei mir ist es ganz ähnlich gegangen mit meiner Folge über den Bruder-Twist oder den Bruderkrieg bei den Meerwängern. Das ist halt mein Thema gewesen und lange Zeit habe ich es aufgeschoben und dann habe ich die Folge gemacht und dann habe ich gedacht, ja gut, das ist jetzt auch nicht der große Wurf. Einfach weil ich es halt so wrangeln habe müssen in diese eine Folge und eigentlich hätte ich
Eigentlich hätte der Podcast Reihe dazu machen können. Also ähnlich wie Plus Ultra, nur halt ein merovingischer Bruderkrieg. Wäre vielleicht auch geschlechtlich. Wie kam es zum merovingischen Bruderkrieg? Jon, hörst du zu? Ich hoffe, du hörst zu. Schreib das auf.
Und ich glaube, eine andere Frage war ja auch noch, wie sehr die Zeit, die wir, also das ist Teil dieses Ganzen. Es geht nämlich ja auch in die andere Richtung von der Zeit, weil seit ich selbstständig bin mit diesem Podcast, habe ich ja mehr Zeit, mir diese Geschichten vorzubereiten. Und es ist nicht unbedingt hilfreich, weil ich dann einfach mehr Zeit habe, Sachen zu lesen und dann habe ich wieder dieses Problem mit
Jetzt habe ich so viel im Kopf, das ich erzählen will und dann wird das Ding so dicht und ich muss wieder überall cutten, wo ich eigentlich nicht cutten will. Und da ist es besser, wirklich weniger zu lesen über Dinge, dann fällt es einfacher, diese Geschichte auch tatsächlich aufzuschreiben. Da greift wieder diese 80-20-Regel. Also der Großteil der Folge ist relativ schnell so bearbeitet, aber in den Details kann man sich einfach unendlich lange verlieren. Ja, ja, ja.
Ich glaube, ich mache weniger Exkurse heutzutage. Oder ich nenne sie einfach nicht mehr Exkurse, sondern erzähle es einfach. Ach so, das war auch irgendwann eine Frage. Warum macht Richard keine Exkurse mehr? Ja, weil ich sie jetzt mittlerweile gut verstecken kann. Alle Folgen sind nur in der Regel. Verbergen als das, was sie sind. Nein, aber das fand ich jetzt eine sehr interessante Antwort von dir, Daniel. Also, dass man so naiv an das Thema rangeht. Weil ich gehe mal davon aus auch, dass...
das, was zu viel ist, wegzustreichen, einfach keine schöne Arbeit ist. Das fällt den meisten auch schwer, klar. Also auch Leute, die Texte schreiben. Also es ist schwieriger, Sachen wegzustreichen, weil es gibt ja dieses, auch im Radiosjournalismus, dieses Kill your Darlings. Und das, glaube ich, müssen wir gar nicht, weil ich schreibe quasi nur das auf, was dann auch in die Sendung kommt und ich muss gar nicht quasi kürzen und nochmal... Du schreibst nur über die Darlings. Ja, genau.
Die Zeit fehlt ja auch überhaupt, dieses Skript dann nochmal zu überarbeiten. Also im Normalfall ist bei mir das Skript am Tag der Aufnahme fertig und ich habe nicht nochmal einen Tag Zeit, um das nochmal sacken zu lassen und nochmal drüber zu gehen. Ja gut, dann kommen wir zur nächsten Frage. Da mein Baby gerade schläft, also die Frage ist nicht, meine Babys sind schon ganz groß. Ich fange nochmal an. Da mein Baby gerade schläft, kommt meine Anfrage leider schriftlich stattgesprochen.
Wie schwierig ist es, aus dem eurozentristischen Fokus unserer Geschichtsschreibung auszubrechen? Ihr macht ja bereits viel zu anderen Gesellschaften, aber da eure HörerInnen wohl vornehmlich aus dem Abendland kommen, drehen sich wohl auch deren Tipps mehrheitlich um Europa und den Westen. Und Anschlussfrage, welches sind die größten weißen Flecken örtlicher, zeitlicher oder thematischer Art, die nach 500 Folgen noch bleiben? Magst du anfangen, Daniel? Ich habe vorhin die ganze Zeit das Wort ergriffen.
Also das ist auf jeden Fall ein Punkt natürlich, also dass wir sehr europäisch zentriert sind und dass wir ganz viele Lücken haben und dass wir auch sehr schwer natürlich aus dieser Perspektive ausbrechen können. Was einerseits daran liegt, dass wir sozialisiert sind in dieser Welt und ganz viel auch einfach schon
seit der Schule und überhaupt an Informationen einfach immer so sozialisiert sind. Und auf der anderen Seite aber auch so ein bisschen quellenmäßig limitiert sind, weil wir haben auch wenig Zugang. Also ich kann zum Beispiel halt im Grunde flüssig nur Englisch lesen, vielleicht ein bisschen Spanisch und ein bisschen Französisch. Wie geht es mit Deutsch? Deutsch geht auch, aber sonst wird es halt schwierig. Und das ist natürlich eine Beschränkung, wo ich sagen würde, ja, wo wir noch viel, viel zu wenig gemacht haben, ist zum Beispiel afrikanische Geschichte.
Da, glaube ich, haben wir fast nichts. Wir sind auch wahrscheinlich alles, was so... Wir haben manche Geschichten zum Thema China. Ich habe zum Beispiel noch gar keine gemacht, weil ich einfach mir das sprachlich wenig zutraue. Ja, Asien wie Afrika ist ja kein homogener Block, sondern es sind riesige Gebiete, die sehr unterschiedlich sind und auch unterschiedliche Quellenlagen haben und unterschiedliche Geschichte und Geschichten.
Und da haben wir auf jeden Fall noch viel weniger. Ich glaube, wir haben wahrscheinlich mehr Geschichten aus dem 19. Jahrhundert in Frankreich, als wir über Asien haben insgesamt. Aber das hängt halt auch damit zusammen. Also ich glaube, es ist wirklich so dieser Mix. Wir haben halt hier studiert, wir sind entsprechend sozialisiert. Die Quellenlage ist so, dass wir darauf angewiesen sind, dass entweder auf Deutsch oder auf Englisch zur Verfügung steht.
Und natürlich schon auch dann der Interessensmix, wo wir uns vorstellen, was unser Publikum interessiert. Und da ist halt dann natürlich, dass die Dinge, die einem interessieren,
Am nächsten sind es oft die Dinge, die auch am interessantesten sind, aber eben nicht immer. Und deswegen mache ich auch Geschichten über Dinge, von denen ich überhaupt keine Ahnung gehabt habe vorher. Und ich glaube, der Umstand, dass ich im Zuge der letzten zehn Jahre tatsächlich mir entwickelt habe von geografisch richtig scheiße zu geografisch okay, ist ein bisschen ein Zeichen dafür, dass ich mich auch mehr mit
dem Gebiet außerhalb Europas beschäftigt habe. Also ich glaube, ich zumindest versuche das schon zu machen, aber die vorher genannten Limitierungen, die limitieren das natürlich dann auch immer ein bisschen. Aber ich muss schon sagen, also wenn ich jetzt so ein bisschen reflektiere, dass du da deutlich offener bist. Also du hast die Geschichten über den Pazifik gemacht zum Beispiel.
Wenn wir was über Asien machen, sind es meistens deine. Ja. Ich versuche es halt. Aber Asien ist dann auch, dann ist vor allem China, Japan, weil das natürlich auch die...
Die sind halt einfacher, weil die Quellenlage da tatsächlich besser ist, weil einfach viel mehr über China oder Japan geschrieben worden ist, als zum Beispiel über Vietnam vor dem 20. Jahrhundert oder so. Also das ist immer schwierig. Und ich meine, selbst wenn was geschrieben worden ist, ist es oft aus der Sicht der Europäer geschrieben worden. Also quasi eine Geschichte außerhalb Europas zu finden, die sich in erster Linie mit
der Geschichte, bevor die Europäer da irgendwas zu tun gehabt haben, auseinandersetzt. Gibt es natürlich viele, aber da ist halt die Quellenlage dann auch oft einfach viel schwieriger. Und da noch eine Anschlussfrage, das hat viele eurer HörerInnen interessiert. Habt ihr Ausschlusskriterien oder Tabuthemen, haben auch Leute gefragt? Also ich würde sagen keine Tabuthemen, aber was ich schon merke ist,
Ich muss mich mit der Folge wohlfühlen in dem Sinne, was ich erzähle, da muss ich auch hinterstehen können. Und es gibt manchmal Themen, da liest man was und denkt sich, ja, das kann schon sein, aber ich kann es jetzt schwer beurteilen, ob das okay ist oder ob das totaler Quatsch ist. Und dann würde ich es zum Beispiel auch einfach weglassen, bevor ich da viel Zeit reinstecke, um das nochmal zu verifizieren.
Ja, total. Also ich glaube, das Wohlfühlen mit der Geschichte und Wohlfühlen, also dass man sich vorstellt, die Dinge, die man sagt, dass die jetzt aus meinem Mund kommen und dass die dann von hunderttausenden Leuten gehört werden, das ist glaube ich so der wichtigste Aspekt und ich glaube, bei mir hat sich das auch so ein bisschen gewandelt in den letzten zehn Jahren. Ich war glaube ich am Anfang ein bisschen mehr, wie soll ich sagen,
Plassé, wenn es darum geht, irgendwie Blut- und Beuschelgeschichten zu erzählen. Ich habe mir gedacht, ja gut, damit müssen die Leute umgehen können. Dann erzähle ich halt, wie jemandem irgendwas abkackt wird und so weiter. Und da bin ich auch ein bisschen sensibler geworden, weil ich mir halt auch denke, auf eine gewisse Art und Weise ist unser Podcast ja auch Eskapismus. Es ist nicht so, dass ich jetzt nicht über Themen spreche, die unangenehm sind, aber ich spreche anders drüber, als ich es früher gemacht habe.
Weil wir sind halt zum Beispiel, wir sind kein True-Crime-Podcast, wo wir uns dann freuen, dass wir irgendwie auf die blutigen Details eingehen können und sie breit irgendwie darlegen. Und so war es dann auch so ein bisschen bei Plus Ultra, als wir Plus Ultra gemacht haben, wo ich dann auch immer ein bisschen gestoppt habe, wenn es so darum gegangen ist, irgendwie über Details zu sprechen. Weil ich denke, fürs Verständnis ist es nicht wahnsinnig wichtig, dass man wirklich erklärt, wie viele Finger oder wie viele Hände abgehackt werden und solche Dinge.
Also es hat sich bei mir ein bisschen verändert, aber es sind keine Tabuthemen, ich gehe einfach nur anders ran. Also wohlfühlen meine ich auch nicht im Sinne von, ich würde keine unangenehmen Themen machen. Also ich könnte mir trotzdem auch vorstellen, zum Beispiel was über den Holocaust zu machen oder so. Das Problem ist... Haben wir ja auch schon gemacht. Genau, haben wir auch schon gemacht. Das Ding ist eher wohlfühlen im Sinne von, ich bin
bin mir relativ sicher über das, was ich da erzähle. Und die Themen, die wir weniger machen, wie zum Beispiel Zweiten Weltkrieg oder so, das machen wir ja oder mache ich deshalb, weil ich mir denke, das wird halt oft auch abgedeckt über andere Medien. Also da gibt es tausend Dokus zu diesem Thema. Da muss ich jetzt nicht auch noch was dazu sagen. Ich glaube, das ist wichtig. Der Anspruch, den ich habe an diesem Podcast ist, so einen Flickenteppich zu bauen, um einfach ein Verständnis von Geschichte zu stärken.
Und das lässt sich meiner Meinung nach besser umsetzen, also für das, was wir machen, mit Geschichten, die so anschlussfähig sind an alle anderen Themen, die so einen Kontext bieten. Aber vielleicht auch einfach manchmal so, oder am liebsten ist es mir so, die haben so ein bisschen einen Überraschungsmoment, was man vielleicht noch nicht in sämtlichen anderen Medien schon mal mitbekommen hat. Ja, das ist auch ein sehr interessanter Aspekt, weil das wurde auch gefragt, warum Zweiter Weltkrieg und Holocaust eher wenig oder fast gar nicht vorkommen.
Das stimmt natürlich. Es gibt es ja ganz, ganz, ganz viel.
Also du hast ja schon gesagt, dass vor allem eh allgegenwärtig ist, also dass viel besprochen wird. Ein anderer Aspekt, warum NS-Zeit oder Zweiter Weltkrieg weniger ist, dass einfach noch immer so viele Bücher produziert werden. Und weil wir vorhin gesprochen haben, die Möglichkeit auszuwählen oder einfach die Notwendigkeit auszuwählen, wenn du eine Geschichte erzählst und die Literatur, die da zur Verfügung steht, ist halt ungleich größer als auf viele anderen Themen, die wir behandeln und deswegen
Das macht es auch komplexer und schwieriger, dort Geschichten zu erzählen und deswegen machen wir nicht so viel dazu, weil wir eben sagen müssen, also schon im Vergleich zu was wir sonst machen, aber wir machen nicht nichts dazu. Es muss dann halt auch irgendwie, so wie du gesagt hast, da eine Anschlussfähigkeit sein und passen irgendwie an die, zu der Art und Weise, wie wir Geschichten erzählen.
Mhm, kommt gleich die nächste Frage von Armin aus Potsdam. Am meisten begeistert es mich, beim Hören Verknüpfungen zwischen den Folgen zu entdecken und dem Fleckerlteppich in meinem Kopf ein weiteres Teil hinzufügen zu können. Daher würde mich die Frage interessieren, ob es schon Folgen gab, deren Thema ihr gezielt ausgewählt habt, um eine Verknüpfung zwischen bestehenden Folgen zu schaffen, beziehungsweise eine bestimmte Lücke zu schließen. Mhm.
Bei mir ist es eher andersrum, dass ich mir, ich bin immer so begeistert, wenn ich während der Recherche merke, oh krass, da haben wir ja schon mal, über den hatten wir ja doch schon mal und so. Das ist eigentlich eher was, was ich während der Vorbereitung immer sehr schätze, wenn ich Verknüpfungen quasi finde, aber ich gehe nicht andersrum vor. Also ich suche mir nicht vorher ein Thema, wo ich denke, da lässt sich viel verknüpfen.
Habe ich, glaube ich, so auch noch nie gemacht. Ich meine, natürlich, ich habe ja einige Schlachtenfolgen schon gemacht und da bietet sich das so ein bisschen als eine Klammer auch an. Keine Ahnung, ich habe den größten Sea-Kannibals in einer Folge erklärt und dann habe ich seine Niederlage in einer anderen Folge erklärt. Aber da ist es mehr so, dass es halt auch interessant ist und das auch den Flickerteppich erweitert. Aber da geht es nicht in erster Linie darum, dass ich das mache, weil ich anschließen kann, sondern weil es halt auch interessant ist. Also ich glaube, so reine Pläne.
Verknüpfungsfolgen, nur weil es eine schöne Verknüpfung ist, habe ich so auch noch nie gemacht, glaube ich. Aber mir geht es auch wie dir, wenn ich dann über Folgen stolper und es gibt ja manche Folgen und wir haben ja jetzt auch angefangen seit einem Jahr oder so machen wir das, glaube ich, dass wir auch tatsächlich in die Shownotes schreiben, welche Folgen wir erwähnt haben und
mit denen es verknüpft ist und manche gibt es, da sind dann zehn Folgen drin. Ich habe jetzt nichts im Kopf, welche das ist, aber es gibt tatsächlich welche, die einfach links und rechts Verknüpfungen zu anderen Folgen anspringen. Also meistens ist es wahrscheinlich 19. Jahrhundert oder irgendwie Wissenschaftsgeschichte oder Sozialgeschichte oder sowas in die Richtung. Aber ja,
Ich glaube aber, das ist genau auch so ein bisschen der Wert dieses Podcasts. Auf der einen Seite funktionieren die Geschichten einzeln, aber sie funktionieren auch im Gesamten oder bieten eben dieses größere Bild. Das ist, glaube ich, auch, worauf ich am meisten stolz bin, dass wir das so geschafft haben, dass es quasi im Einzelnen funktioniert, aber auch im Gesamten. So ein bisschen wie Akte X, wo du die Monster of the Week-Folgen hast und dann hast du die, die in die größere Verschwörung irgendwie mit reinspielen. Schön.
Weiter geht's. Und jetzt kommt auch eine Klassikerfrage, die wir, glaube ich, in der 300er auch schon hatten, nämlich die Fragen nach den Notfallgeschichten und den Parallel an der gleichen Geschichte erarbeiten. Ich lese aber trotzdem vor, weil sie so schön formuliert sind. Herzlichen Glückwunsch zur 500.
Ihr habt ja bisher immer Glück gehabt, dass ihr jede Woche wie geplant eure Folgen bringen konntet. Meine Frage nun, habt ihr einen Plan B, falls die Reihenfolge aus Gründen mal nicht eingehalten werden kann, also eine Art Notfallgeschichte, die spontan gebracht werden kann, falls der vorgesehene Erzähler nicht zu sprechen vermag?
Das gefällt mir. Und ist es schon mal passiert, dass ihr parallel am gleichen Thema gearbeitet habt und es dann rauskam, als es bei der Aufnahme aufgefallen ist, wenn zum Beispiel einer schneller war mit dem Vorstellen und wenn nicht, wieso denkt ihr, dass es noch nicht passiert ist, beziehungsweise habt ihr irgendwelche Vorkehrungen getroffen, dass es nicht passieren kann?
Also es war ja tatsächlich manchmal schon echt sehr knapp. Also meine Stimme war jetzt in den letzten ein, zwei Jahren schon manchmal so, dass es gerade noch so funktioniert hat, dass wir eine Folge haben aufnehmen können.
Aber für mich ist es jetzt wirklich so, dass ich versuche, schon ein bisschen vorzuarbeiten. Einfach, dass wir nicht so knapp immer sind. Also ich schaue jetzt immer, dass ich schon mindestens eine Woche, bevor wir normalerweise meine Folge bringen, schon Aufnahmen haben, dass wir ein bisschen Puffer haben. Aber ansonsten haben wir eigentlich jetzt bislang noch nichts in der Schublade gehabt. Na, keine Pufferfolgen. Aber es ist ja so, wir haben ja ein Buch geschrieben.
Und da gab es kein Hörbuch, aus diversen Gründen. Allerdings, ich glaube, mittlerweile liegen die Rechte für das Hörbuch wieder bei uns. Und deswegen wird es in diesem Jahr und wahrscheinlich bis ins nächste Jahr ein immer wieder...
Hörbuchfolgen geben. Also da werden wir dann jeweils zwei Geschichten aus dem Buch vorlesen, tatsächlich vorlesen, vortragen, dann nachher noch ein bisschen drüber sprechen. Ja, das werden dann die Hörbuchfolgen. Das sind keine Notfallfolgen, aber könnten dann auch als Notfallfolgen verwendet werden. Soll tatsächlich einmal irgendwas passieren, das dafür sorgt, dass einer von uns beiden nicht in der Lage ist zu sprechen. Oder auch nicht. Ich meine,
Wenn wir sagen, nicht in der Lage zu sprechen, wenn du so eine Stimme hast, dann ist das ja nur ein Symptom einer Krankheit. Und eine Krankheit impliziert ja auch, dass du nicht in der Lage bist, dir einen Computer zu setzen und Geschichte aufzuschreiben oder Geschichte zu recherchieren. Also ich persönlich finde es ja tatsächlich...
schon sehr, wie soll ich sagen, beeindruckend, dass wir seit 500 Wochen das geschafft haben, ein einziges Mal was ausfallen zu lassen. Wir haben halt auch das Glück gehabt, dass wir nie ernsthaft krank waren, sondern wenn wir krank waren, dann halt so diese üblichen Geschichten, wo die Stimme weg war oder wo man einfach ein paar Tage gelegen ist, aber nie so. Und es ist tatsächlich bei mir auch immer so ausgegangen, wenn ich so
Wenn ich so krank war, dass es gerade in einer Woche war, in der ich vorbereiten habe müssen. Und dann habe ich mich halt nur hinsetzen müssen und habe mir von dir eine Geschichte anhören können. Ja. Sehr, sehr viel Glück gehabt in dem Zusammenhang. Wobei ich schon sagen muss, es gab so die eine oder andere Folge, die habe ich, glaube ich, schon so mit Fieber geschrieben. Kannst du da sagen, welche das war? Nein.
Aber da war es sicher so im letzten Winter oder so die ein oder andere dabei. Gibt es eine Folge, bei deren Vorbereitung oder Aufnahme einfach alles schief gelaufen ist? Also so richtig Slapstick-mäßig, fragt Daniel.
Tatsächlich auch nicht wirklich, wo alles schief gelaufen ist. Ich kann mich erinnern, einmal habe ich das falsche Mikro angesteckt gehabt und habe das damit aufgenommen, wo dann Zimmer, Hallen und alles mögliche drauf war. Aber da hast du glücklicherweise meine Spur auch mit aufgezeichnet und dann hat das so funktioniert. Bei der 400 habe ich das falsche Mikro ausgewählt bei mir.
Stimmt, wie haben wir das dort gemacht? Da gibt es einfach von mir schlechtes Audio. Also manchmal, wenn man durch unser gesamtes Werkel hört, die Audioqualität hat sich ja auch verändert über die Jahre, basierend auf unterschiedlichen Mikrofonen oder der Tatsache, dass wir entdeckt haben, dass es sowas wie Equalizer-Settings gibt. Und bei manchen Folgen hört man einfach, dass da eventuell was schiefgelaufen ist.
Aber dass es wirklich so katastrophal war, dass wir sagen haben müssen, wir können die Folge nicht verwenden, das hat es tatsächlich noch nie gegeben. Wir sind natürlich auch da so ein bisschen zwänglerisch. Also wir schauen schon darauf, dass wir Backup haben und solche Dinge. Also nicht rein dem Zufall überlassen.
Jetzt kommt die interessante Frage. Also sind alle interessant, aber die mag ich sehr gern. Haben Lebenserfahrung und Älterwerden einen Einfluss darauf, welche Themen jeden von euch interessieren? Erzählt ihr ein Thema heute anders, als ihr es vielleicht vor fünf Jahren getan hättet? Die besten Glückwünsche zum 500. von Nell.
Absolut. Also die Lebenserfahrung einerseits, aber auch das Wissen, das wir jetzt so zugewonnen haben durch die einzelnen Folgen. Also eine Folge jetzt bereite ich ganz anders vor. Auch die Informationen, die ich jetzt aufnehme, nehme ich ganz anders auf. Und also jede Geschichte, die ich jetzt erzähle, hätte ich vor fünf Jahren ganz anders erzählt. Das ist auf jeden Fall so.
Ja, ich kann mich erinnern, dass ich irgendwann einmal eine Folge vorbereitet habe und dann bin ich auch auf so eine Verknüpfung gestoßen zu einer anderen Folge, die ich gemacht habe. Und habe im Zuge eben dieser Folge, die ich dann vorbereitet habe, habe ich gesehen, wie komplexer eigentlich alles ist, als das, wie ich es ursprünglich in der frühen Folge erzählt habe. Und habe mir so gedacht, so die Geschichte würde ich jetzt auch wieder ganz anders erzählen und hätte auch ein anderes Verständnis dafür. Ich glaube, das ist auch dieses Ding.
Dieser Flickerteppich ist ja nicht nur für unser Publikum, sondern auch für uns. Also für mich ist es auch so, dass mein Verständnis für alles eigentlich hat sich grundlegend verändert über diese zehn Jahre, weil ich einfach so viele neue Dinge gelernt habe und diese Verknüpfungen jetzt auch sehe. Das war früher halt nicht möglich, weil wir im Grunde, wir haben zwar unser Studium gehabt, aber im Studium ist es auch sehr selektiv, was man dort tatsächlich lernt und was man mitnimmt.
Und das schaut jetzt ganz anders aus. Also hört ihr euch manchmal alte Folgen noch an, wenn ihr was vorbereitet? Manchmal. Also höre ich, wenn ich mich erinnere, dass ich über gewisse Dinge vielleicht geredet habe. Also meistens ist es so, dass ich dann zuerst in meinem Skript schaue von der damaligen Folge, ob ich über was wie gesprochen habe. Und manchmal ist es aber auch so, dass ich mich erinnere, dass wir in der Nachbesprechung über Sachen geredet haben und dann höre ich dort noch ein. Aber ganze Folgen irgendwie noch einmal so anhören, das tue ich eigentlich so gut wie nie.
Inzwischen ist es ja so, dass man sich auch Transkripte durchlesen kann. Also zumindest bei Apple und bei Spotify gibt es die. Und wenn ich was suche, dann lese ich mal meistens die Folge durch und höre es mir nicht an. Mhm.
Lieber Richard, lieber Daniel, weil es schon so viele Sendungen gibt. Wenn ihr einen Hinweis bekommt, wisst ihr sofort, ob das Thema schon mal behandelt wurde oder müsst ihr mitunter auch erst suchen in euren eigenen Folgen. Vielen Dank für einen tollen Podcast, Angie. Und gleich ähnlich, wie schafft ihr es, jede Woche in euren Folgen überschneidende Geschichten herauszufinden und dann auf die richtige GAG-Folge zu kommen?
hinweisen zu können. Teilweise geht es hier nur um kleine Side-Stories oder Nennungen in einer Folge von vor mehreren Jahren. Also wie findet ihr diese Referenzen in euren Folgen? Ich habe tatsächlich Angst, ich weiß nicht, wie es dir geht, irgendwann mal was vorzubereiten, wo du dann sagst, hä, die Folge habe ich das schon mal gemacht. Ja, manchmal. Die ganze nämlich. Ja.
Manchmal geht es mir auch so, aber dann ist es meistens so, dass ich mich dann erinnere, dass du vielleicht über einen Teilaspekt des Ganzen gesprochen hast. Das war tatsächlich bei irgendeiner Folge jetzt gerade vor kurzem, da war ich während dem Vorbereiten und habe mir gedacht, es könnte sein, dass da deine, aber das ist mir dann nur so vorkommen. Also ich glaube grundsätzlich, wenn es um eine Folge geht, die ich gemacht habe, dann erinnere ich mich an alle. Wenn es um Folgen von dir geht, dann glaube ich, erinnere ich mich an
Im ersten Moment dann wahrscheinlich 90 Prozent und dann noch ein bisschen länger nachdenken, kann immer sicher sein, dass du das gemacht hast oder nicht gemacht hast. Aber es hängt halt einfach damit zusammen, dass wir uns die Geschichten tatsächlich, dass wir immer eine Stunde über so ein Thema gesprochen haben und sowas vergisst man halt einfach nicht. Und die werden ja auch immer wieder referenziert dann in späteren Folgen oder manche von den Folgen. Das heißt, es bleibt einem schon so im Gedächtnis.
