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Ritterlicher Ehre - Gab es richtig edle Ritter?

2025/5/2
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Geschichtsfenster

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Shownotes Transcript

Herzlich willkommen bei Geschichtsfenster. Mein Name ist André und heute geben wir der Frage nach, gab es so etwas wie ehrenvolle Ritter? Gab es überhaupt Ehre unter Rittern? Sind das alles nur Schlagetots? Romantisieren wir das Mittelalter, wenn wir von deren Ehre reden? Oder gab es da wirklich Lichtgestalten? Ich hatte ja vor kurzem die schlimmsten Schurken des Mittelalters. Vielleicht haben wir heute die größten Helden, aber das Video heißt nicht so aus Gründen.

Lass uns mal schauen, was wir so alles finden. Wenn euch das Thema Ritter interessiert und das Video nicht genug für euch ist, ich kann euch ein paar Bücher empfehlen. Es gibt so ein paar Sachen, die als schneller Einstieg sehr geeignet sind. Zum Beispiel die Wissensreihe von C.H. Beck. Da gibt es zum Beispiel die Ritter.

Gutes kleines Buch. Es gibt aber auch Ritterburgen, es gibt das Lehnswesen, es gibt da einen ganzen Haufen schöne, kleine, kompakte Bücher zum Thema Mittelalter. Unten findet ihr den Link. Die feiern gerade 30-jähriges Jubiläum. Wir haben auch nächsten Monat wieder eine große Verlosungsaktion. Gab diesen Monat schon eine. Ich mache gerade mit denen eine größere Aktion zusammen. Also da wird noch was kommen. Und wenn ihr da nichts findet, ich habe auch einen Bücherkorb auf Amazon.

Ihr müsst da nicht unbedingt kaufen, aber der Bücherkorb ist super, um die Sachen an einem Ort zu haben. Und ihr seht ja schon, da ist einmal die CR-Berg-Wissen-Reihe, Band Burgund, den kenne ich tatsächlich selber noch nicht. Und bei den Buchempfehlungen seht ihr gleich von Georges Duby, Jean le Marchal, das ist William Marshall, der Größte oder der Beste aller Ritter. Das ist ein Buch, das ich euch echt ans Herz legen kann. Georges Duby ist ein ganz großartiger französischer Historiker und das Buch ist so die Lebensgeschichte dieses William Marshalls. Den werden wir gleich auch nochmal hören. Aber wäre es etwas Schnelles,

Kleines, nicht allzu umfangreiches Sucht. Das Buch ist wirklich, wirklich gut. Aber schaut da mal rein. Es gibt jede Menge Tipps zu historischen Büchern. Auch die Nachdrucke hier, das ist eine Sammlung an Nachdrucken historischer Bücher unter 100 Euro. Da versuche ich mal ein paar bezahlbare Sachen zusammenzufinden. Auch den Link findet ihr unten. Also schaut da bei beidem unbedingt mal rein.

Ja, Ritter und Tugenden. Was sind eigentlich Ritter? Wo kommen die her? Warum sind die plötzlich da? Das haben wir in einem anderen Video schon mal so grob behandelt. Hier will ich es mal schnell zusammenfassen. Im Prinzip aus den Wehrpflichtigen des Frühmittelalters werden nach und nach die Ritter. Spätestens seit Karl dem Großen gibt es so Regeln, wer muss in den Krieg ziehen. Da gibt es dann so die Regel, drei oder vier Hufen Land. Also eine gewisse Anzahl von Land muss man besitzen, um anzutreten.

im Krieg dienen zu müssen oder man muss Inhaber eines Lehn, eines Beneficiums sein, das gibt es auch. Also wir haben eine Mischung aus kleineren Grundherren, eben Lehnsnehmern, Huskalen, den Hauskerlen, der Hausmacht der Adligen, da haben wir im Video über das Frankenreich letztens drüber gesprochen und all diese persönlichen Truppen, die wir in der Zeit haben, die bilden nach und nach eben einen Ritterstand und bei der Größe des Frankenreiches

Und die eher unvorhersehbaren Einfälle der Wikinger und der Ungarn, die zwingen dazu, militärische Systeme neu zu denken. Also schon die Reiter unter Karl dem Großen war sowas wie eine schnelle Eingreiftruppe. Jetzt muss man aber ein Netz an kleineren Burgen aufbauen. Hier sehen wir auf der Tapete von Bayeux eine Motte auf einem Hügel. Also eigentlich der Hügel ist die Motte, aber es ist eine Holzburg auf einer Motte. Das ist so die typische Befestigung in größere Gegenden-Linie.

sicher zu machen. Man hat dann so ein sehr dezentrales Netz an Rittern und wenn die Feinde kommen, sammeln die sich zu einem kleinen Heer und können deine Gegner schlagen. Das ist so die Grundidee. Aber damit haben wir den Urtyp des unabhängigen landbesitzenden Elitekämpfers. Das ist so die Geburt des Rittertums. Vor allem unter den Otonen kommt dieses System ganz groß raus und hier eben bei den Normannen ist schon was sehr ähnliches und

Im Prinzip ab 1100 haben wir eigentlich so einen Stand, den wir als Ritter bezeichnen können, auch wenn die es noch nicht tun. Und dieser Stand ist erstmal gar nicht einfach abzugrenzen, denn Adel ist es noch nicht wirklich, Freie

Zum Teil, wir haben auch Ministeriale, gerade im deutschsprachigen Raum, im Heiligen Römischen Reich haben wir die Ministeriale, die sind eigentlich unfreie, unfreie anderer Herren, die dann im Kriegsdienst eingesetzt werden und quasi in den Ritterstand aufsteigen. Also es ist eine ganz heterogene Schicht, die wir da haben und dieses Rittertum, das eigentlich erstmal noch gar kein Stand ist, das wird irgendwie...

sexy kann man sagen, die Leute wollen es auch haben, der Adel orientiert sich in diese Richtung und es gibt schon sehr, sehr früh Versuche, diese Berufskriegertum mit religiösen Idealen zu verbessern. Also die Kirche hat schon schnell gemerkt, dass eigentlich

Mördertotschläger, irgendwas müssen wir da tun. Und der Mainzer Erzbischof Rabanius Maurus nennt schon den Einsatz für König und unverbrüchliche Treue zu seinem Herrn als Haupttugenden der Miles. Und Miles ist genau der lateinische Begriff für diesen Ritterstand.

Von Wilhelm dem Eroberer gibt es die Legende, dass er 1066 bei der Schlacht von Hastings einen seiner Gefolgsleute aus diesem Stand der Militärs verstößt, weil der die Leichname seines Gegners Harald verächtlich mit dem Schwert geschlagen haben soll. Also da haben wir zum einen schon so eine Ehrvorstellung bei denen, zum anderen eben versucht die religiösen Ideale darauf zu übertragen. Und da sind wir genau bei diesem Paradox eben, zwischen einem ritterlichen Kodex, der sich langsam entwickelt und der brutalen Wirklichkeit der Kriegsführung.

Es gibt dann auch die Gottesfriedensbewegung, auch Pax Dei genannt. Auch da wieder kirchliche Kräfte wollen diesen Kriegerstand zähmen, wollen auch das Fede-Wesen eindämmen. Dann gibt es so erst Regeln, keinen Krieg an Sonntagen zu führen und an den Hochfesten Häuser und Feldfrüchte sollen geschont werden. Lustigerweise genau das, was dann später angegriffen wird bei den Feden des Spätmittelalters.

Bauern, Frauen, Kinder sollen alle weder verletzt noch entführt und noch getötet werden. Und auch die Tiere sollen nicht von der Weide geholt werden. Auch das wird später absolut üblich. Und mit den Kreuzzügen kommt dann sogar noch eine weitere Idee, die Milites Christianus, die Ritter Gottes quasi, der

Der christliche Ritter kommt auf, wird auch von Wanderpredigern sehr, sehr stark verbreitet. Also Bernhard von Claveau ist da zum Beispiel ein Prediger, der diesen Typ des christlichen Ritters sehr propagiert. Und von Bischof Bonizio von Sutri haben wir dann auch schon so eine Aufzählung der Tugenden, die er im Ritter sieht. Die Festigkeit im Glauben, die Treue gegenüber dem Herrn, die Tapferkeit im Kampf gegen die Feinde ihres Herrn und des Papstes, ganz wichtig, und der Schutz der Schwachen.

Und das Ganze wird dann auch in Schriften niedergelegt. Hier haben wir zum Beispiel eine sehr schöne Darstellung eines Ritters, ist um 1236 wohl entstanden. Und da ...

hilft ein Engel dem Ritter mit den sieben Kardinalstugenden gegen die sieben Todsünden, die da als Dämonen ihm entgegenziehen. Hinter den Dämonen gibt es dann noch kleinere Dämonen, die Untersünden repräsentieren. Und diese Kardinalstugenden, die wechseln auch immer wieder. Hier sind es Keuchheit, Mäßigkeit, Milde, Fleiß, Freundlichkeit, Geduld und Demut. Und versucht wird er durch die Todsünden Hochmut, Zorn, Neid, Faulheit, Habgier, Vollerei und Wollust.

Aber auf dem Bild wird auch die Ausrüstung des Ritters tugendend zugeordnet. Sehr sehr deutlich sieht man beim Schild, da ist die Dreifaltigkeit zu sehen, also der Glaube vor allen Dingen, der Ringpanzer soll für Nächstenliebe stehen, die Sporen für Disziplin und so weiter, also alles am Ritter wird quasi tugendend zugeordnet. Da ist schon die Idee deutlich zu sehen, dass wir beim Ritter eben auch ein christliches Symbol haben, dass er christlich aufgeladen ist.

