Herzlich willkommen bei Geschichtsfenster. Mein Name ist André, das da ist Kai und heute geht es um das Frühmittelalter.
Hallo Kai. Hallo Ander, freut mich, dass du da bist. Ich habe mir Hilfe holen müssen, weil ich weiß tatsächlich über das Frühmittelalter erschreckend wenig. Gut, vielleicht nicht ganz so wenig, wie ich immer denke, ein bisschen weiß ich das schon, aber ich brauche gerade zu vielen Dingen was dazu und du bist historischer Darsteller. Ja. Hast du schon gesagt, du kommst eigentlich aus der Römer-Darstellung? Ja. Und bist dann ins Frühmittelalter geworden? Ja, ich bin ins Frühmittelalter gewechselt, weil ich nicht mehr so weit fahren wollte und das hat leider gar nicht geklappt. Ich war genau so weit. Ja.
Beim Frühmittelalter, da sind wir schon beim ersten großen Problem. Das, was du machst, findet fast gar nicht statt. Denn heute geht es, Frühmittelalter ist der falsche Titel, es geht ums Frankenreich, den kontinentalen Teil des Frühmittelalters, können wir fast sagen.
Aber es reden eben nicht über die, jetzt kommt das Wort, das im Raum hängt, die Wikinger. Die lassen wir aus. Die lassen wir aus. Das sind Randerscheinungen. Die wohnen nicht nur am Rande von Europa, sondern die sind auch eine Garanderscheinung. Aber nicht in der Wahrnehmung. Wenn du Leuten mit frühen Mittelalter kommst, dann ist der gedankliche Sprung immer direkt auf die Wikinger.
Und da sind wir schon auf ganz viel Ebene falsch, weil Wikinger sind die, die auf Raubzug gehen. Da reden wir nicht mal vom normalen Skandinavier. Aber vor allem haben wir halt neben diesen Wikinger, die medial ja völlig vorherrschend sind, also sowohl im Fernsehen, Film als auch natürlich in der historischen Darstellung massiv.
Man muss sich immer vor Augen halten, dass 90 Prozent aller Skandinavier nicht auf Viking gefahren sind, sondern dass das nur 10 Prozent sind. Und zwar die 10 Prozent, die die finanziellen Möglichkeiten hatten. Nicht unbedingt sie selber, sondern ihre Väter. Wir haben ja in Skandinavien Prämogenitur. Und die Söhne, die nicht das Glück hatten, als erstes zwischen den Knien ihrer Mama hervorzugucken, die gucken in die Röhre. Ja.
Und die müssen sich ihre Güter woanders herholen, aber die haben das Glück, die mussten nicht so viel auf dem Hof arbeiten und hatten Zeit zum Üben. Also zum Kriegshandwerk üben und hatten vielleicht auch paar Waffen vom Papa mitbekommen, damit die jetzt losgehen können und können sich ihre kommerziellen Güter selber erobern.
Die sind halt unfassbar übermächtig. Egal wann, egal wo, wir kriegen ganz, ganz viel von ihnen mit. Aber wenn ich jetzt zum Thema Frankenreich rede, Mero Winger, Karol Winger schon ähnlich, eher keine große, klar, aber so Mero Winger-Zeitliche oder sowas, da haben die meisten Leute ein großes Fragezeichen im Kopf. Könntest du dir furchtbar wenig vorstellen? Es herrschen auch, glaube ich, sehr viele Irrglaube in dem Bereich. Wir haben es ja eben im Vorgespräch schon gehabt.
Du wolltest wissen, wie viel da von Rom übernommen wird und da sage ich fast alles. Das ist schon mal ein großes Thema. Das Frankenreich, da kommt schon das nächste rein, nämlich die Völkerwanderung. Und ich habe auch schon ein Video zum Untergang oder zum nicht stattgefundenen Untergang Roms gemacht. Und tatsächlich viele Leute glauben, dass da so eine Mad Max-Zeit kommt.
Wo dann die in der Völkerwanderung Barbarenhorden herumziehen und alles plündern. Die Franken sind ein dieser Barbarenhorden dieser Vorstellung. Aber wer sind die Franken? Wo kommen die her? Die Franken, das ist ja eine Bezeichnung für den Großstamm.
Von Fremdbezeichnungen?
Man hatte in der Zeit von bis Severus Alexander quasi nur das Problem, dass immer so Kleinstämme zum Plündern kamen und die konnte man relativ einfach wegnehmen.
zurückgeschlagen und als die germanischen Stämme sich in Großstämmen formiert hatten, wurde das problematisch, weil es dann auf einmal mehr Leute waren und die von den einzelnen Legionen kaum noch zurückgeschlagen werden konnten. Aber die Römer haben dann ein ganz gutes System irgendwann gehabt. Die haben gesagt, ey, lasst uns doch kooperieren, ihr werdet, ihr arbeitet für uns und
Also gerade wenn wir mit dem Beginn des Frankenreichs reden, da haben wir schon eine lange Traditionslinie eben von Anführern von Gruppen, die schon unter römischen, in römischen Diensten standen. Über 200, 300 Jahre, bis wir in der Spätantike sind. Ich sage es schon, Cäsar hatte germanische Hilfstruppen und die sind ja bezahlt worden. Und das war ja einer der Hauptgründe, warum die das gemacht haben.
Ansehen und Beute. Und das ist einer der Hauptgründe, warum junge Männer das machen. Weil in Germanien herrscht Realteilung. Das heißt, es wird aufgeteilt auf alle. Und wenn du dann jetzt vier Jungs hast, dann werden die Parzellen zu klein. Und die Jungs müssen Güter organisieren,
um eben dann einen Hausstand gründen zu können. Und das fällt ja nicht vom Himmel. Wir reden ja von einer Gesellschaft, die quasi fürs nächste Jahr produziert. Da gibt es keine großen Überschüsse. Wir haben sehr schlechte landwirtschaftliche Produktionsmethoden. Und das heißt, diese Güter müssen irgendwo herkommen. Und da macht man am besten das, was man immer macht in dem Fall. Man geht zum Nachbarn und sagt, du hast was, was ich haben will. Ja.
Wenn das auch noch ein schöner großer Kriegsherr wie Cäsar macht oder dann später die anderen römischen Cäsaren, die ja ein großes Ansehen genießen und darum geht es. Man will ja im Dienst eines Herrn stehen, der viel Ansehen hat, weil das fällt auf einen runter. Da funktioniert die Trickle-Down-Theorie ausnahmsweise mal, heute nicht mehr.
Und deswegen schließen sich diese jungen Krieger diesen Gefolgschaften an und treten den römischen Dienst. Und auch diese Völker der Völkermannszeit ist ja letztlich so ein Begriff, der im 19. Jahrhundert mit der damaligen Geschichtsschreibung ist. Und da will man natürlich im Sinne der eigenen Nationalbildung einen Ursprung haben. Das ist besonders lustig, wenn wir Deutschland und Frankreich dann nehmen. Die versuchen ihre eigene Identität aus denselben Quellen zu ziehen.
Und diese Völker sind gar nicht das, was wir uns als Völker vorstellen. Das sind eigentlich Verbände von jungen
germanischen Kriegern, die auf Raubzug gehen und versuchen woanders ihr Glück zu machen, weil zu Hause gucken sie in die Röhre. Und ich glaube, ich hatte mal gelesen, die Saalfranken, also ein Teil der Franken, die dann ganz wichtig werden, die eben auch große Ländereien unter sich kriegen, da wird geschätzt, das sind so ungefähr 80.000 insgesamt. Also überhaupt nicht in der Lage, die müssen die einheimische Bevölkerung inkorporiert haben. Du kannst nicht wo herrschen, wenn die einheimische Bevölkerung dich hasst. Aber das ist eben so der Punkt in dieser Zeit, dass die Bevölkerung einfach inkorporiert
inkorporiert wird, zukommt. Und dann haben wir, wenn wir gleich vom Frankenreich reden, dann haben wir da eine fränkische Oberschicht. Wir haben aber auch noch Reste der römischen Oberschicht. Wir haben eine römische Unterschicht. Wir haben Zogene. Wobei man sagen muss, gerade in Frankreich reden wir ja von Galloromanen. Also das sind ja keine richtigen Römer.
Wir haben romanisierte Kelten. Die staffen stellenweise in den senatorischen Rang und bilden dann da die Oberschicht und übernehmen Verwaltungsämter. Der Bischof ist ja grundsätzlich erstmal ein Verwaltungsamt und viele dieser Galloromanen haben
Bischofs ran, weil sie eben aus den naturischen Familien kommen. Ja, und natürlich mit den Bischöfen kommt noch deren Klientel dazu. Das sind dann eben die, die dann später in den Städten irgendwann mal ein Patrizia werden in kleiner Zukunft. Aber diese ganze Klientel, das Klientelsystem überlebt ja auch noch in Teilen. Ja, was heißt überlebt? Das ist ja ein Grundsatz des Feudalismus. Also im Grunde sind...
Vasallen-Klienten. Muss man so sagen. Und zum Beispiel an der Mosel überlebt ja eine letztlich romanische Plase noch, ich glaube, das ist das 13. Jahrhundert mit ihren Strukturen. Wir reden da von extrem langen Traditionslinien.
Aber bevor wir jetzt zum Quellen gehen, du machst ja eben Darstellung und ich will mal auf die Probleme der Darstellung im Frühmittelalter eingehen, weil ich mache ja Spätmittelalter und habe Quellen noch und nöcher und habe trotzdem Probleme. Ja, wir haben keine Quellen und haben noch mehr Probleme. Das ist genau eine Dark Ages, dieser englische Begriff, weil ich verweise ja erstmal auf die Quellenarmut. Ja, wie gesagt, wir müssen uns dann an solchen Sachen wie Gregor von Thur entlanghangeln, wobei das natürlich auch
Da muss man natürlich die Bewertung sehen. Warum schreibt Gregor das? Und für wen? Es ist Quellenkritik par excellence. Und wenn wir da mal Quellen haben, weil
Ich habe das schon mehrfach gesagt, aber es gibt hier so eine nette Bildfolge, die mag ich sehr gern. Wo ist jetzt mein Maßzeiger? Da hat mich Histophagus damals draufgebracht. Da sind wir noch in der Spätantike, eben ein Römer. Ja, das ist so im Bereich spätes 5. Jahrhundert, so in den 470er Jahren, 460er Jahren könnte das sein, ja.
Aber hat sich schon was getan seit dem Asterix-Römer? Ja, deutlich. Der Herr ist ein Magister Militum, ein römischer Militärführer. Und nebendran ist eine Kaiserin Mutter mit dem römischen Kaiser, der noch ein Junge ist. Und der führt das und der ist Germane. Und der kommt aus einer germanischen, ich will nicht sagen Oberschicht, aber aus einer...
wir sagen ja nicht Adel, wir sagen aus einer berühmten Familie, sag ich mal. Und dann wird halt auch manchmal in der Fantasy wird eine berühmte Familie konstruiert. Das sehen wir bei zum Beispiel den Ostgoten. Theodorich der Große kommt ja aus der Familie der Amala und da wurde dann
300 Jahre später mussten die Geschichtsschreiber dann sich quasi eine Familiengeschichte 300 Jahre rückwirkend ausdenken, damit das möglichst lange eine Tradition hat. Da kannte man noch den Opa und das war's. Aber dann musste man sich halt irgendwas ausmalen. Und dann schenke ich mal ein anderes Bild daneben. Ja, wie gesagt, Bewaffnung ist die gleiche. Speer und Schild. Und für den trägt wahrscheinlich unter dem Schild noch ein Schwert an der Seite.
Rüstung kommt dann auf. Wir sind ja gerade mal 500 bis 600 Jahre später, weil das ist um das Jahr 1000 in Aachen. Finde ich gewaltig. Der Sprung nicht. Der Sprung ist nicht gewaltig. Aber selbst im Hochmittelalter finden wir so modische Dinge noch. Also dieser Mantel, der an der Seite mit dieser Fibel geschlossen wird. Wie heißt diese Fibel?
