Die Kommunistische Partei hatte ja, ich glaube, mehrere Millionen Mitglieder so, ja, 1932 noch. Und das war eine extrem starke Kraft. Und indem man so etwas gesagt hat, wir schaffen die Arbeitslosigkeit ab, wir machen den Autobahnbau, naja, dass das denn für die Panzer und so ist, das muss man ja nicht dazu erzählen, macht man ja heute auch nicht. Also das ist ja dasselbe in Grün. Also das muss man ja den Bürgern nicht erzählen, dass wir jetzt nur die Brücken sanieren müssen.
Nicht wegen der Leute, dass sie in den Urlaub fahren können, sondern dass die Panzer Richtung Osten fahren können. Sagt man nicht dazu, muss der Bürger nicht wissen. Doch, man sagt es inzwischen sogar. Das ist ja das Tragische. Die Leute sind begeistert. Endlich mal wieder in den Großteil. Hurra! Musik
Hier ist der Wohlstandsneurotiker, der Podcast von Seitenwende.org. Mein Name ist Tom J. Wellbrock und heute habe ich einen Gast zu Besuch, auf den ich mich sehr gefreut habe, und zwar Wilhelm Domke-Schulz. Hallo Wilhelm. Guten Tag. Wilhelm, wir wollen heute sprechen ein bisschen über den Zustand des Landes, also des Landes Deutschland. Und bevor wir das tun, würde ich dich aber bitten...
vielleicht ein bisschen was von dir zu erzählen. Du hast eine relativ bewegte Lebensgeschichte und ich will das hier nicht in aller Breite ausrollen, aber es ist schon sehr interessant, was du so erlebt hast, beziehungsweise wo du herkommst. Magst du einfach mal ein bisschen was erzählen, wer du so bist, wo du herkommst und dann sprechen wir darüber, wo wir beide hinwollen. Mein Gott, was soll ich dazu erzählen? Also irgendwann muss ich mal
im Alter von acht Jahren auf die Idee kommt, dass doch meine Zukunft im Filmemachen bestehen könnte. Und da habe ich auch die erste Schmalfilmkamera gekriegt. Und so hat sich das entwickelt. Ein bisschen über Umwege, bis es dann endlich mal so weit war, in den 80ern an der Filmhochschule in Babelsberg zu studieren. Wobei ich da so einen Schlenker gemacht habe, der, glaube ich, auch allen empfohlen wurde, die Filme machen, dass man auch mal ein bisschen...
die Nase ins Arbeitsleben steckt, die Arbeiterklasse und Werktätigen, wie das bei uns hieß, so mit nehmen und geben, das waren so andere Begriffe, das waren so Westdeutsche, also wir haben das ein bisschen genauer unterschieden und
Insofern zweiter Bildungsweg und alles so eine Sachen. Also hat alles ein bisschen länger gedauert. Und dann, als ich dann fertig war, gab es auf einmal die DDR nicht mehr. Das war natürlich ein bisschen blöde, weil ich neben diesem Faible für Film, also ja, keine andere Vorstellung, was man so überhaupt noch im Leben machen könnte außer Filme, noch von Kindheit an antifaschistisch erzogen worden bin. Und dann war ich auf einmal im falschen Land. Also
Insofern hat das jetzt auch Auswirkungen auf meine Sachen jetzt. Also ich habe die ersten Jahre hauptsächlich Nahostberichterstattung gemacht, so für diesen
öffentlich, wie heißen die, zwangsfinanzierten Unrechtssender oder irgendwie so heißen die. Also jedenfalls Nahost, ein bisschen Indien und in den letzten Jahren hauptsächlich Ukraine, Russland, wobei nicht mehr für diese Sender, weil die merkwürdigerweise
immer daran interessiert waren, wenn ich irgendwas mache, Ukraine, Russland, am Ende muss immer Russland das böse Land sein. Ich habe ja eine andere Erfahrung gesammelt zu DDR-Zeiten. Da war Sowjetunion nicht unbedingt was Böses und heute ist Russland auch für mich nicht unbedingt was Böses. Und dann konnte ich das sozusagen aus den Wissensgründen nicht mehr vereinbaren, für diese Sender zu arbeiten, weil ich bin nicht derjenige, der
sein Berufsleben damit zubringt, alle Mögliche so zu drehen, dass Russland böse ist. In der Film und in der eigenen Arbeit. Also mussten wir uns da trennen. Seitdem gelte ich ja, wenn man so die Presse verfolgt, als irgendwie, wie heißt es, Putins Sprachrohr. Genau. Der Propagandafilmer aus Russland, der im
Putin sprach und was hatten sie noch gesagt? Meinungsführer, pro russischer Meinungsführer. Ich bin auch ein Führer jetzt, also ganz rechter Antifaschist sozusagen, Meinungsführer. Und was die sich noch so alles ausdenken, jetzt war gerade wieder so eine Medienkampagne gegen mich, wenn sie nichts besseres zu tun haben, als sich auf den Dritten Weltkrieg vorzubereiten, dann müssen sie es tun.