Und genau in der Zeit werden auch Ritter oder Soldatenheilige sehr, sehr populär. St. Georg ist ein ganz, ganz bekanntes Beispiel. Da haben wir eine spätere Darstellung von St. Georg, der den Drachen erschlägt, zusammen mit anderen Soldatenheiligen, wie zum Beispiel dem Heiligen Quirinius, Mauritius, das sind so die bekannten Figuren. Spätnative römische Soldaten, die sich dem Christentum bekannt haben sollen und dafür den Märtyrer-Tod gestorben sind. So ein Zwischending ist dann auch noch St. Martin, der soll eben auch...

römischer Offizier gewesen sein, ist aber dann nicht den Märtyrer totgestorben. Aber das sind so die Figuren, die jetzt als Heilige sehr, sehr populär werden und von diesem Ritterstand natürlich begeistert aufgenommen werden, wie man hier auf dem Bild sieht, zu einem der Iren gemacht werden. Das sind die Figuren, die man annimmt und mit denen man sich dann identifiziert. Und auch der Adel, der eigentliche Adel, die großen Landbesitzer, die eigentlich über diesem Stand stehen sollten, die identifizieren sich immer mehr. Sie bezeichnen sich jetzt selber auch als Militärs.

Empfangen auch den Ritterschlag, geben ihre Kinder so eine Ausbildung. Also zum Beispiel Barbarossa gibt seine beiden Söhne in die Knappschaft und sie werden von einem Ritter ausgebildet. Es wird völlig üblich, dass auch Königssöhne zu Rittern ausgebildet werden. Und als gutes Zeichen dafür, dass man sich jetzt als Militär sieht, sind dann die Reitersiegel. Auch Hochadelige, werden wir gleich noch ein paar sehen, lassen sich jetzt als Ritter auf ihren Siegeln abbilden. Könige, selten Könige, zeigen sich immer als Könige, gerne auf Thron und so, aber andere Adelige...

nutzen eben gerne das hier. Wir werden nachher auch Könige mit Reitersiegeln sehen, aber es ist ganz klar, auch der Hochadel bis hinauf zum König nimmt an diesem Projekt Rittersein teil und das ist eigentlich bemerkenswert, denn wie gesagt, der Ritterstand ist eigentlich ein niederer Stand, der aus Berufskriegern besteht. Die Könige, die Adeln darüber, die hätten das gar nicht gemusst, die hätten auch sagen können, wir sind keine Ritter, wir machen was ganz anderes, aber es hat eben eine ganz hohe Anziehungskraft, muss man sagen. Und

Viele dieser Ritter, da ist so die große Frage immer, was macht so ein Ritter? Wir denken da oft, der hat eine schöne große Burg, das ist tatsächlich so Steinburgen muss man haben können, das muss man schon wohlhabend für sein. Die meisten Ritter haben so etwas nicht. Viele sind Amtleute, jeder der jetzt das Musikvideo, das ich letztens hochgeladen habe, gesehen hat, der grinst schon. Amtmann ist wirklich so ein Ding, ein Ritter, der für einen anderen Adeligen irgendwo zum Beispiel ein Dorf verwaltet, das ist ein Amtmann, hat dann auch oft Gerichtsbarkeit.

Wichtig ist aber auch ein Hausritter, Hofritter. Also wir haben im Frühmittelalter schon so etwas wie die Kuskale, wie die Hausmacht der Adeligen, das setzt sich fort. Die

Die Adligen sind darauf angewiesen, Ritter um sich herum zu haben. Ich habe ja mal diesen Vergleich gemacht, Gangster-Rapper-Ritter und das ist quasi die Gang, die er direkt bei sich hat und zwar immer bei sich hat. So ein Hausritter zu sein, ist auch sehr erstrebenswert. Und hier sieht man es zum Beispiel, gut, das ist ein König, aber das kann man auf andere Adlige, zumindest die größere Ländereien haben, auch runterbrechen, sind begleitet von ihren Rittern. Das ist vollkommen normal. Und

Viele Adlige, nicht nur Könige, sind auch Reiseherrscher. Je größer dein Gebiet ist, umso mehr musst du herumreisen, du musst Personalbeziehungen pflegen, du musst Gerichtstage halten. Umgekehrt musst du aber auch deine Untergebenen zu dir holen, zu Hoftagen. Auch das hast du auf der Ebene von Königen und Kaisern, das hast du aber auch deutlich drunter.

Im 12. Jahrhundert entstehen jetzt eben Höfe. Das ist so die Zeit, in der das ganz üblich wird. Erst, wie gesagt, Gerichtstage sind da ganz wichtig, die Hoftage. Später wird es eine ständige Hofhaltung. Nicht unbedingt an einem Ort, Höfe können reisen, aber diese ständigen Hofhaltungen, die entstehen jetzt immer stärker. In Frankreich natürlich etwas früher. Bei uns sind es vor allen Dingen die Höfe von Heinrich dem Löwen in Braunschweig, Heinrich II. Jasomirgott in Schleswig.

Wien ist da ganz bekannt, die Landgraben von Thüringen, unter anderem auch der Bad Burg, aber nicht nur, die haben auch an mehreren Orten ihre Höfe. Aber auch wenn wir runtergehen, selbst Ritter haben, je nachdem wie wohlhabend sie sind, ihre Höfe und es kann später auch ganz schön ins Geld gehen für einige Adelige, also einige ruinieren sich auch dabei. Aber eben so einen Hof zu halten ist jetzt für die größeren Adeligen unabdingbar. Und an den holen sie ihre Vasallen.

Es gibt eben was alle, die müssen auch arbeiten. Es gibt Arbeiteritter, aber die, die wirklich zur Hausmacht gehören, die direkt um einen sind, die will man bei sich haben. Die unterhält man da auch durchaus. Das Rat für den Herrn ist auch Teil der Pflichten eines Ritters. Also das als Berater zu dienen immer, als Bodyguards zu dienen gehört ganz genauso dazu. Und es entstehen die Hofämter. Wer an seinem Hof wichtig ist, der bekommt ein Amt verliehen.

Ein ganz bekanntes ist der Schenk, da haben wir das Hofämterspiel aus Ambras und der Schenk, wirklich der Mundschenk, der ist jetzt nicht der persönliche Diener seines Herrn, sondern ist eigentlich mehr der, der das Ganze organisiert, die eigentlich Diener anweist, aber bei Hoftagen und ähnlich wichtigen Veranstaltungen auch tatsächlich das selber macht. Und bei den Kurfürsten, die auch Hofämter für den Kaiser haben, die machen das zeremoniell bei Hoftagen eben auch selbst organisiert.

Dazu ganz bekannt noch sowas wie Truchses, Marschall, Kämmerer, das sind so die wichtigsten Hofämter, die dann eben auch bei den Kurfürsten stattfinden.

Zum Tragen kommen und Schenk ist so ein wichtiges Amt und auch so ein vertrautes Amt, dass es teilweise auch erblich wird. Es gibt Familien, die sind die Schenke ihres Herrn und das geht in den Namen über. Also bekanntestes Beispiel ist der Hitler-Attentäter Graf Schenk von Stauffenberg, der heißt nicht mit Vorname Schenk, sondern Schenk zu Stauffenberg ist sein Titel, das ist sein Name, weil er eben aus einer Familie stammt, die für einen anderen Hochadligen irgendwo mal die Schenke gewesen sind.

Dazu kommen natürlich noch Besucher, Diplomaten, Künstler, Musiker, Dichter, also alles, was irgendwie zu der Zeit wichtiges Rang und Namen hat.

Wenn du Publikum finden willst, du findest es auf einem Hof. Die Städte sind zu der Zeit nicht wichtig, da gibt es keine großen Städte, an denen man gehen könnte. Große Königshöfe, wir haben ein Reisekaisertum oder Reisekönigtum im Heiligen Römischen Reich, aber diese Höfe, von denen ich gerade rede, die haben Anziehungskraft. Vorbild ist auch da wieder Frankreich, vor allem Südfrankreich. Der südliche Teil Frankreichs ist da gerade so in der, was die Troubadour angeht, Entstehung der Minne ist da ganz, ganz wichtig und das wird eifrig kopiert. Und

Für den Herrn ist so ein Hof jetzt wirklich eine Möglichkeit, Macht auszuüben oder Regierungsgewalt auszuüben, denn er muss unbedingt Treue bei seinen Untergebenen erzeugen. Wir reden von einem System, in dem letztlich alles Verhandlungssache ist. Selbst ein Kaiser kann nicht einfach einen Krieg ausrufen, er muss erst gucken, ziehen meine Leute überhaupt mit.

Wie treu sind die? Und Treue muss ich jedes Mal neu verhandeln. Immer wieder. Und das kann ich am Hof machen. An Hoftagen kann ich genau solche Verhandlungen führen. Ich kann schauen, stehen meine Basalen mir zur Seite? Was muss ich tun, damit sie auf meiner Seite stehen? Das ist ganz, ganz wichtig. Und Großzügigkeit ist da zum Beispiel ein wichtiger Punkt.

Mittel, um Treue zu erzeugen. Es wird tatsächlich auch erwartet, dass man seinen direkten Beschenken, dass man ihnen Waffen, Rüstung, Kleidung schenkt, Pferde, wertvolle Dinge und Geld zu haben ist tatsächlich vor allen Dingen ein Mittel zum Zweck, um solche Dinge ausführen zu können, um seine direkten Untergebenen auch beschenken und man könnte auch sagen bestechen zu können.