Das ist eine Zwiebelkopfhügel. Zwiebelkopfhügel, dankeschön. Die ist ja quasi auch ein Statussymbol. Ja, weil sie aus Edelmetall gefertigt ist. Und das ist natürlich dann schon quasi das kleine Sparkonto. Auch wenn wir uns der Mitte noch anschauen, also wir haben diese Tradition eigentlich über die ganze Zeit. Und es zeigt halt vor allem, dass diese germanischen Stämme oder germanische Völker schon sehr auch die römische Mode übernommen haben. Ja.
Ja, weil der Asterix-Römer nun mal ein anderer ist als der nach der Heeresreform von Konstantin dem Großen. Wobei da ja schon der Abwärtstrend...
spürbar war. Und da sind wir wieder bei dem Punkt, es ist natürlich immer eine Frage von Struktur und Ereignis. Der Abstieg der römischen Armee beginnt mit der Reichskrise nach der Ermordung von Severus Alexander und endet dann irgendwann kurz vor Konstantin dem Großen, sein Vorgänger, dessen Name mir gerade nicht einfällt, ausnahmsweise mal.
Und dann bricht der überregionale Handel im Rom zusammen, weil die sich ständig gegenseitig bekriegen. Und die römische Wirtschaft ist eigentlich darauf ausgelegt, die Waffenproduktion für die Armee sicherzustellen. Deswegen hat man schon wie so eine Art Zünfte, bei den Römern heißen die Collegia. Und dann ist in den Städten vorgeschrieben, wie viele Rüstungsproduzenten in einer Stadt da sein müssen.
Und die müssen auch eine gewisse Anzahl an Sachen produzieren und das hat man dann in der Spätantike nicht mehr. Und deswegen gibt es dann immer weniger Ausrüstung, dann gibt es ein Schild und einen Helm und das war's. Dazu kommen natürlich dann auch Traditionen von Hilfstruppen, die ihre eigenen Dinge mitbringen, die sich zum Teil bewährend übernommen werden. Das machen die Römer ganz oft, die haben nämlich so gut wie gar nichts selber erfunden. Alles, was die Römer benutzen, ist nicht römisch. Es ist immer so lustig, wenn es dann so geht, Mittelalter, ich hatte mal eine Diskussion mit einem Mittelalterphilosophen, einem antiken Roman, der hat gesagt,
Hast du mal in die Liste geguckt der bekannten römischen Philosophen? Da gibt es große Namen. Meistens sind es Griechen, ja. Römer? Mittelalter? Also das finde ich, ja, die römische Kultur, also gerade das Römische Reich ist unfassbar beeindruckend. Und das strahlt super aus, auch in der Geschichte noch ganz lange.
Sie kopieren gern? Ja, also alles. Also nicht mal der Beton, den wir heute als typisch römisch bezeichnen, der ist römisch. Den Beton übernehmen die Römer von den Karthagern. Die komplette römische Reitausrüstung ist keltisch.
Nicht mal das römische Gladius ist römisch, weil der römische Gladius ist das keltiberische Schwert, also das kommt aus Spanien. Das ist eine Waffe, die ist in Spanien entwickelt worden und die Römer sehen das. Sie benutzen bis dahin noch das einschneidige griechische Hiebschwert.
und sehen das und sagen, boah, das ist gut, aber das machen wir bei allen Waffen. Die berühmten römischen Katapultwaffen ist komplett griechisch. Wo wir auch die Traditionslinie wunderbar sehen, ist so in dem Herrscher-Selbstverständnis, weil wir haben halt hier eine merovingische Münze, ein merovingischer König lässt sich selbst als
römischen Kaiser darstellen. Ja und hier sehen wir den Aspekt, da kommen wir nachher nochmal drauf, aber wir sehen in dem Münzbild ein perlenbesetztes Diadem. Das wird nachher nochmal spannend. Und bei der Münze, bei Karl dem Großen? Ja,
Aber das ist eine Münze, deren Vorbild definitiv vor der Reichskrise spielt. Weil wir sehen hier auf dem Kopf kein Diadem, sondern in römischer Tradition den Lorbeerkranz. Es zeigt halt eben noch schön, wie er sich verkauft. Nach wie vor. Kommen wir gleich nochmal insgesamt zu. Der Werner ist das Problem der Darstellung und so zwei wirklich sehr berühmte Künstler,
Die Quellen, die ich auch schon gezeigt habe hier, sind der Utrecht-Psalter und der Stuttgarter-Psalter. Da haben wir gerade im Bereich des Militärischen Abbildungen, wo du auch schon gesagt hast, die sind sehr, sehr problematisch als Quelle. Weil eigentlich würde man ja sagen, okay, das sind doch hübsche Quellen, das ist doch toll. Ich als späten Alter Darsteller könnte jetzt sagen, super, kann ich direkt verwenden.
Ja, die Vorlage für dieses Bild ist aber wahrscheinlich zum Zeitpunkt, als es gemalt wird, mindestens 200 Jahre alt. Weil der Mantel und auch die Reitausrüstung so vermutlich nicht mehr im Charge gewesen seien. Aber wie gesagt, wir müssen als Darsteller auf diese Quellen zurückgreifen, weil wir haben einfach gar nichts anderes.
Und da sagst du, das Problem ist ja hier, dass teilweise sehr viele ältere Quellen nachgebildet werden, abgemalt werden, tradiert werden. Ich habe jetzt immer so die Idee auch, dass der Rückkoppling, also Leute sehen sowas und wollen das natürlich nachmachen. Und wie ist das? Würde man jetzt...
diesen Panzerreiter nehmen und den Schuppenpanzer, der problematisch ist, durch den Ringpanzer ersetzen, könnte man dann wieder sagen, das ist wahrscheinlich eine relativ realistische Darstellung? Ja, also dass der Panzer, also die Rünne oder der Ringpanzer, wie du es gerne nennst,
ist ja ein Teil dessen, was gefordert wird, wenn man zur Herfolge kommt. Das haben wir in der Schriftquelle, da gibt es einen sehr schönen Brief an den Abfuhrrat. Da zählt ja so auf, was man so mitbringen muss, wenn man beim Kriegsspielen mitmachen will. Und daher wissen wir schon, was die mitbringen müssen. Jetzt müssen wir aber natürlich wieder sagen, das betrifft ja nun nicht jeden Krieg.
Ja, weil zum Krieg muss man Geld haben. Also man kann nicht arm hin und reich zurückgehen. Man braucht erstmal Ressourcen, um überhaupt das leisten zu können. Das ändert sich aber, glaube ich, erst ganz spät. Ganz spät, ja, weil wir haben den Punkt, der mir immer sehr, sehr am Herzen liegt. Es gibt immer die verrückte Vorstellung...
Man reitet einfach los und los geht's. Ich habe gestern nochmal nachgeguckt. Es gab vor ein paar Jahren eine gute Produktion, sagen wir mal, von Deutschen. Eine deutsche Produktion zum Thema Mittelalter. Ist ein Roman oder sowas. Der heißt Das Geheimnis der Hebamme. Und da geht es um so ein... Ja, ja, also schwierig. Man kann ihn aber gucken. Also...
Es geht um einen Ritter Christian, der in der Mark Meißen ein neues Dorf ansiedelt, geschenkt. Der Punkt ist, der Ritter Christian wird zur Herfolge aufgefordert und der nimmt sein Schwert und steigt aufs Pferd und reitet los. Und ich so, was ist mit Essen? Wasser? Kleidung? Da reiten die zu zweit los und wollen acht Wochen weg. Ich sag, was passiert hier gerade? Folge? Folge.
Essen. Ja, aber ja. Das war auch ein zentraler Punkt. Natürlich ist Mittelalter, gerade das Frühmittelalter, wenn wir uns die Größe der Heere angucken und auch diese ganze Art der Herfolge, die auf einmal ist. Wir haben vorhin ein stehendes, römisches, gewaltiges Heer.
Und später haben wir Truppen, die sich saisonal sammeln und in relativ kleiner Zahl kämpfen. Es gibt dann immer Ausnahmen. Aber das ist natürlich ein ganz großer Punkt, dass, wie du gerade gesagt hast, Essen, die haben überhaupt nicht, die Infrastruktur des römischen Heeres war ja gewaltig. Und es kann, es können die Leute gar nicht leisten. Also wir müssen bei, wir müssen davon ausgehen, die Sachen, die man brauchte, dazu brauchte man Karren, um die da drauf zu packen. Weil wenn du für drei Monate Lebensmittel schleppen musst, ja,
Waffen und Kleider, dann geht das nicht mit Pferden. Also nicht mit dem Saumross. Also dem Packpferd. Das heißt, du brauchst einen Wagen. Der Pferd wird mit dem Ochsen gezogen und ein Ochsen schafft zwischen 12 und 15 Kilometer am Tag. Und jetzt wissen wir schon, wenn du eine Herfolge bekommen würdest, ein Herban und du wohnst jetzt in der Nähe von Toulouse und du sollst dich in
... Straßfurt einfüllen, weil der König gerne Krieg gegen die Sachsen führen würde, dann funktioniert das nicht, weil du niemals ... ... das schaffen würdest mit 15 Kilometern am Tag ...
Und wir müssen das ja nochmal runterrechnen, weil du ja alle vier, fünf Tage einen Rasttag einführen musst für irgendeine Pferde. Da schaffst du nicht 800 Kilometer erstmal nur Anreise. Das heißt, Heerbahn bekommen die, die in der Nähe wohnen. Weil du kannst nicht aus der Alemannia 500 Kilometer nach Straßburg reisen. Und dann sind schon die Heere kleiner, weil natürlich nicht so viele im Einzugsgebiet wohnen. Da können wir nachher nochmal bei der Struktur des Ganzen eingehen. Gut.
Weil wir bei der Darstellung sind, du hast ein paar schöne Bilder mitgebracht. Mehrere nette Darsteller haben mir erlaubt, ihre Bilder zu verwenden. Vielen Dank dafür. Ja, wir haben natürlich jetzt hier ein Problem in der Quellenlage. Dieses kurze Kleid, das da getragen wird, ist problematisch. Erstens mal sagen die Damen, die das rekonstruieren, wenn das Kleid nicht so kurz wäre, dann würde es diese...
Fußgänger, also diese schönen Schnallen an den Schuhen und so weiter nicht geben, weil es keinen Sinn macht. Das ist richtig und da bin ich sehr, sehr zwiegespalten. Wir haben nichts anderes. Also wir müssen von einem aufs andere schließen. Aber andere Quellen sagen natürlich...
Wenn ich einer Frau das Kleid anhebe, so dass die Schenkel zu sehen sind, dann muss ich zwölf Schillinge Strafe zahlen und das ist super viel Geld. Also das widerstrebt sich und wir Darsteller im Frühmittelalter, ich kann dann auch nicht immer sagen, ja das ist Quatsch. Weil wir haben eine Quelle und die müssen wir nutzen und diese wirklich schönen Gehänge da am Fuß...
wenn wir die nicht sehen würden, dann würde das keinen Sinn ergeben, aus meiner Sicht. Aber wie gesagt, da hast du gegenläufige Quellen und musst dann irgendeine Art Mittelweg finden. Der Daniel, der da auch als alemannischer ...
Ich benutze jetzt einfach mal das Wort Fürst, weil Fürst eigentlich so gut wie alles sein kann. Also jemand, der reich ist. Der astrologische Begriff Fürst, der immer benutzt wird, wenn gesagt wird, ein Hörspieler, der hat tolle Ausstattung. Genau, weil es geht immer darum, ist jemand reich oder nicht. Wie viel wird ins Grab mitgegeben? Wir haben mit Sicherheit im 9. Jahrhundert super viele Fürsten, die wir nicht fassen können, weil die ohne alles begraben worden sind. Aber hier in der Darstellung...
Sie sehen natürlich jetzt das, was im Grab war. Und da ist der Punkt, ob die das alles so tagsüber getragen haben. Die Damen, die ihre Bilder zur Verfügung gestellt haben, die sagen immer, das klimpert und das ist super unbequem. Und das sind mit Sicherheit Sachen, die trägt man nur im Repräsentationsmodus, quasi wenn Gäste da sind. Ja, ganz genau.