Ich hoffe, es trifft in die Richtigen, die jetzt so Hurra schreien und da unbedingt gegen Russland wieder mal einen Krieg zu führen. Die haben alle keinen Geschichtsunterricht gehabt. Die Schweden haben es versucht, Napoleon und Litauer haben es probiert. Deutschland hat es, wie man probiert, jetzt zum dritten Mal. Legen Sie es drauf an, irgendwie...
Schlimmste Idee. Haben sie abgewählt. Kann man doch in dem westdeutschen Bildungssystem alles abwählen. Physik, Geschichte, alles sowas und dann kommt man auf so eine Einfälle. Führen wir doch mal Krieg gegen Russland. Ja, vielleicht so erstmal in der Art oder kommen ja noch Fragen.
Nein, also beziehungsweise das ist schon ein sehr schöner Überblick, den du gegeben hast. Und ich habe dich jetzt ja auch gar nicht gefragt, wo du herkommst, aber die Zuschauer werden sofort gemerkt haben, dass du jetzt kein gebürtiger Hamburger oder Kieler bist, sondern tatsächlich, ich denke, aus dem Berliner Raum kommst, oder? Ja, also... Und aufgewachsen in der DDR, ist auch richtig. Ja, ja, weil...
Da muss man doch immer so Sachen ausfüllen. Also in westlichen Ländern bin ich ja weder im Kino noch im Fernsehen noch bei Festivals, weil die sind gegen rechts. Deswegen können die meine antifaschistischen Filme nicht zeigen. Ist ja sehr logisch.
Alles klar und deswegen sind meine Filme in der Regel immer auf Festivals, also zum Beispiel in Russland, Weißrussland und so weiter und da muss man dann immer so Fragen ausfilmen, aus welchem Land kommst du, wo geboren und alles sowas und da ich ja der Wahrheit verpflichtet bin, schreibe ich immer als Land Ostdeutschland und als Geburtsort Berlin, Hauptstadt der DDR.
Also damit man da nicht irgendwas verwechselt, weil ich komme nicht aus diesem komischen Kreuzberg oder Schöneberg oder wie die da alle heißen in West-Berlin, sondern Ost-Berlin. Und
Kleine Ergänzung noch, weil bei den vielen Interviews, die ich mache, da regen sich ja manchmal so hauptsächlich westdeutsche Zuschauer darüber auf, was der für einen furchtbaren Dialekt hat, dieser Mensch. Und der kann ja nicht mal Hochdeutsch und so weiter. Also wie kann denn sowas sein? So ein dämlicher Ossi, der nicht mal Hochdeutsch kann.
Ich habe das noch nie erläutert, aber weil du ja gerade fragst, wo ich herkomme, kann ich vielleicht den Satz dazu sagen, warum ich hier von meinem Ostberliner Dialekt nicht lasse. Das hat ganz einfach damit zu tun, die
Die konnten einem ja alles wegnehmen. Die Identität, die Geschichte, die Vergangenheit. Jetzt hast du auch noch so einen Bundespass und keinen DDR-Ausweis mehr. Also es ist ja alles weg. Die Geschichte wird geleugnet und so. Aber was sie mir nicht wegnehmen können, das ist mein Heimatdialekt. Das kann mir kein westdeutscher Besatzer wegnehmen. Und deswegen behalte ich meinen Dialekt bei. Wenn es Wessi ärgert, ist es ihr Problem. Also meins ist es nicht.