Ebenso kann ich auch potenzielle Gegner einbinden. In meinem Hof kann ich auch Gegner zu Freunden machen oder sie zumindest unter Kontrolle halten. Also halte deine Freunde nah, aber deine Gegner noch näher. Das ist auch so eine Idee der Hofhaltung.

Und wir reden hier von Rittern, wir reden von potenziellen Egomanen, Leute, die wirklich ein völlig ausuferndes Selbstbewusstsein haben und die alle an einem Ort, an einem Hof, was soll schief gehen? Was kann da passieren? Diese Höfe, die entwickeln ihre eigenen Regeln. Es gibt Sitten, die verfeinert werden. Man grenzt sich auch Fremden gegenüber ab, dadurch, dass man die höflichen Sitten versteht. Dieser Wettbewerb unter den Adeligen wird auch ein bisschen verbreitet.

eingeschränkt will ich nicht sagen, aber kanalisiert dadurch, dass diese Regeln entstehen. Und Besitz ist schön, aber letztlich so einem Hof besitzt niemand was außer dem Herrn. Und das kann man nach oben weitergeben. Also wenn man in einem gräflichen Hof ist, alles was der besitzt, hat er letztlich auch als Lehn von seinem Lehnsherrn bekommen. Besitz ist in der Zeit tatsächlich so eine schwierige Angelegenheit. Persönlicher, privater Besitz kann man diskutieren. Vor allem ist dieser Besitz immer vom Wohlwollen des Herrn abhängig oder zumindest vom Rechtsstatus.

was die wirklichen großen Währungen dieser Höfe sind, sind Prestige und Ehre. Das ist das, womit ich handeln kann, womit ich nach oben kommen kann, womit ich überhaupt irgendwie agieren kann. Und Ehre, würde ich sogar sagen, ist sowas ähnliches wie die Mindestanforderungen, damit das System funktioniert. Wenn ich meinem Gegenüber nicht vertrauen kann, wenn ich davon ausgehe, der hat keine Ehre, dann sind alle Absprachen ja schon schwierig. Wenn er mich enttäuscht, kann ich reagieren, aber

Die Ehrhaftigkeit einer Person, das ist so das Mindeste dafür, dass so ein auf Verhandlungen basierendes System wie das Mittelalter funktionieren kann. Das wird im Spätmittelalter auch eingeschränkt, da kommt immer mehr rechtssichere Verträge und so etwas, also da haben wir irgendwo auch ein Landrecht, auf das ich mich berufen kann. Im frühen Hochmittelalter sieht das etwas anders aus, da muss ich wirklich ganz, ganz viel diese Personalbeziehung pflegen und dann ist Ehre wirklich absolut unabdingbar.

Bei Prestige reden wir von ganz vielen verschiedenen Dingen. Wie kann ich als Ritter Prestige betreiben?

erhalten oder auch Ruhm, Pharma, wie es auch genannt wird. Ich kann mich in Schlachten hervortun, ich kann mich in Fäden hervortun, ich kann mich in Turnieren beweisen, ich kann auf der Jagd glänzen, ich kann aber auch als Künstler große Dinge machen, ich kann irgendetwas tun, um zu sagen, guck mal, hier, ich bin der coolste Kerl hier auf diesem Hof und wenn ich das schaffe, dann kann ich hoch hinaus, dann kann ich Aufmerksamkeit auf mich ziehen, werden wir auch gleich bei den Beispielen haben von Leuten, die wirklich mit

Taten Aufmerksamkeit erregt haben, damit ihre Karriere angeschoben haben. Und auch für jemanden, der nicht Teil eines Hofes ist, auf einem Turnier zum Beispiel einen anderen Herren beeindrucken zu können, dann vielleicht einen Hof geholt zu werden, das ist das Lebensziel einiger dieser Ritter. Absolut.

Können ist ein ganz wichtiges Ding. Wie gesagt, wir haben so ein komisches Zwischending auf der einen Seite von einer verfeinerten höfischen Lebensart, ihr seht auch hier gerade dieses Bild, das ist ein wunderschönes Beispiel, die sehen alle nicht so aus wie harte Ritter, die sehen alle eher so wie kleine Weicheier aus, ist ein ganz großes Problem für uns, wenn wir hochmittelalterliche Bilder anschauen, die sehen immer so komisch aus.

Aber das sind dieselben Leute, die dann in der Schlacht irgendwie sich durch Gegner kämpfen und wirklich harte Jungs sind. Das ist für uns manchmal schwierig in Einklang zu bringen, aber tatsächlich ist das eine merkwürdige Verbindung dieser Bereiche. Und ja, Können, auch Kriegerisches Können, kann einem Prestige springen, auch wenn eigentlich das Ganze durch die Regeln gezähmt werden sollte. Und in diesen Höfen ist eben die Grundvoraussetzung Höfigkeit. Die Fähigkeit...

sich am Hof richtig ausdrücken zu können, die Fähigkeit am Hof agieren zu können. Das Gegenstück dazu ist übrigens die Dörperlichkeit, also die Dörflichkeit. Wer dörperlich ist, der ist nicht höflich, der ist nicht hoffähig. Das ist der Bauer, auf den herabgeblickt wird quasi, Bauer im allerweitesten Sinne. Und es gibt so ein paar Tugenden in dieser höfischen Kultur, die sich durchsetzen, die so als das Idealbild gesehen werden. Wir hatten ja gerade schon die christlichen Tugenden, das ist nicht ganz dasselbe.

Ganz wichtig ist die Selbstbeherrschung. Das ist so Grundsache des Ritters, die Zucht. Das ist so, worauf es ankommt. Auch die

Lebenslange Selbstzucht, also sich von Versuchungen nicht irgendwie tangieren zu lassen. Sogar das Verbergen von Gefühlen ist im Mittelalter hoch angesehen. Also von Romanhelden wie Erik aus dem Arthus-Zyklus oder auch Richard Löwenherz, von dem gesagt wird, er hätte sich weder Zorn noch Trauer noch sonstige Dinge anmerken lassen. Das gilt als Eigenschaft, die sehr, sehr gefragt ist.

Dann kommen die guten Umgangsformen, die schöne Sitte. Also alles, was dazugehört. Mit Damen eben umgehen zu können, Tanz spielt zu der Zeit noch nicht so eine große Rolle. Hier sehen wir aber eben Schachspiel, sich mit Kleidung und solchen Dingen auszukennen. All das gehört eben dazu. Später wird man von Etikette reden, das so weit sind wir noch nicht, aber die schöne Sitte ist da ganz, ganz wichtig. Die Heiterkeit, Hilaritas oder auch die Freude, das ist

Ist eine ganz wichtige Tugend. Man will keinen Kriegskram, keine missmütigen Leute an so einem Hof haben. Ist zumindest das Ideal dabei. Die Maßhaltigkeit, die Temperanz ja, die Maße ist eine ganz, ganz gefragte ritterliche Tugend. Auch da kann man sich sehr fragen, ob es so gelebt wurde. Aber ich rede jetzt immer nur von dem Ideal, das auf diesen Höfen hochgehalten wurde. Ich bin mir da sehr sicher, dass das nicht von jedem eingehalten wurde. Und später kommen noch Sachen eben dazu wie die Demut.

Das ist gerade in so einer Gesellschaft, die eigentlich von sehr, ich sag ja, egomanen Leuten beherrscht wird, die zeigen wollen, wie toll sie sind, darum geht es bei Rittern in ganz vielen Punkten, ist die Demut so ein merkwürdiges Ding, aber es ist eben, man zeigt die Demut und gleichzeitig kann man immer noch der tolle Hecht sein.

Eine Tugend, die immer ein bisschen schwierig zu verstehen ist, ist der hohe Mut. Also nicht Hochmut, danach klingt es erstmal, sondern auch da ist es ein bisschen mit der Heiterkeit verwandt, eben eine gewisse Krabbitas zur Schau zu stellen, eine gewisse Gelassenheit zur Schau zu stellen, das ist ganz, ganz wichtig an den Höfen.

Milde wird als ritterlich gesehen. Die Städte, die Beständigkeit. Es gibt ganz viele ritterliche Romane, wo die Städte betont wird, dass nur durch diese Beständigkeit am Ende das Ziel erreicht wird gegen alle Rückschläge. Die Treue natürlich ist auch eine ganz wichtige Tugend in der Zeit. Und damit haben wir so einen Kanon gesamteuropäischer Tugenden des Rittertums. Und diese Tugenden sind auf der einen Seite durchaus real, aber eben auch am Hof zur Schau gestellte Kulisse.

Frage ist wirklich da immer, wie üblich ist das? Und wir haben immer noch diesen Widerspruch zwischen der Höflichkeit und der puren Körperlichkeit und Gewalt. Also

Also wo hat dann diese ritterliche Tugend wirklich ihren Platz? Und es gibt sogar Ritter, die von dieser höflichen Kultur einigermaßen unberührt sind. Gerade die kleineren Ritter, die eben nicht am Hof sind, die eben irgendwo ihre Grundbesitz bestellen, was die Masse der Ritter gewesen sein dürfte. Wir haben sicherlich einen deutlichen Unterschied zwischen Rittern, die bei Hofe einen ausgehen und Rittern, die eben ihre Güter bestellen und sich um andere Dinge kümmern. Es ist trotzdem Teil der Gesamtkultur. In der Literatur, oral oder schriftlich, also auch so

Lieder, die vorgetragen werden, sind Teil dieser Literatur, die sind voll davon. Überall. Die ganze höfische Dichtung und auch so Konzepte wie die Minne sind völlig durchdrungen von dieser Idee der Höfigkeit und von diesen Tugenden. Auch fiktive Lebensbeschreibungen, wie zum Beispiel der Frauendienst von Ulrich von Lichtenstein, sind voll von solcher Sache. Da erzähle ich gleich noch mehr zu. Die Minne, wie gesagt, ein sehr komplexes Thema, das wir hier nur anreißen können, an der sich auch keineswegs alle Ritter beteiligen, ist damit unvergesslich.

