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Nichts ist, sagt der Weise

2024/12/27
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Das Berlin Hörspiel

AI Chapters Transcript
Chapters
Mascha Kaleko beschreibt ihre Rückkehr nach Deutschland nach ihrer Emigration in die USA und ihre Eindrücke von den Menschen und Orten, die sie dort wiedertrifft.
  • Kaleko kehrt 1956 nach Deutschland zurück, um den Fontane-Preis zu erhalten.
  • Sie erlebt gemischte Gefühle bei ihrer Rückkehr, da die Jury einen ehemaligen SS-Angehörigen umfasst.
  • Die Rückkehr nach Europa weckt viele Erinnerungen und Emotionen bei Kaleko.

Shownotes Transcript

ARD Nichts ist, sagt der Weise. Ein Hörspiel mit Texten von Mascha Kalleko. Von Ulrike Hage. Zärtliche Epistel, der blaue Himmel ist nur halb so blau, weil du nicht da bist, Liebster. Deine Nähe macht, dass ich alles Schöne schöner sehe. Ich bin doch eine unmoderne Frau.

Musik ist, wo du bist, dein Stirb und Werde. Ja. Selbst der Kummer trägt ein schönes Kleid. Viel lieber noch ist mir der Träumer Leid als sattes Glück der wohlversorgten Herde. Du wirst bestimmt zum Wochenende kommen. Gesegnet sei das gute Telefon. Es gibt die Rehe. Unser kleiner Sohn und meine Sehnsucht haben zugenommen.

31.12.1955 auf der American. Chemjulein. Stieberle. Zunächst, es geht mir gut. Hoffentlich euch auch. Die Kabine ist bequem und sauber. Ich werde größer schreiben. Als ich ins Entree kam, winkten alle Leute vom Upper Deck den Zurückgebliebenen.

Obgleich ich annahm, dass ihr nicht unter den Zurückgebliebenen wart, dazu seid ihr beide nicht zurückgeblieben genug, winkte ich doch. Unter den Leuten auf Deck, die im Allgemeinen recht durchschnittlich wirkten, sah ich eine Inderin in langem Sari mit dem Punkt auf der Stirn und lächelte ihr auf Sanskrit zu, worauf sie mich ansprach.

Sie heißt Sita Dasu, ist aus Neu-Delhi, studierte Radioengineering in Seattle und reist nun über Europa nach Indien zurück. Zusammen mit ihr sah ich New York und die Freiheitsstatue schwindet. Meine Kabinengenossinnen sind blöde. Eine Engländerin, lower middle class und zwei eben solche Amerikanerinnen, die leider auch bis Bremerhaven mitfahren. Geschlafen habe ich nur drei Stunden.

Obgleich das Bett mollig war, die Luft gut und das Schiff relativ ruhig. Frühstück, Eier kalt und nicht zu frisch. Fruit Salad ohne Geschmack. Die Karte allerdings recht repräsentabel. Aber wer isst Karten? Nun weiß ich's, Liebster. Dieses ist das Glück.

Nach all dem Wirrsal und den irren Fahrten blieb uns zuletzt das Beste doch zurück. Des Abends mit dem Kind auf dich zu warten. Und klein zu sein mit ihm im kleinen Spiel und in sein Schweigen still hineinzulauschen. Das Gestern in ein Morgen einzutauschen, die Brücke neu zu bauen, da sie zerfiel. Und klein zu sein mit ihm im kleinen Spiel.

und in sein Schweigen still hineinzulauschen, das Gestern in ein Morgen einzutauschen, die Brücke neu zu bauen, da sie zerfiel. Was sie auch nahmen, das eine blieb, lass uns dies auch in grauen Stunden wissen. Herr, gib du allen, die das Schwert vertrieb, ein Dach, ein Brot, ein Kind, ein eigenes Kissen. 11.01.1956. Chemiolein.

Hoffentlich geht es euch beiden gut und hoffentlich nimmst du die Lecture nicht zu wichtig. Nun, dann bist du eben kein Professor. Hauptsache, reg dich nicht auf. Womit ich beginnen soll, weiß ich kaum. Also erstmal damit, dass ich mich über deine Briefe und die gute Nachricht von Stiwale wie ein Schneekönig freue und alle mit mir.

Heute waren wir bei zwei Radiostationen, die beide interessiert sind. Und das Hamburger Abendblatt, dem wir gestern ein Interview gaben, hat es heute groß rausgebracht. Titel, Gruß an Mascha Kaliko. Leider sah ich in dem Interview heute, dass die schreiben, ich sei heimgekehrt. Was ja Quatsch ist. Aber nun mal vorbei. Da wird sich mancher denken, die MK ist jetzt für immer nach Deutschland gegangen. Findest du das schlimm?