Ich finde, ein Kernpunkt von Mode ist, dass es unpraktisch ist, wenn man es sich leisten kann. Denk an Hochmittel, an dem du mit dem Tastelmantel hinweghalten musst und so. Es ist halt nichts für die... Man denkt ja gerade, es ist ja praktisch. Ein Markt hat das bestimmt auch, mehrere alltägliche Dinge. Nee. Es muss trotzdem in einer gewissen Seite praktikabel sein, weil gerade die Frauen haben super viel Arbeit. Und
Die können nicht ständig ihr Klimperzeugs wegmachen. Das wird nicht funktionieren. Wenn jemand zu Besuch kommt, dann muss man Vollgas geben, immer. Weil auch in den Frühmittelalterlichen und auch in der Antike
In den Kulturen ist Repräsentation alles. Wir leben von unserem Ruf und man kann es sich eigentlich nicht erlauben, in Lumpen rumzulaufen. Ich hatte mal ein lustiges Gespräch mit einem anderen Darsteller, der hatte mal die Tunika gewechselt und auf einmal hat er eine Tunika mit Loch angehabt. Und ich sage, was ist denn jetzt los?
Ja, ist ja gebraucht. Ich sage, Junge, so hätte dich deine Frau niemals aus der Tür gelassen. Ja, warum nicht? Ich sage, ja, weil dann die anderen Frauen sagen, die kann nicht nähen. Warum denn? So hat die den rausgelassen. Das ist heute wie, wenn du aus dem Haus gehst und hast eine grüne Krawatte und eine quietscherote Jacke an. Dann sagt eine Frau, nee, das ist nicht so.
Dem mann will ich ein Bild gegenüberstellen, weil Männer, es gibt ja durchaus Quellen und wir haben ja eben Gemeinsamkeiten. Wir sehen ja Dinge, zum Beispiel diese Tunika mit den breiten Borden, mit dem Besatz, auch die Art, wie er den Mantel trägt. Also wir haben da durchaus einiges an Glücklichkeiten. Und ich muss gucken, haben wir nicht auch noch einen mit dem schönen, da, da, da, guck, guck. Da haben wir auch noch Wadenbüttel.
Ja. Also eher zumindest das Köttneres. Es sind vermutlich Stiefel, aber das ist ja der Stuttgarter Psalter. Viele Sachen sind überrepräsentiert, weil man natürlich zeigen will, was geht. Viel zu viele Leute haben Schwerter und viel zu wenig Leute haben Sachse. Aber wie gesagt, die Bildvorlagen für dieses wunderschöne Buch sind
sind vermutlich aus dem 6. Jahrhundert und im 6. Jahrhundert gibt es wirklich viele zweischneidige Schwerter in der Alamania. Wie die das gemacht haben, weiß ich nicht, aber in den Grabfunden überproportional. Also zum Thema...
in der Alemannia, viertes, fünftes Jahrhundert, wunderschöne Gürtelschnallen, das ist einer der Gründe, warum ich das nicht als Darstellung mache, weil es ist viel zu teuer. Wahnsinn. Wenn ich auf grün-mittelalterliche Goldschmiede arbeite, sehe, da kann Spickmüllalter zum Teil echt nicht mithalten. Also das ist ja so ganz ein gutes Beispiel, das ist jetzt gotisch, eine Adlerfibel, das ist jetzt überhaupt nicht, aber als Repräsentation für die Möglichkeit der damaligen Goldschmiede.
Wenn du den Hort von Staffordshire anguckst, Wahnsinn. Da sind wir ja beim Thema Kunst. Es ist eine andere Art Kunst, als wir uns das vorstellen, weil vieles für den persönlichen Gebrauch gemacht wird. Wobei man sagen muss, ich zitiere jetzt mal einen
Historiker, der seinerzeit für den Bayou Warnhof Kirchheim Sachen rekonstruiert hat, der hat gesagt, er geht davon aus, dass alles verziert war, weil die hatten im Winter super viel Zeit.
Und die wollten, dass die Sachen cool aussehen. Und die wollten vor allen Dingen, dass sie aussehen, wichtig aussehen. Perfekte Überleitung, weil ich habe gerade letzte Woche ein Video über Dörfer gemacht, wie wir uns Dörfer vorstellen. Ich habe da einen Exkurs gemacht zu diesen Keltenhaus-Rekonstruktionen von Raimund Kahl. Und der hat ja dieser ganz einfachen, extrem prächtige Version gegenübergestellt. Ich habe gesagt, das dampft aber ein Spektrum. Und irgendwo im Spektrum ist es. Und ein Bild, das du mir geschickt hast, auf den ersten Blick wieder ein reiches,
geschmücktes Paar. Ich meine, guck dir die Support an. Ist der ober... Unfassbar. Und wirklich tolle Darstellung. Und jetzt sind wir wieder bei einem Problem eurer Darstellung. Das habe ich im Schöner übrigens ganz genauso. Das Haus dahinter passt so null zu diesem Paar.
Weil es ist genau die Art von Haus, die man gerne gezeigt bekommt. Und da ist ja nichts verziert und auch kein Balken verziert und nichts. Und genau, du hast gerade gesagt, das würde ich auch nicht von ausgehen. Also wie gesagt, da kann man zum Beispiel sagen, bei Johannhof Kirchheim kann ich empfehlen, da sind die Türstürze verziert. Also es sind Einschützungen drinne,
Das ist aufgenommen worden auf der Funkenburg, kann ich empfehlen. Ich habe mit der Betreiberin da gesprochen, aber die sagt natürlich, wer soll das bezahlen? Das Land gibt da nicht viel Geld her. Es scheitert ja oft schon daran, dass ich immer sage, Leute, die Häuser waren mit Kalkfarbe gestrichen, die waren weiß.
Weil der Kalk hat natürlich auch noch den Vorteil, dass es in den Häusern nicht schimmelt. Das Problem ist ja nicht, das ist ja als Haus erstmal nicht falsch, es gab bestimmte Frühmittel, also die Halbplatzsätze Häuser ist ja nicht eh riesig. 30 Jahre. Das Problem, was ich ansprechen möchte, ist ja, dass ihr einfach nicht die Orte habt, die ihr bräuchtet. Ich habe tatsächlich in meiner ganzen Zeit erst ein, eigentlich zweimal an einer
guten Rekonstruktionen eines Gebäudes arbeiten können. Ich stehe immer vor falschem Hintergrund, weil es gibt ja gar nicht so viele spätmittelalterliche Gebäude. Erstaunlicherweise ist da so eine Lücke. Und ihr habt es ja noch mal schlimmer, weil wenn ihr was habt, dann sind es immer letztlich Nachbüden solcher bäuerlichen Häuser. Ja, das stimmt. Was wir bräuchten, so war es.
Ja, dann müssen wir nach Ravenna fahren. Oder um nochmal einen anderen schönen Psalter zu nehmen, da haben wir noch den Dreschpsalter, der jetzt völlig absurd ist, weil er sieht aus wie eine moderne Fehlheitsfehlerzeichnung. Irgendwie würde ich auf die 18. Jahrhundert gehen. Das ist ein Gebäudekomplex, der wäre einem zum Beispiel mehr oder weniger herrscherwürdig. Und sowas haben wir halt nicht. Nee, alles leider überbaut, ne?
Was natürlich wieder das Bild prägt, weil man sieht auch großartige Bilder von Veranstaltungen, aber leider auf einem gefühlten Weg kommen dann halt wieder diese strohgedeckten Häuser rein, die natürlich Realität sind. Aber für manche Szenen fehlt einfach der Hintergrund. Ja, das stimmt. Also ich bin ja auch extra mal in Bayu-Warnhof Kirchheim gefahren, nur um Bilder zu machen, weil man da ein relativ...
großes Herrenhaus noch als - und es ist übrigens schön weiß gestrichen - nutzen kann als Hintergrund. Die Betreiber vom Museum waren auch sehr freundlich und haben gesagt: "Ja, kein Problem. Du kommst zum Sommerfest, machen wir." Das ist schon ein paar Jahre her, aber das ist super. Um mal so eine einfachere Darstellung zu nehmen. Ja. Glaub ich auch sehr typische Waffen, oder? Ja, also Speer und Wurfspeere, das ist sehr, sehr typisch.
Kommt leider in der Darstellung auch super selten vor. Johannes hat da nochmal Gas gegeben, weil die Fernkampfkomponente einfach furchtbar unterschätzt wird. Bevor überhaupt
der Innenfight losgeht, also die Heere aufeinander prallen, wird alles abgefeuert, was da ist. Speere, Pfeile, Steine. Der Schild ist schön groß, gut, aber Speere haben einen wirklich großen Vorteil gegen Schilde. Wenn sie im Schild stecken, wird der Schild nicht besser benutzt. Das stimmt, aber was bei den Fernkampfwaffen der eigentliche Faktor ist, ist der psychologische Faktor.
Noch heute empfinden das Soldaten als super, super frustrierend, Artilleriebeschuss passiv abwarten zu müssen. Und der Sinn dieses Artilleriebeschusses, da sterben super wenig Leute dabei, ist es, die Moral des Gegners zu brechen, in der Hoffnung, dass es gar nicht zum Infight kommt. Also zu dem Kontakt wirklich, wo man dem Gegner 10 cm von seinem eigenen Gesicht weg hat. Also wenn...
geschlossene Formationen aufeinanderprallen. Und das will man eigentlich nicht und deswegen wird erstmal alles weggeballert, was man hat. Pfeile, Speere, Steine...
in der Hoffnung, dass die andere Seite nicht so motiviert ist wie man selbst. Wir hatten ja mal vor einiger Zeit was zur Schlacht von Hastings, die man ja im Prinzip noch als späte Ausform der frühmitteilteren Schlacht sehen könnte. Und da hat man auch mitgekriegt, wie lange da erstmal gar nicht viel passiert, wie lange die erstmal versuchen, nur Beschuss. Ja, aber die angesagten hatten nicht mal Schützen dabei. Das stimmt, das stimmt.
Sie hatten halt den Vorteil der Höhe. Sie hatten zwar keine Bogenschützer, aber mit Wurffeilen, mit Knüppeln, alles geworfen, was ging. Es gilt zwar als die erste Ritterschlacht, weil Kavallerie als Durchbruchswaffe dann auch benutzt worden ist, aber nicht mit eingelegter Lanze. Wenn du die...
die Quellen anguckst, wir hatten ja eben diesen wunderschönen Reiter, genau. Ich hab hier auch nochmal einen, weil da sieht man sehr schön die Verwendung der Pflanze. Genau, aus dieser Position wird der Speer auf den Gegner gestoßen. Bist du das? Ja, das bin ich. Wir dachten doch gerade. Man muss sich jetzt vorstellen, die Speerspitze wird quasi über den Schild nach unten gestoßen, der Schild schützt dich, du reitest quasi von...
von deiner Seite aus von links an, drehst nach rechts ein und versuchst immer nach links unten zu stechen, um dem Gegner vielleicht ins Gesicht zu stechen, weil er ja keinen Helm auf hat. Wenn der zweite Mann den Speer nicht über seinen Kopf hält, hast du vielleicht eine Chance. Aber da reiten die langsam an, reiten da vorbei und versuchen da den Gegner zu stören und vor allen Dingen die Moral zu brechen. Und
Bei den späteren Kavalerieschlachten wird das ja mit eingelegter Lanze gemacht.
In der Hoffnung, dass der Gegner flieht, weil Pferde nicht in geschlossenen Formationen reiten. Ist ja eine ganz große Frage. Ich habe schon mehrfach gesagt, wie sehen überhaupt die Schlachten aus? Was wir in den Filmen sehen, dass sie reinreiten. Da gibt es sogar Beispiele, aber ich habe so grundsätzlich meine Zweifel, weil es ist halt so eine selbstmörderliche Aktion. Also, wenn man den Angriff mit eingelegter Lanze reitet, dann brettert man einfach mit 50 Leuten auf die Formation zu.
fällt vom Trab in Galopp, versucht die Formation geschlossen zu halten und dann fünf Meter vorher zieht man scharf rechts rum. Und das macht man fünf, sechs Mal und jetzt könnte man sagen, ja, wenn die in der geschlossenen Formation da stehen, die wissen ja, dass die abdrehen, aber irgendwann bricht die Psyche und auf einmal gibt es eine Lücke und da ballern die dann rein. Ich war Helfer bei einem Turnier in Schaffhausen.