Aber andererseits gibt es auch schon zeitgenössische Kritik daran. Es gibt auch zeitgenössische Autoren, die sagen, diese Höfigkeit ist nur eine leere Hülle, die nichts mit Realität zu tun hat. Und einer schreibt direkt, triegen, das ist Höfescheid, also übersetzt betrügen, das ist Höfigkeit.

Und die Frage ist jetzt genau, was haben wir jetzt als Realität? Ist diese Kulisse der höflichen Lebensführung, ist das wirklich das, was wir von Rittern erwarten können? Oder haben wir es wirklich nur mit Schlagetodes zu tun? Und wenn wir uns die Beispiele anschauen,

Erstmal nur Ritter, die berühmt sind, die noch gar keine große Tat begangen haben. Da gibt es immer wieder jede Menge. El Cid ist ein Beispiel, obwohl es wirklich ein, eigentlich kann man sagen, er war teilweise Raubritter, auch wenn der Begriff zu früh ist. Um 1045 geboren, 1099 gestorben, Kampf im heutigen Spanien gegen die Mauren. Eigentlich heißt er Rodrigo Díaz de Vivar und der wird zur großen Legende und auch fast alles, was man ihm nachsagt, ist eigentlich legendär.

Mehr wissen wir zum Beispiel über Thomas Randolph, den ersten Earl of Moray, 1285 geboren und 1332 gestorben. Hier haben wir zumindest seinen Wappen. Ist ein Zeitgenosse von William Wallace und Robert the Bruce, also Präfer, der kennt die Geschichte. Wird Guardian von Schottland nach Robert the Bruce tot und erst die Nachricht, dass er gestorben ist, bringt die Engländer dann dazu, Schottland wieder anzugreifen. Also das ist so einer der großen Namen seiner Zeit.

Geoffroy de Charny im 100-jährigen Krieg, ein französischer Ritter, gilt als der edelste aller Ritter in Frankreich, schreibt sogar ein Buch über das Rittertum, auch wenn die Zuschreibung nicht ganz klar ist und stirbt 1356 in France.

und stirbt 1356 in der Schlacht von Portier als Träger der Oriflamme. Er ist der Fahnträger des französischen Königs, verteilt diese Fahne bis zum Schluss. Hier sehen wir ihn auf einer früheren Abbildung im Kampf gegen die Engländer mit seinem persönlichen Wappen, aber der gilt in Frankreich als der große Ritter, der tadellos ist.

Kurz nach ihm Bertrand de Guesclin, 1320 geboren, 1380 gestorben. Großer französischer Feldherr, gilt als sehr hässlich, auch aus relativ niederem Stand wird. Der große Feldherr wird Marshal von Frankreich und gilt auch als großartiger Ritter. Also da haben wir ganz, ganz viele und als größter Ritter, der dann auch von dem stammt, tatsächlich der Beiname Ritter ohne Furcht und Tadel, Pierre de Terrasse, Chevalier de Bayard.

äh, 1476 geboren, 1524 gestorben, nach einer Schlacht zum Ritter geschlagen, wird französischer Feldherr in den Italienischen Kriegen, gerät mehrfach in Gefangenschaft, wird aber jedes Mal ohne Lösegeld entlassen, ist also so hoch angesehen, dass seine Gegner ihn einfach so freilassen.

zumindest ist das die Geschichte darum, und in der Schlacht von Mariano ist er dann so erfolgreich, dass sich der französische König Franz I. von ihm nach der Schlacht zum Ritter schlagen lässt. Musst du auch erstmal hinbekommen. Also das sind so die paar, ist eine Auswahl, ist wirklich nur eine Auswahl, aber wir haben es eigentlich einfach immer mit großartigen Figuren zu tun, auch wenn genau das Problem ist von denen, ich habe nichts gefunden, wo ich gesagt habe, das finde ich jetzt aber super retterlich. Gleich habe ich Beispiele, da sieht es anders aus.

Wir haben natürlich auch fiktive Beispiele. Wir haben die Ritter der Tafelrunde, auch im Mittelalter schon ein ganz, ganz beliebter Sagenkreis, der so langsam entsteht. Die Figuren werden dann gerne, es kommt ein neuer Roman raus, man schreibt das über eine neue Figur, wird direkt der Tafelrunde zugeordnet, so wächst das Ganze immer mehr. Auch das Rolandslied, Roland, einer der Paladine, Karls des Großen, der am Ende sein Leben gibt, um den Feind abzuwehren, ist eine ganz bekannte Geschichte.

So, antike Figuren. Hier haben wir Vergil. Das ist aus der Manesse, das zeigt eigentlich einen Ritter. Aber was wir hier sehen, diese Geschichte mit dem Korb, der hochgezogen wird, ist eine Geschichte, die dem Vergil zugesprochen wird und eben als Minimotiv aufgenommen wird. Der soll das von einer Angebeteten dazu überreden lassen, in einen Korb zu steigen. Sie zieht das Ganze mit dem Seil dann hoch und dann kann er quasi sie erobern, aber sie lässt ihn auf halber Höhe einfach hängen und am nächsten Tag ist er dem Sport der Leute ausgerüstet.

Also da finden wir schon auch so die Vereinnahmung von antiken Figuren in die ritterliche Kultur. Und ich hatte eben schon genannt, Ulrich von Lichtenstein, den kennt ihr als Hauptfigur in Ritter aus Leidenschaft, hat allerdings mit seiner Geschichte gar nichts zu tun. Das war eigentlich ein österreichischer Ritter, auch durchaus ein Hochstehender, der wichtige Ämter übernommen hat. Und der schreibt den Roman Frauendienst, kommt noch ein zweiter, Frauenlob.

Geboren ist Ulrich von Lichtenstein um 1200, 1275 etwa gestorben und dieser Frauendienst ist eine völlig fiktive Autobiografie. Er schreibt, er hätte schon als Page beschlossen, Minneritter zu werden, er schildert dann den Dienst an zwei Frauen in sehr übertriebener Weise, er trinkt von der einen das Handwaschwasser, bis er wahnsinnig vor Liebe ist, für eine andere schlägt er sich um.

Das ist glaube ich sogar für dieselbe. Schlägt er sich einen Finger ab und schenkt ihn der Dame und dann macht er seine berühmte Turnierfahrt in Frauenkleidern als Dame Venus. Hier sieht man eben die Helmzieher als Dame Venus. Das sind ein paar von diesen Motiven sind in den Filmen übergegangen, aber das ist so quasi der völlig wahnsinnige Minnelritter, der alles für seine Dame tut. Da haben wir die literarische Vorlage dazu.

Worum es mir jetzt eigentlich ging, ist mal ein paar Ritter rauszusuchen, von denen wir wirklich wissen, dass sie große Taten gemacht haben. Darum soll ja dieses Video gehen. Haben wir Beispiele für richtig, richtig große Taten. Und ich weiß nicht, wie es euch geht. Ich bin ja immer ein bisschen sentimental. Es gibt so ein, zwei Dinge, da kann ich mir Tränen nicht verdrücken, weil das so großartige Storys sind. Einige von denen sind noch nie verfilmt worden. Sehr, sehr schade. Und wenn wir schon bei großen Rittern sind, dann können wir mit dem angeblich größten aller Ritter anfangen, mit William Marshall oder auch Jean Le Marchal.

Um 1144 geboren, 1290 gestorben und er hat einen Ruf zu seinen Lebzeiten schon, der gewaltig ist. Er ist der Sohn eines kleineren Grundherren und schon in seiner Kindheit gibt es die erste ritterliche Episode zu ihm. Während des Krieges zwischen König Stephan de Blois und Kaiserin Mathilda, das war eine erste Ehe mit Kaiser Heinrich V. im Halle-Gerömmischen Reich, verheiratet, gibt es dann so einen üblichen Erbfolgekrieg.

Und Williams Vater wird Kastellan einer Burg für Mathilda und König Stefan belagert die, führt dann William mit einem Strick um den Hals vor die Mauern und droht ihn aufzuhängen, wenn der Vater die Burg nicht übergibt. Der Vater bleibt standhaft und der König verzichtet dann angesichts dieser Treue auf die Exekution. Klar, legendär, aber da fängt es schon an.

William Marshall wird dann knappe in der Normandie, wird Turnierritter, sogar sehr erfolgreich. In seinem Leben wird er, je nach Historiker, der es behandelt hat, etwa 500 Ritter besiegen und Lösegelder einstreichen. Also dann wird er auch durchaus wohlhabend. Und in der Zeit rettet er dann auch Eleonor von Aquitanien vor einem Überfall. Das ist jetzt genau so eine Tat, mit der er sich bewiesen hat. Damit ist sein Ticket in die höhere Gesellschaft gelöst. Er kommt an den Hof,

Vor allem ein Hof Heinrichs II. wird dann später der Ritter, der den Sohn Heinrichs II., Heinrich den Jüngeren, ausbildet und ihm am Ende auch die Schwertleite erteilt. Also schon mal den König zum Ritter geschlagen zu haben, ist schon mal eine gute Basis. Er wird Kreuzfahrer, kämpft zwei Jahre lang im Heiligen Land, kämpft dann später auch an der Seite Heinrichs II. Plantagenet oder Plantagenet gegen dessen Sohn Richard Löbenherz. Die haben ja gerne mal untereinander Krieg geführt.