Die meisten Leute bei Radio und Zeitung sind jung und kennen weder mich noch irgendjemanden, der vor 1945 berühmt wurde. Aber irgendwo sitzt doch ein Alter und wenn er meinen Namen hört, ist es ihm ein Begriff. Und das hilft dann bei den Ignoranten weiter. Nach dem Broadcast heute war ich ziemlich tot und hungrig.

Ich hatte außer Kaffee nur etwa sechs Gläser besten Cognac in mir. Und erst jetzt begann der richtig zu wirken. Er hatte schon während der Sendung das Seine getan. Legte mich hin, um zu ruhen, beschloss aber lieber, dir diese Megille zu schreiben. Post kam nicht gestern und heute, wohl morgen. Von dir, meine ich. Ich war noch nie so ruhig und unnervös wie jetzt. Ich bin ganz schnuppig zu den großen Erfolgen und weiß genau,

Nach Regen folgt Sonnenschein und nach Sonnenschein muss es auch regnen. Sen, sen, sen. Möchtet ihr ein Äpfelchen zu Kosten geben? Und eine Pilz- und Huhnpastete, die ich heute Mittag aß? Und einen frischen Fisch mit Butter und Senfsoße? Zwischengute Nacht, Mascha. LDME. Liebst du mich eigentlich? ONF.

Berlin, den 19.03.1956. Mein lieber Kurt Pintus, schön war übrigens, wie ich, fremd und einsam in diesem zerbombten Berlin, als erstes beim Funk freier Sender Berlin anrief,

der ein Interview mit mir machen wollte und tat und mich der Leiter am Telefon mit folgendem Satz ansprach: "Ich begrüße ihn in ihr altes Berlin." Der gab mir auch eine Party. Und auch sonst kann ich nicht klagen, was die Leute angeht. Aber der Mann auf die Straße, das ist oft ein erschütternder Anblick.

Auf die erste Frage im Interview. Von finden kann keine Rede sein, sagte ich ernst. Ich suche es immer noch. Ein andermal sagte ich, Berlin mit seinen Ruinen, das kommt mir vor wie eine Art Pompeji. Ein Pompeji ohne Pomp, das gefiel. Satire, Esprit und sowas sind ja meist Mangelware. Alles Liebe, Ihre Mascha Kalikow.

Als ich Europa wieder sah, nach jahrelangem Sehnen, als ich Europa wieder sah, da kamen mir die Tränen. So um Dezember, weißt du noch? Weißt du noch? In zarten Wattetupfen schüttete der Himmel ersten Schnee. Weißt du noch? Puttel tat der Hals ein bisschen weh.

Und du hattest den Dezember-Schnupfen. Weißt du noch? Weißt du noch? Es war so still im Zimmer. Schularbeiten waren längst gemacht. Überm Frost lag sanft Lametta-Schimmer. Lammetta-Schimmer. Beckers unten übten. Stille Nacht. Berlin, 17.03.1956. Meine liebe Rachel und mein geliebter Chemjo. Es ist ein Wunder geschehen.

Ich habe Lea gefunden und sie ist heil und ganz und es geht ihr gut. Eigentlich wollte ich schon wieder fort aus Berlin, denn der Mann, den ich wegen unserer Wiedergutmachungssache sehen wollte, ist bis April verreist. Aber ich beschloss, zunächst noch einmal rumzusitzen und zu sehen, ob ich nicht gerade in Berlin jemanden finden könnte, der gelegentlich mal in Leas Gegend kommt und Näheres weiß.

Ich ging also in ein Theater, wo ich dachte, da bestünde die Möglichkeit, dass ich jemanden, F. Chateau-Mar, vielleicht sehe. Aber ich sah nur das Stück und kam nach einem Weingelage unter berühmten Leuten hier um sechs Uhr früh heim. Das blöde Telefon weckte mich. Hier ist eine gute Freundin ihrer Schwester Lea. Mir zitterte die Stimme und ich heulte wie ein Untier, konnte gerade noch meine genaue Adresse sagen, dann fragte ich,

Wo lebt sie? Kann ich zu ihr? Die Stimme? Och, die lebt etwa eine Stunde weit weg und wenn sie wollen, nehmen wir sie gleich im Wagen mit. Es erschien eine Frau und ein Ehepaar. Sie hatten mein Foto in der Presse gesehen. Um es kurz zu machen, ich fuhr also mit ihnen zu Lea. Ich schwamm eigentlich hin, sollte ich sagen, und meine Tränen rollten nur so. Und nun dürft auch ihr heulen. Ich habe alles auf Lea umgestellt, meinen Plan etc.,

Zum Glück habe ich das meiste schon getan für meinen Ruhm und kann mir Leichtsinn leisten. Mehr kann ich nicht erzählen heute. Remjulein, ich bin sehr vernünftig. Keine Sorge, deine M. Nächsten Tag um vier war Schulaufführung und ich machte mit beim Elfentanz. Mutti lachte über die Frisur. Vater brummte nur. Du eitler Ratte. Doch er sagte nichts zu der Zensur, wo ich doch eine Vier im Rechnen hatte.