Ja, und was die Frage angeht, wie wir uns erinnern dran, das ist eine Mischung eigentlich. Bei mir ist es so, ich lese einen Namen und dann denke ich mir, der Name kommt mir ein bisschen bekannt vor und dann suche ich in meinem Wissensrepository und dann sehe ich halt, in welchen Folgen ich es erwähnt habe. Das funktioniert für meine Skripts und bei Daniel ist es halt so, da fällt mir irgendwie was ein und dann gehe ich halt in die Transkripte und schaue, ob du schon mal darüber gesprochen hast. Aber das ist wirklich...
Ja, und wir merken das auch während den Aufnahmen. Manchmal entfällt einem auch, dass man schon über bestimmtes Thema irgendwo gesprochen hat, wo dann der andere einen Hinweis darauf, dass das ja schon dort und dort vorkommen ist. Aber meistens erinnere ich mich irgendwie so vage, denke mir, das kommt mir bekannt vor und dann suche ich in meinem Wissensspeicher und stoße dann drauf oder auch nicht. Ja, also ich halte fest, ihr wisst, wie ihr sucht, aber das, was ihr suchen müsst, das wisst ihr einfach nicht.
Hat das Sinn ergeben? So ungefähr kann man es sagen, ja. Okay, ich glaube, es wird Zeit für zwei Glückwünsche. Hallo Richard und Daniel.
Herzlichen Glückwunsch zum 500. Vielen Dank, dass ihr jede Woche dieses tolle Problemat sendet und aus mir und vermutlich vielen, vielen anderen elende Klugscheißer gemacht habt, die wissen, wie die Bergamotte ins Parfüm kommt, woher der Kugelschreiber ist und zig andere Fakten. Und dank euch bin ich jetzt
auf einem Niveau mit meiner Freundin, welche ein Arte-Ultra ist und dort jede Reportage guckt. Und ich kann jetzt sehr oft vorweg klug scheißen, weil ich vieles, vieles schon dank euch weiß. Und das versüßt mir stets die kleinen Momente im Leben. Vielen Dank und auf die nächsten 500. Sehr gut. Sollen wir gleich nächste? Mhm. Musik
Lieber Daniel, lieber Richard, alles, alles Gute zu eurem Jubiläum wünscht euch Simon aus Köln mit einem kleinen musikalischen Gruß. Ihr habt es wahrscheinlich schon herausgehört, es handelt sich dabei um einen Vocoder. Etwas schwieriger zu erahnen ist der sogenannte Carrier, also die eigentliche Klangquelle. Das ist nämlich ein Bandoneon. Und ich dachte, das ist doch eigentlich eine ganz schöne Symbiose von zwei musikalischen Folgen, die jeweils einer von euch gemacht hat.
Ihr habt in den letzten zehn Jahren zu Recht so viel Honig um den Mund geschmiert bekommen. Das muss ich jetzt nicht alles wiederholen. Kurz, ich finde euch und euren Podcast einfach wahnsinnig klasse. Hab euch mittlerweile durchgehört und freue mich auf ganz viele weitere Folgen, die noch kommen werden. Alles Gute und auf euch!
Hervorragend. Also zum Ersten von Lorenz. Ich bin ja auch ein notorischer Klugscheißer und deswegen ist für mich das Werkel für mich selber auch so großartig und ich finde es aber auch großartig, dass andere, die ähnlich ticken wie ich, von uns so entsprechend, wie soll ich sagen, befruchtet werden mit unseren Geschichten. Das ist für mich, würde ich sagen, einer der wichtigsten Aspekte, dass ich viele neue Klugscheißer geboren habe mit diesem Podcast.
Ja, und für Leute, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich glaube, du bist prinzipiell schon ein ganz guter Smalltalker, oder? Ich denke schon, ja. Das bin ich zum Beispiel überhaupt nicht. Ich kann das einfach nicht gut, aber solche Sachen sind immer für mich so ein ganz guter Icebreaker. Deshalb habe ich mir dieses Projekt quasi geschaffen, um selber besser smalltalken zu können. Kennst du dieses Meme, dieses Party-Meme, wo Leute so in einem Raum tanzen und jemand steht im Eck und
Da ist dann über ihm irgendeine Sprechblase oder so.
Und zu irgendeinem Thema, keine Ahnung, ich habe irgendwann einmal so einen Tweet geschrieben, so, ja, die Leute wissen nicht, dass das Jahr 2000 auch deswegen so außergewöhnlich war, weil es eigentlich ein Jahr gewesen wäre, in dem das Schaltjahr ausfällt. Aber weil es das 400. Jahr war, ist es nicht ausgefallen und deswegen hat es niemand mitgekriegt. Und irgendjemand hat dann so dieses Meme gemacht, wo ich so in der Ecke stehe und so, ja, sie wissen nicht, dass das Jahr 2000 ist.
Das ist tatsächlich etwas, was du schon so oft, ja, wie ich erzählt hast. Das ist halt einer meiner Funnest Facts. Das habe ich tatsächlich aus meinem Studium noch, als ich den Krote fände, dieses Buch, wo all diese Sachen drinstehen, als der uns angetragen wurde von Professor Malecek. Da habe ich das gelernt und das hat mich nie loslassen.
Was so fantastisch ist auch, was man jetzt auch bei dem zweiten Einspieler gesehen hat, wir haben einfach ein Publikum, das sehr talentiert ist und auch ständig einfach richtig coole Sachen macht. Ich meine, Vocoder und Bandoneon. Ja, das ist geil. Aber es ist auch so cool beim Vocoder, dass man einfach nicht hört, was der Carrier ist. Also ich hätte nie gedacht, dass das ein Bandoneon ist, das hier die Melodie spielt. Aber ja, es ist halt die Magie des Vocoders. Also vielen herzlichen Dank, Lorenz und Simon.
Ja, jetzt, ihr Lieben, kommt eine kleine Unterkategorie. Eine ganz wichtige für eure HörerInnen. Ich habe sie genannt, was soll ich machen? Kategorie. Stellvertretend für ganz viele Fragen lese ich die von Vicky vor.
Falls es jemandes Lebensziel ist, einmal einen Themenvorschlag zu liefern, der dann von euch umgesetzt wird, wie sollte man dies am besten anstellen? Hilft es zum Beispiel, auf eine Literaturquelle zu verweisen oder aufzuzeigen, wie das Thema eine Lücke fühlt, die ihr noch nicht bearbeitet hatte? Oder ist es mehr random als das? Wie springt der Funke eines Themenvorschlags zu euch über? Und gibt es Themen, die ihr nicht bearbeiten würdet, zum Beispiel, wenn es einfach kein gutes Buch oder Paper darüber gibt?
Und Christian Heinz fragt, wart ihr schon mal von manchen HörerInnen genervt wegen zu vieler Themenvorschläge?
Also zweite Frage, kann man sagen, nein. Also ich freue mich über jeden Themenvorschlag und es können gar nicht genug sein, weil die Themen liegen in der Liste und es kann immer mal wieder sein. Manchmal ist es so, dass das Thema jahrelang dort liegt und ich habe quasi den Wert dieses Themas einfach übersehen. Manchmal denke ich dann in dieser Liste und denke mir so, wow, wieso hast du dieses Thema nicht schon vor fünf Jahren gemacht? Das ist ja eine fantastische Idee. Insofern, also jeder Themenvorschlag ist willkommen. Ich glaube, ich war noch nie genervt von einem Themenvorschlag.
Absolut, geht mir genauso. Also the more the merrier geht auch für Themenvorschläge. Und was den idealen Themenvorschlag angeht, da muss ich leider enttäuschen. Es gibt eine Formel, aber die Formel ist relativ einfach. Wenn ich es sehe, muss ich es interessant finden. Also ich muss es interessant finden und ich muss darin auch
relativ schnell sehen, dass es eine Geschichte ist, die einerseits in einer Stunde erzählt werden kann, sei es jetzt entweder von der Kürze oder von der Länge her, wenn es ein zu spezifischer Aspekt ist, dann kann es auch funktionieren, wenn man dann was findet, den Kontext findet, in dem man es betten kann und so erzählen kann, aber es muss in dem Moment einfach, muss ich mir denken, ah, da möchte ich eine Geschichte drüber machen. Da
Da ist für mich tatsächlich gar nicht so wichtig, dass Literatur mitgeliefert wird oder Hinweise auf Literatur. Ist natürlich gut und hilft, aber die Literatursuche, das ist sowieso immer so dieser Start bei mir. Wenn ich sehe, es interessiert mich, dann schaue ich sowieso zuerst einmal, gibt es da Literatur dafür? Und das ist dann der nächste Schritt. Also wenn es Literatur gibt,
Dann wird es zu einem ernsthaften Contender für Erfolge, weil dann kann ich mir vorstellen, dass ich genug finde, um eine Geschichte erzählen zu können. Das sind grundsätzlich diese zwei Aspekte, die natürlich so ein bisschen fluide sind. Es hängt auch immer ein bisschen von meiner Tagesverfassung ab, was mich gerade interessiert. Deswegen, so wie du es gesagt hast, Daniel, hilft es, die Sachen einfach in der Liste zu stecken, so wie wir es beide machen.
Und da einfach regelmäßig drüber zu gehen und zu schauen, ist da was dabei, das ich als nächstes erzählen will. Also ich würde auch sagen, es reicht eigentlich ein Satz oder zwei Sätze, wo ganz kurz erzählt wird, warum das ein spannendes Thema ist. Ich brauche da jetzt auch keinen längeren Text oder auch keine Literaturliste dazu oder so.
Aber was schon auch hilft, ist, ich muss in dem Moment auf dieses Thema aufspringen. Also es ist auch wirklich dann Tagesverfassung, weil normalerweise lese ich die Mails, keine Ahnung, alle halbe Stunde oder so, checke ich die mal durch und es kann einfach mal sein, dass ich am Abend dann da sitze und mir den interessanten Namen in den Google-List schnellen und dann denkt man sich, okay, super Geschichte, die mache ich sofort.
Es kann aber auch passieren, dass die Mail heute irgendwie Freitagmittag kommt und ich denke mir so, ah ja, interessantes Thema, aber ich speichere sie weg und dann sehe ich das erst wieder in zwei Jahren. Es ist eine komplexe Angelegenheit, wann man tatsächlich was auswählt. Und ja, leider kann man nicht wirklich so eine richtige Formel geben. Es ist ein bisschen eine Glückssache tatsächlich.
Jemand hat auch noch gefragt, wie viele neue Themen noch dabei sind oder überschneiden sich die Hinweise dann? Also er oder sie vermutet, dass es eventuell 95 Prozent aller Themen schon, dass ihr die schon hättet in euren Backlogs. Wie sieht es damit aus?
Es kommen schon viele neue Themen rein. Es kommen aber auch manche Themen wiederholt rein. Und das ist vielleicht auch ein weiterer Aspekt, noch wann ich welche Geschichten erzähle. Also ich habe zum Beispiel manche Geschichten schon lange auf meiner Liste, also auf meiner Shortlist, wo ich immer denke.
Das ist interessant, das möchte ich machen. Und wenn dann ein weiterer Hinweis oder nochmal ein Hinweis zu dieser Geschichte kommt, dann ist das manchmal für mich, wenn ich gerade auf der Suche bin nach, was will ich als nächstes machen, dann ist das so ein Anstoß. Deswegen ist öfter schon mal vorkommen, dass mir jemand irgendwie ein Thema geschickt hat und zwei Wochen später habe ich die Folge gemacht, weil ich es eben schon so lange auf meiner Liste gehabt habe und das war jetzt so dieser, der den Stein in so Rollen gebracht hat. Ja.
Das gibt man auch manchmal so, dass man ein Thema schon lange irgendwie auf der Liste hat und mit sich denkt, das könnte ich irgendwann mal machen. Und dann kommt eine E-Mail rein, wo jemand nochmal so ein bisschen begeistert schreibt, mach doch das, das wäre interessant. Und dann springt irgendwie der Funke über und dann setze ich mich auch gleich dran. Vielleicht, was man auch noch dazu sagen sollte,
Ich bemerke das manchmal, wenn wir zum Beispiel Folgen über Expeditionen gemacht haben. Dann kommt eine Folge über Expeditionen, die sehr gut ankommt und dann in der Woche drauf kommen etliche Themenhinweise zu Expeditionen. Was super ist, weil es gibt ja viele Expeditionen, aber wir schauen ja natürlich schon auch immer darauf, dass wir einen gewissen Mix drin haben. Und ich würde dann halt nicht als nächste Folge gleich wieder eine Folge über Expeditionen machen, sondern solche Folgen.
Dinge, die landen dann in der Liste und die kommen dann zwei Jahre später oder so. Und so die Frage, ob es denn noch neue Themen gibt, die kommen, da stelle ich schon fest, dass die Themenhinweise für mich immer wichtiger werden. Also ganz am Anfang, als wir die Themenhinweise bekommen haben, kamen
sagen wir mal 80 Prozent der Themen nur noch ausschließlich von mir. Das Verhältnis hat sich inzwischen gewandelt. Und ich würde sagen, so die außergewöhnlichen Themen, so die, die nochmal sowas aufmachen, was mir vorher überhaupt nicht bewusst war, das kommt jetzt meistens eigentlich fast ausschließlich von außen, also aus der Community. Und daher finde ich auch so, die thematische Gestaltung ist mittlerweile, also aus meiner Sicht, extrem wichtig, dass es dieses Feedback gibt. Absolut. Mhm.
Ich würde vorschlagen, wir spielen das Audio vom Michi vom Podcast Erinnerungslücken. Der hat nämlich auch eine Frage, die auf das hinarbeitet. Dankeschön. Servus Richard, servus Daniel. Das ist der Michi vom Podcast Erinnerungslücken und ich hätte zwei Fragen, die ich euch gerne stellen würde. Einerseits, welche Folge, die ihr schon gemacht habt, wird bei euch am öftesten als Hinweis vorgeschlagen?
Und andererseits, bei welchem Thema denkt ihr euch am öftesten, ach, hätte der oder die doch die Folge gehört. Weil ihr wisst, die Geschichte ist doch ein bisschen anders verlaufen, als allgemein geglaubt wird. Gratulation zu 500 Folgen. Ihr seid eine wirkliche Inspiration. Danke. Danke dir, Michi. Ich muss gerade ein bisschen nachdenken. Welche wird am meisten vorgeschlagen? Fällt dir gerade eine ein? Die oft vorgeschlagen wird? Die wir aber schon gemacht haben.
Ich habe jetzt gerade vor kurzem, weder hat mir jemand was geschickt, ich meine, ich mag das ja gern, wenn Leute was zu einem Thema schicken, das wir schon gemacht haben, weil dann kann ich immer zurückschreiben und sagen, schau, dein Wunsch ist in Erfüllung gegangen, hier ist die Folge.
Ich kann die zweite Frage dabei beantworten, nämlich ob es was gibt, wo ich mir denke, hätten die Leute die Folge gehört. Das ist oft bei der Folge oder beim Thema Hedy Lamarr, bei mir der Fall, die gilt als die Miss Bluetooth und als Erfinderin. Und in der Folge mache ich aber eigentlich relativ deutlich, dass sie nicht unser Bluetooth und unser WLAN erfunden hat, aber dass das was ist, was ihr einfach angehängt wird.
Und das kommt öfter vor, dass ich nochmal so einen Hinweis bekomme mit, ah, so ein bisschen eher so affirmativ im Sinne von, man müsste sie dafür feiern und da denke ich, verweise ich dann immer auf die Folge und sage, ah. Es ist komplexer. Würde ich, genau, würde ich zu einem anderen Urteil kommen. Also oft sind es natürlich neiligenderweise Themen zu Geschichten, die wir schon gemacht haben, sind dann halt welche, die grundsätzlich auch sehr beliebte Themen sind, also zu bestimmten Schlachten oder zu bestimmten Personen. Aber
Mir fällt jetzt keine ein, wo ich das Gefühl habe, dass die immer wieder kommt, obwohl wir es schon gemacht haben. Meistens sind es dann eher welche, die aus dem Frühwerk stammen, weil natürlich Leute, die uns später anfangen, hören. Viele hören dann zwar auch chronologisch durch oder gehen zurück in der Zeit, aber wir haben halt schon recht viele Folgen. Ich gehe nicht davon aus, dass jeder unser gesamtes Werk irgendwie im Kopf hat und weiß, über was wir schon gesprochen haben und über was nicht.
Gut, dann würde ich sagen, Hedy Lamarr ist eine super Überleitung zum Thema Frauenquote. Auch viele, viele Fragen dazu. Ich lese stellvertretend die von Selina vor.
Lieber Richard, lieber Daniel, achtet ihr bei der Auswahl der Themen auf eine Frauenquote? Also ist es euch wichtig, dass bei bestimmten Themen, gerade auch dort, wo einzelne Personen eine größere Rolle spielen, darauf, dass eben auch die Geschichten von Frauen erzählt werden, was ja leider oft genug nicht passiert. Ich bin selbst Lehrerin und finde, dass auch in der Schule mehr darauf geachtet werden müsste. Danke für euren tollen Podcast.
Und ich würde bitten, auch Pauls Audiobeitrag reinzuspielen. Okay. Hallo Daniel, mein Name ist Paul. Ich bin 25 Jahre alt und studiere unter anderem einen Master in Geschlechterforschung. Und seit vielen Jahren begleitet mich euer Podcast. Jeden Abend zum Einschlafen läuft bei mir Geschichten aus der Geschichte. Und meine Schwester und Mitbewohnerin kann das Intro inzwischen auswendig und zieht mich auch manchmal ein bisschen damit auf.
Und immer wieder werde ich aber auch in Gesprächen gefragt, woher weißt du das schon wieder? Woher kennst du diese Geschichte? Und die Antwort ist halt fast immer, weil ich eure Folgen gehört habe. Über die Jahre hat sich dadurch einfach ein richtiges Geschichtswissennetz in meinem Kopf gebildet, das mir hilft, unsere Welt ein bisschen besser zu verstehen. Und besonders beeindruckt haben mich, glaube ich...
GAG 375, Sofia Kovalevskaya und GAG 330, zum Tode verurteilt Katharina Link.
Oder aber auch das Frühwerk, wie ihr es vielleicht nennen würdet, G.A.G. 54, die erste Rektorin einer deutschen Uni. Zu den Geschichten, die ich immer wieder erzähle in meinem Soziologie-Arbeitsumfeld, gehört vor allem G.A.G. 236, Monopoly, die Geschichte eines Brettspiels, weil es einfach unfassbar cool zeigt, wie eine Idee für ein sozialkritisches Spiel in Kapitalismusverherrlichung umgewandelt werden konnte.
Und andere Geschichten, die vielleicht etwas schwerfälliger und tiefgreifender sind, aber die, finde ich, auch total wichtig sind zu erzählen, sind zum Beispiel 230, die Tendagaru-Expedition, ein wichtiges Beispiel für koloniale Wissenschaftsgeschichte und ja...
Alles in allem ganz, ganz, ganz lieben Dank und eine riesen Gratulation zu 500 Folgengeschichten aus der Geschichte. Ich möchte euch danken für eure Leidenschaft, euren Humor und die Verantwortung, mit der ihr Geschichte erzählt. Und euer Podcast ist, glaube ich, in der deutschen Podcast-Landschaft eine echte Bereicherung und ich freue mich jede Woche, wenn eine neue Folge rauskommt. Liebe Grüße, eure langjährige Hörerin Paul.
Vielen Dank, Paul, für diese Grußbotschaft und auch dieses bisschen Auftröseln, welche Folgen hier die beeindruckendsten sind, wenn man so will. Und ich glaube, dann können wir gleich zur Beantwortung der eigentlichen Frage gehen, was eine Frauenquote angeht. Also bei mir ist es schon so, dass ich darauf achte, rauszufinden, ob bei einem bestimmten Thema Frauen eine größere Rolle gespielt haben, als es gemeinhin wahrgenommen wird.
Auch ein bisschen so, dass sie zum Beispiel, also man sieht das glaube ich auch ganz gut in meiner Folge, die ich gemacht habe, über die, also eine kleine Geschichte der Mayas, wo ich halt über eine Maya-Herrscherin gesprochen habe, als quasi den Aufhänger für die Geschichte, weil, wobei man da sagen muss, dass sie tatsächlich eine der bekanntesten Herrscherinnen ist, sodass sie sogar in Civilization vorkommt, die Lady Six Guy, aber...
Ich versuche schon hier so ein bisschen darauf zu achten, weil das halt grundsätzlich so ist, dass viel oder oft die Rolle von Frauen in der Geschichte marginalisiert wird oder nicht so dargestellt wird, wie es dargestellt werden könnte. Für mich ist das weniger irgendwie so eine Frauenquote, sondern bei mir geht es irgendwie mehr darum zu zeigen, dass es nicht darum geht, die Geschichte irgendwie dann zu unterteilen in Männer- oder Frauengeschichte, sondern dass es halt unsere Geschichte ist und dass
alle hier einen Anteil an dieser Geschichte haben. Also seien es die, über die geschrieben worden ist oder die, die über was geschrieben haben.
Und das versuche ich so ein bisschen auszugleichen mit diesem Ding, aber weniger mit, ich muss jetzt eine Frauengeschichte erzählen, damit wir hier einen Männer-Frauen-Mix haben, der nicht irgendwie zu loppsided ist oder so, sondern für mich ist Geschichte halt auch immer unsere gemeinsame Geschichte gewesen und dazu muss man aber halt dann auch manche Dinge, die grundsätzlich nicht so dargestellt werden, ein bisschen mehr in den Vordergrund stellen.
Das Beispiel, das mir da immer einfällt, es gibt so irgendeinen großen Band zur Die-Geschichte-des-Mittelalters und da gibt es dann immer ein Kapitel Frauen im Mittelalter. Und genau das, glaube ich, ist das, was wir nicht machen wollen. Also ich glaube, deshalb würde ich auch weniger sagen, ich strebe eine Quote an, sondern einfach, ich will so breit wie möglich Geschichte darstellen und da kommen einfach auch alle Geschlechter vor.
Gleichzeitig, glaube ich, ist es aber natürlich schon so, dass wir uns bewusst sein müssen und immer bewusst sind, hier erzählen einfach zwei weiße Typen Geschichte. Das ist was, was ich im Hinterkopf habe und wo ich auch mir denke, das ist was, worauf wir auch immer achten müssen, dass es einfach so ist. Habt ihr einen Themenfriedhof? Fragt Kai Sven. Ich habe tatsächlich einen Themenfriedhof. Also ein Themenfriedhof sind Geschichten, die ich angefangen habe zu recherchieren.
Vielleicht sogar angefangen habe zu schreiben und dann einfach das Interesse daran verloren habe. Ich habe die Liste, also das ist da in meinem Tool, wo ich die Sachen schreibe, ich sehe das immer vor mir, weil ich lösche sie nicht raus. Weil ich mir denke, ja vielleicht irgendwann in fünf Jahren schaut es anders aus. Aber das sind so, Themenfriedhof sind so die Dinge, wo ich angefangen habe und dann habe ich, obwohl es vielleicht ein interessantes Thema für Erfolge wäre, ich habe einfach das Interesse daran verloren.
Und das kann recht schnell passieren eigentlich. Das ist super interessant, dass du das sagst, weil das geht mir nämlich genauso. Es sind manchmal Themen, die an sich richtig super sind, aber ich habe nicht die Leidenschaft mehr für dieses Thema. Vielleicht auch, weil es schon zu lange liegt oder so. Oder ich habe dieses Buch angefangen, dann liegt es eine Woche und dann finde ich es gar nicht mehr selber so spannend. Und dann kann ich es auch nicht mehr in dieser Intensität überhaupt recherchieren. Ja, dann bleibt es liegen.
Da bräuchte es einen neuen Input und dann würde es vielleicht wieder gehen. Vielleicht, wenn dann wieder so ein neuer Themenhinweis dazu kommt und da wird vielleicht dann nur ein kleiner, anderer Aspekt nochmal rausgestrichen, dann denke ich mir so, ja, vielleicht gehe ich da wieder zurück. Naja. Manchmal liegt es aber auch einfach daran, dass das Buch, das ich dazu lese, mich irgendwie nervt. Aus irgendeinem Grund. Also es muss, es kann ein gutes Buch sein, aber es kann irgendwie ein Aspekt sein, der mich irgendwie nervt, die Sprache irgendwie...
Das reißt mich jetzt nicht mit. Es kann aber auch sein, dass einfach noch kein Buch dazu existiert und deswegen hat es sich irgendwie schwierig gestaltet. Und manchmal bin ich eh so freudig überrascht, wenn ich mir ein Thema zuwende und dann sehe, ah,
Da ist 2019 ein Buch rausgekommen und da denke ich mir, hätte ich das in den Jahren davor versucht zu erzählen, dann hätte ich es nicht erzählen können, weil einfach die Literatur dazu gefehlt hat. So kann es dann manchmal auch sein. Ich glaube, ich habe schon hin und wieder Folgen, wo ich das Thema eigentlich abgelegt habe. Also nicht einmal so richtig bearbeitet, aber einfach mir gedacht, das ist nicht so interessant. Da bin ich dann drauf gestoßen, dass ein Buch dazu rausgekommen ist und dann habe ich es gemacht.
Also ich sortiere meine Folgen ja auch so nach einer gewissen Priorität. Also es gibt die, wo ich sage, die bereite ich als nächstes vor. Die kommen in so die erweiterte Sammlung. Und dann gibt es die, wo ich denke, die schaue ich mal durch. Das könnte mal irgendwann soweit sein, aber eher wahrscheinlich nicht in naher Zukunft. Hast du so ein Kanban-Board, wo du Schichten rüber schiebst? Das ist nicht Kanban. Ich bin ganz normal über Evernote. Schiebe ich die über das Mail-Programm dann da rein. Ah ja.
Schön machen wir diese Folge, weil ihr euch austauscht, wo ihr irgendwelche Sachen ablegt. Das gefällt mir. Ihr habt Bücher erwähnt. Es gibt natürlich ganz, ganz viele Fragen zu eurem Lese, wie viele Bücher ihr lest. Ich lese sie einfach mal der Reihe nach vor. Ich glaube, ihr könnt sie dann zusammen beantworten. Wie viele Bücher lest ihr pro Woche? Lest ihr mehrere gleichzeitig?