Und nach Heinrichs Tod übernimmt Richard Löwenherz ihn dann in seine Dienste. Scheint mir auch nichts nachzutragen, weil er einfach ein wichtiger Ritter ist, den er auf seiner Seite haben möchte. Die Heldentat, die er tatsächlich in seinem Leben noch begehen wird, ist Treue. Nämlich unter Johann Ohneland, hat man auch schon mal unter den Bösewichtern aufgezählt, auch wenn die Frage ist, ob er wirklich so schlecht gewesen ist. Aber Johann Ohneland schafft es nicht, mit den englischen Maronen völlig zu verscherzen.

steht gegen eine Rebellion, die Franzosen fallen auf Bitten der englischen Barone ein, muss man sich auch überlegen und Ludwig der Löwe von Frankreich kann fast ganz England einnehmen und William Marshall steht als einer der ganz wenigen zu Johann Uneland. Tatsächlich. Johann Uneland stirbt dann auch relativ bald und auf dem Sterbebett macht er William Marshall zum Vormund seines Sohnes und zum Regenten von England.

Der schafft es, die englischen Barone quasi in eine Frankreich-feindliche Stimmung zu bringen, sagt, wir haben ja doch einen Thronfolger, aus dem können wir was machen, die Franzosen wollen wir nicht im Land haben. Er kriegt es wirklich hin, dass die Meinung sich dreht und die englischen Barone wieder hinter der Krone stehen. In der Schlacht von Leperge besiegt er dann mit ganzen 73 Jahren

die Franzosen und tötet im Zweikampf den Herrführer Ludwigs des Löwen von Frankreich persönlich, also mit 73 Jahren auch so einen Kampf durchzuhalten, wow. Und dass er wirklich zu diesem, in dieser völlig aussichtslosen Lage zum König gestanden hat, rettet auf der einen Seite den Plantagenetz die Krone, sonst wäre die weg gewesen, das war ganz knapp, und macht ihn eben auch dann legendär als der treue Ritter, der zur Krone steht, ist auch so ein bisschen der Beginn, dass man die Krone über die Person stellt, dass

Das werden wir im 100-jährigen Krieg später haben, aber da fängt es so langsam an, ein Königtum zu sehen. Er sichert auf die Art und Weise eben Heinrich III. noch die Herrschaft in England und zwei Jahre später stirbt er kurz vor seinem Tod, tritt allerdings noch dem Templerorden.

Also er stirbt dann am Ende als Templar-Ritter und das gilt auch schon im Mittelalter wirklich als der perfekte Ritter mit allem, was dazugehört. Und wir haben da auch genau diese Sache, er ist ein großartiger Kämpfer, er gewinnt jede Menge Turnierkämpfe, massenhaft, gilt als wirklich kaum übertreffbarer Kämpfer. Auf der einen Seite schafft er es aber auch politisch sich zu bewegen, was er überhaupt nicht macht. Minne, das sagt er, ist nicht seins.

Verweigert er sich quasi. Also man muss auch nicht alle diese höfischen Dinge gleichzeitig machen. Aber wie gesagt, er gilt so als einer der großen Ritter seiner Zeit. Eine Figur, die auch sehr bekannt ist aus dem Film Königreich der Himmel, Balian von Ibelin. Und wer den Film kennt, der ist zumindest in der langen Version auch durchaus schaubar. Das ist zumindest ein guter Film, wenn auch kein guter historischer Film. Aber auch da ganz viel ritterliche Handlung. Der echte Balian von Ibelin war besser. Der ist besser.

ist seinem Filmgegenstück tatsächlich weit voraus. Balian von Ybelin, eigentlich Barisan, die Aussprache seines Namens verändert sich im Laufe seines Lebens, am Ende nennt er sich dann Balian, wird 1140 etwa geboren, 1193 stirbt er und er wird nicht etwa in Europa geboren, er wird tatsächlich in der Levante geboren, also die ganze Geschichte, die da hinkommt, ist frei erfunden. Auch sein Vater hieß schon Barisan von Ybelin. Er erbt dann die Herrschaft Ybelin, also das

Land, nach dem er den Namen hat und heiratet 1177 Maria Komnena, das ist die byzantinische Prinzessin und Witwe des alten Königs von Jerusalem, Amalrich I. Und die bringt die Herrschaft Nabla noch mit in die Ehe ein. Das war ihr Witwengut quasi, das war ihre Morgengabe, die bringt sie mit, ist jetzt auf einmal Grundherr und zwar ein relativ großer Grundherr.

Dann wird er auch Stiefvater der Prinzessin Isabel, Tochter von Amalrich und Schwester der Sibylle aus dem Film. Also dass er da mit dieser Sibylle im Film was anfängt, ist historisch überhaupt nicht belegbar. Das ist eigentlich seine Frau, die Stiefmutter von dieser Sibylle, also zu nah. Und er ist allerdings tatsächlich erstmal ein Gegner von Guido von Lusignan, oder Guido Lusignan, der aus dem Film bekannt ist. Er entkommt auch tatsächlich wie im Film der Schlacht von Hattin.

Flieht nach Tyros im Libanon und jetzt kommen die ritterlichen Dinge. Er bittet Saladin unbehelligt nach Jerusalem reisen zu dürfen, um seine Frau und seine Kinder von dort nach Tripoli zu bringen, denn Saladin setzt an, Jerusalem zu belagern.

Und da ist der Film jetzt tatsächlich auch gar nicht so unrealistisch oder zumindest ganz falsch. In Jerusalem wird er gebeten, die Verteidigung zu organisieren. Er ist einer der wenigen großen Landherren, die übrig geblieben sind oder die verfügbar sind. Sibyl, die jetzige Königin von Jerusalem, ist offenbar nicht in der Lage, diese Verteidigung zu organisieren und er übernimmt das. Ob er es jetzt so freudig tut, weiß man nicht. Interessanterweise scheint Misaelani das nicht übel zu nehmen. Er schickt sogar eine Eskorte, die die Frau und die Kinder von Baler von Ubelin besuchen.

aus der Stadt bringt, in Sicherheit bringt, damit er eben diese Stadt verteidigen kann. Auch wie im Film, es gibt erst Kämpfe, dann gibt es einen Verhandlungsfrieden und tatsächlich gibt Balian die Stadt auf, zieht sich mit den Überlebenden zurück, darf auch tatsächlich frei abziehen. Hier ist ein viel, viel späteres Bild, da sind wir schon im 15. Jahrhundert, da sieht man eben, dass diese Übergabe Jerusalems auch tatsächlich noch rezipiert wird, dass sie immer noch auch bewertet wird und er kommt da tatsächlich, sein Hof ist da unangetastet, er gilt da als edler

Ritter, der das Ganze übergibt. Er stellt sich an der Seite vom Patriarch Heraklius noch als Geisel zur Verfügung. Also sie bieten an, dass sie in Geiselhaft bei Saladin gehen im Austausch gegen weitere Christen, die freigelassen werden. Das lehnt Saladin dann allerdings tatsächlich ab.

Später wird er noch ganz wichtig in der weiteren Geschichte der Kreuzfahrerstaaten, dann kommt ja der Kreuzweg von Richard Löwenherz noch, im Gegensatz zum Film steht er auch an dessen Seite, hilft ihm auch bei Verhandlungen mit Saladin und am Ende kommt es zum Vertrag und er wird aus den Ländern, die Saladin besitzt, entschädigt, er bekommt mehrere Herrschaften, um ihn für den Verlust von Ible und Nablas zu entschädigen, auch da scheint er wirklich in so hohem Ansehen, selbst wenn er einen Feind gestanden zu haben, dass das möglich ist.

Und wenn wir schon bei Richard Löwenherz sind, das ist unser nächstes Beispiel. Hier haben wir übrigens nochmal so ein Reitersiegel hier von einem König tatsächlich, der sich als Reiter, als Ritter darstellen lässt. Und erstmal ist Richard Löwenherz gar keine so ritterliche Figur. Also ihn als perfekten König muss man wirklich mit erhobenen Augenbrauen sehen, weil er kümmert sich gerade um England sehr wenig. Das ist vor allem Geldgeber für seine Versuche in Frankreich,

Ländereien zu verteidigen oder zu erobern. Auch seine Kreuzfahrerspiele sind sehr, sehr teuer. Seine Gefangenschaft sowieso. Er gilt trotzdem als Vorbild, als Ritter und vor allen Dingen auch als Herrscher. Wie gesagt, dass er es schafft, seine Gefühle nicht offen zu zeigen, wird ihm ganz, ganz hoch angetragen. Auch seine Hofhaltung gilt als absolut vorbildlich.

1199 dann, immerhin, er ist 1157 geboren, 1199 wird er jetzt sterben. Er ist in der Vizekraftschaft Limoges bei einer Belagerung an der Burg seines rebellischen Basalen Ademar von Limoges und da wird er von einem Bolzen getroffen. Hier ist eine Handschrift, das umgedrehte Wappen deutet auf seinen Tod hin, die Armbrust als die Waffe, die ihn getötet hat, wird auch gezeigt und einer Legende nach heißt dieser Schütze Pierre Basile.

Wahrscheinlich ist es eine Legende, aber der Legende nach soll Richard Löwenherz auf dem Sterbebett diesem Schützen vergeben haben. Er soll gesagt haben, sein Vasallen ist ihm nichts geschehen soll. Einer weiteren Legende nach halten sie sich dran, sondern richten ihn brutal hin. Aber das wird eben auch in der Legende noch als große Tat gesehen, dass er dem Schützen vergibt, weil er nur seine Pflicht getan hätte und nichts nachträgt. Da haben wir wieder ein Beispiel für eine ritterliche Idee.