Abends gab es da noch Tee mit Rum und das Glück im Märchen Grimm zu lesen. Damals hieß man uns noch klein und dumm. Groß und klug ist's nie so schön gewesen. 1.4.1956. Chemioleinleben. Ich habe heute meinen ersten stillen Tag in Berlin. Lag bis 12 Uhr im Bett, las Valeska Geerts Buch.

Nachmittags waren wir, Puttel und ich, bei einem guten Kabarett im Theater am Kurfürstendamm gewesen. Die Insulaner, die hatten nur Anti-Ost-Kabarett. Eine Nummer war gut, aber sonst ist es schön im Sowjetparadies. Eine Parodie auf die Ostberliner Zustände. Alle Fehler ausgerechnet. Kein Essen, keine Freiheit, Personenkult, keine Kultur, Entfremdung vom Volk.

Schlechte Bauten etc. Aber sonst ist es schön im Sowjetparadies. Natürlich rasten die Leute. Es herrscht in Berlin ein scharfer Kampf gegen Ost. Puttel hat für mich Konzertkarten. Karajan-Skandal. Er soll mit Wiener Oper und Italien verhandeln. Und Berlin ist gekränkt. Denn er ist die Attraktion des Musiklebens hier.

Überhaupt sind die Berliner gekränkt, wenn man sozusagen ihr sinkendes Schiff aufgibt und ins Ausland geht, wo sie doch hier durch dick und dünn ausharren. Ein bisschen Israeli-Mentalität. Aber in vieler Beziehung hatte ich vergessen, wie ekelhaft Deutsche sein können. Ich sprach ein paar Worte zu Puttel im Kino. Da brüllte einer, halten Sie doch den Mund, ist ja unerhört. Ist man nicht mehr gewohnt.

Kleinlich sind diese Spießer. Sehr gesund für mich, das zu sehen. In vielem lob ich mir den durchschnittlichen New Yorker. Verglichen damit. Auch ist die Bedienung schlecht in Berlin. Wartest ewig, dann kommt es kalt auf den Tisch. Nun leb wohl. Muss was vorbereiten. Die Lecture für Kassel und zusehen, dass ich noch vorher Senator Lipschitz zu sehen bekomme. L.D.M.E?

Ausrufezeichen Liebst du mich eigentlich? M Die Straßen gähnen müde und verschlafen Wie ein Museum stumm ruht die Fabrik Ein Schuppo träumt von einem Paragrafen Und irgendwo macht wer Musik Sonntagmorgen An den WDR

30. Januar 1956 Sehr geehrte Herren, ich erlaube mir, Ihnen heute folgende Prosa und Gedichtbeiträge für Ihren Funk anzubieten. Angestaubter Karneval, der Herr von Schalter 9, Schnellfoto Marseille, Osterspaziergang, Sonntagmorgen, Brief ins Blaue, Prosa. Für eine baldige Nachricht wäre ich recht dankbar.

In vorzüglicher Hochachtung, Mascha Kaliko. Auf dem Balkon sitzt man von Licht umflossen. Ein Grammophon kräht einen Tango fern. Man holt sich seine ersten Sommersprossen und fühlt sich wohl. Das ist der Tag des Herrn. Nichts, nichts, nichts, nichts, nichts, nichts, nichts, nichts.

New York

23. Oktober 1957. Sehr verehrter Herr Professor Buber, ich gehöre zu jenen jüdischen Menschen aus Deutschland, denen ihre Schriften und als allererste ihre chassidischen Geschichten das Tor zur jüdischen Mystik öffneten. Als ich viel später Sem kennenlernte, war mir nicht alles darin neu, wie den meisten meiner Zeitgenossen. Ich habe ihnen all diese Jahre hindurch schweigend Dank gezollt.

Denn der Chassidismus, dem ich elterlicher Abstammung nach zugehörte, dem ich aber durch Erziehung und Umgebung entrückt war, ist mir durch sie wieder so nahe gerückt, wie er offenbar von Urbeginn an in meinem Leben geplant war. Wenn ich nun an sie schreibe, so geschieht das, weil ich Rat brauche. So oft ich junge Menschen auf den Chassidismus verweise, erlebe ich, dass sie die Frage an mich richten:

Ich pflege dann zu sagen, es gäbe keine Gebrauchsanweisung, sondern es müsse jeder seinen Weg finden. Aber damit geben sich die jungen Menschen nicht zufrieden. Auch die Kabbalah Masid wäre der Weg, den die meisten dieser jungen Menschen, und es sind wertvolle darunter, als einen Weg akzeptieren würden.