Ich finde das sehr, sehr sympathisch und ich finde es auch extrem nachvollziehbar, auch wenn ich jetzt kein Dialekt habe, beziehungsweise man erkennt manchmal schon meinen Hamburger Dialekt, wenn ich ihn jetzt einfach so mal irgendwie ein bisschen laufen lasse, dann hört man schon, dass ich aus Hamburg komme. Aber im Grunde genommen neige ich doch eher zum Hochdeutschen, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass ich eben als Sprecher arbeite. Und da kommt der Hamburger Dialekt jetzt nicht so wahnsinnig gut an, wenn ich irgendwelche
Texte vorlese oder so. Aber dass du ihn dir nicht hast nehmen lassen, das finde ich insofern interessant. Tatsächlich war ja das, was heute immer so verklärend Wiedervereinigung genannt wird, war ja im Wesentlichen Ausverkauf der ehemaligen DDR. Also ich weiß noch, wie also wirklich kurz nach dem Mauerfall sozusagen die ersten Versicherungsvertreter aus dem Westen losgeschickt wurden, um haufenweise Lebens- und sonstige Versicherungen zu verkaufen.
Das hat für mich schon was Sinnbildliches gehabt eigentlich. Also letztlich wurde dieser ganze Laden verkauft. Und ich komme deswegen auf dein Dialekt zu sprechen, weil ich mit meiner Frau zusammen ja jetzt anderthalb Jahre Auslandserfahrung gemacht habe. Und eben auch im Ausland, das jetzt nicht deutschsprachig ist. Und tatsächlich ist es so, dass...
Die Sprache, also die Muttersprache, je länger ich weg war, umso mehr hat sie mir gefehlt. Und ich habe dann mit einem guten Freund darüber gesprochen und der hatte auch Auslandserfahrung in Frankreich und auch noch während der Corona-Zeit irgendwie. Und Corona, Frankreich und du sprichst kaum Französisch. Also er sagt, das war Wahnsinn, das war die Hölle einfach irgendwie.
Dann kriegst du dann von der Regierung irgendwelche Corona-Formulare, die du ausfüllen musst und an die du dich dann halten musst und so weiter und du verstehst es kaum und bist komplett überfordert. Und ich habe ihm dann eben davon erzählt, naja, fremde Sprache irgendwie und das war alles nicht so einfach und er sagte, du Tom, Sprache ist Heimat.
Und das hat es für mich so schön auf den Punkt gebracht. Sprache ist Heimat und so führt es sich eben auch an, wenn ich dann wieder Deutsch sprechen kann, ob jetzt mit oder ohne Dialekt, sei mal dahingestellt, aber so dieses Gefühl, diese Sprache und das Denken in dieser Sprache, das kann mir keiner nehmen und so kann dir eben auch dein Dialekt und dein ursprüngliches Denken sozusagen von dort, wo du herkommst, entdecken.
Kann dir halt keiner nehmen. Von daher kann ich das gut verstehen, wenn du das sagst und wenn du dann eben auch dein Dialekt gerne beibehalten möchtest, denn tatsächlich ist ja nicht so wahnsinnig viel übrig gelassen worden von der westdeutschen Seite. Ab und zu gibt es noch ein Ampelmännchen, aber das redet nicht.
Ja, ja, ja, ja, ja. Und Gott, ich habe ja als Kind das Sandbändchen, ich habe es ja immer geliebt. Zu meiner Kindheit war das dann immer so, da kam das West-Sandbändchen und dann direkt im Anschluss, weiß gar nicht, ob sich Ossis und Wessis da abgesprochen haben, vermutlich nicht, direkt im Anspruch kam das Ost-Sandbändchen. Davor war, glaube ich, noch die Sesamstraße. Also wir wurden voll geballert in meiner Kindheit. Meine Eltern haben mich zuerst Sesamstraße gucken lassen, dann das Sandbändchen West, dann das Sandbändchen Ost. Ja.
Ja und dann war es auch schon vorbei, dann ging es schlafen ins Bett, aber so bin ich aufgewachsen und ich habe das Sandbändchen Ost mit diesem langen Spitzenbad, ich habe es immer geliebt irgendwie, also es war viel cooler als das West-Sandbändchen. Deswegen der Bad jetzt.