Und zu einem Zeitpunkt war ich quasi der Kommandierende für meine Hälfte dieser Turnierbahn, also der, der die anderen knapp nicht kommandiert hat, aber ich war im Prinzip der, der die Signale gegeben hat an den anderen. Also es war so eine Position und dafür steht man direkt am Ende der Bande. Und es gibt einen Reiter, ein Niederländer, ein unfassbar cooler Mensch, der hat ein Pferd, das kann auf
drei Meter stoppen und der kommt auf mich zu und ich kenne ihn, ich kenne das Pferd, ich weiß es stoppt. Es war wirklich so: "Um Gottes Willen, ich werde gleich sterben!" Jetzt musst du dir vorstellen, da kommt auf zehn Mann Breite Reiter auf dich zu und jedes dieser Pferde wiegt 600 Kilo, der Typ drauf, der wiegt auch nochmal 100 Kilo und die ballern auf dich zu. Und jetzt reitest du dreimal an und die zucken nicht.
Und du drehst ab und machst das Ganze nochmal und nochmal und irgendwann sagen deine IDs: "Diesmal bleiben die aber nicht stehen." Und der Mann hinter dir läuft weg, weil er sagt, die in der hinteren Reihe sind nicht so mutig. Und du stellst auf einmal fest, hinter mir ist ja gar keiner mehr. Okay, dann geh ich auch. Und auf einmal ist da ein Loch und da geht's rein. Und das sind Gegner?
Und das in Schaffhausen war ein Freund mehr. Genau. Genau, das ist der Unterschied. Und wenn dann erstmal eine kleine Lücke ist, die Leute reiten halt ab, aber die nutzen das natürlich. Ja, klar. Und was halt auch immer völlig vergessen wird, fährt alleine, denke mal, ja, in der Masse. Aber so ein einzelner Reiter ist ja ein leichtes Opfer. Da kommen sie wieder in den Hellbarben, ziehen runter. Wir haben das gemacht in Brandenburg an der Havel im Museum Arne Kutz als Reiter gegen ein Dutzend Spießkämpfer. Und der hat uns gar keine Chance gelassen, weil der war sofort weg. Er ist hin, Patz, du bist tot, ich bin weg. Ja.
Wir haben aber diese mit eingelegter Lanze haben wir ganz, ganz lange nicht. Im Regelfall wird im Frühmittelalter abgestiegen, weil es auch die Pferde noch nicht gibt für so eine coole Nummer. Und noch ein Bild, das ich für mich extrem beeindruckend fand, da haben wir eine Begräbnis-Szene. Und weil wir ja das Thema hatten, römische Traditionen,
»Die Frau am rechten Bildrand?«
Die kannst du mir auch als römische Matrone des ersten Jahrhunderts verkaufen. Ja, in Details. Du siehst die Details, ich nicht. Nein, aber natürlich hast du hier eine schöne Szene, wobei die natürlich, das müsste in Völstetten sein, die Gruppe viel größer sein müsste, weil natürlich das Beerdigen einer Person natürlich ein öffentlicher Akt ist. Und wenn man dann schon sieht, was geben wir dem alles mit, danach wird ja dann auch die Familie bewertet.
Wie wichtig sind die? Da muss man natürlich dann gucken. Das ist immer ein Schauspiel, sage ich mal, im übertragenen Sinne. Man will natürlich was repräsentieren. Was haben die an, die diese Beerdigung ausrichten? Was hat der an, der beerdigt wird?
Und das ist wie heute. Du gehst ja dadurch auch nicht in der Jogginghose zur Beerdigung, sondern du hast dann ja mindestens mal ein Jackett an und was Schwarzes, so wie wir das heute machen. Ich wollte gerade sagen, Beerdigung auf dem Dorf ist ja heute teilweise noch eine Gesellschaft, die sich eigentlich zeigen muss. Ich selber komme ja von einem Dorf mit 600 Einwohnern und du gehst dann auch zu Beerdigungen von Leuten, mit denen du 20 Jahre nichts zu tun hattest. Aber das gehört halt dazu. Ja, also...
Ich fand hier eben auch mal, gerade die Varianten, weil wir eben eine weibliche Tracht gesehen haben, hier sehen wir andere Varianten, fand ich auch sehr beeindruckend.
Das ist einmal vier Fiebeltracht müsste das sein. Das wird immer interpretiert, weil in der Grablege dann eben vier Fiebeln, das sind immer zwei gleiche und die werden dann so in der Bestattung gefunden, dass die eben in dieser Reihenfolge ist.
Und dann interpretiert man das als Mantel, weil man natürlich davon ausgeht, dass die Fiebeln irgendwas geschlossen haben müssen. Mir ist keine Bildquelle bekannt von der Frau in vier Fiebeltracht. Wie gesagt, das ist so spekulativ, dass man im Grunde auch gar keinen Darsteller schimpfen kann. Man kann sagen, das stimmt so nicht. Übrigens, interessantes Detail, alle Darsteller, die mir Bilder geschickt haben,
die haben super viel an ihren Bildern rumgenöckelt. Ja, das ist nicht perfekt und das und das. Und ich sage, Alter, ihr habt so gute Darstellungen. Ich sage, Leute, bitte. Aber es ist eine DNA-Krankheit. Wir alle haben ja auch noch Sachen in unserer Ausbildung, die sagen, das ist ein Stand von vor zehn Jahren. Ich würde es gerne austauschen, aber...
Das macht ja den Reactor oder den Historiengast aus. Wir wollen ja für uns die Perfektion. Und ich habe gar keinen Problem, ich lade Leute zu meiner Veranstaltung ein, die sagen, ja, das ist egal, das interessiert keinen Menschen. Und dann gebe ich jemandem ein Bild und genau was du gesagt hast, ja, aber guck nicht auf die Schuhe. Ja, genau. Also gerade das Bild von Susette mit dem Groschi, mit ihrem Freund. Susette, das ist noch nicht und das ist eine Thüringer Darstellung, aber das und das
Müsste ich noch verbessern? Ich sage, es tut mir leid, ich kann keinen Vortrag über Stoffe halten. Ich werde das ansprechen, aber ich sage, eure Darstellungen sind eigentlich gut. Da würden sich, glaube ich, der ein oder andere, würden sich da ihre Finger danach lecken. Mein Lieblingsfakt war mal ein Darsteller, der einen Krieger dargestellt hat mit Kettenhemd und Helm.
Und er hat gesagt: "Ja, ich bin ja ein ganz armer Bauer." Ich sagte: "Wie kommst du denn dann zu der Ausrüstung?" "Ja, die habe ich auf dem Schlachtfeld erbeutet." Ich sagte: "Das kann nicht sein. Die Beute gehört dem, der es anführt."
Und er muss die Hälfte verteilen an die Leute, die da mitgemacht haben. Und da wird ja kein Kettenhemd verteilt, weil das wird er behalten. Und dann muss er das eben an jemanden abgeben, der ihm wichtig genug ist. War das nicht Knutwig, der einem Volksmann den Schädel gespalten hat vor aller Leute Augen? Angeblich laut einer Schriftquelle, weil es einen Streit um die Beute gab? Grundsätzlich ist es ja so...
Gerade zu Chlodwigs Zeiten, wir reden ja jetzt noch in der Spätantike. Aber in germanischer Tradition muss die Beute verteilt werden. Die Beute wird aber verteilt halbe-halbe. Die Hälfte kriegen die, die mitgemacht haben und die andere Hälfte bekommt der, der es angeführt hat. Aber der behält es ja nicht. Mhm.
Das große Wort ist ja Redistribution, also die Weitergabe von Gütern. Der Anführer bekommt die Beute ja nicht zu seinem Privatvergnügen, sondern weil er klug verteilt. Weil er klug verteilt, verteilt er dann die Restbeute an Menschen, die ihm was bringen. Und gerade Waffen, Rüstung und so weiter, die verteilt er nicht an irgendeinen Bauernsohn, weil er den Speer schön gehalten hat, ne?
Sondern damit willst du dir ja eine Familie gewogen machen, weil so ein Kettenpanzer im Frühmittelalter, der ist super viel wert. Das ist aber auch wieder bei Personalbeziehungen. Damit kriegt man Loyalitäten. Und selbst wenn dieser Wikinger das jetzt erbeutet hätte...
Und wenn er es ihm gelassen hätte, nehmen wir es mal an, dann ist der im Moment kein armer Bauer mehr. In dem Moment ist er ein Gefolgsmalot. Das ist genau der, aus dem der Ritterstand mal hervorgehen wird. In dem Moment sage ich, okay, du darfst walten, aber dann bist du jetzt mein Direktor. Ja, aber so funktioniert Gefolgschaften im frühen Mittelalter nicht. Aber das ist jetzt mein persönlicher Claim. Wir wissen das gar nicht, weil wir es in Köln haben. Aber natürlich ...
funktioniert das nur dann. Du willst dir ja eine andere Familie in der Nachbarschaft gewogen machen. Wir haben Realteilung. Und die Söhne von Nachbarn, wo der Vater genau weiß, das reicht nicht, wenn ich das an alle aufteile, dann sind die alle arm. Du sagst, pass auf, ich nehme den dritten Sohn von dir, den nehme ich in meine Gefolgschaft. Der hat da die Möglichkeit, Beute zu machen und noch mal Kohle zu produzieren.
einzusacken und ich versorge den die nächsten Jahre. Du gibst mir den als Gefolgsmann. Und dann, nur so wird aus meiner Sicht ein Schuh draus, weil du hast keinen sozialen Vorteil davon, einen Bauernsohn, also jetzt Bauernsohn in Form von der arbeite für jemand anderen, anzuwerben, weil der kann nix.
Der hat auch keine Zeit, um Kampf zu üben. Weil dazu brauchst du Zeit. Und Zeit hast du nur, wenn andere deine Arbeit machen. Und dann heißt es, die Söhne von Hofherren, also die eine Willika, also Willikationssystem ist ja das, was die Germanen von den Römern übernehmen. Du hast quasi einen Hof und hast mehrere Außenstellen, wo Leute dir Abgaben zahlen, sodass du auf deinem eigenen Hof nicht jeden Mann als Arbeitskraft brauchst.
Und die Söhne von diesen Hofherren, die haben die Zeit und die Gelegenheit, mit Waffen zu üben. Und die nimmst du als Gefolgsmann auf. Weil der Vater sagt, für den ersten reicht es, für die anderen zwei muss ich mir jemanden suchen. Und dann gehst du natürlich los und suchst einen, der ein gutes Standing hat, eine gute Reputation hat.
Und bei dem die Möglichkeit groß ist, dass sich dieser Sohn noch Beute erwerben kann, um eben auch was zu werden. Und fragst ihn, ob der den nimmt. Und daraus entstehen natürlich Personalbeziehungen, weil du weißt, wenn der Stress hat, musst du ihm helfen. Und das Vigilationssystem wird ja im Übergang zum Hochmittelalter unfassbar wichtig, weil das ist die Art, wie dann der beginnende Adel auch arbeitet, wie der Landwirtschaft betreibt. Also das ist...
Witzig aber, dass dieses Villigationssystem quasi schon im ersten Jahrhundert nach Christus entsteht. Denn das Villigationssystem beruht auf dem antiken Kolonat. Das entsteht dadurch, dass nach den großen Eroberungen im Rom...
quasi gar nicht mehr so viele Sklaven zur Verfügung stehen und schon im ersten Jahrhundert vor Christus ist das ein Problem in Nordafrika und da entsteht der Kolonat. Das heißt, der große ehemalige Plantagenbesitzer teilt sein Land in Parzellen auf und gibt das Menschen, also freien Leuten zur Pacht. Manchmal werden sogar Sklaven extra freigelassen dafür und die
tun dann Abgaben leisten. Und es ist dann Konstantin der Große, der die Bindung an diese Pachtscholle gesetzlich macht. Und dieser Begriff ist ja im Bezirk... Kolonat ist ganz, ganz lange. Wir kennen auch frühmittelalterliche Quellen, die den Pachtbauern noch als Kolonen bezeichnen. Gerade in Bayern ist das üblich. Im Diktationssystem werden wir gleich nochmal reingehen. Ich will noch einen Abschluss machen zur Darstellung, weil hier haben wir...