Aber das gibt es doch kaum in unserer Zeit. Safed, Kastilien, all das ist doch kaum mehr zugänglich. Oder doch? Ist es nicht so, dass das ernsthafte Studium der Kabbalah nur über den traditionellen Weg möglich ist und den Frauen doppelt verwehrt? Laozi, Buddha, Bodhidharma, ein Ziel aufs Innigste zu wünschen. Aber führt wirklich kein praktischer Weg der Übung und Meditation zur Welt jüdischer Mystiker?

Verzeihen Sie mir diese Frage. Sie scheint der einzige Mann in dieser Welt, der, wenn es sie gibt, die Antwort darauf geben kann. Und dafür, auch für eine Antwort statt einer Antwort, wäre ich Ihnen von Herzen dankbar. Ihre sie verehrende Masha Kaliko Traces in the mud, keeping your feet dry, you cannot cross a river.

Jerusalem, 5.11.1957. Verehrte Frau Calico, einen allgemein lehrbaren Weg gibt es gar nicht. Die jungen Leute, von denen Sie schreiben, kriegen es nicht billiger, als dass sie sich jeder in den eigentümlichen Situationen seines persönlichen Lebens bewähren und mit den Wesen und Dingen, denen sie begegnen, heiligen Umgang pflegen.

Andere Lehren mögen günstigere Angebote machen, von der chassidischen haben sie dergleichen nicht zu erwarten. Was hier allein gilt, finden sie in meinen Büchern aufs Deutlichste ausgesprochen. Jede andere Auskunft erweist sich früher oder später, zuweilen allzu spät als illusionär. Alle Anweisungen führen in die falsche Sicherheit hinein, die schlimmer ist als echte Verzweiflung. Ihr Martin Buber

Betrachte ich die Sache recht, so findet sich kein einziges Merkmal, mithilfe dessen ich unzweifelhaft bestimmen könnte, ob ich wach bin oder träume, sagte Descartes. Ihm träumte einst, er wäre ein Schmetterling, der flatternd durch den blauen Äther ging, berauscht von Duft und Morgenluft und Sonne. Das Leben war die reinste Falterwonne. Es fiel ihm nicht einmal im Trauma ein, er könnte jemals jemand anders sein.

Als er jedoch in seinem Bett erwachte, war er durchaus kein Schmetterling und dachte, ich wüsste gar zu gern, wie sich das reimt, wie von dem Erwachen ich erwachte. Dann lächelte er leise vor sich hin: "Wie weiß ich nun, ob ich der Chwawze bin oder nur Chwawze, den der Vater träumt?" "Ich hatte einst ein schönes Vaterland, so sang schon der Refugee Heine.

Das Seine stand am Rheine, das Meine auf märkischem Land. Wir alle hatten einst ein: Siehe oben, das fraß die Pest, das ist im Sturm zerstoben. O Röslein auf der Heide, dich brach die Kraft durch Freude. Die Nachtigallen wurden stumm, sahen sich nach sicherm Wohnsitz um. Und nur die Geier schreien in Hochübergräbereien.

Das wird nie wieder wie es war, wenn es auch anders wird. Auch wenn das liebe Glöcklein tönt, auch wenn kein Schwert mehr klirrt. Mir ist zuweilen so als ob das Herz in mir zerbrach. Ich habe manchmal Heimweh, ich weiß nur nicht wonach. Mir ist zuweilen so als ob das Herz in mir zerbrach. Ich habe manchmal Heimweh, ich weiß nur nicht wonach.

How, how shall one live in this befuddled world? How bring up children in this age of chaos, when tomorrow is but a gamble, peace a rumor and the time an hour to death?

Wehlt in den schmutzigen Schmuckschranken der Bedeutung. Der Mann erhält heilige Geld für das Töten von Männern. Während die Frau nichts erhält, sondern ihre Kinder. Und viele nützliche und faszinierende Fragen. In diesem Menschenswelt, der unerwartete Farben verweigert, ist eine Frau die Aufgabe, das alte zu beenden. Ist das Abend bereit, liebe? Es ist. Wie immer.

1945, Essay »Judenviertel in New York«, Aufbau. Aus Moishe wird Milton.

Wie dazu mal schuftet Pop und knausert Mom, damit aus den Kindern was ordentliches werde, so Gott will. Und Gott will ziemlich häufig.

Die East-Zeit, wo sie am East-Zeiten ist, das ist Delancey. Das schließt nicht nur die Delancey Street ein, sondern all die Straßen rundum. Orkert und Rivington, Clinton, Pike, Eldridge und den Rest. Von der in Hollywood fabrizierten Leinwand blickt uns aus so manchem Augenpaar die East-Zeit sämtlicher Weltstädte an.

Eddie Cantor, Paul Mooney, John Garfield, das sind nur drei von all den vielen, die gut gemacht haben, wie es auf New Yorkisch heißt. Über den Einfluss jüdischen Humors auf den New Yorker Wisecrack ließe sich ein kleiner Wälzer schreiben. Bis in die Broadway-Spalten der Tageszeitung ist der Wisecrack eine Art Blitzbonmot in Volksausgabe gedrungen und von der Slanguage zur Language ist es nur ein kleines S.