Nee, das hat eher damit zu tun, dass meine Frau seit Jahren mir auf den Ohren hängt, irgendwie soll mir ein Bart stehen lassen. Und zuerst hatte ich dann immer so einen nur hier und hier war frei. Und irgendwann habe ich dann gesagt, okay, gib Ruhe. Und deswegen habe ich mir ein Bart stehen lassen. Und inzwischen habe ich mich auch daran gewöhnt. Das passt schon. Ja, besonders interessant natürlich, dass du aus dem Osten Deutschlands kommst. Ich nun wirklich der klassische Wessi, in Hamburg geboren.
Und wir wollen tatsächlich heute mal so ein bisschen darüber sprechen, was ist hier los? Was ist in Deutschland los? Wohin? Und da bin ich sehr auf deine Einschätzung gespannt. Wohin führt das Ganze, was wir jetzt erleben? Darüber wollen wir uns austauschen, ein bisschen unterhalten und dann letztlich auch noch so ein bisschen träumen, ein bisschen sinnieren, wie wir uns denn die Zukunft vielleicht vorstellen können, wie sie denn vielleicht sein sollte,
Und so kriegen wir vielleicht noch einen versöhnlichen Abschluss hin. Ich glaube nicht, dass wir jetzt versöhnlich anfangen können, also versöhnlich im Sinne von der Beziehung zur aktuellen Politik. Vielleicht einfach mal die offene Frage gestellt, was hast du denn so emotional durchlebt, sagen wir mal seit dem Bruch der Ampelkoalition? Was ging in deinem Kopf so vor?
Ich weiß nicht, das ist wahrscheinlich auch so ein bisschen ein Unterschied möglicherweise. Ost-West, ich bin da nicht so derjenige, der sich da irgendwie von Emotionen treiben lässt, sondern das muss man wahrscheinlich dazu sagen, weil wenn ich jetzt sage, so der Filmemacher, denkt man ja irgendwie der Typ so emotional filmen und
irgendwie so eine Sachen, aber die Ausbildung, die ich an der Filmhochschule hatte, war ja Film- und Fernsehwissenschaft und ich weiß nicht, was man im Westen unter diesem Namen lernt, aber bei uns war das jedenfalls ein sehr umfangreiches Studium, auch sehr wenig Leute, also ich habe in der ganzen DDR, glaube ich, alle zwei Jahre sechs Studienplätze, also das war nicht gerade so
breit gesät, also an Leuten, die so ein Studium gemacht haben und da war ein ganz großer Anteil Geschichte und damit verbunden Gesellschaftsanalyse. Weil stellt sich doch die Frage, wieso interviewst du jetzt irgendeinen Filmemacher, der kann ja sonst was erzählen. Also das heißt...
Das sage ich auch immer dazu. Ich bin ja nicht nur Filmemacher, sondern auch Gesellschaftsanalytiker, Gesellschaftstheoretiker und der sich auch mit Gesellschaftsphilosophie beschäftigt. Deswegen diese, dass ich da überhaupt eine Meinung dazu habe oder
Ja, ein Analyseergebnis, wie es aussieht. Und ich bin mehr so ein rational denkender Mensch. Das heißt, mich wirft es jetzt nicht hin und her, was da abgeht, sondern ich sage immer, ich empfinde mich mehr so wie...
womit kann man vergleichen, wie ein Kriminalist oder ein Pathologe, der guckt, wie ist der Zustand von dem Körper, was ist dem passiert und da sehe ich auch so meine Aufgabe drin, das ein bisschen zu analysieren und mich dazu auch zu äußern und dann ist es dem Zuhörer, dem Betrachter überlassen, welche Meinung er sich dazu bildet und was jetzt die Ampel angeht,
Ich habe mich ja sehr viel mit der Geschichte beschäftigt, gerade auch mit der deutsch-deutschen Geschichte. Insofern ist das für mich alles nicht überraschend, weil ich habe ja mehrmals auch immer gesagt, obwohl da immer häufig Kritik vom Westen kommt, weil man das da anders sieht, dass nach 1945 sich in Westdeutschland ja im Prinzip grundlegend ja nichts geändert hat. Es geht um die Ursachen des Faschismus. Es hat also mit dieser
Radikal-kapitalistischen Ausrichtungen zu tun und immer darum, jetzt Markterweitern, Konkurrenzbeseitigen, Rohstoffe erschließen, Billige Arbeitskräfte sich sichern. Das war die Absicht im Dritten Reich. Das haben sie versucht mit der Wehrmacht hinzukriegen. Hat ja auch eine Zeit lang geklappt mit den erschlossenen Ostdebiten. Und an dieser Strategie hat sich ja in Westdeutschland ja nichts geändert. Also...