Ja, bei dich nochmal. Da hat man jetzt, sehen wir auch diesen Helm, ganz wichtig in der Zeit, keine einteiligen Helme. Aber auch da mit diesen Wangenklappen noch antiken
Ja, das ist so eine antikere Meneszenz, die ich da aufgreife. Du hast typisch Wagenwickel, Ringpanzer. Auch unter dem Ringpanzer, ich sehe, du hast da Leder drunter. Ja, das habe ich aber abgelegt mittlerweile, weil es ist im Sommer viel zu warm. Das hat keiner gemacht, definitiv nicht. Aber was ganz auf die Idee ist, du hast im Prinzip keine Polsterung drunter. Nee, also außer mein Bauch. Und natürlich, das wäre wieder der Punkt, ich habe ja auch ein schönes Bild gehabt, sieht man einen tollen Helm, den zeige ich gleich nochmal.
Und dann habe ich rausgeschnitten, die Handschuhe sind halt deutlich auf die Notwendigkeit einer modernen Kampfforführung bezieht. Ja, also wir haben diese Art Handschuhe, die wir hier sehen, da gibt es Psalter-Abbildungen davon.
Die haben aber eigentlich nur die Funktion, zu zeigen, dass man reich ist. Weil man Fausthandschuhe auch durchaus einfach in Heimarbeit machen kann. Aber für Fingerhandschuhe brauche ich schon jemanden, der da mehr ein Händchen dafür hat. Das heißt, ich müsste sie kaufen. Und wer kauft, braucht Geld. Und Geld hat eigentlich zu der Zeit so gut wie keiner. Also nur die Oberschicht. Und du hast ein Schwert. An der Seite sieht man eben so einen Sachsgriff. Ja, das ist ein Sachs, ja.
Und dann bist du, du sagst, es ist halt wirklich jemand aus dem Gefolge, in dem Fall von Karl dem Großen, also wirklich schon ein, das ist eigentlich der typische Hauskerl. Ja, das ist ein Hauskerl. Also bei den, diese Hauskerle, die werden ja dann abgeschafft nach Karl dem Großen. Das ist eigentlich so ein merovingisches Ding, der Tischgenosse, der Andrustio. Ja.
Das sind quasi die Hauskerle der Könige. Und da nach Karl dem Großen die Lehnsvergabe deutlich zunimmt, vorher haben ja die meisten Eigengut, schafft Karl, das verliert sich dann mit Ludwig dem Frommen, gibt es diese Anthrosäonen, also diese Hauskerle nicht mehr. Das ist quasi so die schnelle Eingreiftruppe. Da hat der König 200 Jungs und wenn wie in Thüringen Aufstand ist, dann schickt er die los und die sind auch
mit Sicherheit etwas beweglicher, weil die nicht auf Karren und Zeug, sondern eher auf Saumrost setzen. Und deswegen sind die bei dem Aufstand der Thüringer dann super schnell vor Ort. Und 200 Mann ist eine Armee. Und das ist ja, ich habe ja mal dieses Video gemacht, Ritter als Gangsterrapper. Das ist die Gang. Das ist die Gang. Und die macht auch eigentlich nicht so viel anderes als, ich bin Kämpfer, ich übe, ich bin hart drauf. Und dann kommt der mit seinen 200 Stöckern
schlägern, man kann es nicht anders sagen. Ja, das ist eine Armee, weil auf der anderen Seite stehen Teilzeitkämpfer. Wenn überhaupt. Und hier stehen, ne, Alter. Das sind die Jungs. Das sind Inkas und Moskau. Genau, das ist das Prinzip. Bei der Schlacht von Hastings waren in England überleben die tatsächlich noch ein bisschen länger als Begriff. Aber das ist halt so ein ganz wichtiger Teil der Personalbeziehung.
Gut, jetzt so ein wichtiger Punkt, um das Mittelalte, Frühmittelalte abzugrenzen, ist dann tatsächlich die Entstehung des Merovinger Königreiches. Die hauen Blut weg, hauen zu den letzten römischen Herrscher in
immer heute in Frankreich weg. Und dann macht er daraus eben ein Reich, das sich zwar an ganz vielen Punkten noch am Rom orientiert, aber hier haben wir wirklich dann ein Frankenreich. Die Merowiner verstehen sich immer noch als Lehnsleute des Kaisers in Ostrom. Auch da, Römisches Reich geht für die gar nicht unter. Wir sind immer noch im Römischen Reich. Wir sind immer noch ein Basal des Römischen Reiches. Claude Schilderich, sein Sohn, wird quasi vom oströmischen
zum Konsul ernannt. Zum Ehrenkonsul, also dieses ein Jahr bis zum Mitmir Konsul und erhält als Symbol dafür ein perlenbesetztes Diadem, einen Purpurmandel und verteilt dann Goldmünzen zur Feierlichkeit, dass er jetzt Konsul ist. Und ein ganz wichtiges, also wir haben ja bei königlichen Dingen
Gegenstände denken wir an Kronen, Reichsapfel, Zepter. In der Zeit haben wir ganz wichtig den Siegelring. Auch noch so ein römisches Ding. Ja, genau. Und wie gesagt, wir finden es bei Königinnen auch. Weil das ist dann so der Abschluss nach oben. Wir sind König. Und bei diesem Ring, dem Schilderichsring...
Da muss man sagen, man ist sich unsicher, ist der in Byzanz gefertigt worden oder ist das eine lokale Produktion? Aber nein, die Frage zeigt ja schon, wie schwer es abgrenzbar ist. Und da gibt es auch einen Byzantinischen, habe ich letztens schon mal zitiert, einen Byzantinischen Autor, der sagt zu den Franken, naja, abgesehen von ein bisschen modischen Besonderheiten ihrer Sprache, das sind Römer. Genau, weil die gallo-römische Kultur, da wird ja nicht einer vom anderen assimiliert.
Die verschmelzen ja ineinander. Du hast sehr viele zu dem Zeitpunkt noch Gallorömer, wie gesagt, Adelsfamilien, die dem römischen Adel entsprechen, also dem Geldadel. Und die verschmelzen mit der fränkischen Oberschicht. Man stellt es ja gerne so vor, das ist jetzt so eine Stammeskultur mehr oder minder. Man kann sagen, es ist eher eine Sippenkultur. Sippe ist ganz, ganz wichtig. Ja, zu dem Zeitpunkt noch, ja. Aber wir haben halt auch ein System, wie gesagt, das römische System endet gar nicht, weil aus dem Villa Rustica...
wird eben jetzt auch so dieses Medikationssystem...
Ich hatte gerade, dürfen wir uns das vorstellen? Die gibt es noch gar nicht. Nee, es gibt diese Guthöfe und dann sind dann eben Filialbauern, der nicht sein eigenes Land bewirtschaftet, aber besser dran ist als ein Sklave, weil er eben auf seinem Hof erstmal so weit wirtschaften kann, wie er will. Solange die Abgaben... Also vorher lebst du entweder auf dem Gutshof deines Herrn... Dann bist du ein Sklave? Ja, ähm...
Also per se. Ja, das Wort ist ja, wir haben ja ganz viele lateinische Quellen, ist es Sergi? Genau. Aber das macht keinen Unterschied, ob du jetzt von einem Sklaven redest oder von so einem halbfreien. Das ist in der Zeit super schwierig zu fassen. Ich habe mal versucht, das zusammenzuschreiben aus verschiedenen Quellen. Ich habe dem Markus Zwittmeier damals geschrieben,
der einen Artikel schreiben wollte, die Grundlage geschrieben, weil ihm auch nicht so ganz klar war, dass das alles auf dem spätantiken Kolonat beruht. Und dass dieses, was wir Halbfreier oder Lite oder Late nennen bei den Franken, dass das im Grunde einfach dieses römische System ist, das übernommen wird, weil wir nicht wissen, wie das ursprünglich bei den Germanen mal war. Ich gehe nicht davon aus,
dass es da Filialen gab, also dass man anderer Leute gestattet hat, einen Hof auf dem eigenen Land zu bewirtschaften, weil die Parzellen bei den Germanen mit Sicherheit nicht so groß waren, dass man gesagt hat, das ist meins, alles bis zum Fluss, auch wenn das leer ist, weil man hatte das Land, was man bewirtschaften konnte. Ja.
Und dass man mehr Land hat, als man selber bewirtschaften kann, das müssten die Germanen eigentlich von den Römern übernommen haben, als dann unter... Ganz einfach, weil die Germanen, da haben wir ja sowas Dorfartiges, die sind ja noch nicht...
die sind ja noch halb normal, weil sie immer ihrem fruchtbaren Land hinterherziehen müssen. Du musst das abfackeln und dann ist die Asche quasi der Dünger für die nächsten zwei Jahre und danach ist es platt. Und in Frankreich haben wir jetzt eben dauerhaftere Siedlungen, immer noch nicht ganz. Dann wandern quasi die Felder mehr oder weniger um den Plikationshof, aber es wird halt immer besser und es werden auch neue Methoden eingeführt. Ja, Zweifelderwirtschaft. Und dann, wie gesagt,
Du hast, warum das dann so übernommen wird, ist ja, weil das ja auch von den Römern schon länger bekannt ist. Also du hast ja diese Villa Rustica-Systeme, die eben auch auf dem Kolonat befusen, schon 300 Jahre, bevor die Germanen das übernehmen. Und übrigens so kleine Zeiten wie Hufeisen, auf einmal kannst du tiefere, feuchtere Ebenen bewirtschaften. Hufeisen, yay, militär, aber tatsächlich hat das einen Impact in der Landwirtschaft. Ja, vor allen Dingen Hufeisen für Ochsen.
Ja, korrekt.
Weil die Leute abgeschieden wohnen. Wer soll da kommen? Soll da einer kommen und sagen, ich habe hier dieses neue Flugmodell, wollt ihr das nicht kaufen? Das gibt es ja nicht. Was da wirklich mit reinspielt, ist, dass sich die Klöster untereinander austauschen und natürlich die Klöster befleißigt sind, die Erträge zu steigern.
So kommt der Wendeflug aus der nordfranzösischen Normandie im 9. Jahrhundert. Dann irgendwann verbreitet er sich wirklich super langsam über Europa, bis man feststellt, das ist ein cooles System, das nehmen wir. Aber das dauert super lang. Und das ist auch ein Punkt zum Thema Darstellung nochmal, kurzer Rückgriff. Ich hatte am Anfang, als ich im Frühmittelalter angefangen habe,
von meiner Schneiderin immer gesagt, ja, das sind ja nicht die Schnitte zu der und der Zeit und zu dem und dem Ort. Ich sage, es gibt keine Schnitte. Der Stoff wird so verarbeitet, wie er da ist. Es kommt ja nicht alle 600 Jahre, 60 Jahre kommt nicht der Gucci-Meldereiter an und sagt, so, meine Damen, ab jetzt nur noch dieses Schnittmuster, der Rest ist alt. Und die Schnittmuster sind ja vor allem ganz oft auf die Stoffbreite und sowas optimiert. Wie breit kannst du die Bahn nähen und möglichst wenig Verschnitt und
Ganz wichtig bei der Mode, es ist ja wirklich noch Hausarbeit. Selbst Adelige machen ja noch selbst Kleidung bis ins hohe Mittelalter, weil Kleidung ist etwas, was in der eigenen Familie... Karl der Große hat darauf bestanden, dass seine Töchter die Handarbeiter lernen, weil er nicht wollte, dass die unbeschäftigt sind und Blödsinn machen. Ja gut, das haben wir ganz oft.
Und das Reich hat jetzt ein paar Dinge, wir haben das Vindikationssystem, dazu kommt aber auch noch diese Übernahme von Römisch-Systemen, also wir haben ja da den Grafen, Titel, die wir immer haben, Herzog, Graf, Herzog ist auch wieder was ursprünglich im Römischen, also als Dux verbreitet ist, aber auch in den Germanischen Dingen und die Grafen, man nimmt ja jetzt Beamte, die das Reich verwalten, weil dieses Mehrwingerreich ist ja gar nicht mal so klein.