Eine Geschichte, die ich persönlich sehr mag, die ist, glaube ich, bei uns fast völlig unbekannt, ist die von James Douglas, Lord of Douglas, auch genannt The Good Douglas oder Black Douglas, so haben ihn vor allem die Engländer genannt. Er ist ein Gefolgsmann von Robert the Bruce, kennt ihr aus Braveheart, wir sind schon wieder bei einem Film. Wird vor der Schlacht von Bennett Byrne zum Ritter geschlagen, das ist auch die Schlacht, die ihr aus dem Film kennt, also 1314.

Nach der Schlacht verfolgt er den geschlagenen König Edward II., der kann sich gerade noch auf ein Schiff retten und entkommen. Später wird er auch Kandidat für den Guardian of Scotland, also auch eine sehr hohe Position. Wenn kein König da ist, dann ist der Guardian immer ganz wichtig und sollte es einen minderjährigen Thronfolger geben, ist er da auch Kandidat.

Als Kandidat vorgesehen, also sein Ruf ist sehr gut und seine Großtat ist auf dem Sterbebett, bittet Robert Zubrus als Sühne für den Mord an John Comyn auf Badenoch, dass Douglas das Herz von Robert Zubrus ins Heilige Land bringen soll und danach zurück nach Schottland bringen, damit eben diese Untat vergeben wird.

Dazu bekommt er auch einen Geleitbrief des englischen Königs, der scheint das Vorhaben gut zu finden. Und eine kleine Gruppe von schottischen Rittern reist dann los, gerät aber in Spanien in einen Feldzug Alphons XI. von Kastilien gegen Granada. Bei der Schlacht von Theba 1330 werden die Schotten vom restlichen Heer getrennt, sind quasi von Muslimen umzingelt und es ist klar, hier kommen sie nicht mehr raus. Und auch da natürlich Legende, weil überlebt haben sie es nicht, wirft

Plagge Douglas den Mauren das Herz entgegen mit den Worten Forward, brave heart, as though we're at warnt. The battle hosts before. Douglas will follow thee or die to conquest as of yore. Auf Deutsch, vorwärts, tapferes Herz, wie du es gewohnt warst. Das Schlachten her zuvor. Douglas wird dir folgen oder sterben, um zu siegen wie einst. Und genau da kommt das Braveheart her. Also, forward, brave heart, das ist...

Dieses Braveheart aus dem Film, das ist eigentlich gar nicht William Wallace meint, sondern Robert Zabruse und das ist so eine Szene, stellt euch vor, man weiß, in den Untergang und wirft das Herz und eine sehr häufige Übersetzung ist auch, du tapferes Herz, geh voran, ich werde dir folgen, wie es immer tat, ist aber eine andere Version, aber das ist so die Geschichte um Black Douglas.

Keine Einzeltat, mehr so eine Gemeinschaftstat, die auch durchaus zeigt, wie dieser Ritterliche Ehrenkodex in der Praxis ausgesehen hat. Sind die Ritter auf österreichischer Seite oder auf Habsburger Seite bei der Schlacht von Dürnkrut oder auf dem Marschfeld? 1278. Und Rudolf von Habsburg kämpft hier gegen Otto Karl II. von Böhmen. Wir haben ja wieder ein Reitersiegel.

Und Rudolf will beim Schlachtplan, dass sich etwa 60 Ritter in nahen Hügeln verstecken. Die Ritter weigern sich aber, weil das unherrnhaft sei. Sowieso eine reine Reiterschlacht, Fußzeug ist ja nicht dabei. Wir sind doch tatsächlich in der Zeit, in der die Ritter noch eine sehr eigene Art zu kämpfen haben und sie lehnen das einfach ab. Es gibt dann einen Ritter, Ulrich II. von Kapellen, der erklärt sich nach mehrmaligem Zureden Rudolfs bereit, das doch zu tun.

entschuldigt sich aber am Abend vor der Schlacht persönlich bei seinen Kampfgefährten. Also er ist bereit für seinen Herrn so etwas zu tun, ist aber nicht bereit, das zu tun, ohne sich dafür zu entschuldigen. Und hier sieht man schön, selbst so eine einfache Taktik, wie 60 Ritter verstecken, in die Flanke fallen, gilt als unehrenhaft. Also wir haben tatsächlich Beispiele, wo auch in Schlachten, auch vor der Schlacht, ehrenhaftes Verhalten hochgehalten wurde. Vielleicht das bekannteste Beispiel für ritterliche Ehre, habt ihr auf diesem Kanal auch schon mehrfach gehört, ist Johann von Böhm, Kultusminister.

König von Böhmen, geboren 1296, gestorben 1346 bei der Schlacht von Crécy, ist ein sehr berühmter Turnierritter, gilt auch als großartiger Turnierkämpfer, hat einen Freundschaftsbund mit dem König von Frankreich, also die haben einen Vertrag quasi zu gegenseitiger Hilfeleistung, solange sie keine anderen oder höheren Verträge verletzen, zum Beispiel gegen den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, das würde es aushebeln und

Und im Alter erblindet Johann von Böhmen erst auf einem Auge, später befällt es auch das andere Auge. Trotzdem lässt er sich als die Engländer Frankreich angreifen in der Schlacht von Crecy blind in die Schlacht führen. Also Ritter, auch die, sehr heldenhaft, wären auch nicht sehr klug, führen in die Schlacht. Er wird dort erschlagen, er kommt in der Schlacht von Crecy um und der Legende nach wandelt später der junge Edward von Woodstock, der schwarze Prinz von Wales, der sich in der Schlacht hervorgetan hat, über das Schlachtfeld findet den Leichnam von Crecy.

Johann von Böhm und soll gesagt haben, sehr leise Prince of Chivalry, but he does not die. Hier liegt der Fürst der Ritterlichkeit, doch er stirbt nicht. Und eben genau der Legende nach übernimmt er nicht nur die drei Straußenfedern des Wappens, Wappen ist es wohl eher nicht, sondern mehr so eine Art persönliches Abzeichen oder eine Helmzieher,

Wird mit dem Titel des Graben von Luxemburg in Verbindung gebracht, den Johann der König von Böhmen eben auch getragen hat. Den übernimmt Edward von Woodstock dann in sein persönliches Abzeichnen und ebenso angeblich den Wappenspruch Ich dien. Daher soll der deutsche Wappenspruch Ich dien ins Badge des Prinz of Wales gekommen sein. Ist tatsächlich bis heute der Fall. Sowohl die Straußenpädager als auch dieser Wappenspruch sind bis heute noch

zu finden. Ob es tatsächlich sich so zugetragen hat, ist wieder nicht klar. Dass Johann von Böhm als Blinder in die Schlacht geritten ist, das ist allerdings sehr wohl bekannt, das können wir nachweisen. Und hier, ich weiß gar nicht woher das ist, aber das ist eine ziemlich interessante Museumsdarstellung, die eigentlich keinen schlechten Eindruck davon bringt, wie dieser

König von Böhmen und Herr von Luxemburg ausgesehen haben könnte in der Schlacht von Grisy, denn die Rüstung ist in weiten Teilen für die Zeit realistisch, vielleicht ein bisschen sehr französisch für einen böhmischen König, aber ich finde es eine ganz gute Darstellung, die wollte ich euch nicht vorenthalten. Ein französischer König, Johann der Gute, den hatten wir gerade letztens im Video über den 100-jährigen Krieg, da hat er seine Heldentat auch schon mal genannt.

Aber der wird eben nicht umsonst Johann der Gute genannt, 1319 geboren, 1364 gestorben. Der gerät bei der Schlacht von Portier, also etwas nach der Schlacht von Crécy, in englische Gefangenschaft, kann dann 1360 nach einem Friedensschluss und Erzahlung von drei Millionen IQ, das ist so ein IQ, also eine Goldmünze der Zeit, freigekauft werden und der...

Diese Goldmünze haben ein Gewicht von 4,47 Gramm und ein Feingewicht von 4,2 Gramm. Ich habe mal so grob gerechnet, was das tatsächlich in Gold wäre. Wir kommen da auf etwa 1,2 Tonnen Gold insgesamt, was nach aktuellem Kurs, der Goldkurs ist gerade sehr, sehr hoch, einem Wert von etwa 12,6 Milliarden Euro entsprechen würde. Das ist ein Lösegeld, nicht schlecht.

Jetzt ist er schon freigekauft worden, lässt seinen Sohn Ludwig von Anjou als Geisel zurück. Der flieht, kann aus London entkommen und was macht Johann der Gute? Er gibt sich freiwillig wieder in Geiselhaft zurück. Er kehrt zurück nach London 1364.

wo er als königlicher Gast behandelt wird. Also die Engländer sind voller Ehrfurcht, aber da wird er dann auch sterben. Er kommt gar nicht mehr nach Frankreich zurück, aber sich freiwillig als König wieder in eine Geiselhaft zu begeben, als König könnte man sagen, ist das nicht sehr klug, weil eigentlich muss er sich um sein Land kümmern. Aus ritterlicher Sicht ist das natürlich perfekt, das ist genauso, wie man sich das vorstellt. Ebenfalls im 100-jährigen Krieg haben wir das Turnier der 30, auch wenn es kein richtiges Turnier ist im eigentlichen Sinne.