Allein Vertretungsanspruch, die ganzen Embargos gegen die DDR, es wurden andere Staaten abgestraft, die die waagt haben, die DDR anzuerkennen. Es ging ja immer darum, DDR wieder einzuverleimen.
Und was hier als Wiedervereinigung bezeichnet wird, das ging immer darum, dass die westdeutschen Eliten sich mit ihrem 1945 enteigneten Eigentum wiedervereinigen. Und das haben sie dann gemacht ab 1990. Also darum ging das. Die haben sich mit dem vereinigt, was ihnen...
in Ostdeutschland weggenommen wurde. Also insofern, wenn man das als Stringenz betrachtet, ist das eigentlich folgerichtig, was passiert ist. Die DDR war weg, das Konkurrenzunternehmen war weg. Das haben dann die Westdeutschen zu spüren, die Krieg nach 1990, also mit dem Abbau des Sozialstaats, der ja immer weiter voran streitet bis heute und diese aggressive Politik,
gerade wenn man sich gefühlt hat nach 1990, so wie wir sind jetzt die Sieger, jetzt können wir wieder Richtung Osten marschieren. Also jetzt können wir wieder das mal wieder probieren, was schon ein paar Mal nicht geklappt hat. Vielleicht klappt es ja beim dritten Mal. Insofern
ist diese ganze Entwicklung für mich nicht überraschend und ich halte mich da emotional auch zurück, weil wenn man das jetzt emotional betrachten würde, was hier passiert, dieser Totalitarismus, der sich immer mehr breit macht, also in Einschränkungen von
anderen Meinungen, du wirst diffamiert, verfolgt, Kontosperrung, alles mögliche. Ich meine, dir ist das ja auch gegangen. Also wenn man sich davon emotional einfangen lässt, dann muss man ja aufpassen, dass man nicht krank wird oder abfällt. Also das ist auch Selbstschutz, dass ich mir sage, warum soll ich mich von diesem Regime, was sich immer mehr entlarvt, emotional verrückt machen lassen. Das, was die tun, bestätigt doch eigentlich immer nur weiter diese Theorie, dass
dass es keinen Elitenwechsel, keinen Eigentumswechsel nach 1945 in der BRD gegeben hat und die haben nur den Namen ausgetauscht. Vorher waren sie glühende Nationalsozialisten, jetzt sind sie tolle Unsere-Demokratie-Demokraten. Also es hat sich doch nur der Name geändert und nicht der Inhalt. Also insofern, warum soll ich mich darüber aufregen? Das Einzige, was mich nervt, ist, dass der deutsche Michel wieder alles mitmacht. Aber darin hat er ja Übung, das kennen wir ja nicht anders.
Okay, jetzt müssen wir ein kleines bisschen ausholen. Also ich meine, die Frage war natürlich auch jetzt, die Frage war natürlich irgendwie unpräzise gestellt und was hast du empfunden oder wie ging es dir irgendwie nachdem die Ampel gecrashed ist irgendwie?
Unpräzise Fragen lassen dementsprechend auch unpräzise Antworten zu. Die war jetzt aber so unpräzise, dass ich doch nochmal nachfragen musste. Du bist ja im Grunde genommen gleich im Anschluss an meine Frage sozusagen zum Kriegsende des Zweiten Weltkrieges zurückgesprungen.
und hast gesagt, naja, von wegen Faschismusbekämpfung im Grunde genommen ist er ja eigentlich nie bekämpft worden, beziehungsweise ich habe es so verstanden, es ist eigentlich nie aufgearbeitet worden, was jetzt bis 1945 passiert ist und die Zeit danach wurde eigentlich nicht genutzt, um wirklich eine Aufarbeitung zu machen und dementsprechend dann eben auch ein System zu erschaffen, das also wirklich komplett frei vom Faschismus ist. Aber mal provozierend gefragt, beziehungsweise,
Jetzt könnte man das, was du als Ossi auch noch gesagt hast, durchaus so interpretieren, dass du eigentlich gesagt hast, ja, im Grunde genommen haben wir noch Faschismus. Eigentlich haben wir noch ein faschistisches System, aber die offizielle Lesart in Deutschland ist natürlich die, dass wir eine freiheitlich-demokratische Grundordnung, sprich eine Demokratie haben.