Ja, Beamte würde ich, es sind am Ende Beamte, aber der Graf an sich, würde ich sagen, der entwickelt sich aus, also wir haben ja in der Reichskrise im Römischen Reich im 2. Anfang 3. Jahrhundert das Problem, dass viele, viele Reiche, die eigentlich in ihren Stadtpaläst gewohnt haben, keinen Bock mehr haben auf die städtischen Ämter, weil man bei den städtischen Ämtern lebt.
aus deiner eigenen Tasche Sachen für die Stadt bezahlen muss. Und die ziehen jetzt auf ihre Landgüter und bauen die quasi auch so zu repräsentativen Wohnkomplexen aus, auch mit Befestigungsanlagen. Und da entsteht im Weströmischen Reich so eine Art kleinteilige Verwaltungseinheit. Weil diese Willika, die großen Landbesitzer,
Die wären aus dem Rechtsraum der Städte rausgelöst. Und das ist den Städten gar nicht recht, weil die natürlich jetzt auch keine Steuern mehr abzuzahlen an die Stadt. Und ich denke eher, dass daher das langsam beginnende Feudalismus entsteht. Und wir müssen es alles auf Rom zurückführen, leider, weil man übernimmt die Sachen einfach aus Rom.
Und wie gesagt, die Stadtadeligen ziehen auf ihre Landgüter und üben dort dann Macht aus. Und senatsfreundliche Kaiser sind die,
die den Großgrundbesitzern nach dem Mund reden und quasi sagen, ja, nee, ihr müsst nicht machen, was die Städte sagen und ihr könnt da euren eigenen Schuh machen. Und feindliche Senatoren, die sagen, nein, ihr müsst wieder unter die Decke der Städte krabbeln, weil eigentlich im Römischen Reich ist die Verwaltungseinheit die Stadt. Und dann im dritten Jahrhundert ändert sich das im Weströmischen Reich, ursprünglich auch mal im Oströmischen Reich, aber da gibt es Kaiser, die dann hart dagegen fahren. Mhm.
Und dann hat man quasi Verwaltungseinheiten wie Grafschaften. Also im Prinzip haben wir als grundlegendes Ding den Grundherr, der auch in seinem Grund mehr oder weniger machen kann, fast was er möchte. Wir haben dann aufgesetzt eben so eine Verwaltungseinheit,
Karolinenreich werden das später nochmal haben, dass die versuchen, eben über Grafen oder solche Beamte zu machen. Aber was wir nicht haben, ist der klassische Adel, wie wir uns den vorstellen. Den gibt es so in der Form eigentlich noch nicht. Sondern dein Grundbesitz entscheidet,
Und ein bisschen die Herkunft, wobei man das ein bisschen differenzieren muss. Wir reden von Leuten von hoher Geburt. Und hohe Geburt heißt, du hast berühmte Vorfahren. Aber das darf man jetzt, wie gesagt, ich hatte ja vorhin die Amala schon mal kurz angerissen. Das darf man jetzt nicht sagen, hier bist 300 Jahre zurück, sondern dein Opa und vielleicht dein Uropa, die waren coole Dudes. Ja.
Und deswegen bist du von hoher Geburt. Aber du hast recht, Adel an und für sich, der bildet sich erst im 10. Jahrhundert raus. Du hast ja auch mit Senatorichtfamilien zu tun. Und die sagen dann, ich kann mich ruhig auf den... Es gibt übrigens im Rheingebiet bis ins 9. Jahrhundert eine Familie, die sich auf römischen Senatorenadel zurückführen lässt und die das auch vehement verteidigen, sagen hier...
700 Jahre, Freunde der Sonne, kann ich hier Stammbaum nachreichen und die sagen alle so, okay, brauchen wir auch. Und dann eben darüber...
Herrscher, in dem Fall eben die Merrowinger, haben halt letztlich wie alle Mächtigen ihrer Zeit erstmal ihre Zippe als Machtbasis und du hast vorhin die Vermögensverteilung oder die Beuteverteilung genannt. Der Staatsschatz ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt, weil der Hochmittelartig-Adligen kann ja zum Teil ohne Geld agieren, mit Lehnen und allem. Das können die Merrowinger nicht. Die müssen Geld haben. Genau.
Redis-Deportion heißt ja, du bist bekannt dafür, dass du klug verteilst. Und das heißt, du musst dir die Adelsfamilien, die Familien von hoher Geburt, musst du dir gewogen machen. Und das heißt, du musst auch zum Beispiel Diplomatengeschenke werden, weiter verschenkt. Oder wenn man große Beute macht, der Königsschatz, der
Westgoten wird ja von den Franken erobert und dann ist das natürlich bei den Westgoten ein ziemlich großes Problem. Solche Sachen, die behältst du nicht. Du musst das klug verteilen und darauf beruht deine Macht. Aber klar ist ja, wir gucken, dass du noch was in der Hinterhand hast für später. Aber es ist auch teilweise Ziel der Politik, diesen
schaffst dann wieder zu füllen. Das fand ich auch spannend, weil im Hochbildalter lösen die das Problem ja ein bisschen. Dann kannst du mit Zusagenrechten, Regalien, Läden, kannst du wunderbar geldlos arbeiten. Das funktioniert so gar nicht. Ja, jetzt muss man sagen, äh,
Es ist ja nun auch eine Gesellschaft, die fast ohne Geld auskommt. Das bezieht sich nur auf quasi, heute würden wir sagen, die umere Zehntausend. Und Geld ist halt vor allem römische Münzen. Und Kunstschätze, ähnliches, kommen dazu. Und was eben auch im Frühmittelalter immer so ein ganz großer Punkt in der Frage ist, das sind wir mitten im griechischen Thema Christianisierung. Hier haben wir die Taufe Klotwix. Ganz großer Schritt, glaube ich.
Erster Merovinger König lässt sich taufen und die Idee ist dann, also erschreckend oft ist die Idee, Europa, hübsche heidnische Kultur und auf einmal kommen aus Rom die Truppen des Papstes und ringen alles nieder und machen die Zwangstaufe. Ja, leider nein, leider gar nicht. Also man muss sich ja festhalten, dass schon im dritten Jahrhundert, also im vierten Jahrhundert werden die meisten Germanen werden christlich auf eigenes Bestreben gegründet.
Dann kommt es immer darauf an, sind die im Osten oder im Westen christianisiert worden?
Die Franken sind mit diesem 450 eigentlich fast die Letzten. Also das ist wirklich super spät. Ja, von so ein paar komischen Leuten wie Sachsen und so. Ja, also davon abgesehen. Aber der Grund, warum die Ost- und Westgoten, die Langobarden und die Burgunder Arianer sind, ist ja, weil der Arianismus in der Zeit, in der die das Christentum annehmen, im oströmischen Raum geschieht.
quasi vorherrschen lässt. Also es ist eine Diskussion um die Dreifaltigkeit. Große Diskussion, Riesendingen. Später werden die Arianer auch als Ketzerich verfolgt und so. Es ist eine Heresie im klassischen Sinne. Und die Völker, die vom Westen aus christianisiert werden, die sind trianisch. Also die
alle Mannen. Ein Teil der Burgunder wird vitrianisch. Jetzt muss ich meinen Thüringer Reenactant wieder in die Flinde pullern. Auch die Thüringer sind katholisch, zumindest die Oberschicht.
Oberschicht, ganz wichtiges Thema, weil du hast vorhin schon gesagt, der große Unterschied. In Rom waren die Christen eine Unterschichtreligion. Genau. Und bei den Franken oder allgemein bei den Germanen ist es erstmal eine Oberschichtreligion, weil die natürlich im Club mitspielen wollen. Die römischen Herrscher sind Christen zum Teil und man ist über die römische Armee in Kontakt gekommen mit dem Christentum.
Und man wollte natürlich jetzt in diesem Geflecht mitspielen. Das sehen wir schon ganz, ganz, ganz früh. Drittes Jahrhundert, aber spätestens dann im vierten Jahrhundert werden die meisten christlich. Nicht christlich im Sinne von, das ist jetzt so eine harte Grenze, weil das Christentum, das macht so eine unglaublich lange Entwicklung aus. Und
Das ist mit dem Aberglauben vermischt so stark, dass wir das heute gar nicht mehr als Christentum wahrnehmen würden.
Der Mechanismus ist dann ein bisschen lustig, weil wir haben in den Bischofsstädten natürlich früh das Christentum, der Bischof und seine Klientel. Wir haben dann eben den Adel, der christlich ist. Die Unterschicht wird dann eben nicht von Süden, wir erholen es immer wieder, die wird von Norden durch iroschottische Mönche sehr stark christianisiert. Da kommt übrigens der Arianismus dann nochmal so ein bisschen. Dann kommt noch so ein ganz bekannter englischer Mensch, Bonifatius, der ist dann übrigens auf Seite der
der römischen Kirche, deswegen wurde der Streit entschieden. Aber wir haben tatsächlich so Inseln und dann breit es langsam aus. Das ist ein interessanter Prozess. Aber zum Thema Bonifatius muss ich sagen, die Bonifatius-Mission, die muss man natürlich vor einem ganz krassen Hintergrund sehen. Die Bonifatius-Mission, der christianisiert schon christianisierte Christen nochmal. Der bindet die nur mehr an die römische Kirche.
Der Hintergrund ist, dass mit der Eroberung Iberiens die Arianer ausgeschaltet werden als Konkurrenz zum Papst. Und der Papst aber dann sagt, ja, in den germanischen Gebieten gibt es Mönche, die mit fünf Beischläferinnen im Bett liegen.
Vielweiberei, wenn jetzt nicht die Franken als Block gegen diese islamische Ausbreitung stehen, wer dann? Denn bis Polen wäre dann niemand mehr da gewesen. Also wollte man den christlichen Glauben festigen und das ist eigentlich die Mission von Bonifatius. Die Tschatten, also das heutige Hessen, die waren Christen.
Die Oberschicht war christlich und es gab mit Sicherheit auch in Richtung Unterschicht schon Reminiscenzen und man kannte das Christentum und hat vielleicht parallel noch andere Götter bedient, will ich mal sagen, obwohl das nicht sehr christlich ist. Und Bonifatius hat dann quasi diesen Aberglauben bekämpft und hat diese Kirchen, die mit den iroschittischen Mönchen so eine Art Eigenkirche waren, an die römische Kirche angebunden und auch an die römische Liturgie.
Weil im Frühmittelalter konnte ja jeder Adelige eine Eigenkirche bauen. Und da konnte er quasi auch sagen, wer dort Pfarrer wird, also Priester. Und das war nicht im Sinne Roms. Weil dann auch natürlich die Einflussnahme der Priester im Sinne der Familien waren, die den bezahlt haben. Und erst Karl der Große geht vehement gegen diese Eigenkirchen vor, die wirklich 200 Jahre locker Thema waren.
Und das ist eher der Hintergrund vor dieser Bonifatius-Mission. Das geht so mehr auf die richtige Spur ziehen, sagen wir es mal so. Genau, Bonifatius-Mission ist ja das, was in der allgemeinen Vorstellung dann immer ist. Direkt die germanischen Heidenstämme und dann baut er die Botanseiche um. Das hat leider das Bild extrem geprägt. Ja, das stimmt. Aber in allen Varianten, genauso funktioniert es nicht.
Aber diese neue Kirche hat halt auch echt was zu bieten. Da gibt es ja neue Ideen. Du musst gar nicht mehr auf dem Schlachtfeld sterben, um irgendwie ins nächste Leben zu kommen. Du kannst auch einfach in deinem Bett sterben als Bauer und, du hast es vorhin auch schon gesagt, kommst du nicht mehr in dein Bett.
Frau. Ja, genau. Wobei man sagen muss, trotzdem war im Bettsterben auch bei den heidnischen Völkern super populär. Weil man wollte nicht unbedingt mit 20 sterben, man wollte alt werden. Ja, aber da hast du natürlich recht. In Germanien ist das Christentum erstmal eine Religion der Frauen, weil es ein super Angebot hat für die Frauen. Man muss nämlich nicht auf dem Schlachtfeld oder bei der Geburt sterben. Das sind nämlich die einzigen zwei Varianten, wie man nach Valhalla kommen kann.