Die Eastside-Jungen, die Boy Chicks, wie man in Delancey sagt, haben ihn nach Uptown importiert. Im Zeitalter der Lichtreklame ist so mancher kleiner Isidor zum Irving avanciert und unzählige zum Milton, die einstmals Moishe hießen. Die kleinen Rotznasen von vorgestern geben heute Autogramme in den Künstlerkneipen. Sie schreiben, malen, komponieren, sind Schauspieler, Regisseure

Oder auch das, wovon jeder Eastside-Vater träumte: Adapter. Die Bildhauer Joe Davidson und Jacob Epstein kamen von da unten her. Und auch die beiden Brüder Gershwin, die Klassiker des Jazz. Hier wuchs Irving Berlin auf, der Schlagerkönig. "Sure, I'm an Eastside kid", sagen sie. Und schon schwimmen sie im muntersten Delancey-Vernacular. Besuchen sie den lieben Gott auch nur zu den höchsten der Feiertage, diese Zwei-Tage-Juden?

So sind sie doch immer da, wo sie gebraucht werden. Inklusive Scheckbuch und Wohltätigkeitsprogramm. Und trotz des glitzernden Kitsches, trotz aller Schmachtfetzen, mit denen sie den Äther oft behängen, es kommt schon vor, dass da auf einmal die ganze Eastside-Kindheit in einem Tone steckt. Eastside-Jungen von 1945 stecken in Uniform und bewähren sich als Stars im "Theatre of War".

Ihren Müttern schreiben sie V-Mail-Briefe mitten aus dem Schlachtengetümmel. Solche und solche. Aber auch solche wie diesen, den ich im Original angeschlagen fand im Koscher Delikatessen auf Delancey Street. Liebe Mutter, ich bin gut, aber ich könnte besser sein, wenn du mir ein Salami schickst. Das ist das echte Stopp. Okay? Okay. Das ist ein guter Job. Danke ein Millionen. Liebe, Dave.

Wir haben keine andere Zeit als diese. Wir haben keine andere Zeit als diese, die uns betrügt mit halb gefüllter Schale. Wir müssen trinken, denn zum zweiten Male füllt sie sich nicht. Verstohlen träumen wir von Wald und Wiese und dem uns zugeworfenen brocken Glück. Kein Morgen bringt das Heute uns zurück. Wir haben keine andere Zeit als diese. Paradies der koscheren Delikatessen.

Denn hier, Brother, bist du mitten im Paradies der koscheren Delikatessen. Jiddisches Schlaraffenland, wo sogar der Wein koscher ist und der Gänseschmalz 100% pure. Greifst du des Watte-Weißbrots müde zu Moisches Jewish Pumpernickel, so ist dasselbe nicht nur ärztlich empfohlen, sondern hat überdies den Michelangelo-Moses zum Markenzeichen. Mitsamt den 10 Geboten.

Nun aber Knisches. Das ist kein Fluch, Fremdling, eher ein Segen. Besonders, wenn vom Pastetenexpert zubereitet und à la Russe mit Kohl gefüllt, an Ort und Stelle dampfend heiß genossen. Rivington scheint überhaupt die Straße der Spezialitäten.

Hier fand ich auch die Reliable Mushroom Company, einen todtraurigen Laden. Hinter halb erblindeter Fensterscheibe baumelt einsam eine Schnur getrockneter Pilze. Auf Sammetkissen funkelt auch der Davidstern, in Ausführungen für jeden Geschmack. Und der Kitsch der Massenindustrie hat sich seiner ebenso bemächtigt wie der Symbole anderer Religionen. Berlin, 13.03.1959.

Sehr geehrter Herr Lammbart, mir ist, wie ich Ihnen am Telefon bereits andeutete, bekannt geworden, dass der über den Fontanepreis der Akademie der Künste Berlin zu entscheidenden Jury auch Herr Holthusen angehört.

Mir wird von verschiedenen Seiten bestätigt, dass dieser Vertreter der Abteilung Dichtkunst bei der Akademie nicht nur der SS angehörte, sondern lange Zeit stolz in der Uniform der SS einhermarschierte, als dies noch zum guten Ton gehörte. Da mir eine Annahme des Fontanepreises aus der Hand eines solchen Herrn, wie Sie verstehen werden, vollkommen unmöglich wäre, bitte ich Sie sehr,

meinen Namen mit sofortiger Wirkung von der Kandidatenliste der Akademie zurückzuziehen. Mit freundlichem Gruß. Berlin, Hotel Metro, Protokoll.

Guten Tag. Kaleco. Frau Kaleco. Dr. Hartung. Herr von Butler? Herr von Butler. Ich bedauere es sehr, dass Sie Ihre Kandidatur zurückzogen. Wir hätten es gerne gesehen, dass der Fontane-Preis Ihnen als Dichterin Berlins zugefallen wäre. Aber ich hoffe doch, dass Sie der Akademie zumindest als korrespondierendes Mitglied wie Oskar Maria Graf aus New York angehören werden.