Lest ihr bei der Vorbereitung immer die ganzen Bücher oder nur Teile davon? Auf wie viele Stunden Lesen kommt ihr so pro Tag? Wie lange könnt ihr lesen und euch gleichzeitig noch konzentrieren? Was macht ihr mit den Büchern, die ihr zu den jeweiligen Folgen lest und anschafft? Behaltet ihr die alle? Wenn ja, archiviert oder verstaut ihr die? Das fragt eine Buchsammlerin. Und die letzte Frage dazu, seid ihr nicht manchmal des Lesens müde? Ja.
Also fangen wir mit der letzten Frage an. Ich bin tatsächlich nie das Lese-Gern und ich lerne einfach gern neue Dinge. Natürlich ist es manchmal so, dass wenn es dann in Richtung Vorbereitung und Erfolge geht, wenn dann die Zeit knapp wird, wo ich dann so sitze und fieberhaft versuche, das Buch zu lesen,
noch ganz durchzulesen. Ja, da ist es dann ein bisschen anstrengend, aber grundsätzlich lese ich schon sehr gern. Aber du wirst nicht deslesensmüde, aber du wirst vom Lesen müde. Weil ich ja auch immer im Bett lese. Also meine Vorbereitung für die Folgen, das mache ich alles im Liegen. Aber ich meine, bei mir ist der Rhythmus ja so, dass ich Donnerstag Sachen aufschreibe und ungefähr Sonntag habe ich meine gesamte Literatur beieinander. Das heißt, Montag, Dienstag, Mittwoch sind so diese Lesetage.
Und da verbringe ich schon viel Zeit einfach am Bett und lese diese Sachen. Aber das klingt jetzt auch irgendwie so knapp, aber ich finde, das hilft mir auch einfach wahnsinnig, Geschichten zu schreiben, wenn ich es so knapp davor lese. Also wenn ich irgendwie ein Buch eine Woche oder zwei vorher durchgelesen hätte schon und mich dann hinsetze, um sie aufzuschreiben, dann wäre ich schon wieder so weit weg davon. Und so lese ich die Sachen, markiere mir die Dinge, das wird dann alles synchronisiert zu meinem Computer und dann kann ich mich hinsetzen und kann basierend darauf denken.
die Folge schreiben. Und tatsächlich ist es so, dass ich bei vielen Themen Bücher, die ich verwende, nicht ganz lese. Also ich tue schon viel querlesen.
zu bestimmten Aspekten, die mich halt an dieser Folge interessieren oder wichtig sind für die Folge. Manchmal ist es ein bisschen schade auch, dass die Zeit fehlt, weil es gibt so Bücher, die ich öffne für eine Folge und dann fange ich sie anzulesen und sie sind super interessant, super gut geschrieben, sie sind dicht, es ist so viel drin, das ich mitnehmen will, aber es geht sich dann einfach zeitlich nicht aus, dass ich es wirklich von Buchdeckel zu Buchdeckel lesen kann und ich weiß aber leider auch, dass ich, wenn ich die Folge gemacht habe, dann kehre ich nicht mehr zurück zum Buch.
Ich habe noch immer auf meinem Bücherstapel neben dem Bett eine Voltaire-Biografie, die ich angefangen habe zu lesen für meine Folge über die Lotterie, die ja gemeinsam mit La Condamine, glaube ich, geknackt hat. Und ich habe mir immer gedacht, ich möchte diese Biografie fertig lesen und ich habe sie bisher noch nicht fertig gelesen.
Und du wirst sie wahrscheinlich auch nicht fertig lesen. Sag niemals nie. Außer du wirst eine Geschichte dazu machen. Du könntest natürlich ja nochmal eine über Voltaire machen. Ja, ja. Es gibt andere Geschichten, die man auch noch erzählen kann. Mir geht es ähnlich. Also ich sage mal so, ich habe, glaube ich, seit zehn Jahren, eigentlich seit dem Studium auch kaum noch Belletristik oder so gelesen. Einfach weil ich die ganze Zeit, wenn ich lese, dann was für einen Podcast lese. Und ich sage mal schon, es sind schon so wahrscheinlich zwei Bücher in der Woche oder so, die ich da lese.
und genieße es aber insofern auch, weil Belletristik zum Beispiel, die höre ich mir halt am liebsten als Hörbuch an oder so. Das mache ich dann schon sehr gern, weil ich halt auch beim Hören sehr gut und sehr viel entspannen kann. Was so die physischen Bücher angeht, für mich ist so am allerliebsten habe ich es elektronisch.
weil ich dann nicht nur mehr mitnehmen kann, sondern weil ich auch die Markierungen mir gleich automatisch rausspeichern kann in mein Notizprogramm. Und wenn ich es halt irgendwie in ein physisches Buch reinschreibe oder so, dann müsste ich es dann nochmal übertragen und das ist schon ein Arbeitsaufwand, den ich ungern gehe. Ja.
Und das führt aber auch dazu, dass die Bücher, die ich hier habe und für den Podcast verwendet habe, die kann man dann nicht mehr verkaufen, weil ich habe sie halt irgendwie vollgeschmiert. Ja, mir geht es ganz ähnlich. Ich habe ja in meiner letzten Folge also über die Grimoires gesprochen, aber wie gesagt, schau, da habe ich mir endlich wieder einmal physische Bücher gekauft, weil einfach eine Platzfrage und natürlich auch, es ist viel angenehmer mit elektronischen Büchern zu arbeiten, weil ich eben
Ich habe ja auch mal über meinen Workflow gesprochen und das ist auch so ein Evergreen, was Mail-Anfragen angeht. Mittlerweile nicht mehr so viel wie früher, aber es ist viel reingekommen. So, ja, kannst du mir deinen Workflow schicken? Ich habe den dann irgendwann
auf meinem Blog, aber da ist halt auch wirklich so, dadurch, dass wir so einen relativ strikten Zeitplan haben, ist das halt so durchgetaktet. Ich suche mir die Literatur, ich speichere es am Computer ab, ich schicke es auf meinen E-Book-Reader, ich lese es dort, markiere es dort, die Markierungen werden zurücksynchronisiert und ich kann das Ding schreiben. Und bei physischen Büchern ist es halt schwierig. Und abgesehen davon, dass halt hier alles voll ist mit Büchern. Und
Ich bin aber halt auch jemand, wenn ich ein physisches Buch habe, dann möchte ich es nicht mehr hergeben. Also es ist ganz selten, dass sie, also nur wenn ich tatsächlich jemandem ein Geschenk machen will, dann gebe ich so ein Buch aus der Hand und nicht, weil ich mir denke, ich muss die Bücher loswerden. Das geht mir anders. Ich habe hier neulich wieder
Eine ganze Reihe verschenkt. Also ich habe letztes Jahr tatsächlich einmal, weil wir einen Wasserschaden gehabt haben, habe ich ein Bücherregal umstellen müssen, das schon von hinten ganz feucht worden ist. Und im Zuge dessen habe ich auch ein bisschen aussortiert. Die verschimmelten Bücher hast du. Nein, nein, es war zum Glück nichts verschimmelt. Aber wir haben dann die Regale umgestellt in ein anderes Zimmer und dann habe ich gedacht, ich möchte jetzt nicht, weil bei mir ohnehin die Bücher immer schon so reingestopft sind ins Bücherregal, ist ja zweireihig.
Und dann haben wir die Regale umgestellt und haben gedacht, okay, jetzt sortiere ich ein bisschen aus. Das waren aber weniger Bücher, die ich für einen Podcast verwendet habe, sondern einfach sonst so alte, die ich noch gehabt habe. Und da habe ich dann zwei Ikea-Taschen zum Bücherschrank gebracht. Aber schön war es nicht. Ich mache das ungern. Das finde ich sehr befreiend. Ich habe nämlich auch neulich so einen Ikea-Sack in so einem Bücherschrank und das dachte ich mir so, ach cool, jetzt habe ich wieder ein Regal frei.
Ja, nein, mag es nicht so. Es war auch so, die Lene ist so anti-Klatter und ich habe gesagt, ich möchte nicht aussortieren und sie hat gefragt, ob es funktioniert, wenn sie einfach immer jedes Buch nimmt und mich fragt, ob ich es behalten will oder nicht. Und so haben wir es dann auch gemacht. Aber allein hätte es nicht gemacht. Allein hätte sie es nicht gemacht.
Ihr Lieben, vielleicht wird es Zeit für ein kleines bisschen Statistik. Ich weiß nicht, ob ihr da irgendwelche Zahlen abrufen könnt oder so. Veronika und Christian fragen nämlich, wie viele Menschen hören euch? Wo wohnen die Menschen, die euch hören hauptsächlich? Woher habt ihr noch nie Karten bekommen? Und wo würdet ihr gern mal eine Außerhaus-Folge machen? Und welche eurer Folgen wurde am meisten gehört?
Das ist auch noch so eine Statistikfrage. Die außer Haus ist keine Statistik, aber vielleicht wollt ihr mal über Zahlen. Wie viele Leute uns hören, ist natürlich schwer zu sagen, weil es ja in der Natur des Podcasts liegt, dass das so ein freies Format ist und dass man da nicht genau sagen kann, wie viel. Wir haben natürlich unsere Downloadzahlen und da stehen wir momentan irgendwo, also immer so zwischen 2,5 bis 3 Millionen Downloads oder Streams pro Monat.
Es gibt auch bei Podigy, unserem Hoster, so ein Feature, wo steht Hörer und Hörerinnen. Ich weiß nicht, woraus genau sie das errechnen, aber da stehen wir, glaube ich, momentan bei irgendwo 1,2 Millionen oder sowas in die Richtung, glaube ich. Also wenn wir es jetzt so simplifizieren, können wir sagen, unsere Hörerinnen und Hörer hören durchschnittlich pro Monat drei Folgen von uns.
Es gibt eine Zahl, die ich wirklich, also die ist unglaublich. Und zwar, wir sind im September 2021 zu unserem neuen Hoster gewechselt, zu Podigi. Und wir haben seitdem 110 Millionen Downloads. Wow. 110 Millionen, das ist unfassbar. Ja, und das ist nach sechs Jahren. Also dann kann man, wenn man jetzt das lineare Wachstum beachten kann, so ein bisschen hochrechnen, wie viele es insgesamt sind. Also ja, viel.
Und welche eurer Folgen wurde am meisten gehört, wisst ihr das? Ist eben wegen diesem Umzug auch schwer zu sagen, aber derzeit, wenn wir uns die Statistiken bei Podigi anschauen, dann ist es deine Aspirin- und Heroin-Folge, die ist die meistgehörte. Und danach lustigerweise die über die Templer, also über den Templerorden. Also Folge 444 und 377. Und dann kommt schon Folge 333. Damit hat sie irgendwas. 333, 444, 444.
Oh, ja. Leiter 3 ist über Alexandria, gell? Ja, genau. Wo mir auch immer gefragt wird, warum genau die so beliebt ist. Weil sie einfach so gut ist. Aber alle unsere Folgen. Das ist dann schwer. Da habe ich eine super Folgefrage. Welche Folge des jeweils anderen fandet ihr richtig gut? Also eh alle, aber so, dass sie euch in Erinnerung geblieben ist, so...
Weil wir vorhin darüber gesagt haben, wir erinnern uns an alle Folgen. Ich muss jetzt tatsächlich unseren Wikipedia-Eintrag mit den Episoden anschauen, weil ich habe so drüber nachgedacht und dann fällt mir eine ein und dann denke ich mir, ah na, die ist aber eigentlich auch
Hast du gerade eine von mir im Kopf? Ich weiß, dass du eine von mir im Kopf hast, aber hast du irgendwie eine andere auch noch? Ja, also um vielleicht in der Gegenwart zu bleiben und nicht eine Folge zu nehmen, die schon aus dem Frühberg ist. Es gibt immer wieder so Folgen, wo mich Richard überrascht, dass in dieser Geschichte wirklich auch so eine Geschichte steckt, so eine spannende. Das war zum Beispiel, also die Folge, die mir jetzt da noch so im Kopf ist, ist die Kugelschreiber-Folge.
480. Ja, wo man denkt so, okay, Kugelschreiber. Aber das war eine Geschichte, die auch so ein bisschen so augenöffnet war. Ja, ja.
Also ich mag von dir vor allem auch diese Con-Man-Folgen sehen. Also der Lustig zum Beispiel fällt da drunter, auch der Gregor McGregor. Also das sind so diese, wo ich bei dir immer denke, fuck, die hätte ich selber machen wollen. Nicht, weil ich es besser machen hätte, sondern weil ich neidisch bin, dass du das so gemacht hast, wie du es gemacht hast. Das denke ich mir auch manchmal so, weil dann geht es ja darum, mit dem Thema hätte ich mich auch gerne mehr beschäftigt.
Das geht mir auch manchmal so. Wenn ich das Thema vorher so gewusst hätte, dann hätte ich die Folge auch gerne gemacht. Ein anderes Thema, was mir da einfällt, ist der Gustav Trübe. Ja, die mag ich auch. Der kommt irgendwie alles zusammen, weil er so unbekannt ist, aber weil er halt so viele coole Sachen gemacht hat und weil er wirklich so tief ist in dieser Zeit. Ich glaube, wir beide mittlerweile haben ja so ein bisschen eine Schwäche für...
Wetterstellen von 1867 in Paris. Und da ist er halt auch einer davon, der dort ausgestellt hat. Und ja, der fällt mir auch immer wieder ein. Also ich glaube, den werde ich nie vergessen. Gustave Trouville. Okay, dann würde ich vorschlagen, wir hören uns an, was Lorna zu sagen hat.
Hallo, ich bin Lorna und ich bin neun Jahre alt. Ich höre super gerne Geschichten aus der Geschichte und ich höre am liebsten Expeditionsfolgen in den Nord- oder Südpol. Meine Frage wäre, was eure Lieblings-Expeditionsfolge war oder ob die noch kommt. Sehr gut. Neun Jahre, hervorragend. Gutes Alter, denke ich, um unseren Podcast zu beginnen.
Absolut. Und es ist ein komischer Gedanke, mir vorzustellen, dass du noch nie auf der Welt warst, als wir angefangen haben mit dem Podcast. Aber wir können jetzt vielleicht deine Jugend begleiten, weil wir haben ja vor, noch weitere 500 zu machen. Ja, mindestens. Gibt es eine Expeditionsfolge, Richard, die du am liebsten magst? Ja, ich meine die Shackleton-Folge, würde ich sagen. Also die Shackleton-Folge, das ist auch so eine, wo ich neidisch war.
wo ich mir gedacht habe. Ja, eine Scheckelten-Folge von dir ist, glaube ich, meine Lieblings-Expeditionsfolge. Meine Lieblings-Expeditionsfolge ist die Andrés-Polar-Expedition von 1897, wo sie mit dem Ballon zum Nordpol wollten. Ja, die ist halt auch noch so zusätzlich absurd. Ja, genau.
Ich denke, es kommen sicher noch einige Expeditionsfolgen, aber ich befürchte so ein bisschen unser Pulver für die ganz Großen. Gerade was den Nord- und Südpol angeht, haben wir schon verschossen. Ja, aber wir müssen ja nicht ganz große machen. Ja, das stimmt. Anderes ist ja auch nicht groß. Keine Ahnung, im Vergleich zur Franklin-Expedition oder so, die halt noch dazu so aufgeladen ist. Mir fallen jetzt andere ein, wo ich mir auch so denke, die zuletzt so gemacht habe über die
arabisch-dänische Expedition, habe ich auch sehr gerne mögen. Aber was vielleicht noch nicht schlecht wäre als Tipp, wir haben ja das Buch zum Thema Expeditionen geschrieben. Also in dem Buch sind 20 Schichten, wo Leute unterwegs sind und da gibt es eben auch einige Expeditionsfolgen und wir werden die auch aus Hörbuch bringen. Das heißt, es wird schon noch die ein oder andere Expeditionsfolge in den nächsten Monaten kommen. Ja, dann lese ich die Frage von Markus vor.
Hallo ihr beiden, vielen Dank für diesen tollen und informativen Podcast. Am Ende fast jeder Folge bezeichnet ihr diese als hervorragend. Wenn aber alle Folgen für euch hervorragend sind, dann könnte ja keine Folge wirklich hervorragen. Sind für euch also alle Folgen gleich gut oder gibt es eine Lieblingsfolge? Beziehungsweise was macht für euch eine wirklich hervorragende Folge aus? Gruß Markus PS, bitte weitere 500 Folgen.
Also ihr habt es ja gerade eigentlich beantwortet, aber das mit dem hervorragend fand ich lustig. Das ist, glaube ich, das Wording, das vor allem du verwendest, Richard, oder sage ich das auch? Kann sein, dass es vielleicht so in deinen Sprachschatz auch schon ein bisschen eingedrungen ist, aber ich glaube, es kommt in erster Linie von mir. Das ist halt eines meiner Lieblingswörter. Ich bin ein positiver Mensch und ich glaube daran, dass man an positive affirmation. Und wie soll ich sagen, ich finde halt eigentlich die Folgen, die du machst, immer hervorragend oder großartig.
heben sich ab. Mir geht es aber tatsächlich so, also das ist jetzt nicht, wenn wir das sagen, ist es nicht einfach immer nur so dahergesagt. Also das ist jetzt nicht einfach nur, weil wir so eine Wertschätzungskultur haben, dass wir das automatisch sagen, sondern es ist wirklich auch immer so, dass ich mir nach einer Folge denke, die Richard mir erzählt hat. Also ich freue mich dann und sage, ja cool, jetzt weiß ich die Geschichte. Klar ist man manchmal begeisterter und manchmal weniger begeistert, aber ich freue mich danach immer, dass ich die Geschichte gehört habe. Ja, ja.
Schön, dazu passt ein Gedicht von Tabea. Audio 7, bitte. Lern uns ein bisschen Geschichte. Harry Potter. Wie das sich damals entwickelt hat. Im Auto hat er mich gefragt, ob ich denn Geschichten mag. Warum nicht? Ich trete auf. Der Ekelschauer kam gleich drauf. Wie Heidens Kopf auf Reisen ging, war überhaupt nicht so mein Ding.
Zudem zwei Männer mit solch Worten, die mein Deutsch nicht konnt verorten. Es folgten nach und nach mehr Sprünge durch Zeiten sonderbarer Dinge. Am meisten mochte ich diesen Bär. Der half, erschreckte und noch mehr. Ein großer Freund bin ich seither von Richard, Daniel und dem Bär. Zur 500 alles Gute. Danke für die Spurensuche. In Leipzig werden wir dann reiten. Die Welle der Glückseligkeiten.
Sehr großartig. Vielen Dank. Was für ein Instrument war das? War es ein Keyboard? Es waren Flaschenhäse, die so gingen. Ja, hervorragend. Ein hervorragendes Gedicht. Woitek, der Soldatenbär. Wird jetzt mit uns in einem genannt. Ja.
Ich würde vorschlagen, wir hören die nächste Frage von Dominik. Servus ihr zwei, Dominik hier. Da ja durch eure Tätigkeit als Historiker durchaus auch als Experten des gesellschaftlichen Wandels oder der gesellschaftlichen Entwicklung und der politischen Entwicklung angesehen werden könnt, hier mal vielleicht eine Frage aus dem Schulkontext. Ich weiß nicht, ob ihr es mitgekriegt habt, aber in Deutschland oder Mainz,
In meinem Fall jetzt in Bayern ist die Verfassungsviertelstunde ja so in aller Munde gewesen. Und ja, in eurer Funktion als Historiker, und ihr habt das ja auch so in eurem anderen Spin-Off-Podcast anklingen lassen, im Plus Ultra, bei der Feedback-Folge, die ja noch aussteht, dass ja...
man durchaus Parallelen vielleicht zu heutigen Entwicklungen sieht. Was wäre denn so eure Sache, wo ihr sagen würdet, das ist das Wichtigste, was so Schülerinnen und Schüler, junge Menschen, junge Kinder sozusagen aus der Geschichte lernen können oder wo man aus der Geschichte vielleicht Parallelen in die heutige Zeit ziehen könnte, um halt dieses vielleicht
Demokratieverständnis zu fördern und zu entwickeln? Also das Erste, was mir einfällt, ist, dass man, glaube ich, mitnehmen kann und muss, dass Geschichte oder überhaupt unser gesellschaftliches Leben nichts ist, was da ist und was so bleibt, sondern dass es was ist, was ständig im Fluss ist und dass wir
alle daran beteiligt sind, an diesem Projekt zu arbeiten. Und das ist, glaube ich, was ich immer positiv aus der Geschichte mitnehme, weil ich sehe, es ändert sich alles ständig und es ist nie einfach so in Stein gemeißelt, wie Dinge sein müssen. Und ich glaube, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Also die Dinge können auch schlechter werden, wie wir vielleicht jetzt gerade im Moment erleben, aber sie können auch wieder besser werden, wenn
Wir alle daran arbeiten. Ja, also ich glaube, was jetzt über das Studium und die Geschichte der letzten zehn Jahre im Zuge dieses Podcasts klar geworden ist, jeder hat irgendwie einen Anteil daran, dass die Welt so ist, wie sie jetzt ist. Und ich glaube, das muss man sich auch immer vor Augen führen.
Und wie du sagst, auch in die eine oder die andere Richtung. Niemand lebt in einem Vakuum und wir alle machen im Grund die Welt aus, in der wir leben. Und da müssen wir halt daran arbeiten. Und ich glaube, man kann relativ knapp auch sagen, dass die fortschreitende Demokratisierung im Laufe der letzten Hunderten von Jahren, dass das was ist, was prinzipiell alle oder das Leben von mehr Leuten besser gemacht hat als jede andere Demokratie.
Form vorher. Und das ist was, an dem müssen wir uns festhalten und das müssen wir auch festhalten, weil wir genug Beispiele aus der Geschichte haben, um zu sehen, was passiert, wenn wir es nicht machen.
Ich denke auch, weil es einfach, wir wollen alle in einer lebenswerten Welt leben. Wir haben, glaube ich, in der Geschichte gesehen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es so ist, in einer Demokratie zu leben, die Vielfalt lebt, am wahrscheinlichsten ist. Ja, und ich glaube, was man eben auch lernt über die Geschichte ist zu sehen, dass halt nichts schwarz-weiß ist und dass man nicht erwarten kann, dass Dinge schwarz-weiß sind und dass man uns halt durch
schlängeln müssen durch dieses Dickicht, um halt immer die bestmögliche Lösung zu finden, die nie perfekt ist. Aber wir wissen mittlerweile, was bessere und was schlechtere Lösungen sind und darauf müssen wir hinarbeiten. Ich lese noch eine andere Frage vor von Nico.
Wie geht Geschichte weiter? In vielen Folgen schneidet ihr auch die Rolle der Historiker und Historikerinnen an, beschreibt die eigene Forschung und bezieht so eine Metaebene ein, die auf die eigene Verantwortung und Aufgabe reflektiert. Ihr wisst am besten, wie sich eure eigene Forschung im Vorgehen von dem von vor Jahrhunderten unterscheidet. Was ist eure Vorstellung, wie HistorikerInnen in weiteren Jahrzehnten oder noch länger forschen?
Worauf wird dabei Wert gelegt? Welcher Blickwinkel kommt als Betrachtung historischer Ereignisse dazu? Zwar versteht vermutlich jede Forschergeneration sich als Optimum in der Wissenschaftstheorie, dennoch mögen sich in Zukunft auch weitere Ansichten entwickeln.
Also es wird auf jeden Fall passieren, weil auch die Perspektiven sich ändern und weil die Geschichte ja auch was ist, was nichts Festgeschriebenes ist, sondern das ist eine Rekonstruktion aus den Dingen, die wir aus der Vergangenheit haben, also die schriftlich oder auch über irgendwelche anderen Quellen zu uns kommen. Das heißt, jede Generation muss sich wieder dieses Material, das überlieferte anschauen und muss daraus wieder die Geschichte schreiben.
Deshalb ist sie auch nie abgeschlossen in dem Sinne. Und ich hoffe oder man kann davon ausgehen, dass die nächste Generation eine andere Perspektive hat, dass sie andere Standpunkte hat, dass sie neue Quellen hat. Und ich glaube, für die Gegenwart muss sie sich wahrscheinlich auch andere Wege überlegen, wie sie mit den Quellen umgeht. Also ich glaube, die Fülle ist so groß, da reicht es nicht mehr, einfach nur eine gewisse Auswahl zu treffen. Da wird es wahrscheinlich auch irgendwelche elektronischen Lösungen geben müssen.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Sehr gut. Vielleicht erst noch, was auf jeden Fall aber, glaube ich, schon gesetzt ist und wo es weitergehen wird, ist einfach dieser, was wir ganz am Anfang schon hatten, dieser westeuropäische Blick, den wir haben, der Geschichte einfach so, wie wir es kennen, sehr stark prägt, dass er immer weiter aufgebrochen wird und einfach so die postkoloniale Perspektive immer wichtiger wird. Dann würde ich vorschlagen, wir hören noch, was Helmut gerne von euch wissen würde.
Liebe Suse, hallo Daniel, hey Richard. Vielen lieben Dank für all eure vielen Folgen zur 500. Mein Glückwunsch. Ich bin Helmut aus Dresden und freue mich vor allen Dingen immer über schön richtig lange Folgen, die ich auf meinen Bikepacking-Trips hören kann. Das macht sehr viel Spaß, macht weiter so. Das gefällt mir.
Nun zu meiner Frage. Ich will nicht wissen, bei welchem geschichtlichen Ereignis ihr am liebsten mal dabei sein würdet, sondern bei welchem ihr dabei wart. Was war ein historisches Ereignis in der Nachbetrachtung? Und vor allen Dingen, wann habt ihr festgestellt, dass es ein historisches Ereignis war? Würde mich sehr interessieren. Besten Dank schon mal für die Beantwortung der Frage und ich würde sagen, wir hören uns dann spätestens in 500 Folgen wieder. Bis dahin, Ahoi, euer Helmut.
Ob Helmut einen Podcast macht? Ja, oder im Radio ist. Ich habe gerade gedacht, es ist ein bisschen, da trägst du das Radio auf. Ja, hallo hier. Super gut. Naja, ihr habt die Frage schon beantwortet. Ihr wart dabei im Jahr 2000, einem geschichtsträchtigen Jahr, von dem die meisten nicht gewusst haben, wie geschichtsträchtig es tatsächlich ist. Ja, fantastisch.
