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Thomas Meyer, Magali Franov: "Herschel, der Gespensterhund"

2025/3/22
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Bücher für junge Leser

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People
I
Isabel Stier
Topics
Isabel Stier: 我认为《赫歇尔,幽灵犬》这本绘本成功之处在于,它以一种轻松且不回避的方式,探讨了宠物死亡这个对于儿童来说可能比较沉重的话题。作者巧妙地将现实与幻想结合,通过幽灵犬的形象,帮助孩子理解和接受宠物的离去。绘本中丰富的插图和简洁的文字,也使得这个故事更容易被孩子所接受和理解。它不仅仅是在讲述一个悲伤的故事,更是在传递一种积极乐观的生活态度,即使面对失去,生活依然充满美好。 Thomas Meyer: 在创作这本绘本时,我的目标是为孩子们提供一个能够帮助他们处理宠物死亡悲伤情绪的工具。我试图用一种孩子能够理解的方式,来解释死亡的概念,并强调即使宠物离开了,爱和回忆依然存在。我希望孩子们能够从故事中获得安慰和希望,并继续享受生活的美好。 Magali Franov: 作为绘者,我努力通过色彩和画面来表达故事的情感变化。从一开始的色彩鲜艳到宠物离世后的黯淡,再到最后重拾希望的明亮,这些色彩的转变都旨在帮助读者更好地理解角色的情绪。我使用了拼贴画的技法,希望能够创造出一种既梦幻又温暖的氛围,让孩子们在阅读的过程中感受到安慰和希望。 supporting_evidences Isabel Stier: 'In »Herschel, der Gespensterhund« beleuchten Thomas Meyer und Magali Franov das Thema Tod mit wohltuender Leichtigkeit. Sie begegnen kindlichen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod mit Respekt und kreieren so ein Bilderbuch, das nicht nur in Zeiten eines Verlustes Trost und Hoffnung spendet.' Thomas Meyer: '(From the book) Gerda, das war ein lauter Pups. Wieso hast du das gehört? Du warst doch fast taub. Ich höre prima, seit ich tot bin.' Magali Franov: '(implied from the description of her illustration techniques and the visual representation of the story)'

Deep Dive

Shownotes Transcript

Deutschlandfunk, Büchermarkt. Haustiere gibt es in fast der Hälfte aller deutschen Haushalte. Bei Familien mit Kindern waren es 2023 sogar 67 Prozent. Kein Wunder, dass Haustiere für Kinder ein wichtiges Thema sind und auch der Tod von geliebten Tieren in Kinderbüchern nicht selten verhandelt wird. Thomas Meyer und Magali Franov beschäftigen sich in ihrem neuen Bilderbuch »Herschel, der Gespensterhund« auf besondere Art mit dem Tod eines Familienhundes.

Isabel Stier stellt es vor. Der alte Hund Herschel gehört schon länger zur Familie Mick als Tochter Luise. Einen seiner letzten Spaziergänge illustriert Magali Franov in einem bunten Wimmelbild. Dazu arbeitet sie mit Collagetechnik, malt viele ungleich große Häuser, die sich in kleinen Grüppchen aneinander schmiegen. Dazwischen schlängelt sich eine Straße aus kariertem Papier, die in eine Grasfläche aus Transparentpapier mündet.

Luise und Herschel sind auf dieser Doppelseite viermal zu sehen. In der Nähe der Häuser läuft der Hund noch voran. Auf einer Wiese am Fluss trägt Luise ihn. Als Herschel aus Altersgründen eingeschläfert werden muss, begleitet ihn die Familie zu seinem letzten Tierarztbesuch. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnt, Herschel wird als Gespensterhund zu ihnen zurückkehren.

Herschels Seele verlässt seinen Körper. Er verspürt keinen Schmerz mehr, nur noch Leichtigkeit und Freude. Er ist jetzt ein Hundegespenst. Familie Micks Traurigkeit spiegelt sich in der geringeren Farbintensität auf dieser Doppelseite wieder. Erst als Luise realisiert, dass Herschels Seele noch immer bei ihnen wohnt, sind die Farben wieder so knallig bunt wie zu Beginn des Buches.

Herschel tollt fortan als sein eigener Umriss um Familie Mick herum. Immer wieder verschmilzt er mit seiner Umgebung. Ob auf dem Schoß von Tochter Luise oder im Bad mit Vater Gustav, einen Moment braucht man, um ihn zu entdecken. Damit wählt Illustratorin Magali Franov einen intelligenten Weg, um die Überlagerung des Diesseits mit dem Jenseits unaufdringlich herauszustellen.

Thomas Meyer ergänzt die Illustrationen mit kurzen Texten in leicht verständlicher Sprache. Zu keinem Zeitpunkt wird die Existenz des Geisterhundes hinterfragt.

Vielmehr wird sie vorausgesetzt, um Trost zu spenden und an schönen Erinnerungen festzuhalten. Die Texte von Thomas Meyer sind eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus tiefgründigen Fließtexten und lustigen Dialogen in Sprechblasen. Sie machen deutlich, dass das Leben trotz eines schmerzlichen Verlustes noch schöne Seiten hat.

Gerda, das war ein lauter Pups. Wieso hast du das gehört? Du warst doch fast taub. Ich höre prima, seit ich tot bin. In »Herschel, der Gespensterhund« beleuchten Thomas Meyer und Magali Franov das Thema Tod mit wohltuender Leichtigkeit. Sie begegnen kindlichen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod mit Respekt und kreieren so ein Bilderbuch, das nicht nur in Zeiten eines Verlustes Trost und Hoffnung spendet.

Isabel Stier über Herschel, der Gespensterhund. Der Text kommt von Thomas Meyer, die Illustration von Magali Franov. Erschienen im Atlantis Verlag ab vier Jahren.