Was die Anschuldigungen im Fall Holthusen betrifft, so sind das alles nichts als böswillige Gerüchte, die man Ihnen zugetragen hat. Vermutlich waren das Herrn Holthusens missgünstige Kollegen. Wir können das alles feststellen, wenn Sie uns nur die Namen der Betreffenden geben könnten. Sie erwarten doch nicht allen Ernstes, dass ich Ihnen hier Namen nenne. Nur dies, es sind ehrbare und prominente Mitglieder Ihrer Akademie. Nun, Herr Holthusen war tatsächlich nur für kurze Zeit in der SS betroffen.

Aber das ist lange her. Und außerdem hat er das doch längst wieder gut gemacht. Am 20. Juli 1944 war er so tapfer mit dabei. Ich nehme an, dass das aktenmäßig zu belegen ist. Bisher hat man mir immer wieder erklärt, der 20. Juli, für den es nur in wenigen Fällen Beweismaterial für Teilnehmer gäbe,

sei der klassische Persilschein für ehemalige Nazis. Ich kann Ihnen nur sagen, dass Herr Holthusen diese Jugend-Torheit längst überwunden hat und dass er überall hoch angesehen ist. Ich verstehe Ihr Dilemma als Freund. Ich hab's auch nicht leicht als emigrierte Autorin. Überall im Ausland hat man sich dagegen zu verteidigen, dass man sich wieder mit dem deutschen Schrifttum identifiziert.

Dass man in einem Land wirkt, das noch immer an exponierter Stelle einstige Nazis fördert. Wie soll ich nach dieser Erfahrung hier solchen Vorwürfen entgegentreten? Wenn es den Emigranten nicht gefällt, wie wir die Dinge in der Hand haben, dann sollen sie doch fortbleiben. Dagegen muss ich mich verwahren, Herr von Butler. Im Namen aller emigrierten Autoren. Ja, ich muss schon sagen, da hat Frau Kalleko recht. Gerade in ihrem Fall trifft das gar nicht zu.

Eine von uns allen verehrte und geliebte Dichterin. Nein, Frau Kaliko gehört hierher, auch wenn sie weit weg in New York lebt. Sie stehen doch der Geistesrichtung Martin Bubers nahe, wie ich weiß. Und ihr Gatte und sie stehen auch der jüdischen Mystik nahe. Und die lehrt doch gewiss Versöhnung.

Und nicht Intoleranz. Ich bedauere, dass ich gerade diejenige sein muss, in dieses Wespennest gestochen zu haben. Lassen Sie ihn ungeschoren in seiner professionellen Laufbahn. Nur widerstrebt es mir, aus den Händen eines einstigen SS-Mannes einen Preis entgegenzunehmen. Aus dieser Hand möchte ich sowohl als Autorin als auch als Jüdin nichts entgegennehmen. Ich bin kein Shakespeare und auch kein Moy.

Monvel, Repetit, Mais je bois dans mon vin. Klein ist das Glas daraus, den Durst ich lösche. Klein, aber mein, ich sag es frei und frank. Achtet mir nur nicht die kleinen Frösche, denn im Rheum ist auch ihr Gesang. Ihr Chor erregt nicht minder wohl als das Gesot der Käfertiefen.

und das Gezwitscher edler Nachtiger. Oben messen sie mit Rechten, denn alle Flüsse münden ins Meer. Au vert petit, mais je bois d'un monde klein, aber mein, ich sag es frei und frank. Au vert petit, mais je bois d'un monde klein, aber ich sag es frei und frank. Ich schnüre mein Bündel zur Reise,

Nach uralter Vorväterweise. Sie sprechen von mir nur leise. Ich bleibe der Fremde im Dorf. Profanes aus dem Heiligen Lande. Jerusalemer Notizen 1961. Bei meinem ersten Besuch vor nahezu drei Jahrzehnten war dies das Palästina unter britischer Mandatur gewesen. Heute aber grüßt mich das moderne Israel.

Der junge Staat, der sich vor 13 Jahren seine Unabhängigkeit errang. Die kleinen Söhne und Töchter der damaligen Einwanderer aus Deutschland sind inzwischen zu Ex-Leutnants aus dem israelischen Befreiungskrieg avanciert. Auch wenn sie jetzt wieder ihre modischen Zivilkleider tragen, verziert mit den Attributen der Espresso-Jugend unserer Tage.