Also eine Ereignis, das glaube ich so ein bisschen auf der Hand liegt, aber da wussten wir glaube ich auch, als es passiert ist schon, dass es ein Ereignis ist, das prägend sein wird, ist 11. September natürlich.
Aber ich glaube, spannender wäre so ein Ereignis, wo man erst im Nachhinein gemerkt hat, da waren wir dabei. Nicht persönlich dabei, aber zumindest was man erlebt hat. Naja, 1989 neiligenderweise. Aber da waren wir halt noch so jung. Die Tragweite war uns da nicht so bewusst, was das tatsächlich bedeutet. Aber ich glaube, so richtig dabei bei richtig großen historischen Ereignissen
Ich kann mich natürlich noch gut erinnern, wo ich war, als die schwarz-blaue Regierung gefallen ist, aber das ist ja österreichspezifisch. Da war ich glaube ich in einem griechischen Restaurant und habe gegessen und habe dann noch extra angestoßen. Aber das sind genau die Sachen, wenn man weiß, wo man war, wenn ein Ereignis war, dann ist einem in dem Moment ja auch bewusst, dass es ein besonderes Ereignis ist. Das hat man aber auch nicht so oft. Nein.
Ich glaube, wahrscheinlich können wir es in 20 Jahren besser beurteilen. Uns fehlt halt noch immer so ein bisschen die... Ich meine, für 1989 wissen wir es, für den 11. September wissen wir es und alles andere wird sich weisen, denke ich. Ich meine, es ist ja schon so, dass... Ich weiß nicht, ob das damals auch schon so war, dass so viel von der Zeitenwende die Rede war. Aber momentan ist schon sehr viel auch, also gerade der Invasionskrieg natürlich, der Russland-Ukraine-Krieg,
Könnte schon was sein, wo man in 10 oder 15 Jahren sagt, das ist tatsächlich nochmal eine Zeitenwende gewesen. Nein, ich meine alles, was jetzt gerade passiert, also diese Abwendung der USA von ihrer Rolle, die sie jetzt einfach die letzten Jahrzehnte inne gehabt hat. Wer weiß, wie lange das geht, aber wir wissen halt auch nicht, ob es wieder dorthin zurückkehren kann, wo es noch vor einem halben Jahr war. Das wird sich auch weisen. Ja, genau.
Aber es stimmt schon, dafür sind wir noch zu nah dran. Also ich glaube, man muss schon, um eine gewisse Entwicklung bewerten zu können, müssen schon ein paar Jahre vergehen, um auch die Konsequenzen oder die strukturellen Veränderungen dann auch sehen zu können. Ja, absolut. Viele fragen sich auch, wie es dazu kam, dass ihr mit dem Podcast angefangen habt. Dann haben sich viele gefragt, warum ihr Geschichte studiert habt.
Auch die Frage nach euren Magisterarbeiten kam auf und Santiago fragt sogar, wurdet ihr für die damalige Entscheidung, ein Studium der Geschichte anzutreten, von eurem Umfeld kritisiert?
Dröselmanns auf. Also vielleicht sagst du mal, warum überhaupt Geschichte? Mir hat Geschichte schon immer interessiert. Es war aber dann auch so, dass ich, als ich angefangen habe zu studieren, habe ich mir gedacht, ich möchte nicht Geisteswissenschaft machen, weil ich habe angefangen, mich sehr für Computer zu interessieren und habe dann gedacht, ich möchte eigentlich Informatik studieren. Habe dann Wirtschaftsinformatiker zeitlang gemacht, stellt sich raus, da ist so viel Mathe dabei. Das war...
Ich habe das nicht lange studiert. Dann habe ich ein Semester Medizin gemacht und dann bin ich draufgekommen, eigentlich möchte ich das auch nicht bis ans Ende meiner Tage machen. Und bin wieder zurückgekehrt zur Geisteswissenschaft. Habe dann halt Geschichte und Anglistik studiert, ein bisschen Japanologie. Geschichte legt man halt einfach am meisten. Und deswegen Geschichte. Also dieses Ding, wissen zu wollen, wie und warum wir da sind, wo wir sind, hat mich schon immer umgetrieben und da war Geschichte dann irgendwie naheliegend.
Ich habe bei mir auch schon öfter nachvollziehen wollen, warum ich eigentlich so oder wann es angefangen hat, dass ich mich so für Geschichte interessiere. Aber ich habe halt in der Schule auch schon Leistungskurs genommen und habe da schon eigentlich so die Weichen gelegt. Habe aber dann tatsächlich nach dem Abitur erst mal mich beworben für den Studienplatz in Pharmazie und hätte den auch gehabt. Aber ich habe dann trotzdem Geschichte angefangen. Ja, hast du so einen guten Noten auch schnell gehabt.
Nee, das war mit Wartesemestern. So zentrale Studienvergabe war das. Und ich habe mich für den Studienplatz beworben, habe dann Zivi gemacht und dann sind mir zwei Wartesemester angerechnet worden und dann hätte ich den Platz bekommen, aber habe dann doch Geschichte gemacht. Das war nicht zulässungsbeschränkt. Na gut für uns, gut für uns.
Ja, und wie ist es immer zum Podcasten gekommen? Also, ich erzähle jetzt einfach deinen Teil. Weil der Dani ist der eigentliche Podcaster von uns beiden gewesen. Der hat schon Podcasts gemacht, bevor es noch diese große Welle gegeben hat, auf der wir jetzt noch alle schwimmen. Weil es hat ja mehrere schon gegeben, Podcasts haben wir ein bisschen gebraucht, um irgendwie
Also dieses Blümchen, das durch den Beton durchkommt. Und Daniel hat das schon immer gemacht und er ist eben auf die Idee gekommen, irgendwann als er gesehen hat, dass es im deutschsprachigen Raum halt nicht so eine Art Geschichtspodcast gibt, wie er ihn gern hören würde, hat er sich gedacht, will er selber machen. Und dann hat er sich an mich erinnert, der ich ihm gern Geschichten aus dem Mittelalter erzählt habe und hat mich gefragt, ob ich das machen will. Und ich war da gerade auch selbstständig und habe mir gedacht, ein gutes Marketingvehikel, so ein Podcast.
Und habe zugesagt. Vor allem, weil der Daniel mir versprochen hat, es ist nicht viel Aufwand. Wir machen 5 bis 10, maximal 15 Minuten pro Woche. Einfach nur so kurze Geschichten aus der Geschichte. Ich komme einmal im Monat bei dir vorbei, dann nehmen wir vier Folgen auf und dann haben wir das. Das war der Plan. Und es kam ganz anders.
Und ja, so war es dann. Auch vielleicht noch zum Geschichtestudium, ob wir jemals dafür kritisiert worden sind. Ich habe ja das Glück gehabt, dass ich aus einer Familie komme, wo mir solche Dinge nie irgendwie vorgeschrieben worden sind oder irgendwie Erwartungen an mich gestellt wurden. Meine Eltern sind immer davon ausgegangen, dass ich schon irgendwie meinen Weg finden werde und wollten auch nicht, dass ich irgendwie in eine bestimmte Richtung gehe. Deswegen
Ich glaube, meine Mutter ist ein bisschen unruhig geworden, als ich dann so am Anfang meiner Studienzeit so viele Studien gewechselt habe, aber auch weniger so, dass ich gedacht hatte, ich verliere einen Status oder so, wenn ich das oder das studiere, sondern weil sie sich halt dann so ein bisschen Sorgen gemacht hat, ob ich eh tatsächlich meinen Weg finde. Aber das war wenig so, dass ich dann irgendwie unter Druck gesetzt worden bin, sondern eher so ein bisschen besorgtes Nachfragen, wie es eigentlich so im Studium ausschaut. Ja.
Und ja, deswegen war da tatsächlich sehr frei und habe ein großes Glück, muss ich sagen. Das war bei mir auch so. Also ich glaube, meinen Eltern war vor allem wichtig, dass ich irgendwas abschließe. Gar nicht so sehr, was ich mache, weil sie sich dann gedacht haben, wenn er was abgeschlossen hat, dann wird er schon irgendwie seinen Weg machen. Ja.
Wir haben beide abgeschlossen, aber tatsächlich machen das zwar jetzt, was wir abgeschlossen haben, aber nicht so in der Art und Weise, wie man es erwarten würde. Was, ja, haben wir auch sehr viel Glück gehabt. Voll. Weil du das schon gesagt hast, dass ich vorher schon gepodcastet habe. Ich bin halt jemand, der unglaublich gerne hört. Also ich habe halt irgendwann mal angefangen, also ich höre eigentlich schon immer, seit ich denken kann, diese Inforadios.
Weiß nicht, ob ihr die kennt. Also die gibt es eigentlich in den ganzen ARD-Anstalten, haben die eigentlich, glaube ich, für jede Anstalt immer so eine Viertelstunde, kommen gesprochene Nachrichten und dann wiederholen die sich alle eine Viertelstunde. Das ist so eines meiner Lieblingsradio-Programme, auch in meiner Jugend schon gewesen. Und habe dann gemerkt, okay, es gibt Radio, das viel Wortanteil hat und habe mir die dann immer angehört.
Und irgendwann habe ich gemerkt, wie cool ist das denn? Ich muss nicht immer nur in das laufende Programm hören. Ich kann mir das sogar selber zusammenstellen. Und das war dann für mich so der Aha-Moment. Irgendwann 2007, 2008 muss es gewesen sein, wo ich dann gemerkt habe, das kann man mit Podcasts selber machen.
Hast du gesagt, es war dein Aha oder dein Oha-Moment? Mein Aha. Weil Oha-Moment ist auch cool. Oha. Oha, ja. Und da ich schon ein gewisses Sendungsbewusstsein habe, aber mich eigentlich auch nicht vor eine Kamera stellen will, war Podcasten dann das ideale Medium. Und ich glaube, Podcasting ist so cool für Leute, die ein Sendungsbewusstsein haben, aber trotzdem jetzt nicht so die Rampensäule sind. Ja.
Also ich bin gerne im Hintergrund, aber will trotzdem auch was in die Welt austragen. Schau, wir nehmen hier diese 500. Folge auf jeder in seinem Kammerl. Und genauso ist es real. Mein Bett ist einen Meter entfernt. Ganz kurz, damit wir das auch nochmal geklärt haben. Was waren eure Spezialgebiete während dem Studium?
Also Spezialgebiet abgeschlossen habe ich schließlich mit einer Magisterarbeit über die Mehrowinger. Spezifisch über die Art und Weise, wie Frauen bei Gregor von Thur besprochen werden. Quasi die wichtigste narrative Quelle für die Zeit. Und war nicht immer Mittelalter, vor allem nicht frühes Mittelalter interessiert und bin da auch dann im Laufe meines Studiums drauf gestoßen worden. Weil so wie viele, glaube ich, habe ich immer gedacht, am interessantesten ist Zeitgeschichte.
Und dann aber, weil vorher schon erwähnt hat, Professor Malecek, bei dem ich ein Mittelalter-Pro-Seminar gemacht habe, der hat das so in mir erweckt.
Und dann habe ich mich mehr aufs Mittelalter konzentriert. Das Blümchen des Indi war gegossen. Ja, genau. Das Mittelalterblümchen. Und dann bist du zum Walter Pohl gegangen, der ja ein fantastischer Erzähler ist. Also bei dem habe ich eine Vorlesung gemacht zur Geschichte der Wissenschaftsgeschichte. Also der hat so einen ganz breiten Bogen von der Antike bis in die Gegenwart erzählt, wovon ich heute noch zehe, wenn ich Folgen aussuche.
Ja, da habe ich großes Glück gehabt, dass der meine Arbeit betreut hat. Und wie soll ich sagen, ich war nicht der vorbildlichste Diplomarbeitsschreiber, sagen wir es so. Der war aber immer sehr großzügig und hat sehr viel Geduld gehabt mit mir. Also bin sehr froh, dass ich die Arbeit bei ihm schreiben habe dürfen. Meine Diplomarbeit habe ich geschrieben zum Thema Fotografie. Wie die Polizei anfängt, nach Erfindung der Fotografie auch dieses neue Medium zu nutzen.
Und die Doktorarbeit war dann eine Erweiterung davon. Da ging es nämlich dann darum, wie die Polizeiarbeit sich in dieser Zeit insgesamt verbessert oder verändert hat. Weil da kommt dann auch mit der Fotografie natürlich die Idee, wir wollen Leute identifizieren. Und dann habe ich so eine Geschichte der Biometrie oder die Geschichte des Fingerabdrucks erzählt. Spannend. Ich glaube, wir haben in der 300. Folge auch schon darüber gesprochen.
Und da war vor allen Dingen euer Kennenlernen noch ausführlicher erzählt. Also wer sich dafür interessiert, kann ich nur empfehlen, in die 300. Folge nochmal reinzuhören.
Sehr gut. Wer sich jetzt hier durch diese Folge gekämpft hat, vielleicht einfach gleich noch die 300. Genau. Wir werden uns ein paar Schmankerl ja auch noch raussuchen für die Tour. Wir machen ja dieses Jahr wieder eine Tour, die aber unter dem Motto Jubiläum stehen wird. Das heißt, da werden wir, glaube ich, auch noch ein paar Sachen raussuchen und dann auch an dem Abend erzählen. Ja, ein paar Sachen haben wir schon gefunden. So ein paar Nuggets, wo ich mich schon drauf freue, wenn wir die ein bisschen vortragen können.
Ja, ich hätte noch ein kleines Dankeschön von Benedikt. Der hat geschrieben, als kleines Dankeschön habe ich mir erlaubt, aus bestehendem Material einen kurzen Jingle für eure Feed-Gag-Folgen zu basteln. Vielen Dank und auf die nächsten 500. Liebe Grüße aus Wien. Hervorragend. Hören wir uns an. Folgen-Feedback.
Das ist deine Stimme, Richard, oder? Das ist meine Stimme. Sehr gut. Großartig. Werden wir aber jetzt einbauen in die nächsten Feedback-Folgen. Großartig. Jetzt haben wir, glaube ich, für einige Bereiche in den Feedback-Folgen schon eigene Channels. Sehr gut. Es ist einfach so dieses Werkel. Das wächst einfach nicht nur mit uns, sondern auch mit unserem Publikum. Großartig. Vielen Dank, Benedekte. Ja, wir kommen zu Themenblock 2.
Zwei von vier. Zwei von vier. Was hast du jetzt gesagt? Zwei von vier. Ja, wir nehmen ja erst, da geht noch was. Gut, wir kommen zum nächsten Themenblock. Fragen zu Equipment, Software und anderen technischen Aspekten. Und ich fange gleich mit einer Frage von Christian an.
Hallo und erstmal danke für 500 wundervolle Folgen GAG. Ich möchte euch um eine kleine Geschichte der Vocal Chain bitten. Es ist deutlich hörbar, dass die Audioqualität einem stetigen Verbesserungsprozess unterliegt. Was waren so die Meilensteine und die gravierendsten Veränderungen? Viele Grüße, alles Gute, vielen Dank und wir sehen uns dann zu meiner Frage nach der Videotechnik zur tausendsten Folge. Ja, mal schauen.
Video, also nachdem du gerade gesagt hast, du bist am liebsten im Kamerl. Ich glaube Video, das schauen wir mal. Ja, von der Evolution her, ich habe es vorhin ja auch schon mal angesprochen, irgendwann haben wir entdeckt, dass es Equalizer-Einstellungen gibt. Ich meine, wir haben immer gute Mikros verwendet, aber wir haben uns wenig gekümmert um das Mixing dieser Spuren, die wir aufgenommen haben und irgendwann haben wir uns gedacht, gut, schauen wir mal, was da noch möglich ist.
und haben dann einen Tontechniker engagiert, der mit uns durch unsere Spuren gegangen ist oder unsere einzelnen Stimmen und die dann entsprechend abgemischt hat und uns die Einstellungen gegeben hat für die Tools, die wir verwenden, für die Software, die wir verwenden. Und dann war das einmal, und ich glaube, im Laufe der Zeit sind dann einfach noch ein paar Plugins dazugekommen, die Mikros haben gewechselt, wir sind jetzt mittlerweile beim, wir haben jetzt, glaube ich, beide das klassische SM7B von Shure,
Das ist, glaube ich, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für das, was wir machen. Ja, das haben jetzt, glaube ich, fast, also ganz viele Podcaster verwenden das inzwischen. Und verwende jetzt auch beide den Rodecaster als unser Tool zum Aufnehmen und haue halt so die üblichen Plugins drüber. Also ein DS, das war vor allem bei mir immer ein Ding, weil ich sehr sibilant bin.
ist das wichtig, damit es nicht so weh tut im Ohr. Dann tun wir ein bisschen Mausticklicks weg, damit es nicht so schmatzt. Und haben noch einen Kompressor, damit man es irgendwie an so vielen Orten wie möglich anhören kann, mit so vielen unterschiedlichen Kopfhörern oder Boxen oder Lautsprechern, wie es geht. Und natürlich halt einen Equalizer, um so die ganz dumpfen Dinge rauszunehmen und solche Dinge. Aber jetzt auch relativ simpel.
Ich glaube, der größte Unterschied ist damals, dass die Folgen, ich glaube auch durch die Headsets, die wir da verwendet haben, sehr dumpf klingen teilweise. Ja.
Wir haben einfach diese Dinge nicht rausgenommen, die wir eigentlich mit einem Klick rausnehmen hätten können. Aber irgendwann hat mir jemand einmal so gesagt, ja, er liebt es, unsere Folgen zu hören, aber im Auto zum Beispiel ist es unmöglich, weil es zu dumpf ist. Da hörst du einfach nichts und da haben wir uns dann hingesetzt und haben es ein bisschen verbessert. Perfekt ist nie, muss man auch dazu sagen. Manchmal, wenn ich in eine ältere Folge reinhöre und meine Stimme höre, denke ich mir, ach, das war aber schön, wie meine Stimme da geklungen hat. Aber
Aber manchmal höre ich auch rein und denke mir, hey, dass wir das überhaupt veröffentlicht haben. Aber es ist, wie es ist. Ich habe mir irgendwann einmal überlegt, wenn ich mal zu viel Zeit habe, gehe ich mal durch alle alten Folgen von mir durch und master sie einmal korrekt. Echt? Aber das ist halt ein größerer Aufwand. Da hat bisher tatsächlich die Zeit gefehlt.
Ja, Thorsten hat auch eine Frage zu den Delays, die ihr ja offensichtlich nicht habt. Wie zur Hölle schafft ihr es, dass eure Podcasts vom Gesprächsflussdialog so wirken, als hättet ihr im selben Raum aufgenommen? Dabei geht es mir vornehmlich um das Ärgernis mit Delays. Bislang habe ich bei jeglichen Programmen, Teams, Zoom, Skype, Discord immer eine merkliche Verzögerung, bis das Gesagte beim Gegenüber ankommt.
Ist das einfach nur die super Abstimmung zwischen euch beiden? Zauber am Editiertisch oder nickt ihr euch in die Kamera zu oder telefoniert ihr parallel oder habt ihr ein Tool, das diese Verzögerung minimiert? In unendlicher Ehrfurcht, Thorsten. Nein, es ist keine Magie, es ist die großartige Arbeit, die...
vom Macher von Studio Link gemacht wird. Studio Link ist, korrigiere mich, wenn ich da falsch liege, aber das ist auch so ein bisschen aus der Indie-Podcast-Szene erwachsen, oder? Also im Grunde so ein Audio-Verbindungstool, also eh wie Skype oder sonst wie, nur halt ohne diesen Lag, den man gewöhnt ist von diesen anderen Tools, weil es halt sehr spezifisch nur dazu gedacht ist, eine Audio-Verbindung aufzubauen und die ist mit kaum einer Latenz.
Und auch nur Audio, also das heißt, wir haben uns da nie gesehen. Ja. Und jetzt sind wir umgestiegen auf Riverside, wo wir uns sehen können, aber wir schauen uns trotzdem bei normalen Folgen nicht an. Also jetzt bei der 500er sehen wir uns alle, weil wir drei Personen sind, da ist es ein bisschen sinnvoller, wenn wir
wenn wir uns sehen, aber üblicherweise sehen wir uns weiterhin nicht beim Aufnehmen. Ja, weil wir haben das ja schon mal versucht, aber ich komme zum Beispiel komisch vor, wenn ich sehe, dass du mir zuschaust, wie ich auf den Bildschirm schaue. Ja, weißt du. Es ist so. Und wenn eben keine Latenz da ist, dann ist es auch nicht nötig, dass man sich sieht. Und bei zwei Personen sowieso. Also wir sind mittlerweile, ich weiß mittlerweile, wie du einatmest, wenn du was sagen willst. Und dann weiß ich, dass ich dir Raum geben muss dafür. Und was noch dazu kommt, ist,
Wir nehmen immer lokal auf. Das heißt, also wichtig ist, wir führen die Spuren immer dann erst zusammen. Wir nehmen, jeder nimmt auf. Dieses Tool benutzen wir nur, um miteinander zu sprechen. Und die Aufnahme selber hat aber dann quasi lokale Aufnahmequalität. Genau. Okay, dann kommt eine ganz wichtige Frage, nämlich seit einiger Zeit erwähnt ihr Lene Kieberl. Soll ich sie schnell herholen und du liest es nochmal vor, weil dann freut sie sich. Ja, das machen wir. Sollen wir? Ja. Okay, Moment.
Hallo ihr Lieben. Video übertragen gibt es hier keine, oder? Doch, ich sehe dich. Es geht live gerade raus, keine Sorge. Ich bin bereit. Also ich fange da nochmal an, gell? Ich lese vor. Seit einiger Zeit erwähnt ihr Lene Kieberl. Ich habe sie online gefunden und war direkt begeistert von ihrem Können und diesem ansteckend fröhlichen Gesicht. Allerbeste Grüße gehen raus an Lene. Ich bin mir sicher, dass sie allerlei mehr beiträgt, als die Folgen zu schneiden. Beste Grüße, Almut.
Ja, Lene, willst du vielleicht ein, zwei Worte sagen? Ein, zwei Worte. Ja, danke für diese charmanten Grüße, die erwidere ich hiermit. Und es freut mich total, dass ich so wahrgenommen werde. Puh, was soll ich dazu sagen? Ich erröte, das sieht man jetzt natürlich leider, das hört man natürlich leider im Podcast nicht. Aber ja, was ich beitrage, das können die zwei natürlich besser beurteilen als ich. Ich kann nur sagen, dass es mir wahnsinnig Spaß macht, da hinter den Kulissen mitmischen zu dürfen.
Wie ist es immer die Rohdateien zu sehen und unsere ganzen Äs und unser Rumstammeln? Bist du schon genervt davon? Nein, gar nicht. Im Gegenteil. Es hat meine Weltwahrnehmung komplett verändert. Ich sehe jetzt einfach alles immer in Soundwaves hin und wieder. Wenn der Richard so lang redet, korrigiere ich schon im Geiste und schneide die Äs weg.
Nein, aber das macht eigentlich Spaß. Also ich bin ja Gestalterin, nicht nur visuell, sondern auch audiomäßig da und das passt eigentlich super zu meinem sonstigen Tun, weil ich quasi aus Chaos, wobei es ist ja gar nicht Chaos, es ist halt eh voll organisiert, aber aus Chaos quasi Ordnung schaffen kann und das finde ich total schön eigentlich. Sehr gut. Vielleicht ist der ein oder andere auch interessiert, du schneidest ja nicht nur unsere Folgen. Was machst du, wenn du nicht an den Audio Waves arbeitest? Wenn ich nicht an den Audio Waves arbeite, arbeite ich hin und wieder an eurem Auftritt,
Also an der Gestaltung, das Logo kommt ja von mir und das Podcast-Cover, was mich total freut, dass das einfach so eine Verbindung zu meiner sonstigen Arbeit gibt. Und ansonsten bin ich Muster-Designerin tatsächlich und beschäftige mich vor allem mit der Wiederholung, von dem her sind die Ames eigentlich auch wieder passend.
Deine Muster sind irre schön. Oh, danke. Das freut mich voll. Googelt die Lene mal bitte alle. Ja, googelt mich bitte. Manche haben sich gefragt, wie das kommt, dass du jetzt die Folgen schneidest und dann gleich die Spezialfrage danach, welche Software du für den Schnitt benutzt.
Wie das kommt, war so, glaube ich, dass Daniel und Richard ihr Ding ja gerne in der Hand behalten und eigentlich gar nichts rausgeben wollten an irgendwen anderen. Und wenn man niemanden anderen wirklich so reinhaben will, dann ist das nächstbeste wahrscheinlich, dass man jemanden, den man eh schon gut kennt und wo man weiß, wie das funktioniert, halbwegs oder die, reinnimmt. Und das war tatsächlich, glaube ich, einfach klar, dass der Workload einfach so groß ist von den beiden, dass da irgendwie was passieren muss, damit das funktioniert, dass Werkel jede Woche auf die Beine...
Beine zu stellen. Und im Endeffekt habe ich da den Vertrauensvorschuss bekommen, nachdem ich ja eh schon Videoschnitt und so als Multimedia-Agentur, als Personifizierte mache, war das irgendwie klar. Ich kann das wahrscheinlich irgendwie, aber ich habe tatsächlich eine ziemlich harte Einarbeitungsphase mit dem Richard hinter mir, wo wir von Zimmer zu Zimmer quasi an den ersten paar Folgen gemeinsam gearbeitet haben und ich alle gefühlt alle zwei Minuten mit einem Lene, hierher,
herzitiert wurde und quasi gelernt habe, worauf man achten muss. Und die Welt war danach nie wieder die gleiche wie vorher. Also ich höre und schaue ganz anders fern, höre plötzlich Audioschnitte, die mir vorher immer wurscht waren. Also tatsächlich war es Learning on a Job, wie so vieles heutzutage. Und die Softwarefrage kann ich vielleicht auch gleich beantworten. Wir arbeiten mit Hindenburg.
Das ich echt sehr praktisch und irgendwie auch intuitiv finde. Und das ist definitiv eine Verbesserung zu dem, womit wir vorher gearbeitet haben. Das Namen ich jetzt aber auch schön vergessen habe. Adur. Adur, ja genau. Der Richard hat mich mit Adur gequält am Anfang.
Genau. Sehr schön. Haben wir das schon transparent gemacht? Also du und Richard, ihr seid, wohnt gemeinsam. Ja, wir sind ein Item. Wir wohnen gemeinsam, wir Mittagessen gemeinsam und wir arbeiten auch viel gemeinsam. Das stimmt. Besteht auch eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen euch? Neuerdings tatsächlich ja. Nicht blutsverwandt, aber angetraut. Bessere Hälfte. Ja.