Sondern man ackert sich ab im Leben und wird dann belohnt. Also wenn man fleißig ist, wenn man gottsfürchtig ist und wenn man sich geplagt hat in diesem Leben, und das haben die meisten Frauen, dann winkt das Himmelreich. Und das war super anziehend. Also die viele...
Frauen haben das gerne angenommen und Kinder lernen ihre Religion von den Müttern, weil die Väter meistens nicht da sind. Und deswegen hat sich das relativ gut verbreitet, sag ich mal. Ja, das ist auch diese, die der Zwangsmissionierung, also die nehmen das schon relativ schnell an. Es gibt ja immer so lustige Mischformen, also wir haben da noch irgendwie in Karolingischer Zeit den Streit, ob man über Grabbeigaben in christlichen Gräbern harter Streit macht.
Ja, das war Grabbeigaben im 7. Jahrhundert ist eher so ein zweigleisig Fahren. Also man sichert sich nach beiden Seiten ab, man lässt sich Goldblattkreuze mitgeben und nimmt trotzdem seine Waffen mit, weil man nicht sicher ist.
Aber dann haben wir auch noch den Vorteil des Christentums.
Wenn ich meiner Familie sage, ja, wir sind jetzt Christen, wir müssen nur auf dem Kirchhof beerdigt werden, ich brauche nicht mehr Schwert, das kann jetzt jemand mit übernehmen, ich brauche nicht mehr Waffen, ich muss nicht mehr Pferde, Hunde, ähnliche Dinge mitgeben, die ja einen Wert darstellen, Pferde vor allen Dingen.
dann ist das natürlich attraktiv. Deswegen hat man das auch gerne angenommen. Wie gesagt, die Männer vielleicht eher zögerlich, weil die sich noch ein bisschen an ihre Ich-muss-mein-Waffen-mitnehmen gehalten haben. Haben wir ja sogar im frühen 8. Jahrhundert noch. Münzing-Haldenegg ist da ein Beispiel. Da wurde in den 730er Jahren ein
Ich sage jetzt wieder den Begriff Fürst. Also eine reiche Person wurde unter einem Grabhügel begraben mit all seinen Waffen. Und der Grabhügel ist 30 Meter im Durchmesser. Und das ist schon ein ganz schönes Brett. Weil auch so viel Erde zu bewegen, da muss man erstmal Leute haben, die das machen. Denn das schimpelst du nicht selber. Aber wie gesagt, die Güter nicht mehr...
zu vergraben, sondern im Kreislauf zu belassen, das war ein Riesending und deswegen ist es auch gerne angenommen worden. Es gibt immer den renitenten Großvater, der dann sagt, nee, das machen wir nicht, wir haben hier schon seit Generationen das so gemacht. Das ist auch der Irrglaube bei den Sachsenfeldzügen von Karl.
Denn der Hauptgrund, warum Karl gegen die Sachsen zieht, ist, dass die Sachsen noch in einem sehr alten System leben, also in dem germanischen System, in dem junge Leute, junge Männer, losziehen, um Beut zu machen, um sich eben diesen Hausstand leisten zu können. So ist das die Franken-Gesellschaft. Genau, genau.
Und schon Karls Großvater, Karl Martell, hatte das Problem mit den Einfällen der Sachsen, die zum Plündern ins Frankreich eingefallen sind. Pippin der Kurze, also sein Vater auch. Und Karl hatte dann gesagt, das muss aufhören. Ich bin König, gesalbt und ich habe den Auftrag, mein Volk zu beschützen. Mhm.
Und der Christianisierungsgedanke, der kam ja erstmal nicht auf, sondern der kam erst auf, als die Sachsen dann gesagt haben, ja, wir haben bei eurem Gott geschworen, aber da glauben wir ja gar nicht dran. Das hat eher den Hintergrund, dass man dann sagt...
Wenn die sagen, die glauben nicht an Gott und wenn die auf Gott schwören, dann gilt das nicht. Jetzt konnte Karl ja nicht sagen, ihr müsst bei euren Göttern schwören. Karl hat gesagt, die gibt es gar nicht. Deswegen lief die Christianisierung dann an. Aber wie gesagt, die Intention dieses Sachsenfeldzug war einfach, weil er an dieser Grenze Ruhe haben wollte. Ja.
Wir sind schon bei den Karolingern, denn die Merrowinger, die werden tatsächlich verlieren ein bisschen Macht nach und nach. Und ihre Hausmeier, ihre Kanzler, ihre wichtigste Beamte, die übernehmen so ein bisschen die Macht. Und das sind genau diese Karolinger, benannt eben nach Karls Großvater Karl Mattel. Eigentlich müssten wir sie Arnulfinger nennen. Ja, ist ja auch ein Begriff, den man oft gehabt hat. Stimmt, ja, das ist griffiger, ja.
Und wie gesagt, erstmal sind es gar keine Karolinger, aber sie haben gar keinen Karl, der kommt vergleichsweise spät. Und dann schaffen sie es eben selber, König zu werden. Den letzten Merowinger, den packen sie ins Kloster. Ja, man hat dann auch als letzten Merowinger-König quasi den Unfähigsten genommen, den es noch gab, weil man hatte Angst, dass der doch wieder an Macht gewinnen könnte. Also Pippin, der kurze...
Hat dann gesagt, okay, dann gab es erstmal lange Zeit gar keinen König. Karl Martell hat quasi 30 Jahre ohne König Krieg regiert und hat trotzdem immer die Zeitrechnung nach dem Tode unseres Königs berechnen lassen.
Und dann hat Karl Martell dann doch nochmal einen König eingesetzen lassen, aber es war definitiv nicht der Geschickteste und das war auch Absicht. Und Pibin der Kurze, der hat den dann ins Kloster schicken lassen und auch die Söhne. Wichtig ist, man hat ihnen die Haare abgeschnitten. Die Könige durften ja lange Haare tragen, alle anderen eher vermutlich kurz geschnitten. Also nicht so wie wir beide, aber kurz geschnitten.
Und dann gehen die merovingischen Könige, die gehen dann alle ins Kloster. Die Familienmitglieder werden auch quasi im Kloster eingesperrt, denn Klöster sind so eine Art Verwahranstalt. Lustigerweise hat man auch Karlmann, Karl Martells Bruder, ist auch im Kloster interniert worden.
Wahrscheinlich auf Druck von Bonifatius hat er nämlich seine Macht abgegeben, weil die wollten ja einen König haben. Wenn wir uns andere Regionen angucken, da gibt es härtere Methoden, mit sowas umzugehen. Der Bruder von Pippin dem Kurzen, Karlmann, der stirbt aber dann sehr schnell auffallend im Kloster. Ein Jahr später ist er tot.
Aber Klöster sind sowieso eine ganz, ganz wichtige Sache, sowohl als Verwahranstalten als auch als wirklich auch Karriereort für Adlige. Also es gibt auch richtige Hochadesklöster, Reichenau zum Beispiel, da bist du Hochadelig, wenn du drin bist. Du bist ja nicht zwingend da, um Mönch zu werden. Es geht erstmal grundsätzlich darum, um eine Ausbildung zu erhalten, weil die Schriftlichkeit in den Klöstern ist natürlich viel, viel höher als sonst im Raum. Und
Kloster, Schulen sind Ausbildungsstätten. Und Klöster, es ist ja auch das frühe Mittelalter, ist ja oft so das Primitive ohne Errungenschaften, ohne Großbauwerke. Doch, doch, wir haben Großbauwerke. Ich meine einmal die Kaiserpfalzen oder Königspfalzen, ganzes Netz und das sind auch schon relativ große Anlagen, auch noch deutlich sichtbare römische Vorbilder angelegt.
Ja. Aber mit Klöstern haben wir dann was ganz ähnliches. Und wir haben da sehr berühmt den St. Gallener Klosterplan. Ja. Und eine, das ist genau, Karolinchen, eine vorsichtige Rekonstruktion davon. Ich bin mal gespannt, ob es am Ende so aussieht. Du sagst ja, du würdest gerne mal zum Campus Galli kommen. Wie gesagt, es ist dieses Mal das erste Jahr, wo mal gelagert wird auf dem Campus Galli.
Ich bin ja mit meiner Karolinger-Gluppe zweimal im Jahr da, einmal im Sommer und einmal im Herbst. Dieses Jahr ist das erste Mal Lager, ein Frühmittelalter-Lager und ohne Wikinger leider, für die Wikinger, für uns nicht. Man hat aber vom Konzept her gesagt...
was soll man mit Wikingern da? Also die waren da nicht. Es wird ein paar Slaven geben. Ich habe noch einen eingeladen, der eine Slaven-Darstellung hat, aber das kann man auf jeden Fall noch verkaufen. Wie gesagt, ich freue mich drauf, dass jetzt mal ein größeres Frühmittelalter-Lager stattfinden wird im Campus Gali. Wie gesagt, wenn du gerne kommen möchtest, dann nutze diesen Tag, weil da hast du Frühmittelalter-Darsteller, die
sich sehr mit ihrer Darstellung beschäftigt haben. Die Masse kann super viel erzählen. Ich kann ja immer nur anreißen und überfliegen. Unser Problem ist ein bisschen, davon ist nicht mehr so wahnsinnig viel erhalten. Was sehr bekannt ist, Kloster Lorsch. Das ist alles, was übrig ist. Mörder Minder, Karolingig wieder.
Oder eben auf der Insel Reichenau haben wir auch noch karolinische Bauten. Und man sieht ja durchaus, das war leistungsfähig. Also mit Pfalzen, Klöstern und Kirchen haben wir auch durchaus Großbauten in der Zeit. Genau. Und wer anders sollte auch was Großes bauen? Könige, wie gesagt, hohe Adelige, aber...
Gerade Klöster geben da Gas, weil es auch um Repräsentation geht. Das Christentum sitzt mancherorts noch gar nicht so fest im Sattel. Und dann mit so einem Gebäude aufzutrumpfen, das hat schon was. Wenn wir uns diese Kirche angucken, ein acht Meter hohes Gebäude, das ist schon beeindruckend in der Zeit. Das ist super hoch und für die meisten Leute ist das großartig.
Wie in den Himmel gucken. Und was man nicht vergessen darf, die sind halt auch ausgemalt. Wir haben in der Zeit schon Fresken, Wandmalereien und ähnliches. Da ist halt nicht viel erhalten. Aber was erhalten ist, zeigt schon doch, doch. Das ist sehr beeindruckend. Man muss sich jetzt mal einen Pilger vorstellen, der aus einem
Ort kommt, wo es einen Priester gibt, wo noch ein bisschen Aberglaube vielleicht nebenher herrscht und so weiter. Und der kommt dann in so ein Kloster. Und das ist so beeindruckend, wenn du in einem strohgedeckten Haus, muss ja jetzt kein kleines sein, trotzdem lebst und
Da dir nur einmal der Pfarrer was erzählt und dir vielleicht, wenn er vermögend ist, der ein Buch hat und dir da Miniaturen zeigen kann, wie bei dem Psaltern. Und das ist eigentlich alles, was du von dem Rest der Welt kennst. Und dann machst du eine Pilgerreise nach St. Gallen und dann stehst du vor so einem Ding und sagst, boah, verdammt.
Gott muss groß sein. Aber die Leistungsfähigkeit ist halt eben durchaus da. Auch wie gesagt, wir hatten vorhin schon das Beispiel Gold-Silber-Schmiedekunst. Da ist noch viel Buchmalerei. Was halt schräg ist an der Buchmalerei, wir hatten eben diese tollen Psalter. Es geht halt in Richtung einer erzählenden Kunst.
Aus unserer Sicht wird es primitiver, aber es ist halt ein Bilderbuch. Genau. Es ist nämlich die römische Kunst ist so detailgetreu, weil es nicht um eine orale Kultur geht.