Dass diese den Frieden suchenden Kinder von dazu mal, die in dieses Land kamen, um dem Schwert zu entrinnen und den Pflug zu führen, sich im Freiheitskampf als Soldaten und Soldatinnen so heldenhaft bewährten, ist wahrlich ein Wunder. Und der israelische Witz lässt denn auch einen frommen alten Juden sagen, wir gewannen unseren Krieg aus zwei Ursachen, einer natürlichen und einer übernatürlichen Ursache. Die natürliche

Gott stand uns bei. Die Übernatürliche? Dass unsere Kinder kämpfen konnten. Kanaa, in diesem Lande, wohnet Gott. Er ist in allen Landen, doch war ich ihm so lange fern, da kam er mir abhanden. In fremden Städten war ich fremd, Stein war ich unter Steinen. Wer Gott im Lachen einst verlor, der findet ihn im Weinen. Hier kündet Baum und Fels und Meer von jenen, die einst waren,

In diesem Lande wohnet Gott schon seit viel tausend Jahren. Jerusalem, 6. März 1961. Mein lieber Kurt Pintus, nun ist es schon wieder fast ein halbes Jahr her, dass ich Ihnen auf Ihren, wie immer netten Brief vom Dezember antworten will. Aber das Schöne an unserem Briefwechsel ist doch, dass wir nichts voneinander wollen. Und darum spielen Daten auch keine Rolle.

Wir haben keine Deadline, nur eine Lifeline. Obviously. Von. Ich gehe hier oft in den Spuren der Lasker Schüler. Buchstäblich. Das verschrumpelte Weiblein. Schon. Dass sie so eine große Dichterin war, wussten alle. Und verziehen ihr den Pelzhut. Tiger hab ich selbst geschossen. Gott. Und gegen Sonnenuntergang denke ich oft an ihre Abendfarben Jerusalems.

Lars Eben in der Kultur, dass Holthusen nur bis 1937 ein SS-Mann war, wie er brieflich berichtigt. Unter uns, das genügt mir. Wenn wir einander sehen, mehr. Stehen sie etwa gut mit ihm? War gestern im Eichmann-Prozess. Alles Liebe Ihnen von Ihrer Mascha Kaliko. Musik

Jerusalem, 16.05.1961. Barbärchen. Dies ist die Fortsetzung vom Zeitungsausschnittrand. Was sie von den Millionen Juden sagen, die sie immer sehen, wenn sie Juden sehen, ist so wunderbar ausgedrückt. Wir nämlich auch. Und wissen, dass ein Gutteil der Besten jetzt Asche und Rauch sind. Steven schreibt mir eben aus London, er habe im Television den Eichmann-Trial in Jerusalem gesehen.

And for a full half hour I cried my heart out. Ich auch. Wir waren neulich beim Eichmann-Prozess, aber darüber kann man nicht schreiben, wenn man ein Herz hat. Babärchen, was sind die Menschen doch für Menschen, wenn sie Menschen sind? Und was für Biester, wenn sie sich zum Menschsein nicht aufraffen? Armer Teufel, dem das Aufraffen Not tut. Aber etwas aufraffen muss der Beste sich.

Hier sehe ich immerzu Menschen mit Nummern auf dem Arm, denn die Hitze ist zu heiß für lange schützende Arme. Rosinkes mit Mandeln ist reizend. Und Immanuel Ohlswanger, der uns befreundete alte Schriftsteller und der uns leider kürzlich verstarb, wie ich wohl schrieb. Ein Verehrer von MKs alten und noch mehr neuen Versen.

Er warf mir von ihm übersetzte Haiku in den Briefkasten und kam oft zu einer Tasse Tee herüber. Wohnte Gaza 5 nebenan. Na, und nochmal zu Holthusen, mit dem die New Yorker jüdischen Kollegen so viel Kultur machen. Was sagen Sie dazu? Nur bis 1937. Aber wer war so schlau, ihn 1944 zu knipsen? Keiner. Das weiß er.

Es gibt wenig Menschen, liebe Barbara, und die besten Freunde stehen im Regal. Auf bald im Herbst hoffe ich. Herzlichst, Ihre Mascha Kaliko. An mein Kind, ich kann vor keinem Abgrund dich bewahren. Hoch in die Wolken hängte Gott den Kranz. Nur eines nimm von dem, was ich erfahren, wer du auch seist.

Nur eines: Sei es ganz. Zürich, 10.09.1968. Sie war Darling. I think this is one of the first letters I'm writing after what happened. Neither Chemjo nor I are capable of replying to all the letters from many countries and many friends. Steven died of pancreatitis.

Du warst der Faden, an dem mein Leben hing, als unser Steven von uns ging.

Jerusalem, 15.06.1971 Meine liebe Gerda Ital, herzlich danken will ich Ihnen für den Meditationssonderdruck. Er erwartete mich bei der Ankunft, mitten in einem Gebirge von Papieren. Hier, schrieb ich es Ihnen schon, gibt es ein Sendu, das von einem Mönch in Zazen geleitet wird. Tejo kann er nicht geben, weil er nur wenig Englisch und Hebräisch kann.