In Österreich benutzt man sehr oft das Wort Gatte und Gattin. Ich glaube in Deutschland nicht so. Stich Göttergattin. Ja, genau. Du bist die Göttergattin. Du bist besser als meine Eude auf jeden Fall. Das Schöne ist, Lene, du hast die Entscheidungsgewalt ja und kannst alles, was wir hier jetzt gerade reden, schneiden oder drin lassen. Ja, vor allem mich werde ich viel eloquenter und weniger schotterig rüberbringen hoffentlich, als es jetzt war.
Ja, liebe Lene, vielen Dank, dass du kurz bei uns hier reingeschaut hast. Danke dafür. Ich sage vielen Dank und lasse euch brav weiterwerken, damit ich auch genug zum Schneiden habe nächste Woche. Und Gratulation und alles Gute von mir auch nochmal zur 500. natürlich. Auf die nächsten 500. Ciao. Ciao. So, jetzt bin ich wieder zurück, nachdem ich das Wort komplett überlassen habe, weil wir halt hier nur ein Mikrofon und ein Kopfhörer haben.
Aber sehr gut. Ja, lieber Richard, lieber Daniel, ich lese die nächste sehr interessante Frage vor. Erstmal vielen Dank für so viel geballtes historisches Wissen. Hervorragend. Mich würde interessieren, ob ihr mitunter auch mit Chat, GPT oder anderen KI-Tools recherchiert. Oder sind die noch zu ungenau bzw. fehlerhaft? Danke und immer weiter so, Moritz aus Berlin.
Also recherchieren ist, ich glaube das falsche Wort, tatsächlich so, dass man sich auf den Korpus seines Modells wie es ChatGPT ist, nicht verlassen kann. Aber ich finde es ist praktisch für so Kurzzusammenfassungen von zum Beispiel, wenn ich irgendwie zu einem Thema eine Kurzzusammenfassung brauche, dass ich selber irgendwie mich orientieren kann. Wenn es dann in die Tiefe geht, ist ChatGPT eher nicht geeignet, aber...
Es ist gut für quasi eine erste Orientierung, da verwendest du hin und wieder. Ich habe tatsächlich noch keinen Anwendungsfall gefunden, wo ich jetzt das Gefühl habe, da hilft es mir so richtig. Also auch bei den Zusammenfassungen, den Text muss ich am Ende dann trotzdem selber lesen und klar ist es dann vielleicht manchmal nicht schlecht, man hat schon ein paar Stichwörter, aber ich habe jetzt nie das Gefühl gehabt, das sollte ich jetzt machen, weil es mir dann Zeitersparnis bringt oder so.
Mir fehlt tatsächlich der Anwendungsfall. Es gibt manche, die lassen zum Beispiel ihre Shownotes oder so dann automatisch aus ChatGPT oder so generieren. Und ich habe immer das Gefühl, dass das einfach noch nichts ist. Ja, es ist halt, also auch Sachen schreiben lassen von ChatGPT, sowas funktioniert halt nicht, weil es halt nicht der eigene Duktus ist. Und ja, also da ist die künstliche Intelligenz noch ein bisschen hintan.
Ich meine, es gibt Tools, das jetzt nicht ChatGPT per se ist, sondern welche, wo du PDFs zum Beispiel durchsuchen kannst. Also durchsuchen, es ist im Grunde, du kannst mit PDFs oder mit Texten sprechen und kannst dir so Informationen rausholen. Das ist schon ganz praktisch, weil du halt dann einen größeren Korpus irgendwie relativ schnell nach Parametern durchsuchen kannst, was du mit einer klassischen Suche halt nicht machen könntest, weil du da nur mit Stichwörtern arbeiten kannst.
So etwas ist schon ganz fraglich. Ich kann mir vorstellen, wenn das perfekt wird, sodass man sich auch tatsächlich auf alles verlassen kann, was man dann zurückkriegt, dann ist es gut. Aber es ist schon auch bei solchen Dingen so, dass man dann immer nachrecherchieren muss, ob das auch tatsächlich... Und gerade bei Themen bei uns ist es halt so, weil ja eigentlich jedes Thema, in das wir uns einarbeiten, ist kein Spezialthema von uns und wir sind da nicht die Experten.
Da ist schon immer Vorsicht auch angebracht, dass man da dann nacharbeitet und dann ist es auch nicht so eine wahnsinnige Zeitersparnis. Wo ich es tatsächlich, fällt mir gerade ein, schon verwende, ist, ich habe so ein Schreibprogramm, das sich bei Texten, die ich schriftlich mache, also keine Ahnung, für die Kolumne oder so, das markiert mir dann zum Beispiel alle meine Füllwörter oder so oder markiert mir dann Sätze, die zu lang sind. Und da kann man dann nochmal drüber gehen, aber das ist jetzt weniger so, dass das dann Anpassungen macht, sondern da sehe ich dann einfach wirklich, okay, die Sätze sind alle passend.
über 30 Wörter lang, die muss man kürzen oder so. Gut, aber das ist wie dieses Language Tool, das ihr auch verwendet, oder? Aber das ist ja per se nicht. Genau, das ist weniger KI basiert, sondern das ist aber eine technische Unterstützung, wo du halt einfach Sachen sehen kannst. Ja, ja. Wie so ein, nicht nur Rechtschreib, sondern auch Stilprogramm. Genau, so etwas. Genau, ja. Ja, ja.
Das finde ich ganz hilfreich, weil ich gerade so im Schriftlichen dann oft so die Füllwörter sehr exzessiv verwende. Im Podcast selber, glaube ich, macht es gar nichts. Da lasse ich es eher drin, weil dann ist es mir gesprochene Sprache. Aber beim Text, wenn man wirklich als schriftlichen Text abgibt, ist es nicht so gut. Ja, ja, total. Na, aber sowas habe ich überall installiert.
Für Rechtschreibung und für, wobei ich sagen muss, wenn es mal was anstreicht, dass ein Satz zu lang ist, dann lasse ich den meistens so. Das passt schon so. Komm klar damit. Ja, soll das. Ist halt mein Stil, okay. Ja, mir markiert es immer das Gendern, also immer noch als Rechtschreibfehler, diesen Doppelpunkt.
Das können meine Programme noch nicht. Du musst hinzufügen, einfach zum Dictionary. Sehr gut, vielen Dank, weiß ich das auch. Letzte Frage, was die Technik anbelangt. Ist es inzwischen ruhig bei euch zu Hause? Also ihr nehmt ja nach wie vor zu Hause auf, richtig? Beide? Und es gibt keine Kühlschränke mehr? Und ihr habt eure Räume so equipped, dass da jetzt...
Keine Geräusche von außen mehr reindringen. Mehr oder weniger. Also manchmal haben wir ja auch so Outtakes, wo man hört, dass irgendwie draußen die Müllabfuhr gerade steht oder von Haus zu Haus fährt. Haben wir dann ein bisschen erwarten müssen. Aber ich habe grundsätzlich ganz gut abdichtende Fenster und das Zimmer, in dem ich aufnehme, ist auch mein Schlafzimmer und Arbeitszimmer. Es ist relativ klein und ist vollkramscht. Das heißt, es gibt wenig Möglichkeiten, dass es irgendwie hallt.
Ja, das funktioniert jetzt eigentlich schon seit Jahren sehr gut. Jetzt haben wir dein Aquarium nicht mehr. Wir haben ja in den ersten Folgen, als wir eine Küche aufgenommen haben, immer das Aquarium ausgemacht und den Kühlschrank. Aber klar, das kann nicht auf lange Sicht gut gehen. Das Aquarium braucht den Filter.
Ich bin ja hier, also ich nehme tatsächlich nie mehr zu Hause auf, sondern ich habe hier ein kleines Studio eingerichtet in so einem Büro und ich baue mir immer so eine kleine Höhle aus, so, wie heißt denn diese, Schallschutzwände. Da nehme ich immer drei und stelle sie mir so auf, sonst sitze ich so unter dieser Schallschutzwand und ich finde, so ist der Hall und der Sound ganz okay. Ja, lieber Richard, lieber Daniel, wir kommen jetzt zu Themenblock 3, Fragen zum Drumherum. Da fehlt es noch ein Jingle. Ja.
Drumherum. Yeah. Von Daniel. Die Frage. Hallo, ich bin großer Fan von euch und höre euch seit Jahren. Mich würde echt interessieren, ob ihr gut davon leben könnt und was euch am meisten Geld in die Tasche spült. Spotify oder die Werbeträger oder die Plus-Mitgliedschaften oder die Live-Auftritte oder euer Buch. Lieben Gruß, Daniel.
Also ich glaube, das ist relativ einfach zu beantworten. Also zum einen ist es so, dass der Hauptteil tatsächlich über die Werbung kommt, die wir machen. Das heißt, von Spotify zum Beispiel kriegen wir gar kein Geld oder so. Also das...
Das ist, glaube ich, auch so ein Trugschluss, den viele haben, dass sie für Spotify Geld zahlen und davon ausgehen, dass das Geld irgendwie an mehrere Leute ausgeschüttet wird. Bei den Podcastern ist das nicht der Fall. Also wir kriegen von Spotify gar nichts. Also wir haben auf jeden Fall einen Einkommen-Mix, der ist jetzt auch schon angeklungen. Also Live-Show bringt was, Buch bringt was, die Mitgliedschaften bei Steady oder bei Apple Podcasts, also bei Spotify.
Geschichte Plus, die bringen uns was und das ist so ein Mix, aber das Allermeiste oder das, was uns die Sicherheit bietet, dass wir auch das selbstständig machen können, das ist im Grunde die Werbung. Und es bietet uns deshalb die Sicherheit, weil wir vermarktet werden von 7-in-1-Audio. Mit denen haben wir so eine Minimumgarantie ausgemacht. Das heißt, wir wissen schon, wir haben Geld für ein Jahr und können quasi da schon ein Stück weit vorausplanen. Genau.
Ansonsten hätten wir es wahrscheinlich auch nicht gemacht, oder? Ich bin relativ risikoerbärs. Aber so, dass sie zumindest weiß, dass sie meine Rechnungen bezahlen kann im nächsten Jahr, das reicht für mich schon aus. Und zu sagen, okay, mache ich mir selbst schuld.
Und was wir vielleicht auch noch, das kann man schon, glaube ich, so transparent machen. Wir haben schon mal ein Jahr Werbung gemacht, bevor wir angefangen haben, uns wirklich selbstständig zu machen. Das heißt, wir haben Polster von einem Jahr, das wir immer so vor uns her tragen. Also dieses Polster ist mir auch immer für mein Nervenkostüm sehr zuträglich.
Das heißt, wir haben so ein Stück weit mehr oder weniger so zwei Jahre im Voraus geplant. So zum einen, dass wir den Vertrag mit 7-1 haben und dann eben noch ein Polster von wahrscheinlich ungefähr einem Jahr. Und das gibt mir genug Sicherheit, das selbstständig weitermachen zu können. Das würde aber auch die Frage beantworten, wie sich eure Einnahmen seit der 300. Folge entwickelt haben. Weil da habt ihr euch selbstständig gemacht und da kamen dann die...
die Werbeeinschaltungen dazu, wenn ich es so ungefähr richtig lege. Genau. Also das ist im Grunde das, was der Darien beschrieben hat. Was halt seither dazukommen ist, sind Einnahmen aus der Tour und Einnahmen vom Buch, die uns natürlich auch einen schönen Puffer geben noch. Sehr gut, dann würde ich vorschlagen, wir hören die Nummer 11.
Servus, ich schicke liebe Grüße aus dem Landesband der Jons und wollte mich mal bedanken für die ganzen Podcast-Folgen, die ihr mir aufnehmt. Ich finde es echt mega interessant und spannend und höre es mir jede Woche immer wieder gerne an. Und eine kurze Frage bei den SpenderInnen fällt mir immer wieder auf, wie überwiegend der männliche Anteil ist. Spiegelt das auch so eure Hörerzahlen wieder, also dreiviertel männlich? Und woran denkt ihr liegt es? Ciao, ciao. Und ich schließe gleich mit einer weiteren Frage an. Also erstmal, stimmt das mit der Gewichtung?
Und dann könnt ihr einfach nochmal erklären, welche Namen der Daniel da immer vorliest. Und die konkrete Frage von jemand anderem noch, bei wem bedankt ihr euch eigentlich immer am Schluss? Obwohl ich alle Folgen gehört habe, habe ich die Erklärung wohl verpasst. Da ich mich irgendwann mal bei Folge 350 bei Steady angemeldet habe, dachte ich, da werde ich dann eventuell aufgerufen. Aber ist nicht vorgekommen. Es ist mir auch gar nicht so wichtig, meinen Namen zu hören, deshalb schreibe ich auch anonym. Frage mich nur, wer die Personen sind.
Ja, das ist eine gute Frage. Also es hat ja so angefangen, dass wir irgendwann unsere Bankverbindung und unser PayPal-Konto veröffentlicht haben und aufgerufen haben dazu, uns zu unterstützen. Es stimmt auch nicht ganz, sondern Leute haben uns angefragt und haben gefragt, ob sie uns was spenden können. Stimmt, ja. Wir haben das ursprünglich auch gar nicht geplant, weil das Ganze ja auch immer nur so unser Nebenherding war.
Aber dann haben uns Leute angeschrieben und gefragt, können wir euch was überweisen? Und wir so, okay. Ja, stimmt. Am Anfang waren wir so ein bisschen skeptisch, weil wir gedacht haben, oh Mist, da müssen wir das irgendwie mit der Steuer und es wird kompliziert. Und wir sind ja, das glaube ich, kann man vielleicht auch schon so absehen, wir sind immer relativ so zögerlich, wenn es um Neuerungen geht, weil wir immer nicht wissen, was auf uns zukommt. Und dann sagen wir meistens eher, vielleicht.
Und da kam dann eben stetig immer mehr Geld dazu. Nachdem das eh alles dann steuerlich geregelt werden musste, war dann auch okay, dass wir dann versucht haben, das stärker zu monetarisieren. Haben aber dann, als wir angefangen haben, Werbung zu schalten, aufgehört, nach Unterstützung zu fragen. Dieser Aufruf zur Unterstützung, der kommt in den alten Feedback-Hinweisblöcken wahrscheinlich vor bis 270 oder so. Danach haben wir aufgehört, weil wir gesagt haben, wir finanzieren uns jetzt
Primär über Werbung. Und wer uns noch weiter unterstützen will, sehr gerne, aber wir rufen nicht mehr dazu auf. Das heißt, alle, die wir jetzt vorlesen, sind die, die uns jetzt noch unterstützen, die ich vorlese, sind meistens PayPal oder übers Bankkonto.
So, und ich melde mich jetzt noch vom Schneidetisch, weil der Lena ist beim Schnitte aufgefallen, dass wir vergessen haben, die Frage zu beantworten, wie das eigentlich mit der Geschlechterverteilung ausschaut. Und tatsächlich ist es so, uns hören zwei Drittel Männer, ein Drittel Frauen, ungefähr. Das ist zumindest das, was uns die Statistik von Spotify sagt. Andere Quellen haben wir leider nicht. Warum das so ist?
Darüber können wir natürlich nur spekulieren. Ein Grund könnte natürlich sein, dass traditionellerweise Geschichte eher männlicher konnotiert ist. Aber das ist natürlich auch etwas, dem wir versuchen entgegenzuwirken mit diesem Werkel. Wer weiß, vielleicht verändert sich das ja auch über die nächsten zehn Jahre. Und dann noch eine Frage zur Werbung. Wie funktioniert das mit der Werbung? Ich höre gerade die Rattenfänger-Folge nach.
Und habe den Eindruck, die Werbung ist aktualisiert und nicht von damals. Ist auch so. Daniel hat ja gesagt, wir sind bei 7-1 und dort gibt es dynamische Werbung. Das heißt, es wird Werbung für einen bestimmten Zeitraum beziehungsweise für eine bestimmte Anzahl Listens, also Streams oder Downloads dieser Werbung gebucht. Und wenn die durch sind,
Dann verschwindet die Werbung wieder. Wir machen das aber nicht nur für aktuelle Folgen, sondern wir haben in jeder Folge einen Marker, also auch im Backkatalog bei den alten Folgen. Und manchmal werden dann auch Werbungen für diesen Backkatalog gebucht und die landen dann eben auch in alten Folgen. Das heißt, alte Folgen kriegen auch die ganz aktuellen Werbungen.
Wie man das in der Fachsprache nennt, die Werbung ist nicht baked in. Wir nehmen die nicht auf und ist dann in dieser Folge so drin, sondern die ist wirklich extra aufgenommen und wird dann eingespielt. Ja, dann habt ihr euch noch Ziele gesetzt. Was wollt ihr jenseits des Podcasts vielleicht noch machen? Einen Kinofilm? Eine GAG Bitcoin?
Und so ganz generell haben sich viele gefragt, wie viele Folgen wollt ihr machen? Welche Folgenzahl wollt ihr unbedingt erreichen? Habt ihr euch darüber Gedanken gemacht? Also was wir noch erreichen wollen, ist schwer zu sagen, weil ich glaube unser gesamtes Vorgehen hier, angefangen mit dem Podcast an sich und alles, was so dazukommen ist, das
Das entsteht einfach so. Also irgendwann kommt so der Punkt, wo wir uns dann denken, ja, wir wollen jetzt das machen oder Leute kommen auf uns zu und fragen, ob wir was machen wollen und dann nach langem Nachdenken entscheiden wir uns dann dafür oder dagegen und manchmal eben dafür und dann kommen so Dinge wie ein Tour und ein Buch und eine Kolumne und solche Sachen raus.
Ich bin ja tatsächlich wenig ambitioniert. Also ich bin froh, wenn ich das machen kann, was ich gern mache und wenn ich davon leben kann und das ist das, was ich jetzt mache und alles, was
Dann noch kommt es für mich einfach so on top und da habe ich aber nicht irgendwie was, wo ich mir denke, das oder das muss ich unbedingt machen. Ich meine, wir haben ein Buch rausgebracht, das ist ein Bestseller. Ich habe Geschichte studiert. Geschichte studiert mit wenig Plan, was ich tatsächlich machen will und jetzt sind wir hier, wo wir sind und wir haben 500 Folgen, wir haben ein Buch, wir haben jetzt schon die zweite Tour. Ich wüsste gar nicht, wo ich noch hin will. Also es ist für mich so, wie es ist. Es ist
Ehe schon kaum fassbar eigentlich. Absolut. Also ich habe schon ein großes Ziel und das große Ziel ist, nie mehr in meinem Leben was anderes machen zu müssen als das. Und wenn es so läuft wie jetzt, bin ich schon super zufrieden. Und wenn noch andere Nebenprojekte dazukommen, wie noch ein weiteres Buch oder …
Ultra oder solche Dinge. Genau, dann bin ich super happy, aber das Ziel ist eigentlich, dass das Hauptwerk so gut läuft, dass wir das einfach nicht aufgeben müssen, sondern dass wir das einfach weiterlaufen lassen können. Und hier auch bei mir nicht irgendwie Erfolgen zahlen oder so. Wenn wir tausend schaffen, super, aber ich denke, so wie ich jetzt hier sitze, kann ich mir vorstellen, dass wir da auch mehr als tausend machen. Also so lang, wie es uns Spaß macht und wie es funktioniert.
Ja, aber da passt die Frage dazu. Habt ihr schon mal über Kooperationen mit Museen und Stadt- oder Tourismusmarketing nachgedacht? Beziehungsweise bei bestimmten Orten, zu denen Folgen ihr gemacht habt, wird dann auch auf diese Folge verwiesen?
Also wir kriegen immer wieder Anfragen in diese Richtung und prinzipiell finde ich sowas sehr cool, aber wir sind halt relativ gestreamlined, was unsere Zeit angeht. Und solche Dinge sind dann aufwendiger, als man denkt. Und deswegen bisher noch nie so irgendwie als weiteres Standbein oder so überlegt, das zu machen. Aber wir sind immer offen und das ist lustig, weil es ist ein bisschen wie bei der Frage nach, was braucht es, dass ihr ein Thema in Vorschriften macht. Und ich glaube, auch bei solchen Dingen ist es so,
Die Umstände müssen einfach passen und dann sind wir auch offen für solche Dinge. Aber es ist immer sehr individuell tatsächlich. Ja, weil wir sind ja, was die Themen angeht, gehen wir ja schnell weiter. Also für uns ist ja ein Thema sozusagen zwei Wochen auf dem Schirm und dann habe ich ja schon wieder das nächste Thema. Und wenn wir uns jetzt für sowas committen würden wie in Stadtmarketing oder irgendwie ein Museum oder so, dann würden wir uns sicher länger mit einem Thema beschäftigen müssen und meistens haben wir dafür nicht die Zeit. Ja.
Passt die Frage von Anja dazu? Hallo, hier ist Anja. Herzlichen Glückwunsch zur 500. Sendung. Und ich würde mich freuen, wenn ich dabei sein darf. Ich habe euch vor Jahren mal zufällig entdeckt auf Spotify und erst sporadisch angefangen. Und dann wollte ich keine Sendung mehr verpassen und habe einfach bei eins angefangen. Sprich, praktisch jeden Tag ein, zwei Podcasts von euch gehört. Bis nach vielen, vielen Monaten ich dann bei der aktuellen Sendung angekommen war.
Und dann sollte ich eine ganze Woche warten, bis es weitergeht. Das war natürlich undenkbar. Sprich, jetzt musste ich natürlich auch einen anderen Podcast ausprobieren und höre auch das eine oder andere. Aber ihr seid natürlich immer die Nummer eins und ich bedanke mich ganz herzlich dafür, dass ihr mich dahin geführt habt. Ich habe natürlich auch eine Frage mitgebracht. Nachdem ihr jetzt auch beide davon lebt und das weiter professionalisiert habt,
habt, wäre die Konsequenz, sich zu vergrößern, also noch Unterstützer anzustellen. Leute, die zum Beispiel die Mails beantworten oder bei der Recherche helfen. Habt ihr da was geplant? Wenn nicht, ich bin auf jeden Fall dabei und höre euch gerne weiter zu, denn das Wichtige ist, dass ihr euch gegenseitig interessante Geschichten erzählt und wir euch beim Plaudern zuhören dürfen. Alles Gute weiterhin. Vielen Dank.
Danke dir, Anja, für diesen Gruß und die Frage. Daniel, magst du vielleicht was dazu sagen? Also wir haben tatsächlich uns natürlich überlegt, was wir tun können, dass wir mehr Zeit haben für die Geschichten oder für die Vorbereitung. Und der eine Punkt war, dass wir dann irgendwann den Schnitt ausgelagert haben. Da war gerade die Lena ja schon zu hören, die den Schnitt übernimmt. Und wir haben dann auch jemanden angestellt, die die Mails beantwortet, die so Community Management auch macht und da alles im Blick hat.
Weil das ist nämlich auch sowas, was mir so ein bisschen wehgetan hat, weil, wie man vielleicht schon gemerkt hat, ich glaube, dass eines der zentralen Momente dieses Podcasts ist, warum er funktioniert, ist, weil es Feedback gibt und weil es die Community gibt. Und es gab aber den Zeitpunkt, und der ist, glaube ich, so vor, bei mir war der so, als wir das Buch geschrieben haben, da ist es so gekippt, dass ich so gefühlt,
also nicht mehr nur auf jede E-Mail antworten konnte, sondern ich habe auch gemerkt, ich musste mich entscheiden, schreibe ich jetzt ein Buch weiter, mache ich die nächste Folge oder lese ich, keine Ahnung, Instagram-Kommentare. Und irgendwann habe ich gemerkt, ich schaffe das nicht mehr alles und ich muss mich auf Sachen ein bisschen stärker konzentrieren. Und daher war dann so die Überlegung, dass wir da auf jeden Fall Unterstützung uns holen und ich
Ich bin da sehr dankbar, dass wir jetzt in der Situation sind, dass jetzt quasi auch nichts mehr liegen bleibt oder dass jetzt wirklich alle noch wieder eine Antwort bekommen und auch wissen, wir kriegen das alles mit, wir lesen auch alles mit, aber wir haben einfach nicht mehr die Zeit, alles zu beantworten. Beantwortet zum Teil auch die Frage, wie ihr es schafft, während ihr auf Tour seid, dann auch Folgen vorzubereiten, weil ihr habt vorhin gesagt, ihr habt keine vorproduziert. Ihr macht das wirklich jede Woche frisch und wie funktioniert das, wenn ihr auf Tour seid?
So bei der letzten Tour, da war es so, in der ersten Woche, da haben wir, wie war das, da haben wir ein paar Wochen dazwischen gehabt, zwischen der ersten Woche und der zweiten. Genau, da war dazwischen. Und für die erste Woche haben wir vorproduziert und zwar mit der Anna Masoner, die hat uns ja eine Geschichte erzählt und die ist dann veröffentlicht worden während der ersten Tourwoche und für die zweite Tourwoche, da war ich dran und da habe ich halt immer in der freien Zeit meine Geschichte fertig vorbereitet.
Und ich glaube eher am Freitag oder am Donnerstag nach der zweiten Woche, da waren wir in Berlin und da sind wir zu bummen, sondern dort die Folge aufgenommen. Und so ist es sich ausgegangen. Aber es war knapp und es war halt wirklich, da bin ich dann so, wenn wir von Stadt zu Stadt gefahren sind, sind wir im Hotel gelandet, dann habe ich noch so, dann waren noch so zwei, drei Stunden Zeit bis zum Soundcheck, da habe ich dann halt weitergearbeitet an der Folge, dann Soundcheck, Auftritt und dann manchmal in der Nacht dann nimmer und dann
Es ist geradeaus gegangen, dass man am Ende dieser Woche aufnehmen kann. Aber das wird eben dieses Jahr hoffentlich anders. Mit ein bisschen Vorarbeiten und vor allem dann dem Hörbuchpuffer. Ja, dann würde ich vorschlagen, wir hören bei Clara rein. Lieber Daniel, lieber Richard, herzliche Glückwünsche zu eurer 500. Folge. Ich bin Clara.
Organistin in der Stiftskirche und da sitze ich gerade auch an meiner großen Orgel und versuche euren Jingle aufzunehmen und euch gleichzeitig zu sagen, weiter so. Vielen Dank für alles. Hervorragend. Unser Jingle auf einer richtigen Orgel spät. Das ist ja fantastisch. Ja, vielen Dank, Clara. Man muss sagen, die Stiftskirche ist in Stuttgart, falls man das, falls das jemanden interessiert. Großartig. Ja, fand ich auch ganz toll.