Mit Meinungsäußerung, Pressefreiheit und allem drum und dran. Wenn wir jetzt mal 2020 ausklammern oder wenn wir jetzt mal die Zeit bis 2020, also bis Corona-Beginn ausklammern, würdest du mir dann zustimmen, wenn ich sage, also bis 2020 hatten wir durchaus...
Mit Demokratie, mit marktwirtschaftlicher, vielleicht sogar sozialmarktwirtschaftlicher Ausprägung oder bist du eher der Meinung, der hat es eigentlich nie gegeben, das ist seit 1945 eigentlich komplett falsch gelaufen?
Wie siehst du es? Kommt drauf an, wie man es definiert. Also wenn man es wörtlich nimmt, Demokratie kommt ja aus dem antiken Begriff und das heißt Volksherrschaft, wobei es ja in der Antike auch keine Volksherrschaft war. Also die Sklaven waren davon ausgenommen. Die durften da nicht mitreden. Also es war eine Demokratie in der Antike der freien Leute, die also...
nicht irgendwen mehr hörten wie Vieh. Und
Und insofern, wenn man sich da so idealistische Gedanken macht, dass man sagt, also weg zum Beispiel hier so ein paar Leute, ich habe ja auch hier etliche Westbesatzer im Umfeld, die mir immer erzählen, wie die Welt tickt und was Demokratie ist. Und da habe ich auch einen von denen gefragt, was ist für dich Demokratie? Da sagt er, na, wenn man eine Partei gründen kann und damit sich politisch betätigen und wählen gehen kann, das ist für den Demokratie.
Ja, mein Gott, wenn ich mir Westdeutschland ansehe, waren ja nicht mal die Ansätze demokratisch. Und für mich hat das jeden Anspruch darauf, als Demokratie bezeichnet zu werden, schon in 15 Jahren verloren mit dem Verbot der KPD. Weil die KPD war die einzige Oppositionspartei, die man wirklich so nennen konnte, die ein anderes Ziel hatte, ein gesellschaftlich anderes Ziel, wirtschaftlich anderes Ziel hatte.
Und dort haben die ganzen Leute in den westdeutschen Eliten, die quasi nach 1945 oder nach Kriegsende völlig ungehindert ihre Karriere fortgesetzt haben, in der Justiz, in sämtlichen Ministerien, im Außenamt und überall saßen die Nazis drüben.
und die brauchte man als Experten. Sagen ja immer die Westdeutschen, warum habt ihr die Nazis da machen lassen? Ja, wir brauchten Experten, die das konnten. Ja, die konnten wunderbar. Die konnten zum Beispiel Kommunisten verfolgen. Da waren sie ja trainiert, die zwölf Jahre, die in den Knast zu stecken oder erschießen zu lassen. Das haben sie dann fleißig in 15 Jahren weitergemacht. Wieder das KPD-Verbot. Die gleichen Richter, die gleichen Staatsanwälte, die das schon im Dritten Reich gemacht haben, haben die Überlebenden
verboten, die schon mal im Dritten Reich im Knast gesessen haben und haben sie wieder im Knast gesteckt. Einige haben ja bis in 15 Jahren im Gefängnis gesessen, KPD-Leute. Und damit, das sage ich immer wieder, für mich hat jede Bundesregierung, die nach dem Verbot der KPD an die Macht gekommen ist, ist aus meiner Sicht illegitim.
Weil wenn man Opposition verbietet und dann nur noch Regimenparteien gewählt werden können, was ist daran demokratisch? Also ich kann da nichts Demokratisches erkennen. Und wenn ich die Ziele sehe, die da verfolgt wurden, das waren immer Interessen der Eliten, gerade der Wirtschaftseliten. Gerade 1990, da dieser Anschluss der DDR, da wurde jetzt nicht...
irgendwas unternommen. Blühende Landschaften, sagte diese Birne. Ach nee, Kohl hieß er, Entschuldigung. Blühende Landschaften haben wir jetzt. Also die westdeutsche Konkurrenz hat alles, was an Konkurrenz war, hier im Osten vernichtet, um
Konkurrenz vernichten, Markterweitern, billig Arbeitskräfte. Also im Prinzip das Gleiche, was der Dritte Reich gemacht hat, nur in Ostdeutschland. Und was wir jetzt an blühenden Landschaften haben, ist dieses wildwuchernde Unkraut auf den Ruinen unserer Welt.