Im Bretonischen Erbfolgekrieg, das ist so ein Nebenschauplatz des 100-jährigen Krieges, findet das Ganze am 26. März 1351 statt. Es gibt ja verschiedene Versionen, wurde später natürlich auch sehr, sehr ausgeschlachtet. Da wurden auch die Engländer sehr schnell, oder die englische Seite, wenn man überhaupt davon sprechen kann, sehr schnell zu den Bösewichten gemacht.

Tatsächlich können wir ungefähr sagen, es gibt eine Forderung zwischen Robert Bramborough, zumindest wird er in Quellen so genannt, er ist aber wahrscheinlich genauso Bretone wie sein Gegner, Jean de Bamanoa, ich habe keine Ahnung, wie das wirklich ausgesprochen wird. Wie gesagt, beides Bretonen auf unterschiedlichen Seiten, der ganze Kampf geht zwischen zwei Parteien eines Erbfolgekrieges und auf der einen Seite stehen eben Bretonen, die mehr mit Frankreich verbündet sind,

Auf der anderen Seite Bretonen, die mehr mit England verbündet sind. Und es kommt eben zu einer Forderung in diesem Krieg. Man will, je nach Quelle, um die Damen zu erfreuen oder eben auch um überhaupt kämpfen zu können, sich miteinander messen. Es wird sich an einer Eiche zwischen zwei Burgen verabredet. Und die französischen Bretonen, die bringen 10 Ritter und 20 Knappen, alle aus der Bretagne. Die

Das sind eben die Parteigänger der De Blas, die Seite der Montforts, der anderen Seite im Erfolgekrieg, ist eine gemischte Gruppe aus Bretonen, Engländern, da sind wohl auch deutsche Söldner dabei und die treffen sich eben zu einem Turnier. Wir wissen tatsächlich nicht genau,

Wie sah das aus? Es ist nicht, dass sie irgendwie mit stumpfen Lanzen an der Bande reiten, es ist auch nicht so, dass sie mit stumpfen Lanzen kämpfen, wir werden mehrere Tote haben. Es ist wahrscheinlich eher ein Gruppenkampf oder vielleicht auch als Einzelkämpfe, dann ein Gruppenkampf zwischen diesen beiden Gruppen mit scharfen Waffen. Und je nach Version gibt es dann eben auch Kämpfe mit der Lanze, es gibt Kämpfe zu Fuß, es gibt auch die Geschichte, dass einer der Knappen sich auf dem Pferd schwingt und seine Gegner niederreitet. Am Ende gibt es auf englisch-brettonischer Seite mindestens neun Tote und drei auf französisch-brettonischer Seite.

Es gibt direkt eine Legendenbildung. Das Ganze findet in ganz Europa Widerhall. Der Ablauf wird verklärt. Bramborough wird teilweise als englischer Ritter dargestellt oder sogar zum deutschen Söldner gemacht. Da wird dann die Namensgleichheit zu von Brandenburg genannt, dass er eben ein deutscher Söldner gewesen sein soll. Er wird aber auch als Eintrinkling und Schurke dargestellt und dieser Kampf sei nötig gewesen, um ihnen Einhalt zu gebieten. Tatsächlich, wie gesagt, wir haben es ja mit einem Bürgerkrieg zu tun, mit einem Erbfolgekrieg.

Und das Ganze wird europaweit als Beispiel für Ritterlichkeit wahrgenommen und auch Überlebende, selbst am Hof des Französischen Königs, werden noch später hochgeehrt, werden auf einen Ehrenplatz gesetzt. Also wer das hinter sich gebracht hat, der gilt als sehr, sehr ritterlich. Eine ähnliche Ereignis haben wir dann 1434, das Passo d'Onroso.

Duero de Quignones, ich hoffe ich habe es richtig aussprochen, aus Leon, ist ein leonischer, heute kastilischer Ritter und der beschließt mit zehn weiteren Rittern sein Lager auf einer Brücke aufzuschlagen. Nämlich hier die Brücke über den Fluss Orbigo, das ist direkt auf dem Weg nach Santiago de Compostela, also die wichtige Pilgerstätte, da müssen richtig viele hin. Und er gelobt mit seinen zehn Begleitern 300 Lanzen zu brechen, bevor er da wieder sein Lager abbaut.

Diese Art des Turniers, bei dem man einen Gegner an einem bestimmten Ort fordert, nennt sich auch Paraharm. Ist durchaus beliebt in der Zeit, aber in der Größe eher selten.

Sie brauchen etwa einen Monat, den sind sie da, und es ist schon bezeichnend, dass in der Zeit genug Ritter mit der richtigen Ausrüstung des Wegs kommen, um sich da mit ihnen zu messen. Am Ende wird von 166 Lanzengängen gesprochen. Es ist nicht klar, mit wie vielen Gegnern, vielleicht gibt es auch mehrfache Lanzengänger, aber es scheinen wirklich genug Ritter da gewesen zu sein, die das angenommen haben, die da hingereist sind, um sich denen zu stellen. Ob die als Pilger da hingekommen sind wirklich oder nur an diesem Kampf teilgenommen haben, ist natürlich nicht klar zu sagen.

Nach diesen 166 Lanzenkämpfen sind diese Elfritte einfach nicht mehr in der Lage zu kämpfen, sie sind alle verletzt, sie sind alle erschöpft, sie können nicht mehr, sie reisen dann nach Santiago de Compostela, dort wird noch gebetet und dann ist das Ganze beendet, in Santiago gibt es heute noch ein Gunstband eines dieser Ritter, das er von einer Dame erhalten hat, zu sehen, also das ist auch tatsächlich...

historisch nicht sehr fragwürdig, also es scheint ungefähr so passiert zu sein und ist auch nur eines der eher berühmten Beispiele für so einen Paderarm. Da gibt es mehrere, also ist nicht ganz selten, dass solche Turnierformen stattgefunden haben. Wir denken heute zu oft an dieselbe Art von Turnier. Aber sich wirklich als Ritter einen Monat lang hinzustellen und quasi zu Klump hauen zu lassen von seinen Gegnern, muss man wollen. Nochmal im 100-jährigen Krieg, auf englischer Seite gibt es John Talbot. 1384 geboren,

1453 gestorben, ist der bedeutendste englische Herrführer der letzten Phase des 100-jährigen Krieges. Ähm, gerät schon in der Schlacht von Partei 1429 gegen die Jungfrau von Orléans in Gefangenschaft für vier Jahre. 1449 gerät er bei Rouen nochmal in Gefangenschaft und da schwört er jetzt dem französischen König nie wieder gerüstet oder unter Waffen, je nachdem welche Version man hat, äh, zu bekämpfen. Also nie wieder gegen ihn in den Krieg zu ziehen. Ja.

Und daran scheint er sich zu halten. Das ist das Schläge daran. Je nach Version entweder reitet er in Straßenkleidung, also in normaler, ungerüsteter Kleidung in die Schlacht, oder ohne Waffe. Scheint aber nicht mehr an aktiven Kämpfen teilzunehmen. Das ist dann auch sein Ende. 1453, der Schlacht von Castillon. Das ist die letzte große Schlacht des 100-jährigen Krieges, die für die Engländer katastrophal ausgeht. Auch deswegen, weil hier sieht man im Bild sogar John Talbot stirbt.

Je nachdem, hier hat er zwar eine Waffe in der Hand, aber angeblich hat er nie wieder gegen den französischen König gekämpft. Und ich weiß auch da nicht, ob es wahr ist, aber zu sagen, ich kämpfe nicht mehr gegen dich und das auch durchzuführen, zu sagen, ich bin der Herrführer meines Königs und tue meine Pflicht, aber nicht mehr bewaffnet, nicht mehr kämpfend, wenn das wahr ist, wow, das wäre ritterlich. Und das Problem ist, bei all diesen Geschichten, wir haben keine Ahnung, ob sie wahr sind. Wir haben...

Ein paar Varianten, zum Beispiel im Passo d'Onroso, da wissen wir, dass es stattgefunden hat. Beim Turnier der 30 haben wir auch eine ungefähre Vorstellung, wir wissen aber nicht genau den Ablauf. Bei vielen dieser Dinge, die ich gerade genannt habe, ist das halbwegs Legende. Einige sind legendär genug, um zu sagen können, vielleicht steckt was dahinter. Wir wissen es aber bei vielen nicht. Wir reden einfach beim Mittelalter ganz oft von Dingen, die...

halb legendär sind, aber selbst wenn das alles nur Legenden wären, sie gehören zu der ritterlichen Kultur der Zeit. Das ist das, was die Ritter der Zeit auch hören, das ist das, womit sie aufwachsen, das ist

dem sie nacheifern wollen und wir kennen solche Beispiele. Es gibt auch noch ein paar mehr, kleinere Dinge, aber wir können tatsächlich sagen, ja, es gibt Beispiele von Ritterlichkeit. Das heißt nicht, dass Ritter jetzt die Guten waren, dass sie irgendwie besonders edelmütig alle miteinander waren, denn wir kennen auch eine ganze Menge Beispiele von echt fiesen Typen. Also wer letztens das Video über den 100-jährigen Krieg gesehen hat, da ist eine ganze Menge...

fieses Zeug, also gerade so nach unten Richtung Bauern, wenn man sich überlegt, wie die mit der Schackerie umgegangen sind, wie viele Bauern da getötet wurden. Nee, Ritter so als generell Gute hinzustellen, wird schwierig, aber offensichtlich gibt es Ritter, die diesem Ideal doch nacheifern und im allerschlechtesten Fall eben, weil es um Prestige geht, weil das die Währung ist, mit der sie am Hof etwas anfangen können, mit dem sie ihren Ruf verbessern können, indem sie zeigen können, wer sie sind. Also selbst wenn wir ihnen üble

Absicht unterstellen, es wäre immer noch sinnvoll. Je nachdem, ob es ein Alter an Liebe gibt, aber edelmütig handeln für einen Ritter wäre immer noch eine sinnvolle Angelegenheit. Und dieses Ideal ist auch sehr wirkungsmächtig. Es wird zum einen im späten Alter noch sehr, sehr lange hochgehalten.