Weiter geht's. Herzlichen Glückwunsch zur 500. Folge von den Astro-Zwergen. Wir sind begeistert, mit wie viel Durchhaltevermögen und Elan ihr es geschafft habt, uns nun schon zehn Jahre lang Woche für Woche eine neue Geschichte zu präsentieren. Anders als bei vielen anderen Podcasts hatten wir bisher noch keine Geschichte, die wir übersprangen, weil uns das Thema nicht interessierte. Natürlich sind wir immer besonders glücklich, wenn es sich dabei um astronomische Themen oder Raumfahrt handelt. Und davon hattet ihr nun zum Glück auch schon so einige.
Auch wenn viele Fragen bereits in der 300. Folge geklärt wurden, freuen wir uns wieder etwas mehr interner über euch zu erfahren. Unsere Frage, wie viel Zeit verbringt ihr neben den Aufnahmen zusammen? Telefonisch, per Mail oder ähnlichem für Abstimmung und habt ihr auch Regeltermine oder seid ihr eher teamspontan? Alles Liebe, die Astro-Zwerge.
Ja, man muss sagen, es ist immer mehr geworden. Also so die ersten Jahre, also was schon immer eigentlich seit wir das Projekt machen immer nebenbei läuft, ist, wir haben so einen Signal-Chat, der eigentlich täglich befüllt wird mit kleineren Dingen.
Also ein regelmäßiges Treffen haben wir jetzt eigentlich erst so richtig eingeführt. Ja, den Schuhfix alle zwei Wochen. Genau. Wo eben vor allem auch solche Dinge besprochen werden wie Anfragen und Mails, die reinkommen sind, die man nicht einfach so beantworten kann und so rundherum einfach zur Tour und Buch und mehr. Also es ist inzwischen schon so, dass wir einfach auch mehr Kreuz sitzen als früher.
Ja, aber jetzt auch nicht, weil ich habe ja auch schon in einem Konzern gearbeitet. Konzernausmaße hat es noch nicht. Aber jetzt auch mit Plus Ultra und so, es waren natürlich jetzt auch viele Projekte, die das auch erfordert haben, dass wir uns mehr absprechen. Also letztes Jahr haben wir uns ja auch tatsächlich mehr gesehen als jemals zuvor, weil wir so oft gemeinsam in Berlin waren, um Plus Ultra aufzunehmen. Weil sonst haben wir uns, glaube ich, also in der Corona-Zeit sowieso noch weniger gesehen.
Da haben wir uns ja, glaube ich, zwei, drei Jahre gar nicht gesehen. Also so face to face. Und jetzt ist es halt mehr, weil wir halt wieder mehr Sachen machen. Ja.
Aber wir sind schon ständig in Kontakt eigentlich, mit Signal, da haben wir auch keine Bürozeiten oder so, weil es sowas bei uns nicht gibt. Aber wir sind schon ständig in Kontakt eigentlich. Hat sich irgendwie so eingebürgert, weil am Anfang war es ja so, dass wir beide ja 9 to 5 gearbeitet haben und dann mussten die Sachen ja auch außerhalb der Bürozeiten auch irgendwie besprochen werden.
Hat sich aber irgendwie auch so beibehalten. Das liegt auch ein Stück weit daran, weil ich mir denke, du könntest den Chat ja auch muten, wenn du die Sachen nicht hören willst. Ich erledige die Sachen dann ja auch gern, wenn sie kommen und möchte dann irgendwie überrascht werden mit, hey, unsere Website brennt oder sowas in die Richtung. Ich meine, das würde ich selber auch merken. Nein, ich bin da zu kontrollzwänglerisch und zu FOMO eigentlich. Ich möchte...
Alles immer gleich. Und ich glaube, unser Rhythmus ist, also ich zum Beispiel, ich mache viel, ich lese und arbeite auch viel einfach in der Nacht oder am Abend und bin dann sowieso auch erreichbar. Ja, geht mir aber auch so. Also ich bin, meine produktivste Zeit ist tatsächlich auch am Abend. Ich glaube, die meisten Folgen, die ich gemacht habe, sind irgendwie zwischen 20 und 2 Uhr entstanden. Ja.
Das ist ja auch dieser eine große Vorteil der Selbstständigkeit, dass wir uns unsere Stunden selber einrichten können. Deswegen immer wenn es um irgendwelche Calls oder so geht, sage ich einfach vor 10 Uhr geht nichts, weil ich stehe erst um 9 Uhr auf. Das ist so mein Ding, das ich mir leiste als Selbstständiger, dass 9 Uhr meine Aufstehzeit ist und alles danach abfällt.
passieren muss und nicht vorher. Es ist tatsächlich so, unsere Calls, die wir miteinander, die sind eigentlich immer am Vormittag, oder? Weil das irgendwie dann so die beste Zeit ist für alles. Also gerade so dieses Fenster zwischen 10 und 12 ist am meisten genutzt bei uns, glaube ich. Stimmt.
Es gab aber, glaube ich, auch wirklich Zeiten. Also in dem Moment, wo ich dann aus Wien weggezogen bin, haben wir uns, glaube ich, wirklich über Jahre nicht gesehen. Also jetzt auch außerhalb der Corona-Zeit. Ich glaube aber auch, wir hatten mal eine Zeit, als wir uns kennengelernt haben, da waren wir immer in so einem Pub-Quiz. Und außerhalb des Pub-Quizzes haben wir uns aber auch nicht allzu oft getroffen. Also...
Und wer weiß, vielleicht auch einfach das Geheimnis unserer langen Beziehung. Dass wir uns einfach nicht zu oft sehen. Ja, der Transparenz halber, bei mir scheint die Sonne durchs Fenster, also wir nehmen nicht abends auf. Und kommen jetzt zur vierten Kategorie, der Mixed Bag. Und ja, das schließt an an eure neuen Betätigungsfelder an.
Jemand möchte wissen, wie es sich für euch angefühlt hat, das erste Mal vor Live-Publikum zu stehen. Und was gefällt euch daran so gut, dass ihr gleich eine zweite Tour macht? Also tatsächlich, wenn wir ganz streng sind, ist es ja schon unsere dritte Tour, weil angefangen haben wir ja mit so zwei Testauftritten, wenn man so will, in unseren jeweiligen damaligen Heimatstädten, also Wien und Hamburg. Und
Diese ersten beiden Auftritte, die haben gut funktioniert, also wieder erwarten eigentlich, weil ich bin auch nicht so die Rampensack, ich weiß, dass ich nicht irgendwie freeze oder so auf der Bühne, aber ich bin jetzt auch nicht so, dass ich unbedingt auf der Bühne stehen muss, aber das hat so gut funktioniert, dass wir uns dann halt im Folgejahr gedacht haben, gut, da können wir eine Tour draus machen. Und ich glaube, der Grund, dass wir das jetzt wieder machen, hat weniger mit uns zu tun, sondern mehr mit der Resonanz, die wir gekriegt haben auf diese Tour, weil wir halt mitgekriegt haben, dass viele Leute uns sehen wollen und
unsere Aufgabe ist es, das zu tun, was unser Publikum von uns will. Und deswegen gibt es eine weitere Tour. Ja, es ist einfach, glaube ich, also was für mich das Großartigste ist bei dieser Tour, dass man Menschen sieht, die uns hören. Wir haben das auch, glaube ich, immer schon bei den Live-Auftritten dazu gesagt, dass wir hier in unserem Kammerl sitzen und so in die Welt hinaus sprechen. Aber
Wir haben ja gerade schon über die Zahlen geredet, so drei Millionen Downloads im Monat, die wir ungefähr haben. Und wenn man jetzt bei so einem Live-Auftritt vor 500 Leuten steht, dann kriegt man so ein Gefühl für diese Zahl einfach, weil man dann merkt so, oh wow, das sieht nach sehr, sehr vielen Menschen aus, aber es sind quasi trotzdem nur ein Bruchteil der Menschen, die uns tatsächlich hören.
Und mit den Leuten aber zu interagieren und zu merken und wirklich zu spüren, dass es denen was bedeutet, was wir machen. Das ist so krass. Also, dass sie sagen, mit euch kann ich immer einschlafen oder ihr habt mir über eine schwere Zeit hinweg geholfen oder mit euch habe ich immer gute Laune, weil jetzt höre ich immer zum Laufen oder zum Fahrradfahren oder so. Das ist einfach so was, das macht es so echt und so wirklich, was wir machen. Ich habe so das Gefühl, was wir machen,
Produzieren ist so ein digitales Produkt, das man ja nicht anfassen kann. Aber in dem Moment, wo man das merkt und wo man das spürt, wo man diese Menschen auch sieht, da wird das eben so echt. Haben wir ja auch dann gemerkt, weil wir nach dem Auftritt sind wir dann noch gestanden und haben mit Leuten gesprochen und Bücher signiert und Fotos gemacht.
Und da ist die Zeit immer ausgereizt worden, die uns diese Veranstaltungsorte zur Verfügung gegeben haben. Und es waren immer so diese massiven Schlangen und ich bin da auch immer so gescheitert und habe mir gedacht, so viele Leute wollen uns nicht nur auf der Bühne sehen, sondern dann auch mit uns sprechen und irgendwie. Und es ist halt so dieser Moment, wenn so eine Einwegkommunikation wie so ein Podcast so eine Zweiwegkommunikation wird und das ist schon außergewöhnlich. Und deswegen freue ich mich auch darauf, dass wir es wieder machen.
Ja, ich war ja letztes Jahr bei einem eurer Live-Auftritte in Wien und da war wirklich eine ganz, ganz tolle Stimmung, weil ihr ja schon so, also eure Stimmen zumindest, schon so lang zu dem Leben der ZuschauerInnen dazugehört und dieser Aha-Effekt, der war wirklich…
Der war spürbar im Raum, dass man die jetzt in echt da auf die Bühne hartscheln sieht und dann bleiben die da auch. Und danach kam man, da war dann eben auch so eine lange Schlange und da standen alle ganz zufrieden in dieser Schlange und wussten, ich komme da irgendwann hin. Also eine ganz, ganz feine Stimmung kann ich nur bestätigen. Wir haben halt auch sehr gutes Publikum, was soll ich sagen. Das ist einfach so super toll.
großzügig ist uns gegenüber, auch in der Art und Weise, wie sie uns begegnen. Und das ist schon, ich weiß nicht, ihr habt nicht viel Erfahrung damit, aber was ich von anderen Leuten gehört habe, das ist schon außergewöhnlich. Also auch diese, diese Stunden in einer Schlange stehen und warten darauf, dass man mit uns, habe ich gehört, gibt es andere, anderes Publikum, das anders reagiert auf sowas. Bei uns ist es halt wirklich so,
Dass alle sich so freuen, da dabei zu sein und das freut uns dann natürlich umso mehr. Die Leute begegnen uns auch einfach extrem wohlwollend. Also auch was wir an Feedback zu den Themen kriegen, aber auch so überhaupt, was wir an Feedback kriegen, ist einfach immer total wertschätzend und das ist auch so schön.
Also ich habe auch, das ist ja wirklich krass, dass bei einer Schlange denke ich mir auch manchmal, wenn es dann so zum Ende geht und dann kommen die Leute zu uns und ich denke mir so, ah, es tut mir wirklich leid, du hast jetzt irgendwie eine Stunde oder eineinhalb warten müssen dafür, dass wir uns jetzt 30 Sekunden oder eine Minute Zeit nehmen, weil klar, die Nächsten wollen auch noch irgendwie kurz was sagen und ein Foto machen. Aber trotzdem hat man das Gefühl, es ist nur diese kurze Zeit, aber trotzdem quasi, das ist für beide Seiten eine wertvolle Zeit oder eine, die gewertschätzt wird. Ja.
Ja, es kommt eine Frage von Felix. Schön, dass es euch gibt und das schon seit zehn Jahren. Hier eine typische Fanboy-Frage. Durch euren Podcast habt ihr wohl oder übel eine gewisse Prominenz erlangt, zumindest akustisch. Wurdet ihr schon mal am Telefon, beim Anruf auf dem Amt, Krankenkassen, Hotline oder was auch immer erkannt? Tatsächlich am Telefon noch nie erkannt worden. Also ich telefoniere auch sehr, sehr, sehr wenig. Ich versuche so wenig wie möglich zu telefonieren.
Nein, tatsächlich nicht. Am Telefon ist es mir auch noch nie passiert. Aber vor kurzem habe ich mich mit einem Freund getroffen und wir waren am Weg zum Lokal und ein Paar ist hinter uns gegangen und wir sind dann noch stehen geblieben, um ein bisschen zu quatschen und die sind an uns vorbei und dann gehen wir weiter und dann sind die aber am Eck stehen geblieben und sprechen mich dann so an, so Entschuldigung, bist du der von dem Podcast?
Und die haben mich an der Stimme erkannt, wie ich mit einem Freund von mir gesprochen habe, einfach so eben vorbeigehen. Also an der Stimme erkennen, tatsächlich auch öfter als so erkennen am Aussehen, weil unsere Stimme halt, meine Stimme viel verbreiteter ist als mein Antlitz, die Reichweite meiner Stimme. Aber ja, an der Stimme erkannt, auch schon am Markt einmal, als ich das eingekauft habe. Und das war noch zu Corona-Zeiten, als ich Sonnenbrille und Maske getragen habe, also da war es tatsächlich wirklich nur die Stimme.
Mir geht es auch so, dass ich schon natürlich das eine oder andere Mal erkannt werde,
Was ich aber auch interessant finde, viele oder manche sprechen mich dann nicht an, sondern halten mir so ihr Telefon hin, wo sie dann gerade eine Folge zeigen. Nur aus der Ferne und machen uns damit hoch und gehen dann weiter oder so. Das ist lustig. Wollen oft mal nicht stören oder so, sondern nur zeigen so, hallo, ich habe dich erkannt, schön und gehen dann weiter. So ist mir ja letztes Jahr passiert, als ich am Weg nach Regensburg war, im Zug. Ich glaube, jetzt sind wir wegen der Tour oder so, wenn ich Regensburg war und dann
bin ja an so einem Viererplatz gesessen im Zug, also mit Tisch dazwischen und mir gegenüber zwei Personen und dann ist die Schaffnerin gekommen und hat nach den Tickets gefragt und ich hab halt kurz mit ihr interagiert und gesprochen und dann die Dame mir gegenüber dreht dann einfach nur so das Telefon um und hört gerade eine Folge von uns.
Ja, das ist schon außergewöhnlich. Ich meine, was auch manchmal passiert ist, dass ich eine Mail kriege von jemandem, der so schreibt, ja, ich habe dich heute gesehen. Das ist also meine Spaziergegend, wo ich fast jeden Tag bin. Und dann sage ich dann immer so, hey, das nächste Mal einfach, weil sie sagen dann so, ja, ich bin so starstruck gewesen. Aber das nächste Mal einfach ansprechen. Es passiert nicht so oft so, dass ich irgendwie genervt bin oder so. Ich freue mich immer sehr, wenn es passiert.
Dann hören wir doch rein, was Sandro für euch gedichtet hat. Lieber Daniel, lieber Richard, 500 Folgen des Podcasts sind es jetzt, der mich öfters ins Staunen versetzt. Drum gratulieren euch heute ich und viele andere Leute. Auch wenn die Helden bei Richard oft scheitern, kann er mich jede zweite Woche erheitern.
Ob Franklin-Expedition oder die Fahrt der Arabia, ob Tanzwut oder John Brown, ihr Ende erfüllte mich mit Grauen. Aber da gab's auch das Ding mit der Standardisierung der Zeit. Die Erfindung der Raketenpost, die Zeit war bereit. Und auch die Mohawks, ja, das ist klar, sind die noch erfunden? Oder ist's wahr? Haben die Helden bei Daniel mehr Glück?
und kehren von Reisen heil und in einem Stück wieder zurück. Die Thomas W. Lawson, die sinkt wie ein Stein und in 407 geht eine Kolonie ganz schrecklich ein. Ob Fallschirmsprung vom Ballon oder Portland's Rosen, manchmal klappt's, manchmal geht's in die Hosen. Jede zweite Woche erzählt Daniel Geschichten von Menschen, die machen, träumen, erfinden oder dichten.
Meine Frage zum Schluss hin nun wäre, wo bekomme ich eure Metal-Playlist nun her? Ich habe sie im Internet für viele Stunden fleißig gesucht, aber nirgends gefunden. Herzlichen Glückwunsch zur 500. Folge. Euer Sandro. Fantastisch, danke. Hervorragend. Metal-Playlist, es tut mir leid, dass Sandro Stunden sogar verbracht hat, diese Liste zu suchen, weil sie existiert noch nicht. Die Metal-Playlist
Es war schon mal konkreter, als es jetzt ist, aber ja, die existiert tatsächlich. Vielleicht müssen wir noch eine Person einstellen, die sich einzig mit der Pflege einer Metal-Playlist beschäftigt. Ich glaube, es gäbe in unserem Publikum genügend Menschen, die wahrscheinlich Lust darauf hätten, das zu machen. Also...
Ja, also das ist auch gerade jetzt die letzte Folge gemacht, da gibt es natürlich etliche Metal-Songs, die sich mit Source beschäftigen. Es gäbe eh viele, aber es ist auch eines dieser Dinge, die immer ein bisschen liegen geblieben sind, die wir uns gedacht haben, wäre cool, aber es ist dann, leider gestaltet sich alles immer ein bisschen komplizierter, als man denkt im Leben.
Die Metal-Playliste. Es haben tatsächlich viele nach der Metal-Playlist gefragt, vielleicht müssen die sich einfach alle vernetzen. Ja, vielleicht setzt ihr ein eigenes Forum für die Metal-Playliste. Genau. Kann man ja arbeiten. Ja, eine andere immer wiederkehrende Frage. Wie läuft es mit Magic the Gathering?
Hat euch die beste Sucht aller Zeiten nach wie vor fest umklammert? Und noch eine Folgefrage. Hallo ihr beiden, mein Freund und ich sind nicht nur große Fans eures Podcasts. Ich, Sina, habe alle Folgen durchgehört, Yannick arbeitend noch dran.
Nein, wir sind auch große Magic the Gathering Fans. Deshalb, wenn ihr eine historische Persönlichkeit als Karte gestalten könntet, welche wäre das und was würde sie können müssen? Macht weiter so, Yannick und Sina. Das ist eine Frage für dich, Daniel. Also man muss sagen, du hast es versucht. Ich habe es versucht. Ich sitze auch hier und kann raufschauen auf die unterschiedlichen Sets, die ich hier habe. Aber abseits der...
Also ich habe es auch versucht, nachdem du mich angefixt hast und auch nach der Tour und habe auch ein bisschen online gespielt. Aber mir fehlt es einfach an der Zeit, um das richtig zu machen. Und wenn man es nicht richtig macht, dann macht es nicht so viel Spaß. Also ich muss sagen, bei mir steigt tatsächlich die Magic-Begeisterung von Tag zu Tag und von Set zu Set. Ich habe so ein paar Formate. Also ich spiele meistens Pauper und auf Arena und bin damit eigentlich sehr happy und bin einfach auch so von dieser...
Ich habe schon erzählt, ich bin hier in so einem Büro und da gibt es auch jemanden, der Magic spielt. Und das heißt, wir machen manchmal so eine Mittagsrunde, wo wir dann so ein paar Matches spielen. Und ich finde ja also, der Zauber dieses Spiels, den du nicht so spüren konntest, ist, dass dieses Spiel so derart viele Möglichkeiten bietet. Und es gibt einen aktuellen Spektrum-Artikel. Ich weiß nicht, ob du das gesehen hast, dann hat uns jemand per Mail geschickt. Magic ist eine Turing-Maschine.
Also du kannst mit allen Karten, die bis ins Jahr 2019 rausgekommen sind, eine Spielsituation erzeugen, bei der die Karten als theoretisches Computermodell fungieren können. So komplex ist es. Ja, ich bin mir eh bewusst, dass es sehr komplex ist und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich jetzt so lange nicht mehr gespielt habe, weil es eben so komplex ist. Also wenn man es richtig machen will, muss man viel Zeit investieren und die habe ich einfach nicht.
Und im Gegensatz zu dir bin ich halt auch nicht historisch vorbelastet. Du machst es seit den 90ern und bist halt ein richtiger Pro. Und bei mir, ich habe einfach nicht die Zeit für ein weiteres Hobby, glaube ich. Aber das ist, glaube ich, genau das Spannende, weil ich spiele sehr intuitiv.
Also ich bin jetzt keiner, der, also du kannst das Spiel sehr mathematisch angehen, aber du kannst eben auch, wie es ich mache zum Beispiel, ich drafte gerne, da hast du so diese Booster-Packs und dann musst du dann Karten auswählen. Und also am besten ist natürlich, du kennst vorher die ganzen Karten und weißt dann schon, was du auswählst, aber ich mache das dann oft sehr intuitiv. Es funktioniert manchmal komplett gar nicht, aber wenn es funktioniert, dann hat es echt so eine Magie, die du dann hast. Ja.
Deswegen ja auch Magic the Gathering. Und weil ja auch in der Frage steckte, welche historische Persönlichkeit sollte man mal so als Karte machen? Uns hat ja mal jemand Karten designt. Weißt du noch, was du bist? Bei mir ist es der Guillaume Le Maréchal, den jemand designt hat. Was war es denn bei mir? Was bei mir? Son Doc kann das sein? Die koreanische Königin?
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, was es war, aber es war cool. Ich habe mich sehr gefreut, aber ich habe das glaube ich auch schon ein Jahr her. Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, was es ist, aber irgendwie im Kopf, dass es so ein Doc war, aber don't quote me. Aber das war cool. Hat leider auch nicht gereicht, um mich so endgültig zum
zum Magic the Gathering Freak zu machen, so wie dich. Freak ist übertrieben. Aber ja. Nichts Negatives. Ein Hobby muss man sich leisten und das ist meins. Sehr gut. Mal sehen, was wir gesagt haben letztens. Man braucht drei Hobbys. Drei? Ja. Geil. Zum Thema Videospiele hat Manuel aus Stuttgart eine Frage. Lieber Daniel, lieber Richard.
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur 500. Folge. Gut, dass es euch gibt. Ich leg die Messlatte jetzt einfach mal ein bisschen höher und sag, ihr macht bitte mindestens bis zur 2000. Folge, oder? Da ihr beide der Videospielerei ja bekanntlich nicht abgeneigt seid und mir bei vielen eurer Folgen aufgefallen ist, dass Ereignisse, Personen oder Themen besprochen wurden, die ich selbst schon in Videospielen teilweise nachspielen und erleben konnte, wollte ich von euch wissen, ob ihr vielleicht Lieblingsspiele mit historischem Bezug habt.
Wenn ja, welche? Wäre ja vielleicht auch mal eine Idee für eine eigene Folge. Viele Grüße aus Stuttgart, wo wir uns im Oktober hoffentlich sehen. Euer Manuel. Sehr gut. Daniel, wie schaut es denn bei dir aus? Spielst du überhaupt noch Gebührsspiele? Ja, dafür habe ich zum Beispiel keine Zeit. Also ich habe tatsächlich aber früher, was heißt früher? Also ich bin eigentlich Playstation sozialisiert, also zumindest die Einser, die Zwei und die Dreier. Dann bin ich ausgestiegen, bin umgestiegen auf die Switch.
Die habe ich aber, glaube ich, seit drei Jahren nicht mehr eingeschalten. Ja, jetzt kommt eh die 2er raus, wenn sie dann kommt. Naja, aber jetzt hänge ich bei MTG und habe keine Zeit mehr für sowas. Ich spiele tatsächlich jetzt mehr, als ich früher gespielt habe, einfach weil ich mal eine Playstation gekauft habe. Ganz früher habe ich eine Playstation 1 gehabt, dann eine 2er und dann lang nichts.
Und dann habe ich mir irgendwann eine 4er gekauft, kurz bevor sie quasi End of Life war. Und jetzt habe ich die 5er und spiele halt, ich spiele so in Bursts. Also ich spiele dann irgendwie jeden Tag und dann vergesse ich es über drei Monate oder so, wenn mir irgendwie gerade nichts packt. Aber, also mein Lieblingsspiel mit historischem Bezug der letzten Jahre ist natürlich Ghost of Tsushima. Ghost of Tsushima. Dieses Rollenspiel, das auf Tsushima spielt.
der Insel, die so zwischenklagert ist zwischen Japan und Korea, was natürlich Sinn ergibt, weil aus Korea die Mongolen kommen und in Japan einfallen wollen und das erste, wo sie landen, ist Tsushima. Und du spielst halt jemanden, der dort auf Tsushima ist und quasi gegen diese Invasion da
der Mongolen ankämpft. Und das spätest, wie viel ich gespielt habe. Ich habe noch nie davon gehört. Kosovo Tsushima? Echt? Dabei habe ich ja nicht aufgehört, darüber zu reden. Nicht? Ja. Jetzt ist, weiß ich, hier rein und da wieder. Ja, jetzt freue ich mich aber schon, wenn ich dann das nächste Assassin's Creed spielen kann, das auch in Japan spielt. Einige Zeit später als Kosovo Tsushima.
Ist auch ein Magic-Set. Was für Assassin's Creed? Im Marketing sind sie gut, gell? Ja, ansonsten, also ich spiele grundsätzlich gern auch so diese First-Person-Shooter, die historischen, also diese ganzen Medal-of-Honor-Geschichten, die habe ich alle durchgespielt. Also das sind so die für mich, wo ich so, da kann ich mich hinsetzen und dann spiele ich eine Stunde und dann habe ich genug. Im Gegensatz zu so etwas wie Ghost of Tsushima, wo ich dann nicht
Da bist du dann so hooked. Aber ich bin nicht sehr kreativ, wenn es um die Auswahl von Spielen geht eigentlich. Ich mache es dann eh auch meistens so in der Nacht, nachdem ich mit den anderen Sachen fertig bin. Also mein Zeitfenster, um zu spielen, ist meistens in der Nacht zwischen elf und eins oder so in die Richtung. Da gehen sich zwei Runden Super Mario Land aus. Ja, leider. Gibt es auch nur auf der Switch, oder?
Ja, die Mario-Titel gibt es nur, weil klar, Nintendo hat die noch nicht aus der Hand gegeben. Aber ja, das würde ich am liebsten spielen. Aber die haben keinen historischen Bezug. Wobei, hat Prince of Persia einen historischen Bezug? Naja, Persien gibt es. Ja, gut. Also es ist historisch, weil es in der Vergangenheit spielt und entsprechend aufgearbeitet wurde. Aber ansonsten glaube ich nicht, dass es irgendeine konkrete Person ist, um die es da geht. Prince of Persia hast du gespielt?