Ich muss atmen, einfach atmen, ohne Satori-Gedanken. Ich gestehe, ich bin, was Zen angeht, sehr heruntergekommen und nie oben gewesen. Ich habe angefangen, sogar an Karma zu zweifeln. Ich bin müde, comme toujours. Ihre... Du bist ein paar Stationen früher ausgestiegen. Der Koffer war dir zu schwer. Ich bin ein paar Stationen früher ausgestiegen.

Der Zug hatte immer Verspätung. Der Fahrplan stimmte nicht mehr. Der Koffer war mir zu schwer. Was blieb von dir? Der Zug hatte immer Verspätung. Ein toter Sohn, dein Lied und die Reisedecke. Du bist schon an der Endstation. Ich bleibe auf der Strecke. Was blieb von mir? Ein toter Sohn, mein Lied und meine Reisedecke. Ich bin schon an der Endstation. Ich bleibe auf der Strecke. Jerusalem, 9. Januar 1974

Meine liebe Barbara, Ihre Zeilen gehören zu denen, die mir wirklich etwas sagen. Es gibt viele Leute hier, die sehr nett zu mir sind, auch eine Nachbarin, die in den sieben Trauertagen, die ich hielt, wie ich es nie geglaubt hätte, für mich sorgte. Aber zum Beispiel jetzt, wo ich laut klagte wie ein verlassenes Kind, tat ich es in den leeren Zimmern, in denen außer meiner Seele und dem Echo seiner Seele

Niemand ist. Ich hätte jetzt zu Chemjo laufen müssen. In seine Arme. Die für alles ein Mittel waren. Selbst für Klagen gegen sein und mein schweres Leid. Es gab ihn nur einmal. Und ich hatte das Glück, 38 Jahre lang an seiner Seite zu sein. Das weiß ich wohl.

Heute Nacht im Traum starb mir mein Chaimio wieder. Die Wirklichkeit war fast leichter zu ertragen. Love, Masha Vom Vogel Pihi hab ich einst gelesen. Dem Wundertier im Lande der Chinesen. Er hat nur einen Fittich. Stets in Paaren sieht man am Horizont der Pihi Scharen. Zu zweien nur kann sich das Tier erheben. Im Singular bleibt es am Boden kleben. Dem Pihi gleich Fittich.

Gekettet an das Nest ist meine Seele, wenn du mich verlässt. Gelesen einst ich hab Pihi Vogel vom Wundertier. Chinesen der Lande im Wundertier dem. Paaren in stets fittig einen nur hat er. Horizont. Erheben Tier, das sich kann nur zweien zu.

Auf einmal ist das Kind wieder da. Wüsste ich nur, was mit ihm beginnen. Früher gelang es mir eher, es fortzuschicken. Oft ließ ich es gewähren. Aber als seine Gegenwart mir zu viel wurde, sandte ich es fort. Wohin? Darum handelt es sich. Denn aus jedem Wohin kommt es zurück. Kecker, fordernder,

Gleich wie aus erholsamer Pause, dringender, bedrängender. Nun hat es sich häuslich eingerichtet bei mir. Die zaghaften, flüchtig scheinenden ersten Visiten sind jetzt eher eine Visitation zu nennen. Auf einmal ist es wieder da, das Kind, das Kind, das ich einst war, dass ich es bin, bin, das hat es mir schon beigebracht.

Rettungslos bin ich ihm ausgeliefert, wie es da vor sich hin plappert, ohne Scheu Vergessenes aus dem Dunkel ziehend. Was hat es nicht alles aufbewahrt in dem Graustaubnetz seines altklugen Gedächtnisses? Bin ich diesem Geschwätz schonungslos ausgeliefert? Ich hatte mich eigentlich auf Logierbesuch eingerichtet, für Dauermieter ist bei mir kein Platz. Ich habe alle Hände voll zu tun, mir Dach und Brot zu verdienen.

Und seit dem Frühjahr, als es mich im Garten überraschte, macht es keine Anstalten mehr, mich zu verlassen. Gut, redete ich mir zu, solange die Kirschen reif sind, dann bis die Johannesbeeren abgeerntet sind. Aber nun rüttelt der Novemberwind schon an meinen wackeligen Fenstern. Auf einmal ist das Kind wieder da. Weißt du noch, sagt es. Nichts ist...

Sagt der Weise. Ein Hörspiel mit Texten von Mascha Kaliko. Von Ulrike Hage. Mit Judith Rosmeier, Toni Jessen, Winnie Böwe und Bernhard Schütz. Gesang Winnie Brückner. Cellesta, Harmonium und Klavier Ulrike Hage. Ton Peter Aver und Katrin Witt. Regieassistenz Andrea Andriesewitsch. Besetzung Anne-Kerstin Hege.

Dramaturgie Juliane Schmidt. Bearbeitung, Komposition und Regie Ulrike Hage. Eine Produktion des Rundfunk Berlin Brandenburg 2024.