Wir haben die Ritterorden, die gegründet werden, gerade im 100-jährigen Krieg. Die Engländer gründen den Hosenbandorden, den es bis heute gibt, die Franzosen den Sternenorden, der nicht sehr lange besteht, die Herzogin von Burgund, die gründen den Orden vom Goldenen Vlies. Das sind alles Versuche der Herrscher, ihre wichtigsten Ritter an sich zu binden, eng an sich zu binden. Auch da wieder natürlich Prestige in so einem exklusiven Orden wie dem Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen zu werden, dann hat man es gesellschaftlich geschafft, dann ist man jemand.

Da gibt es natürlich auch entsprechende Vorgaben, auch die müssen alle zumindest nominell edel handeln und die ritterlichen Ideale verfolgen. Sie müssen auch ihr Ordensabzeichen sichtbar tragen und solche Dinge, da gibt es ganz, ganz viel. Wir haben das Turnierwesen aus den frühen Turnieren, die noch mehr oder weniger verabredete Schlachten waren, wir haben auch gerade Beispiele gehabt, die noch nicht sehr durchorganisiert sind, wird ein organisiertes Turnierwesen, das

noch mehr Pracht entfaltet, das noch mehr auf Prestige ausgerichtet ist, aber das Ganze auch immer mehr versportet. Aber diese sportlichen Turniere werden auch gerne kaschiert. Da wird dann eine Geschichte darum entwickelt, wie zum Beispiel eine Verteidigung eines Minneturms oder eine Stürmung eines Minneturms und solche Dinge. Es werden antike Geschichten nachgespielt, das Ganze wird in ritterliche Geschichten

eingewoben und auch nach dem Mittelalter spielt das noch eine ganz, ganz wichtige Rolle. Hier haben wir den Weißkunig, das ist eine fiktive Autobiografie von Maximilian I., der im Prinzip damit so seine Brautwerbung mit Maria von Burgund verklärt und das ist noch, also

Hier haben wir Propaganda. Druck wird dazu verwendet, um den Herrscher zu verherrlichen. Hier zeigt er quasi, wie ritterlich er ist und Maximilian wird später auch der letzte aller Ritter bezeichnet, weil er eben nochmal so eine ritterliche Renaissance versucht hat, auch im Turnierwesen und solchen Dingen. Da sieht man eben noch die Selbstverständnis als Ritter und

das bleibt unfassbar lange noch bestehen also auch so so wenn der Ritterstand gar nicht mehr existiert wenn wir Berufsoffiziere haben dieser Offizierskorps der versucht eigentlich letztlich bis heute

bleibt ja in diesen ritterlichen Idealen hängen. Selbst in modernen Armeen finden wir es noch so, dass es so eine Art Verhaltenskodex für die Offiziere gibt, die auch an so etwas gemessen werden. Ob Ritter oder später Gentleman, das ist letztlich dasselbe, hat denselben Ursprung. So Sachen haben wir heute, oder auch so Geschichten aus dem Ersten Weltkrieg, wenn da irgendwelche Flieger zu ritterlichen Figuren verklärt werden. Es wurde im Zweiten Weltkrieg auch mit U-Boot-Fahrern so etwas gemacht. Allein, dass es ein Ritterkreuz gab, das im Zweiten Weltkrieg

vergeben wurde. Es zeigt, in welche Traditionen man stellen wollte. Und Ritterlichkeit, den Begriff gibt es bis heute. Bis heute ist man ritterlich, wenn man etwas Positives macht. Also diese Tugenden haben tatsächlich bis heute noch einen Nachhall. Sie sind nicht weg. Die Frage, ob es

Diese Tugenden oder ob diese Tugenden in der Realität auch angewendet wurden, die kann man so nicht beantworten. Ich würde sagen, es gibt eine Menge Ritter, die haben es getan, weil sie sich hervortun wollten. Sie haben etwas davon, wenn sie ein Risiko eingehen. Auch junge Ritter ohne Ruf können sich durch große Taten einen...

sehr sehr schnell einen Namen machen, deswegen finden wir auch Dinge, in der Schlacht von Arthur Coore finden wir völlig absurde Angriffe auf die Engländer, die überhaupt keinen Sinn mehr haben können, weil man versucht hat, hier mit einer großen Tat noch etwas rumzureißen, weil man im Prinzip gesagt hat, wenn ich jetzt erfolgreich habe, dann hab ich mir einen Namen gemacht, dann kann ich etwas draus machen. Und in der Hinsicht haben wir diese Tugenden garantiert, auch im Alltag an einem Hof.

Wir haben ja immer dieses Bild vom Mittelalter, auch so eine Burg. Ich habe gerade letztens wieder so Bilder gesehen von Wund, Kultur, Mittelalter, alles grau, alles dreckig, alles schlimm. Nein, wir reden von Höfen. Also Kleinburgen, sei mal dahingestellt, aber so etwas wie eine große Burg eines Herren, eines Grafen oder darüber. Das war eine Hofhaltung.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die unangenehm waren, weil das ist eine Hofhaltung. Und an einem solchen Hof hat man eben auch diese ritterliche Lebensart zur Schau gestellt. Da werden wir bestimmt Intrigen haben und alles mögliche, aber diese Tugenden waren auch Lebensrealität.

Die Frage ist, wie viele Ritter gab es, die sich nicht daran gehalten haben. Wir haben raubende Ritter, wir haben mordende Ritter, wir haben Ritter, die plündern und Brandschatten und vergewaltigen. All das haben wir absolut. Also das ist nicht die Frage. Aber wir können auch auf keinen Fall sagen, dass es diese ritterlichen Tugenden nicht gab, dass die nur eine Fiktion sind, dass sie eine spätere Romantisierung sind, wenn überhaupt sind sie eine zeitgenössische Romantisierung, die sich auf die späteren Zeiten ausgeprägt hat. Also das müssen wir

Unbedingt festhalten, wenn überhaupt, wenn es eine Romantisierung wäre, dann ist es eine, die zu der Zeit schon stattgefunden hat.

Ich glaube einfach, wir sind wieder beim Spektrum. Wir sind irgendwo zwischen dem raubenden Ritter, der überhaupt kein Gewissen hat und nur auf seinen eigenen Vorteil versessen ist und am anderen Ende haben wir den, der alles opfern würde für seinen Herrn, der alles opfern würde für seine Ehre oder so etwas. Denn wie gesagt, Ehre ist unabdingbar. Wir hatten letztens bei den Bösewichten zum Beispiel Karl den Bösen von Navarra. Der hat es wirklich geschafft, seine Ehre verlustig zu gehen. Dem hat man am Ende gar nicht mehr vertraut. Der hat keine Verhandlungen mehr führen können, der hat keine Bündnisse mehr spielen können. Das war vorbei. Absolut.

Und wenn man da angekommen ist, wenn man keine Ehre mehr hat, dann ist man letztlich, das ist wirklich die Möglichkeit, aus dieser Schicht herauszufallen. Wenn man ein Ritter ist, hat man eine Ausbildung, man hat Können, man hat Fähigkeiten, eventuell sind es höfische Fähigkeiten, dann ist man auf jeden Fall noch ein gefragter Spezialist. Immer so diese Idee vom verarmten Ritter, der gar nichts mehr hat, sehe ich halt nicht. Wenn man seine Ehre wirklich nicht mehr hat, wenn man das verspielt hat, dann ist man wirklich am Punkt, wo man weit, weit, weit weggehen müsste und mit seinen Fähigkeiten noch was anfangen muss.

Ja, wie seht ihr das mit der Ehre der Ritter? Könnt ihr was damit anfangen? Haltet ihr das für Quatsch? Sind das alles Schlagetods? Habt ihr andere Beispiele? Habt ihr ritterliche Geschichten, die ich noch nicht kannte? Also das sind ja jetzt nicht viele gewesen, aber wenn ihr neue habt, ich wäre begeistert darüber.

Benutzt ihr sowas zum Beispiel im Rollenspiel oder im Lab? Seid ihr da Fans von solchen Geschichten? Gibt's da Ideen, die ihr übernommen habt? Schreibt mir das alles in die Kommentare. Ich würde es wahnsinnig gerne lesen, lesen, was ihr davon haltet. Ich bin ja so ein kleiner Romantiker, ich benutze sowas immer gerne im Spiel und im Live-Rollenspiel. Da spiel ich gerne so ritterliche Charaktere, find ich immer großartig. Kann man sich auch ewig lang über Tugenden, ritterliche Tugenden unterhalten. Das ist ganz wundervoll und daher hoffe ich, wenn ihr auch in die Richtung unterwegs seid, dann hat euch das Video so ein bisschen geholfen.

Wenn ich irgendwo völligen Quatsch erzählt habe, schreibt es auch in die Kommentare. Unbedingt. Und ich würde mich freuen, wenn ihr nächste Woche wieder dabei seid. Mal gucken, was es für ein Thema gibt. Ich bin mir noch gar nicht so sicher. Ich bin aber demnächst im Bauernkriegsmuseum. Es könnte sein, dass es nächste Woche schon ein Video zum Bauernkriegen gibt. Mal gucken. Danke auf jeden Fall, dass ihr eingeschaltet habt. Wir sehen uns nächste Woche wieder. Bis dahin macht's gut und bleibt gesund.