Auf dem, wie hat denn dieser Handheld geheißen von der Playstation, also von Sony? Den gab es vor einigen Jahren, wahrscheinlich schon zehn Jahre her. Mit dem Stift auch. Das war schon, hat schon ausgeschaut wie halt, wie so die Switch auch. Da habe ich Prince of Persia gespielt. Das war glaube ich das letzte Spiel, was ich da durchgespielt habe. Das letzte, was ich dann auf der Switch durchgespielt habe, war ein Donkey Kong. Ah ja.
So ein Megalos. Das habe ich zum letzten Mal auf dem Gameboy gespielt, als ich so 14 war. Ist ja auch schon 10 Jahre her wahrscheinlich bei mir. Ja, Donkey Kong auch historisch, weil es gibt ja tatsächlich Affen. Fantastisch. Haben wir noch Fragen, Susi? Ja.
Vielleicht war für den Manuel jetzt was dabei. Wir haben einen sehr netten Gruß vom Thomas aus Tirol. Lieber Daniel und lieber Richard, vielen herzlichen Dank noch einmal für diese wunderbaren Jahre mit euren Geschichten aus der Geschichte. Wöchentlich rausgeknallt, einfach eine unglaubliche Leistung, größten Respekt.
Ich höre euch vor allem als Künstler Nacht für Nacht um einschlafen zu können. Das gelingt mir sehr oft. Manchmal ist es aber so spannend, dass ich leider wach bleibe.
Vor allem muss ich aber dazu sagen, ihr redet mir einfach zu schnell und ich muss euch auf die halbe Geschwindigkeit runterdrosseln. Nichtsdestotrotz seid ihr eine wunderbare Hirnwaschmaschine, weil ihr mir fast jede Nacht bis morgens in der Früh in den Kopf rein tolle Geschichten redet und mich inspiriert. Es ist eine schöne Mischmaschine, die meinen Kopf da durcheinanderwirbelt. Vielen herzlichen Dank und
Größten Respekt und Gratulation und ganz herzliche Grüße aus Tirol. Sehr schön, danke. Vielen Dank, Thomas. Habe ich auch selten gehört, dass wir zu schnell reden? Ich habe von Leuten schon gehört, die uns einfach so in der eineinhalbfachen oder sogar zweifachen Geschwindigkeit hören. Ja, mein Eindruck wäre auch, dass das die Geschwindigkeit ist, mit der man uns hören sollte. Also ich höre auch alles eigentlich mindestens 1,5 Geschwindigkeit und wenn ich uns langsamer höre, denke ich mir immer, oh.
komm, erzähl weiter. Aber es ist wahrscheinlich auch eher ein persönlicher Eindruck. Ich meine, es gibt manche Folgen, wo ich glaube, ich schneller geredet habe, einfach weil ich gewusst habe, es ist zu viel und ich möchte nicht, dass die Folge so überlegen wird. Und ich glaube auch, kannst du dich nicht an die Folge erinnern, die ich erzählt habe, als wir in Berlin waren und du krank geworden bist und du kaum reden hast können, wo ich im Grunde 90, also mehr als 90 Prozent einfach fast alles gesprochen habe. Und da habe ich auch
Um dein Leid zu verkürzen, bin ich immer schneller geworden, weil ich gemerkt habe, dir geht es immer schlechter. Du kannst nicht mehr reden. Da habe ich dann, glaube ich, auch recht schnell gesprochen. Aber grundsätzlich ist es neu für mich, dass man so langsam redet. Wegen des Nachts hören gibt es noch einen zweiten Gruß. Lieber Daniel, lieber Richard, ich höre euch seit vielen Jahren wie viele andere ZuhörerInnen meist als Tagesausklang vom Bett aus.
Ich verfolge eine eiserne Regel, schlafe ich während einer Folge ein, unternehme ich am Folgetag einen neuen Anlauf, notfalls auch einen dritten. In all den Jahren ist es mir aber noch nie passiert, dass ich in die Präduje komme, auf die eine Woche später veröffentlichte Folge aufzulaufen.
Das ist vermutlich das am wenig beeindruckendste Kompliment, das ihr im Zuge des Jubiläums bekommt und hält zugleich den Druck hoch. Sollte es je soweit sein, werde ich umgehend Beschwerde für den Feedback einreichen und oder ein Schlaflabor aufsuchen. Vielen Dank für die gute Unterhaltung und Gratulation zur 500. von Philipp.
Sehr schön. Ja, das mit dem Einschlafen, ich meine, das zieht sich durch durch unsere Historie, was dann halt auch so ein bisschen eine Eigenart der Podcast an sich ist und was Podcast halt auch so gut macht, dass man sie einfach überall hören kann und dass sie unterschiedliche Zwecke erfüllen.
Ich war nie beleidigt, wenn Leute mir gesagt haben, sie hören mit zum Einschlafen, weil man so gut einschlafen kann. Ich denke mir so, wenn dann am nächsten Tag weitergehört wird, dann haben wir ja nichts verloren und jemand hat gut einschlafen können. Also ich freue mich einfach grundsätzlich, wenn Leute uns hören und wenn sie dafür zwei oder dreimal anfangen müssen, hey, soll es so sein.
Und vor allem bedeutet es ja auch, wenn uns jemand in so eine Situation mitnimmt, dass er oder sie sich dann auch sehr wohl fühlt, uns zu hören. Und das ist natürlich ein Riesenkompliment. Ja, ich auch schon. Und letztens ist jemand zu mir gekommen und hat gesagt, übrigens, mein Freund geht immer mit dir ins Bett. Ja.
Das passiert oft. Ich habe auch einige Podcasts, ich habe so meine Podcasts in Listen geteilt und eine Liste ist eben die Einschleifeliste, weil manche Podcasts einfach sich sehr, sehr gut eignen mit Stimmen und da sind bei mir eben die Stimmen drin, mit denen ich mich halt sehr wohl fühle. Und wo es mir dann aber auch...
Das Blöde beim Einschlafen ist, ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich nervt, deshalb höre ich zum Einschlafen keine Hörbücher, weil ich dann immer nicht weiß, an welcher Stelle ich eingeschlafen bin. Und dann muss ich mir dann eine halbe Stunde suchen, bis ich die Stelle habe. Und beim Podcast ist es ein bisschen einfacher, weil ich stelle mir dann einen Timer, 20 Minuten, wenn ich eingeschlafen bin, weiß ich, okay, innerhalb dieses Ranges wird es wohl passiert sein. Naja, so mache ich es übrigens mit meinem Fernseher, weil ich schlafe meistens zu Filmen oder Serien.
Und ich habe beim Fernseher eine Stunde eingestellt, ohne Aktivität schaltet es sich aus. Und dann weiß ich immer so, okay, ich kann bei einer Serie nicht mehr als das gesehen haben, weil es sich halt abstellt. Ja, ich schlafe nur ein, wenn ich den Kopf anlehne. Sonst, wenn ich sitzen bleibe, schlafe ich nicht ein, vor dem Fernseher. Achso, vor dem Fernseher. Also im Bett schlafe ich ganz schnell ein, deshalb kann ich abends im Bett überhaupt nichts hören, weil das wäre nach 30 Sekunden.
Bin gesegnet mit einem guten Schlaf. Aber wir machen weiter mit einer Frage vom Max vom Rasenfunk. Hallo und liebe Grüße vom Rasenfunk. Hier ist der Max.
Ich habe eine Frage an euch und zwar, ihr seid ja so grob mit uns gestartet, wir 2014, ihr 2015, aber auf jeden Fall noch vor der nächsten großen Podcastwelle in Deutschland, die vor allem auch Podcasts so wirklich in den Mainstream reingehoben hat und wie wir kommt ihr ja auch aus der Independent-Podcast-Szene, also wir gehören nicht zu irgendwelchen
großen Medienunternehmen und weiteres. Und trotzdem habt ihr euch halten können. Ihr seid der Geschichtspodcast, ihr konntet alle Angriffe, in Anführungszeichen, von öffentlich-rechtlichen Formaten und so weiter abwehren. Ihr seid die Referenz und das auch völlig zu Recht. Deswegen herzlichen Glückwunsch zur 500. Folge.
Aber jetzt würde mich mal interessieren, wie glaubt ihr, habt ihr das geschafft? War das einfach Glück, dass ihr schon da wart? Habt ihr Dinge anders gemacht? Welche Kooperationen habt ihr vielleicht auch ausgeschlagen auf dem Weg dahin? Und wie seht ihr denn die Entwicklung? Glaubt ihr, wenn ihr jetzt nochmal mit eurem Projekt beginnen würdet, dass ihr dann nochmal diesen Erfolg haben könntet in der, in Anführungszeichen, neuen Podcast-Welt? Das würde mich sehr interessieren.
Wenn ihr die Frage beantwortet, ganz herzlichen Dank dafür und nochmal alles Gute. Und vielleicht sehen wir uns ja bei einem eurer Auftritte in München. Ticket ist schon gekauft, vielleicht habt ihr ja Zeit. Liebe Grüße. Ja, vielen, vielen Dank, Max, für deine Grüße und für deine Fragen. Mir fällt ganz viel dazu ein. Richard, dir auch. Ja, ja.
Also was ich schon merke ist und auch in Gesprächen mit, keine Ahnung, wenn wir die Tour verhandeln oder auch wenn wir mit 7-1 und den Podcastern, die dort sind, auch sprechen und wenn wir uns auch angucken, was da für andere Podcaster sind, glaube ich, sind wir schon Einhörner. Also das ist schon außergewöhnlich und wir sind schon, glaube ich, weil eben kein größeres Haus hinter uns steht, keine Medienunternehmen oder sonst was, glaube ich, das ist schon was, was außergewöhnlich ist, dass wir da stehen, wo wir stehen.
Und das hat, glaube ich, ganz viel damit zu tun, dass wir zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren und dass wir es so konstant durchgezogen haben. Und das ist, glaube ich, auch der Grund, warum es heutzutage nicht mehr möglich wäre. Also wenn wir jetzt starten würden, würden wir nicht mehr die Aufmerksamkeit kriegen und es würde wahrscheinlich, also ich kann mir nicht vorstellen, dass es nochmal funktionieren würde. Wir haben, glaube ich, das Glück gehabt, dass wir zu dem Zeitpunkt, wo Podcasten nochmal größer geworden ist, schon so ein Backkatalog hatten und schon so eine Community aufgebaut hatten.
dass wir eben auch immer sichtbar waren. Also je größer die Podcastwelle wurde, desto sichtbarer sind wir auch geworden. Und ich glaube, jetzt, wenn man startet, ist man irgendwo irgendwie unten in dieser Welle und hat einfach keine, es fällt ungleich schwerer, diese Sichtbarkeit zu erreichen. Und ich glaube, der große Unterschied zwischen uns und
So, anderen Podcasts, die dann auch in dem Umfeld vielleicht auch entstanden sind, oder auch gerade, wenn man es vergleicht mit öffentlich-rechtlichen Formaten, die tun sich halt auch schwerer, diese Persönlichkeiten aufzubauen. Also ich glaube, bei uns ist es halt so, wenn man uns seit zehn Jahren hört, dann hat man das Gefühl, man hört zwei Freunden am Tisch sitzen zu und die unterhalten sich und man ist da dabei.
Diese Art von Beziehung, glaube ich, lässt sich nur aufbauen über so ein Format, wie wir es machen, wo wir eben so ein bisschen freier sind und wo wir einfach auch, wenn wir ehrlich sind, auch ein bisschen diese Imperfektion auch ausleben. Also dass wir zum Beispiel keine Radiostimmen haben, dass wir auch nicht daran arbeiten, an diesen Radiostimmen, dass unsere Geschichten auch nicht immer perfekt sind oder so, sondern dass wir die einfach halt so machen, wie wir es machen.
Dass wir auch Fehler machen, dass wir über diese Fehler reden und so. Diese Sachen, glaube ich, die finden in anderen Formaten so nicht statt. Also ich glaube, dieser Punkt mit, dass wir, wenn wir jetzt anfangen würden, das zu machen, also da bin ich mir sehr sicher, das könnte einfach so nicht mehr gehen. Auch allein vom Volumen der Podcasts, die heutzutage am Markt sind und wie sehr sich das auch schon so ein bisschen gefestigt hat, wer wo steht und wer was macht.
Natürlich kann man mit der nötigen Unterstützung dann von einem Medienhaus oder von irgendjemandem im Hintergrund das dann entsprechend pushen, um die Aufmerksamkeit zu kriegen und wenn man gut ist, dann hören einem die Leute auch weiterhin zu. Aber ich glaube, so eine Community aufzubauen, wie wir es gemacht haben und die ist halt so ein integraler Bestandteil des Ganzen. Das geht halt wirklich nur, wenn man so diesen Perfect Storm gehabt hat, wie wir ihn gehabt haben zu Beginn unserer Podcast-Laufbahn hier, wo wirklich die
Aufmerksamkeit da war, weil es sowas noch nicht gegeben hat und aber die Anzahl der Podcasts so gering war und wir das einfach regelmäßig gemacht haben und man gemerkt hat, wir machen das einfach, weil es uns Spaß macht. Und daraus ist es halt erwachsen. Und da würden jetzt ein paar dieser Dinge wegfallen, höchstwahrscheinlich. Und so bei der Frage, was wir ausgeschlagen haben, glaube ich, kann man schon sehen und das macht uns auch, glaube ich, ein Stück weit so ein bisschen Einhörnern,
Wir sind extrem langsam in dieser Entwicklung, die wir gehen. Also wir hätten wahrscheinlich schon zwei Jahre vorher auch anfangen können zu monetarisieren. Wir hätten auch schon drei Jahre vorher eine Tour machen können. Also wenn man unseren Tourmanager fragt, der denkt wahrscheinlich immer, wieso macht der nicht doppelt so viele Auftritte und warum macht der das nicht jedes Jahr? Genauso, wenn du unsere Lektorin fragst, die fragt auch, wieso kommt das nächste Buch erst nächstes Jahr?
Das könnte doch jetzt schon rauskommen. Und so machen wir, glaube ich, alles ein Stück weit. Oder auch Plus Ultra. Also Plus Ultra hat auch zwei Jahre gedauert. Und diese Sachen, glaube ich, es ist, glaube ich, wichtig, dass wir die Sachen so machen, weil wir quasi...
unseren eigenen Weg gehen mit allem, was wir so tun. Und das macht, glaube ich, auch ein Stück weit den Erfolg aus. Wobei das dann ja auch nicht einmal irgendwie so strategisches Denken oder sowas von unserer Warte aus, sondern beim Buch war es einfach so, dass man gesagt hat, schau, wir wollen jetzt einfach ein bisschen unsere Ruhe haben und uns nicht schon wieder hinsetzen und ein Buch schreiben.
Und bei der Tour auch, da haben wir gesagt, gut, wir haben letztes Jahr eine Tour gemacht, dieses Jahr wollen wir eigentlich eine Tour machen, machen wir nächstes Jahr eine. Und aus irgendeinem Grund überlappen hier sich die Dinge, die wir machen wollen und der Erfolg dieser Dinge, die wir machen. Vielleicht eben auch, weil wir uns damit Zeit lassen.
Ja. Und das glaube ich, weil wir uns auch nicht zu sicher sind mit dem, was wir tun. Also kämen wir jetzt aus einer Medienwelt, dann ist sowas wie ein Auftritt machen, was dazugehört oder was die Leute schon kennen. Für uns ist es aber was, was wir uns erst erarbeiten, während wir es tun.
Also ich habe keine Erfahrung gehabt, wie das ist, auf einer Bühne zu stehen. Und das ist was, was wir eigentlich bei dem ganzen Podcast-Projekt eigentlich immer gemacht haben. Wir haben gelernt, diese Dinge zu machen, während wir sie gemacht haben. Also wir haben ja auch nicht gewusst, wie wir die Geschichten erzählen. Das haben wir aber währenddessen gemacht. Wir haben uns nicht vorher ein Konzept überlegt. Auch mit dem Buch zum Beispiel. Das haben wir einfach so halt währenddessen gemacht. Und das ist, glaube ich, was uns auszeichnet und was auch ein Stück weit das Besondere ausmacht.
Und Jens hat eine Frage bezüglich anderen Geschichtspodcasts. Also gibt es da eine funktionierende Community? Wie nehmt ihr euch wahr? Wohl nicht als Konkurrenten. Tauscht ihr euch regelmäßig aus? Trefft ihr euch? Und welche zum Beispiel hört ihr selber? Alle höre ich.
Also ja, tatsächlich einfach auch deshalb, nicht nur um zu wissen, wie andere die Geschichten erzählen, sondern auch um thematische Überschneidungen ein Stück weit zu vermeiden. Da bist du ganz anders als ich. Ich schaue auch nie, also manchmal bei ganz, also ein bisschen plakativen Themen oder die auch schon ein bisschen bekannter sind, dann schaue ich auch, ob jetzt nicht gerade ein anderer Geschichtspodcast es in der Woche davor oder so gemacht hat.
Und manchmal ist es ja auch so, dass ich einen Hinweis kriege zu einer Folge und dann denke ich mir, ah ja, jetzt mache ich die und dann komme ich später drauf. Die Person hat den Hinweis gegeben, weil bei einem anderen Geschichtspodcast ist auch besprochen worden, das ist gerade vor kurzem. Das ist dann eher blöd, aber grundsätzlich achte ich da wenig drauf, sondern mache halt die Sachen, die mich interessieren. Aber es hängt halt auch einfach damit zusammen, dass ich viel weniger Podcasts höre als du.
Ich sage mal so, wir hatten ja gerade den Max vom Rasenfunk und der Vergleich ist der, dass als die angefangen haben 2014, hat niemand in der deutschen Medienlandschaft so über Fußball geredet wie die, die sich einfach für jeden Spieltag mehrere Stunden Zeit genommen haben, wirklich auch Taktik analysiert haben und so. Inzwischen gibt es halt ein großes Feld an Fußball-Podcasts. Das ist einfach mit dem Podcast-Hype sind ganz viele weitere Formate dazu gekommen.
Bei uns ist es so, dass wir einfach in dieser Zeit einen derartigen Backkatalog angehäuft haben mit Folgen, der uns einfach eine derartige Präsenz und eine Sichtbarkeit gibt, die schwer wieder weggeht. Weil wenn jetzt jemand einen Geschichtspodcast startet, bis der bei 500 Folgen sind, wissen wir, wie lange es dauert, wenn man einem mal eine Woche eine Folge rausbringt.
Weil unsere alten Folgen ja immer noch aktuell sind. Bei einem Fußball-Podcast ist es schwierig, weil der aktuelle Spieltag ist jetzt relevant und in einem halben Jahr wird sich niemand mehr diese Folge anhören oder die wenigsten wahrscheinlich. Und das unterscheidet, glaube ich, so ein bisschen auch die Formate und das macht für uns, glaube ich, auch einfach ein Stück weit einfacher, dann diese Reichweite aufzubauen.
Jetzt kommt ein kleiner Teil, wo ihr eigentlich nur zuhören dürft. Ich habe nämlich exemplarisch zwei Grüße beziehungsweise Geschichten ausgesucht, die ich so schön finde, dass ich sie einfach gerne vorlesen wollen würde. Und zwar von Elena. Ich habe keine Frage an euch, sondern wollte nur Danke sagen.
Ich habe euren Podcast über meinen Partner Ole kennengelernt. Meine schönste Erinnerung ist eure Senf-Folge. Wir sind 2023 mit dem Kajak vom Lago Maggiore nach Venedig gepaddelt. Abends auf der Sandbank irgendwo im Nirgendwo kam eure Folge zum ältesten Gewürz der Welt mit einem grandiosen Spannungsbogen. Senf ist meine große Leidenschaft zum Verfeinern von so allerlei. Ein Löffel pur tut's auch mal gern.
Leider ist Ole im letzten Herbst gestorben. Aber euer Podcast trägt mich immer durch die Woche und ich fühle mich bei jeder neuen Folge Ole sehr nah und frage mich, ob sie ihm gefallen hätte. Die Folge über das alte Rom und das Heilige Römische Reich waren seine Highlights. Ich danke euch so sehr für eure Leidenschaft und freue mich auf jede weitere Folge. Liebe Grüße, Elena. Und Imad schreibt, Guten Tag Daniel und Richard.
Ich schreibe etwas später als geplant, aber ich wollte euch unbedingt schreiben und gratulieren. Ich habe eine emotionale Geschichte mit eurem Podcast. Ich bin ursprünglich aus Syrien und Ende September 2015 nach Wien als Geflüchteter gekommen. Ich habe begonnen, Deutsch zu lernen und weil ich Legasthenie habe und viel unterwegs war, habe ich nach Podcasts gesucht und euer Podcast war neben den unterschiedlichen Nachrichten-Podcasts genau das Richtige. Wegen der Länge damals und Interesse an den Themen.
Eure Podcasts haben mir sehr geholfen, vor allem bei meinem Wortschatz und den Redewendungen. Zum Beispiel das Wort erquicklich habe ich von Richard gelernt und ich verwende es immer wieder wie ein Schnösel. Eine meiner Lieblingsfolgen war diejenige über Wojtek, der Bär.
Vor zweieinhalb Jahren habe ich die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen und bei der Verleihung habe ich unter anderem an euch gedacht. Ich bin unendlich dankbar und hoffe, dass ich mich persönlich mal bei euch bedanken kann. Falls ihr mal Lust und Zeit für einen Kaffee in Wien habt, würde ich mich darüber sehr freuen. Danke nochmals, Gratulation und liebe Grüße. Imad.
Ja, ich finde das einfach, ich habe mir gedacht, es ist für euch, so wie ihr vorhin erzählt habt, wenn die Leute nach den Live-Shows zu euch kommen und erzählen, wann sie euch hören und was für Emotionen sie damit verbinden. Finde ich schön, wenn alle eure ZuhörerInnen solche persönlichen Anekdoten hören.
Ja, mir fehlen so ein bisschen die Worte, wenn ich sowas höre, weil für mich ist das auch so, weil wir vorhin auch gesagt haben, wir sitzen hier und reden diese Sachen so ins Mikro und wir wissen nicht, wie viele Leute uns hören und wir sprechen dann immer von den großen Zahlen und was bedeutend ist, wie viele Downloads und wie viele Millionen pro Monat und was weiß ich.
Aber was man dann halt auch nicht bedenkt, ist, wie es wirklich für eine Person, was es da für Bedeutung haben kann und was Leute dann mit uns verbinden und wie wir dann wirklich so verwoben sind, auch in die Lebensgeschichte von Menschen. Und das ist schon außergewöhnlich. Und ich freue mich sehr über diese Nachrichten und bedanke mich auch sehr für diese Offenheit, das uns so mitzuteilen.
Weil es auch jedes Mal ja ein individueller Weg ist und nach zehn Jahren ist ja auch einfach klar, dass sozusagen auch persönliche Meilensteine oder Schicksalsschläge auch da mit reinspielen oder einfach vorkommen können. Und da ein Teil davon zu sein, macht mich natürlich sehr, sehr demütig. Und ich weiß auch immer, also bei manchen Sachen ist es natürlich schwer, darauf zu antworten, aber ich glaube, da genügt es auch einfach, da zuzuhören.
Genau, auch eine schöne Rückmeldung bzw. ein klitzekleines Erlebnis kommt von Philipp aus Vorarlberg. Hallo Richard, hallo Daniel, hallo Suse. Ich wollte einmal Danke sagen für alle eure tollen Folgen und vor allem danke an dich Daniel. Du hast nämlich mit deiner Folge über Philipp Reis und das erste Telefon Hauptquelle für mein Deutschreferat, für das ich sechs von fünf Punkte erhalten habe,
Und ich hätte eine kleine Bitte. Könntet ihr vielleicht in eurer nächsten Tour nach Vorarlberg kommen? Es ist nämlich ein bisschen blöd, dass man immer so weit fahren muss, damit man zu einer eurer Touren kommt. Sechs von fünf Punkten.
Hervorragend. Ja, Glückwunsch. Sehr gerne. Ja, und was Vorarlberg angeht, also wir haben es versucht tatsächlich einzuplanen für diese Tour, aber irgendwie ist sich diese Mischung aus, was wir für Größe wollten und wo wir hinwollten, irgendwie nicht ausgegangen und da war die
Die Alternative dann halt Tirol und es ist tatsächlich ein bisschen schwierig, weil wenn man in Vorarlberg ist, dann hat man zwar Auswahl, aber man muss immer fahren. Man kann entweder in die Schweiz, um sich dort uns anzuschauen oder nach München oder halt nach Telfs. Ja, es ist dann kopfdekatsch eigentlich, man muss trotzdem fahren. Aber schauen wir mal, vielleicht machen wir einfach mal dann
Ein Spezialauftritt, nur in Folge. So wie bei Bands manchmal so Wohnzimmerkonzerte. Ich meine, wir sprechen nichts. Ein Wohnzimmerauftritt. Aber vielleicht ist es ja von dir nicht so weit nach Telfs. Ey, hoffen. Gut, dann gibt es eine Frage von Klaus.
Hallo liebe Kollegen, ich möchte mich erst einmal für euren Podcast herzlich bedanken. Er war Begleiter für viele meiner Läufe, für viele meiner Radtouren und die Zeit vergeht unheimlich schnell, wenn man euren Podcast so nebenbei hören kann.
Eine kleine Frage von mir als Historiker würde mich interessieren, hat euch irgendeine Uni schon einmal gefragt, eine Vorlesung zu halten über einen Teil der Geschichte oder angefragt, ob sie eure Podcasts verwenden kann für den Unterricht an der Uni. Ich fände das eine tolle Innovation. Danke, weiterhin viel Erfolg und nochmal vielen Dank für die Folgen.
Also Uni weniger. In Schulen ist es schon oder wird es verwendet. Da kriegen wir schon regelmäßig Feedback, dass Lehrer und Lehrerinnen das verwenden, auch im Unterricht.
An der Uni, glaube ich, weniger, weil wir halt auch zu weit weg sind von der Forschung. Also sowohl was wir an Inhalten bringen, ist weit weg von der Forschung, als auch wir selber. Das heißt, es müsste, wenn dann so ein Fachbereich sein wie Public History oder so und da kam noch kein Angebot. Und selbst was Public History angeht, das ist ja auch sehr formalisiert und da passen wir wahrscheinlich mit unserem ein bisschen Kraut und Rüben Projekt auch nicht richtig rein, oder? Ja, genau.