Es geht bei den Buchmalereien nicht um das Bild an sich. Das Bild unterstützt nur das Erzählte. Und da reicht es aus. Die Kunst wird ja schon in der Spätantike, baut sich das ab. Genau, da geht es schon in diese Richtung. Aber das hat ja nichts mit dem Verfall der Fertigkeiten zu tun, sondern mit der Notwendigkeit. Ist es notwendig, so eine große Detailtreue an den Tag zu legen?
Und was bei der Karolingienherrschaft dann noch unfassbar wichtig wird, ist die Hofkapelle. Man nimmt diese großen Denker unter dem Klerus, die Bekannten, zieht man an den Hof, setzt sie quasi, die Hofkapelle ist zum einen auch die Kanzlei, die Verwaltung, die ganze Schriftlichkeit wird da gemacht, aber es ist auch Elite oder Kaderschmiede für die Zukunft.
Wobei ich davon ausgehe, dass das auch in Paris an den merovingischen Höfen definitiv schon so gewesen sein wird, weil du willst ja da auch hin als junger Spross einer bekannten Familie, um das Wort Adel zu umgehen. Ja, genau.
Du willst ja dahin, weil du weißt, da wird was aus mir. Weil die jungen Männer, die wollen ja aufsteigen. Wollen ja heute auch, die Jungs. Die wollen ja YouTube-Star oder irgendeine andere. Weil es Vorteile bringt. Instagram, was weiß ich. Es geht ja darum...
soziales Kapital anzusammeln. Und das sind genau die, die wir vorhin hatten, die als einzige Option haben, ich bin Kämpfer, gehe raus und mache meinen Clip. Und auf einmal, ja, ich muss gar nicht raus, gehe meinen Clip machen. Kann man immer noch machen. Ich habe eine andere Option, als auf dem Schlachtfeld zu verbluten. Oh, cool.
Und aus dieser Karolinchen-Wurfkapitel kommt dann eben auch die Karolinchen-Renaissance. Die beiden bekanntesten Werke daraus sind eben genau der Stuttgarter und der Utrechter Psalter, die wir gesehen haben. Da gibt es nochmal so eine große Befruchtung der Kunst, auch der Schriftlichkeit. Es wird wieder mehr als nur Psalter geschrieben. Da haben wir dann ganz tolle Quellen auch aus der Zeit. Stundenbücher. Ja, Stundenbücher, aber auch so die Normalförderung. Also was wir über die Landwirtschaft wissen, wissen wir oft aus den klösterlichen Urbanen.
Da sind ganz viele Dinge. Wir haben dann noch mal innerhalb des Frühmittelalters noch mal so eine wirkliche
Es wird immer so als Hochzeit gesehen, was kulturelle Dinge hervorbringt. Das ist immer so das Schwierige. Wir messen Dinge gerne an ihren Errungenschaften. Und ob diese Zeit jetzt besser oder schlechter ist als davor oder danach, nur wir haben auf einmal eine viel größere Menge an Quellen. Genau, das ist der Punkt. Aber den Vorteil hatten ja auch die Leute der Zeit schon. Karl der Große hat ja ein Edikt rausgelassen,
Der Name fällt mir gerade wirklich nicht ein. Das ist wirklich peinlich. Es geht um die Landgüterverordnung. Das ist der deutsche Begriff. Und da hat er geschrieben, was auf seinen, also auf den königlichen Gütern angebaut werden muss. Ja, das Ganze schon für den Gartenbau und so. Da ist eine ganze Liste von Pflanzen, Kräutern und so, die da sein müssen. Und die anderen, die haben sich das nötig abgeguckt. Die waren da und dachten, ach, guck an. Das kann man auch machen. Cool.
Und der berühmte deutsche Apfel, der kommt ja gar nicht aus Deutschland. Also Edelobst kommt ja quasi erst mit den Karolingern auf, weil durch die Landgüterverordnung vorgeschrieben wurde, wo das anzubauen ist. Also der Apfel ist ja eine Frucht aus dem Orient. Die Römer haben da schon ein bisschen mit umexperimentiert. Aber diese Obstplantagen...
Die kennen wir von römischen Gutshöfen und Karl der Große. Also östlich des Rheins gibt es das eigentlich gar nicht. Und mit der Landgüterverordnung von Karl dem Großen kommt das quasi auf. Weil die anderen Adeligen, die da auf so ein Königsgut sich das begucken, da sagen, was machen die da? Was sind das für komische Bäume?
Ah, cool. Lecker. Das hatten wir jetzt schon mehrfach. Wie wissen dann plötzlich weitergeben? Du hast vorhin bei der Landwirtschaft mit dem Kloster. Jetzt haben wir es mit der Landgüterverordnung. Das sind Sachen, das müsste sich eigentlich mündlich von Ort zu Ort tragen. Deswegen dauert es noch so lange. Aber jetzt kommt es viel, viel schneller. Jetzt kommt die Verordnung, so machst du das. Und völlig egal, ob du im Norden oder im Süden lebst,
Das ist auf einmal so eine merkwürdige Art Medienrevolution, weil auf einmal Dinge viel, viel schneller funktionieren. Genau. Das ganze Frankenreich geht dann auch über später die Otonen. Dann kommt irgendwie die Idee, wir sind gar nicht oströmisch, wir transformieren das römische Reich in unser eigenes Reich. Da geht man ins Hochmittelalter über in die Idee des Heiligen Römischen Reiches, dass
Deswegen reden wir mal vom Frankenreich, weil das ist ja letztlich der Vorgänger. Und natürlich, wir hatten die Realteilung. Mehrfach. Dieses Reichszehr fällt ständig. Andauernd. Das ist das große Problem der Mehrrublinger. Aber es ist ein Wunder, wie oft es dann doch wieder unter eine Krone kommt. Und das nicht unbedingt, weil da jetzt ein Krieg ausbricht und alle anderen... Sondern manchmal fällt es dann zufällig zurück.
Und dass dieses Frankenreich so lange als Frankenreich noch umreißbar ist, ist fast schon schräg, bis dann eben bei Karl dem Großen die große Teilung kommt. Genau. Schräg finde ich das schon bei den Mehrungen. Es kommt ja manchmal vor, dass fünf Söhne überleben. Und dann wird das geteilt. Und
Eigentlich dürfte das gar nicht wieder zusammenwachsen, weil diese Reiche zum Teil auch gemäß der Ethnie geteilt werden. Es gibt ja einen riesen Unterschied, ob du in der Normandie wohnst, oder ob du in Septimanien wohnst. Also in Neustrien leben andere Menschen als in Septimanien, also quasi die heutige südfranzösische Riviera. Das sind reine Romanen, also das sind Römer, ja.
Südfrankreich war unfassbar rumig geprägt, noch ganz lange. Ja, deswegen. Und du hast ja auch Reichsteilung, da wird das danach geteilt. Und dass das wieder zusammenfindet, das ist wirklich krass. Die mehrere Winger als Dynastie hätte es gar nicht geben dürfen, weil das Erzfinder gegen spielt. Überlegst du?
Dann kommt eben Karl der Große, teilt sein Reich wieder unter seinen Söhnen auf. Dann haben wir diese große Dreiteilung. Westfranken, Ostfranken, dazwischen dieses Lotharingische Reich, wo der Name Lotharing dann herkommt, das aber nicht übersteht. Aber diese Teilung Westfränkisch und Ostfränkisch, die bleibt tatsächlich bis heute bestehen. Ja, das liegt aber wahrscheinlich eher daran, dass man in der Zeit, wo das Ostfränkische Königreich war,
sich sehr mit den Ungarn umschlagen musste. Und das war so eine Art Kit, der das dann zusammengebunden hat. Wenn wir uns überlegen, dass die Straßburger Eide...
Also unter Ludwig dem Frommen. Da war das erste Mal, dass zwischen Ost- und Westfränkischem Reich übersetzt werden musste, weil die das nicht verstanden haben. 50 Jahre vorher war die Trennlinie nicht so scharf. Man konnte quasi die Ostfränkische und die Westfränkische Sprache untereinander verstehen. Und dann 50 Jahre später musste das übersetzt werden, damit die auch...
Einer hat den Text vorgesprochen und einer musste übersetzen, damit die auch wissen, was die da schwören. Also musste in zweisprachig ausgegeben werden. Und wie gesagt, dann kommen die Ungarn und für den Westteil eben ein Großteil die Plünderung durch die Skandinavier. Ja.
die aber auch schon eigentlich vorher immer mal wieder stattgefunden haben bei den Skandinaviern. Da wird ja seit dem 6. Jahrhundert geplündert. Und die Friesen und die Sachsen machen das auch so. Aber der Druck von außen ist dann eben... Der Druck von außen ist das Bindeglied nach innen. Und der Unterschied ist halt auch, das sind beides hochmobile Angreifer, die um waren als Reitervolk, die wiegen als plötzlich zuschlagend an den Küsten.
Was dann eben auch wieder ein wichtiger Startschuss und Hochmittel ist, weil man braucht eine neue Art der Verteidigung. Da sind wir dann im Beginn des Rittertums. Der Ritter als sich selbst versorgender Panzerreiter, der sehr, sehr breit ist. Also wir haben jetzt
Wir haben völlig andere Herfolge und diese Idee, ich setze das alles mit diesen kleinen Ritterbüchern voll, da sind wir eben genau im Weg zum Hochmittelalter. Da sind wir so ein schönes Endpunkt des Frühmittelalters eigentlich. Genau. Ohne den wäre das wahrscheinlich, ich hätte das nochmal zusammenfinden können, es gab ja nochmal Ambitionen, einen karolingischen König in Ostfranken zu installieren und die Ostfranken haben gesagt, nee, danke, wir machen unseren Claim alleine. Auch das Hochmittelalter ist in vielen
fremder als man denkt und an anderen geht es mir auch so ein bisschen. Das Frühmittelalter, ich glaube, wir konnten es nicht darstellen. Ich glaube, daran sind wir letztlich gescheitert, weil es ist ein komplexes Feld. Aber so ein paar grundsätzliche Unterschiede, so ein paar grundsätzliche Ideen und ein bisschen, wie es aussieht. Aber wir haben halt einfach das Problem, die Quellen sind wenig und wir unterschätzen dadurch diese fünf Wissens von fünf Jahren. Die Hälfte des Mittelalters ist das sogenannte Frühmittelalter. Ja.
Die Traditionslinie aus dem Römischen Reich haben wir ganz gut gezeigt, so ein bisschen wie das Ganze aufgebaut war. Ich hoffe, unser Versuch war nicht ganz vergebens. Mehr kriegen wir in der Zeit nicht hin. Wir haben schon ordentlich Zeit gemacht. Schreibt mal in die Kommentare, was ihr noch an Fragen habt, was hätten wir noch zeigen müssen, was wollt ihr vielleicht im zukünftigen Video mal sehen. Und wenn ihr gute historische Darstellungen sucht aus der Zeit, wo kann man sich am besten hinwenden?
Wie gesagt, ich habe sehr viele Bekannte jetzt im Norden, Führings, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Und wie gesagt, meine Karolinger Gruppe, wir engagieren uns ja in Baden-Württemberg. Das ist die Hiviska. Vielleicht können wir nachher nochmal in der Videobeschreibung nochmal dazu kommen. Es gibt gute und es gibt weniger gute. Aber wie gesagt, wenn ihr euch nach einer Gruppe umschaut und die
Darsteller haben bunte Klamotten an, dann geht es schon in die richtige Richtung, weil das Mittelalter ist bunt. Dann danke, dass du da warst. Sehr gerne. Vielen Dank. Und wie gesagt, ich werde unten in die Videobeschreibung das reinschreiben, was ich an Anknüpfungspunkten finden kann. Campus Galli hast du ja gesagt, seid ihr auch, da kann man auch mal hinfahren. Süddeutschland, also Möglichkeiten gibt es. Funkenburg oder die Pfalz Tille da, kann ich auch empfehlen. Das sind gute Sachen.
Ich hoffe, ich komme da auch mal mit der Kamera hin. Dann gibt es vielleicht auch mal ein Nachfolgevideo. Bis dahin. Ich hoffe, es hat euch gefallen und macht's gut und bis zum nächsten Mal. Bleibt gesund. Musik Musik Musik Musik
Musik