Ich bin in Berlin. Mit einer Nachtfahrt und noch 90 Mark übrig. Damit muss ich leben, bis ich mir Geldquellen bieten.
und kam auf den Bahnhof Friedrichstraße an, wo sich ungeheures Leben tummelte. Aus einer kleinen Stadt in der Provinz kommt Doris nach Berlin, um ihr Glück zu machen. Vielleicht am Theater. Denn ja. Oder sogar beim Film. Ich werde ein Glanz werden. Doch das ist nicht leicht. Und Doris hält sich mit zahlreichen Affären über Wasser. Sie haben Augen wie reife Brombeeren, junge Dame. Dann hat er mich eingeladen in seine schöne Wohnung.
Ich trank Kaffee und Likör und aß viel. Hast du mich auch ein kleines bisschen lieb, meine Taube? Und nicht nur mein Geld? Daran wurde dann das Zeigen der Wohnung angeschlossen, was naturgemäß immer im Schlafzimmer endet. Ob es Männer gibt, die warten können, bis man will? Manchmal geht das gut und manchmal meistens nicht. Was mache ich wohl falsch in meinem Leben? Hallo, sibirisches Mädchen. Das ist Karl.
Du bist ne lustige Kruke, dit bist du. Warum kommst du nicht mit und hilfst mir ein bisschen? Komm doch, Kleine. Du bist so niedlich im Gesicht. Und auch sonst. Sein Mund hat verdammten Hunger auf eine Frau. Nein, das will ich nicht. Was willst du denn sonst? Willst du eine vom Strich wehren?
Das kunstseidene Mädchen. Der Hörspiel-Podcast nach dem Roman von Irmgard Coyne. Mit Jella Hase als Doris. Hier in der ARD Audiothek. Ich will ein richtiger Mensch sein. Ich bin doch Doris.