Ich meine, man könnte es einfügen, aber ich glaube, wie du sagst, wir sind halt einfach zu weit weg vom eigentlichen akademischen Betrieb, als dass das ein wahnsinniger Mehrwert wäre. Und wir sind halt tatsächlich auch nie Experten für irgendwas. Deswegen, ich persönlich würde mich nicht als Vortragenden zu irgendeinem spezifischen Thema, über das ich eine Podcast-Folge gemacht habe, hören wollen, weil ich bin halt auch nur angelesen und halt entsprechend verpackt für die Folge, aber nicht der Experte zu welchem Thema auch immer.
Also wenn man uns einlädt, dann ist es meistens sowas wie, wir sollen was zum Thema Podcasting erzählen oder so. Ja, das haben wir auch schon hin und wieder gemacht, aber grundsätzlich Geschichte nicht. Aber vielen Dank, Klaus, für deine nette Sprachnachricht. Und ich finde es ja auch immer wieder cool, von anderen Historikern zu hören, die uns hören. Das ist auch immer eine zusätzliche Bestätigung. Ja, fahrt ihr gern mit dem Zug?
Ich frage, weil ich Zugbegleiter bei der ÖBB bin und mich freuen würde, euch zu treffen, schreibt Tobias. Und dazu passt auch der Gruß von Joe aus St. Radegund. Hallo, grüß euch. Da spricht der Joe aus St. Radegund, Begraz in Österreich. Ich sitze tatsächlich gerade im Schinkansen von Nagoya nach Tokio und habe mir gedacht, hinterlasse ich schnell eine Nachricht. Ich habe
Früher habe ich viele Folgen im Schinkansen gehört, wenn ich auf Dienstreise war oder im Flugzeug. Ich bin erst bei Folge 200 eingestiegen und habe da viel zum Nachholen gehabt. Mittlerweile bin ich leider synchron. Ich kriege nun eine Folge in der Woche, aber heute ist Donnerstag. Ich habe gerade eine neue Folge gehört. Ich wollte nur sagen, macht es weiter so. Ich finde euren Podcast extrem leibend. Das war es. Vielen Dank. Sehr cool, danke. Sehr cool aus dem Schinkansen. Schinkansen. Schinkansen.
Ich fahre schon gerne Zug, aber selten, weil ich zu wenig verreise. Aber Zugfahren ist schon cool. Ich meine, wir zwei in München, diese Strecke, so vier Stunden, das mag ich ganz gern, weil da kann man sich so niederlassen und kann angenehm lesen. Es ist auch wenig Ablenkung und so und das ist ja bei mir auch immer ein Issue, dass ich mich so schnell ablenken lasse und Sachen. Und dann habe ich auch Folge vorbereitet tatsächlich im Zug.
Ich glaube, ihr habt schon überall Folgen vorbereitet. Im Hotelbett, bei der Tour, im Flieger. Als ich in den USA geflogen bin, da habe ich Buchkapitel geschrieben. Tatsächlich. Ja, weiter geht's. Machen wir weiter. Machen wir weiter. Ich glaube, wir sind im Endspurt, oder? Wir sind im Endspurt. Es gibt jetzt noch zweieinhalb Seiten. Okay. Also, von Jenny und Dennis.
Euer Podcast ist super. Immer wieder klasse Folgen dabei. Bin Schlossführer in St. Emmeram in Regensburg. In euren Folgen ist immer wieder was dabei, das sich in die Führungen einfließen lassen kann. Herzlichen Glückwunsch zur 500. Folge. Macht weiter so. Hören eure Freunde oder hört eure Familie euren Podcast? Ist das dann Thema bei Treffen? Wird dann manchmal über die eine oder andere Geschichte diskutiert?
Und welche Folge wurde dann am heißesten besprochen? Liebe Grüße von Jenny und Dennis aus der Nähe von Regensburg. Fantastisch. Richard, bei dir werden sie sogar ausgedruckt. Also tatsächlich hören viele aus meiner Familie den Podcast, auch einige Freunde. Aber meine Mutter auf jeden Fall, die ist ein super Fan. Und die hat in der
In der Frühzeit oder nicht einmal Frühzeit, sondern auch ein bisschen weiter rein, da hat sie einfach von unserer Website das gesamte Archiv ausgedruckt und hat es gebunden, damit sie dann abhaken kann, was sie schon gehört hat und was nicht. Und sie ruft mich manchmal auch tatsächlich so an und sagt so, jetzt haben wir gerade deine Folge zu So und So gehört, so schön oder so interessant oder so spannend. Das ist auch immer sehr schönes Feedback von meiner Mutter. Also vielen Dank Mutter.
Ja, bei mir wird es auch in der Familie gehört, aber es kommt tatsächlich, glaube ich, so gut wie nie vor, dass wir über eine konkrete Folge reden. Also auch bei Familientreffen oder so kommt da niemand und sagt, ha, die Folge bei den Tomaten, was war denn da los? Das passiert nicht, ne. Ja, mir fällt jetzt auch keine ein, die irgendwie kontroversiell diskutiert worden wäre.
Sondern grundsätzlich auch meine Familie, was den Podcast und mir gegenüber angeht, sehr wohlwollend. Meine Familie ist mir sehr wohlwollend gegenüber.
Dann eine Frage, was ganz anderes betreffend. Wie geht ihr eigentlich mit Kritik um? Ich folge euch auf Facebook und manche Kommentare sind echt amüsant. Die Internetkrieger drehen da richtig auf. Wird man da vorsichtiger und überlegt zehnmal, bevor man ein Skript schreibt oder was sagt? Oder bleibt ihr euch treu und bewahrt eure Authentizität? Macht weiter so. Ich freue mich schon auf die nächsten 500 Folgen. Beste Grüße, Juri.
Also Kritik ist tatsächlich was, wo man lernen muss, mit umzugehen.
Wir haben ja jetzt schon öfter gesagt, dass wir sehr wohlwollende Kommentare bekommen, dass wir einfach sehr viel auch Lob und Bestätigung kriegen, was man heute ja auch in dieser ganzen Folge schon sieht, dass einfach sehr viele Leute uns positives Feedback geben. Trotzdem ist es so, dass man schon lernen muss, auch damit umzugehen, dass wenn zehn Leute einen loben und sagen, tolle Folge und dann schreibt einer, so ein Quatsch, was habt ihr denn da gemacht, dass einem das natürlich trotzdem nahe geht und man lange darüber nachdenkt.
Und dass man lernen muss, damit umzugehen, dass nicht alle Leute das alles gut finden. Und das wäre völlig unrealistisch, dass alle Leute alle Folgen gut finden. Da wird irgendwas dabei sein, wo jemand sagt, ja, das haben sie jetzt blöd erzählt oder das hätte ich anders gemacht oder so. Das ist
Völlig klar und normal. Das ist dann eher so die Frage, wie wird diese Kritik kommuniziert? Und gerade wenn sie so ein bisschen beißend oder ein bisschen vielleicht auch aggressiver kommt, dann nimmt sie mich schon oft mehr mit, als ich das, glaube ich, wollen würde. Aber kann mittlerweile, glaube ich, auch ganz gut damit umgehen. Ich frage mich nur gerade,
Ob ich Kommentare auf Facebook gesehen habe, weil ich gar nicht so das Gefühl habe, dass das wahnsinnig... Vielleicht habe ich schon länger nicht mehr reingeschaut, aber mir ist jetzt nichts aufgefallen, wo ich so das Gefühl habe, okay, das wäre was, wo es wahnsinnig... Wobei man auch dazu sagen muss, die Kommentare auf den unterschiedlichen Plattformen sind auch unterschiedlich. Also ich glaube, auf Instagram sind sie grundsätzlich sehr wohlwollend.
Auf Twitter eigentlich auch, Facebook ja, tatsächlich manchmal ein bisschen weniger, aber auch nicht wirklich. Aber ja, natürlich, wie du gesagt hast, dieses ein negativer Kommentar wiegt so viel wie zehn Gute. Also im Sinn von, wie man sich, was es mit einem macht.
Und es gibt manchmal so Phasen, wo ich so das Gefühl habe, ah, es kommt nur negatives Feedback, obwohl es dann schlussendlich so wirklich nur ein Bruchteil ist. Aber das macht was ganz anderes, mit dir ein negatives Feedback zu lesen als ein positives, was absurd ist eigentlich. Und so soll es eigentlich auch nicht sein. Man sollte sich vor allem über diese, aber dann fällt man schnell so in dieses Muster, wo man sich denkt, man
rationalisiert, indem man sagt, ja, die Positiven, die sagen das ja einfach nur, dass es ihnen gefällt. Vielleicht gefällt es ihnen nicht wirklich. Und die Negativen, da denkt man sich dann, ah ja, die hassen alles, was wir machen. Oder die hassen das oder so. Also man wird dann schnell so ein bisschen irrational, was diese Dinge angeht. Deswegen, ja, ich habe es auch gelernt, mich eigentlich eher fernzuhalten von negativen Kommentaren oder versuchen, dem einfach nicht mehr viel Gewicht
Wobei man auch unterscheiden muss zwischen Kritik, inhaltlicher Kritik, weil damit haben wir aber kein Problem, das zu beantworten. Das machen wir auch viel und wenn es inhaltliche Kritik ist, dann wird die halt so wie inhaltliche Kritik auch bearbeitet. Aber wenn sie einfach, wie soll ich sagen, so ein bisschen untergriffige oder bissige Sachen sind, die haben dann schon einen anderen Impact als positive.
Das stimmt natürlich genau. Die Unterscheidung muss man auf jeden Fall machen. Also so inhaltliche Kritik, das ist ja auch klar, dass es die gibt. Also wir behandeln diese ganzen Themen ja nicht in ihrer Vollkommenheit. Erstens machen wir Fehler und zweitens kann man zu ganz, ganz vielen Sachen, die wir sagen, ja eine andere Perspektive haben.
Und die ist ja genauso wichtig und genauso richtig. Und insofern, glaube ich, ist das wichtig für uns oder für mich, einfach die anzuerkennen, aber gleichzeitig auch Kritik, wo ich jetzt merke, das ist mir ein persönlicher Angriff, die kann ich ganz gut ignorieren inzwischen. Aber die kommt auch ganz wenig. Also das ist jetzt ja wirklich so, dass, sagen wir mal, von 100 Mails ist eine dabei, die so ein bisschen untergriffig ist. Ich muss nachher gleich mal auf unsere Facebook-Seite schauen, was da los ist.
Ja, also die Ute, die jetzt kommt, die hört euch sehr gern. Hallo, mein Name ist Ute und ich möchte mich bei euch für einen Podcast bedanken. Ich habe euch 2021 angefangen zu hören, während ich in einem Schloss von 1662 die Möbel und Türen restauriert habe.
So hatte ich ein bisschen Geschichte inmitten von Geschichte und habe es sehr genossen, in die Welt mit euch hinaus zu schweifen oder ganz nah zu sein und Sachen über meine Umgebung zu lernen. Zum Beispiel, dass in Siegershausen der erste Kaiserschnitt gemacht wurde oder Vorerberg es nicht geschafft hat, sich einzubürgern. Das hätte ich nie gedacht. Ich mag eure informative und freundliche, respektvolle Art, humorvoll Geschichte zu vermitteln.
Und ihr macht es immer spannend und ihr fördert Neugierde auf die Welt. Das finde ich sehr schön. Vielen Dank. Gerne weiter so. Noch die nächsten 10, 20 Jahre. Vielen Dank. Perfekt. Ich würde sagen, alles erreicht. Also Neugierde auf die Welt zu wecken ist genau, glaube ich. Da braucht es nicht mehr. Na ja. Na, hervorragend. Wir finden auch den Job-Circle. Vielen Dank dafür.
Und ich muss auch noch auf die Frage davor, auf die Kritik anmerken. Es gab bei den Einsendungen und bei den Audios, die zu dieser Folge geschickt wurden, absolut überhaupt nichts untergriffig diese Kategorie. Also es war alles sehr, sehr wissbegierig und themenbezogen und einfach diese Wertschätzung, die die Menschen euch schenken wollten, voll davon.
Genau wie Ute gerade. Ja, fantastisch. Und weil sie auch von respektvoll redet, das ist, glaube ich, auch ein schon wichtiger Aspekt, dass wir selber nicht nur uns gegenüber respektvoll sind oder uns verhalten, sondern auch gegenüber den Themen. Also es wird sicher ein oder andere Wortwitzübernahmen auf der Hand liegen, an denen wir aber halt nicht machen, einfach aus Respekt vor den Themen und vor den Menschen, über die wir reden. Ja, absolut. Mhm.
Ja, und was die Meldungen an dem Formular angeht, wir haben es tatsächlich geschafft in dem Fall, ein Formular im Internet zu veröffentlichen, wo man anonym Sachen reinschreiben kann und es ist nichts Negatives drin. Ich meine, das ist hervorragend. Ja, also großer Dank an alle, die uns zuhören. Es ist einfach das beste Publikum. Das kann man ja nicht anders formulieren. Ja, ja.
Ja, und Kayvan hat noch eine interessante Frage, über die wir auch einmal kurz noch sprechen sollten. Gut, ihr beiden. Also erstmal herzlichen Glückwunsch zur 500. Folge. Mega cool. Hier ist der Kayvan aus Berlin. Ich bin schon seit Ewigkeiten ein riesengroßer Fan und ich habe auch schon genau so lange eine bestimmte Frage. Und zwar kam es schon mal vor, dass ihr euch gemeinsam für eine Folge hingesetzt habt und euch davor eigentlich gestritten habt. Ich habe nämlich keine Ahnung, wie man mit so einer Situation umgehen sollte, wenn man gemeinsam Podcasts hat.
Oder ob das bei euch einfach nicht vorkommt. Naja, ich wünsche euch auf jeden Fall was und freue mich auf die nächsten 500 Folgen. Bis bald, Rian. Ciao. Bis bald, Rian. Ciao, Kakao. Zum Bleistift. Also Tatsache ist, dass wir in den letzten Jahren sehr wenig gestritten haben. Ich glaube, wir können es an einer Hand erzählen. Ich glaube, das wäre sogar eine Hand mit weniger Fingern.
Also tatsächlich haben wir sehr wenig gestritten und ich glaube auch, kannst du dich an irgendwas erinnern, wo wir vorher gestritten hätten und uns dann hingesetzt haben und eine Frage gemacht? Ich meine, Meinungsverschiedenheiten haben wir
auch gehabt, aber auch nie wahnsinnig tiefgreifende, wo ich dann so das Gefühl gehabt habe, jetzt möchte ich nicht mehr mit dir reden. Oder so. Also ich glaube, der Punkt ist, gemeinsam an einem Ding zu arbeiten, dass wir beide irgendwie, also dass beides so ein Stück weit quasi inzwischen so unser Leben ist, aber wir, na warte mal, das ist falsch formuliert. Ich muss noch nachdenken. Ich glaube, ich weiß, was du sagen wolltest.
Also was ich glaube ist, wir sind Freunde, wir sind aber auch Professionals in diesem Ding und ich glaube, wir wissen mittlerweile beide, dass wir am selben Strang ziehen und dass das ganze Ding weder ohne den einen noch den anderen funktioniert und wir deswegen auch, glaube ich, unsere Egos ziemlich hintanhalten bei vielen Dingen und uns deswegen sehr selten in die Haare kriegen.
Und wir eben auch wissen, dass wir nicht diesen Podcast machen könnten, wenn wir ständig streiten würden, weil ja auch die Art und Weise, wie wir miteinander interagieren, die basiert ja oder fußt auf der Tatsache, dass wir uns gut verstehen. Ja, genau. Und
Ich glaube, der entscheidende Punkt ist, dass wir uns beide respektvoll quasi miteinander verhalten und einfach auch wissen, was wir aneinander haben, also auch freundschaftlich haben. Dass wir beide aber auch über unsere Unterschiede wissen. Also wir sind beide auch sehr unterschiedliche Charaktere, aber trotzdem funktionieren wir gemeinsam, weil wir, glaube ich, es geschafft haben, in diesem Projekt unsere Persönlichkeit
so diese Alltagsnicklichkeiten, die man sonst hat in so Arbeitssituationen, auslagern können, weil wir uns im Zusammenarbeit nicht brauchen. Jeder bereitet seine Folge selber vor. Müssten wir jede Folge gemeinsam vorbereiten, hätten wir uns wahrscheinlich schon längst irgendwann in die Haare gekriegt. Aber so quasi jeder arbeitet so ein Stück weit für sich und dann fügen wir das Ganze wieder zusammen und das funktioniert dann. Absolut. Genau. Also schlägt auch wieder in die Kerbe, je weniger wir miteinander zu tun haben,
desto besser funktioniert. Aber ich glaube, die Dinge, die Konfliktpotenzial bieten, mit denen müssen wir uns nicht gemeinsam herumschlagen. Sondern im Grund können wir separat arbeiten am Kerngeschäft und das sind die Folgen.
und nehmen die dann natürlich gemeinsam auf. Aber es ist immer im Grunde das Werkel des einen, das dem anderen vorgetragen wird. Und alles rundherum, ich meine, das ist easy. Also da gibt es nichts, wo wir uns in die Haare kriegen, weil es halt irgendwie nur Peripherie ist. Ja, genau. Und es ist tatsächlich in diesen 500 Folgen noch kein einziges Mal vorgekommen, dass ich bei einer Aufnahme von mir mir gedacht hätte,
Ich habe jetzt überhaupt keinen Bock, um Richard diese Geschichte zu erzählen. Das ist einfach wirklich noch nicht vorgekommen. Auch bei mir. Falls du jetzt darauf wartest. Bei mir auch. Ich würde das auch nicht machen wollen. Ich stelle es mir ganz schrecklich vor, wenn es dann irgendwann so weit wäre, dass wir sagen, okay, wir machen das halt weiter, weil es funktioniert, aber wir haben eigentlich gar keine Lust mehr drauf und möchten mit der anderen Person gerne mal reden. So könnte ich das gar nicht machen. Ich glaube, dann wäre so der Punkt, wo wir uns überlegen müssen, jetzt machen wir mal was anderes.
Wo deine Stimme von der KI ersetzt wird. Oder so. Und wir dann nur noch über die Anwälte miteinander kommunizieren. Ja, aber eure Antwort deckt sich jetzt glaube ich auch mit dem, was wir HörerInnen so von euch mitkriegen. Also eure Freundschaft funktioniert und euer Respekt voreinander und
Und dass jeder seinen eigenen Teil immer dazu beiträgt. Ich meine, dass ihr euch jetzt nicht bei so Orga-Kram streitet, also da kann man sich schon streiten, aber offensichtlich kriegt ihr das ganz gut hin. Ja, ich glaube, wir haben halt auch das Glück, dass wir beide in groben Zügen dieselben Dinge wollen.
Also wir wollen beide dieses Ding hier machen, weil es das ist, was wir beide am besten können und was wir am liebsten machen und wo wir uns vorstellen können, dass wir es einfach bis ans Ende unserer Tage machen. Und jedes Mal, wenn irgendwie, glaube ich, auch nur so der Funke eines Streits oder so aufkommt, ich glaube, wir sind uns dessen bewusst, dass wir eigentlich dieselben Dinge machen wollen und dann halt nicht wahnsinnig viel gibt, das uns davon abhält.
Und ich glaube, wir auch nicht so verbissen sind bei so Sachen, die in der Peripherie stattfinden. Also ich glaube, wir sind beide schon mal sehr zufrieden, wenn das mit den Folgen läuft und alles, was drumherum läuft. Dann denke ich mir, keine Ahnung, wenn es mal irgendwas gibt, wo ich mir denke, das könnte man jetzt auch so machen und Richard will es aber so machen, dann denke ich mir, ja, dann ist es halt jetzt so. Also das ist wie mit dem Schnitt, wo ich immer gesagt habe, der, der schneidet, hat recht und dann braucht man auch nicht diskutieren. Das ist dann auch okay. Genau.
Ja gut, lieber Daniel, lieber Richard, dann komme ich zu meiner letzten Frage. Jetzt schon. Und zwar fragt die Rosina, kommt es vor, dass ihr gleichzeitig Bruno Kreisky sagt?
In der Grimoire-Folge, gerade die letzte, die ich gemacht habe, da hat Sangmus am Schluss gemeinsam mal was wie so einen Zauberspruch sagen wollten. Aber manchmal ist es schon passiert, glaube ich, weil das ist etwas, was wir nie ausmachen, wer jetzt dann wirklich Schluss hat. Manchmal sagt einer von uns auch das gesamte Ding und
Ich glaube, da sind die Pausen dann auch immer länger, weil man so wartet auf das eine oder das andere sagt. Aber es ist tatsächlich hin und wieder so, dass wir uns ins Wort gefallen sind, aber dann sagt es jemand anderer. Aber das fällt auch unter. Da bricht niemandem ein Zacken aus der Krone, wenn der eine es sagt oder der andere. Ja, ihr Lieben, ich habe keine Fragen mehr. Meine Zettel sind ausgelesen.
Ich entschuldige mich nochmal dafür, dass ich natürlich nicht alle Fragen fragen konnte, die eingeschickt wurden und auch nicht all die vielen schönen Audiodateis abspielen konnte. Aber ich glaube, wir haben ziemlich viel besprochen. Wir haben ziemlich viel besprochen. Also vielen Dank nochmal an alle, die uns Fragen geschickt haben, die uns
Audio-Nachrichten geschickt haben. Es ist echt sehr überwältigend, dieses Feedback, das wir grundsätzlich kriegen, aber jetzt auch eben für diese 500er gekriegt haben. Wie wir es schon befürchtet haben, ist es eben so viel, dass wir hier ziemlich rigoros oder die Nsuse dankenswerterweise diese Aufgabe übernommen hat, weil für mich als jemand, der so nah dran ist, wäre es viel zu schwierig gewesen, hier diese Auswahl zu treffen.
Also vielen Dank, Suse, dass du dir das angetan hast, zum wiederholten Mal dieses Werkel für uns vorzubereiten und uns durchzuführen. Und ihr beanfangst gesagt, dass du das mit traumwanderischer Leichtigkeit machen wirst. Und genau so war es auch. Absolut. Vielen Dank. Sollen wir uns gerne einen Termin machen für das nächste Jubiläum, Suse? Ja, welches feiert ihr denn? Tausend. Tausend. Was machst du in zehn Jahren, Suse? Äh.
hätte ich Zeit. Sehr gut, also vielen, vielen Dank, Suse.
Und ja, Richard, auch dir vielen, vielen Dank, dass wir das schon so lange machen und dass du das ermöglichst, also dass du ermöglichst, dass wir das gemeinsam so auf die Beine gestellt haben. Eine Sache, die, glaube ich, wir beide uns nie hätten auch nur träumen können, dass es überhaupt so läuft. Nein, aber nicht einmal träumen, weil wenn man von etwas träumt, muss man wissen, dass es existiert. Ja, genau. Und ich bin nie davon ausgegangen, dass so etwas existiert, so eine Geschichte, wie wir sie jetzt in den zehn Jahren
Durchlebt haben. Und ich meine, das ist nicht einmal, wie soll ich sagen, so übertrieben, weil wer hätte um 2015 rum gedacht, dass ein Geschichtspodcast schafft, einmal so erfolgreich zu werden, dass die beiden, die ihn machen, auch davon leben können. Das ist nichts, was ich mir in meinen Künsten träume.
erhofft hätte. Und ja, auch vielen Dank an dich, Daniel. Ich glaube, wir haben das eh auch relativ klar gemacht, dieses Ding, wir sind verwachsen mit dem Podcast und miteinander und es könnte nicht ohne den anderen funktionieren. Das stimmt. Ja, was bleibt uns da noch zu sagen?
Also vielen, vielen Dank. Wie das hoffentlich auch herausgekommen ist, dieser Podcast existiert nur deshalb noch. Nicht nur, weil Richard ihn mit mir macht, sondern auch, weil wir so viel Feedback bekommen und weil er getragen wird von ganz vielen, die ihn anhören. Ohne Leute, die unseren Podcast hören, würde es nichts bringen. Ganz genau. Würde man auch nicht machen. Also vielen, vielen Dank. Wir sind unheimlich dankbar und hoffen, dass wir uns spätestens auf der Tour sehen. Einige von euch, nicht alle. Ja.
Und spätestens bei der 5.1. dann halt auch wieder hören. Stimmt. Jetzt fangen alle an zu deabonnieren nach der 500. Nee, bitte nicht. Nach der Folge ist vor der Folge. Das gilt bei uns jede Woche.
Gut, in diesem Fall danke nochmal Suse. Vielleicht noch zum Schluss, ich habe ja auch gesagt, du bist Kabarettistin. Sag uns noch, wo deine nächsten Auftritte sind, werde ich dann auch ohne uns hören. Ja, da freue ich mich sehr. Ich spiele am 14.05. im Theater im Alsergrund in Wien, am 18.07. in Graz, am 03.08. beim Kultursommer in Wien und
Und in Deutschland bin ich am 11.10. in Kalf. Das ist eine kleine, schöne Stadt im Schwarzwald. Kalf. Sehr gut. Ich habe dein Programm ja schon gesehen und ich habe sehr gelacht. Sehr gelacht, nicht nur, weil ich Protagonisten und Protagonistinnen deines Programms auch persönlich kenne, sondern es ist ein sehr schönes Programm, kann ich auf jeden Fall empfehlen. Wir stecken die Daten natürlich auch noch in unsere Shownotes.
Super, vielen Dank. Hervorragend. Danke, Daniel. Danke, wertes Publikum. Und ja, wir überlassen jetzt dem einen das letzte Wort, der es immer hat, nämlich Bruno Kreisky. Wir würden es nicht einmal auf Anhieb schaffen oder auf Anweisung schaffen, das gemeinsam zu sagen. Aber ich glaube, wir wissen alle, wer gemeint war.
Lernt ein bisschen Geschichte. Lernt ein bisschen Geschichte. Dann werdet ihr sehen, wie der Reporter sich damals entwickelt hat. Wie der sich damals entwickelt hat. Hallo? Du bist ja eine wahnsinnig gute Sängerin. Du kannst sicher harmonieren, oder? Ich mache drumherum und du singst Zweitstimme. Drumherum. Ich sollte Zweitstimme machen. Ich kann keine Zweitstimme machen. Drumherum. Okay.
Drumherum. Anna, lass uns. Du bist jetzt zu mir hochgerutscht. Wurscht, egal. Sehr gut, wir haben eine Outtake. Genau. Drumherum.