Wirtschaftsindustrie, die vernichtet wurde nach 1990. Das sind die blühenden Landschaften. Und wir sind immer noch die Billion Arbeitskräfte und die Wirtschaftspufferzone des westdeutschen Übernahmestaats. Also ich kann da keine Demokratie erkennen. Also wenn man Demokratie so erfasst, dass
dass das Wesen des Staates darauf gerichtet ist, dass der normale Bürger was davon hat. Ja, was will er denn? Bezahlbare Wohnraum, gute Arbeit, gut bezahlte Arbeit und ein Frieden leben. Und was sieht man?
Das Gesundheitswesen wurde privatisiert und so weiter und so weiter. Das sind alles Sachen, die nicht im Interesse der Bevölkerung sind. Das Einzige, was man übernommen hat, sind auch die Propagandamethoden, die schon Herr Goebbels
entwickelt hat, um immer wieder der Bevölkerung zu suggerieren, ja, das ist ja alles ganz toll und alles in eurem Sinne. Wenn wir Front gegen Russland machen, wenn wir jetzt nicht mehr Eisenbahnwaggons, sondern Panzer bauen, ist alles in eurem Interesse. Und die Leute glauben es. Also ich weiß nicht, ob ich mich da jetzt so verständlich ausgedrückt habe. Also für mich...
hat das nichts mit Demokratie zu tun. Und das beste Beispiel, gerade das Aktuelle, das wird ja nur, glaube ich, jeder mitbekommen haben. Man macht Wahlversprechungen, wie sie immer in der Bundesrepublik gemacht werden. Das ist ja Tradition, dass sie auch immer gebrochen werden. Insofern ist das nichts Neues. Also das kennt man ja. Aber so mit diesem Schuldenberg, sich
sich wählen lassen mit der Behauptung, da werden wir nicht ran gehen an die Schuldenbremse und kaum sind sie gewählt, machen sie genau das Gegenteil. Also alleine das ist schon Beweis, dass es nur um Interesse von bestimmten Eliten geht und der Pöbel nur dazu da ist, da sein Kreuzchen zu machen, damit
die Interessenvertreter der Eliten gewählt werden. Also ich kann da wirklich bei bestem Willen nichts Demokratisches entdecken und das war auch nie anders. Das ist doch nicht erst seit 2020.
Wenn es Demokratie gewesen wäre, wäre dieser Anschluss nicht so gewesen 1990, wie wir ihn hatten. Das hat doch auch nichts mit Demokratie zu tun. Da gab es auch keine Volksentscheidung, nichts dergleichen. Also da ist so viel gelaufen, was nur in Eliten genutzt hat, aber nicht im Bürger. Also das ist für mich keine Demokratie.
Ja, okay. Also du hast natürlich jetzt ganz unterschiedliche Epochen angesprochen, also direkt nach dem Weltkrieg und dann hast du die 50er Jahre angesprochen, dann hast du 1990 angesprochen und dann durch meine Vorlage natürlich auch 2000 und die Folgejahre. Ich sag mal so...
Was die Demokratie als solche angeht, jetzt mal über Deutschland hinaus gedacht sozusagen, ist es ja sowieso eine Gesellschaftsform, die wahrscheinlich ungefähr so realistisch umsetzbar ist wie der klassische Anarchismus oder so. Also ich meine, eine Gesellschaft, die jetzt auf Demokratie bezogen, also vom Volk bestimmt wird und die Politik, die vom Volk gestimmt wird,
bestimmt wird. Das hat man ja relativ früh schon gesehen, dass das irgendwie nicht so richtig funktioniert. Und das ist natürlich auch, Rainer Mausfeld hat das, glaube ich, mal gesagt, von vornherein gar nicht im Interesse der Mächtigen ist, in irgendeiner Form demokratische Gesellschaftsformen zu haben, weil ich meine, das Interesse der Eliten, das Interesse der Mächtigen ist natürlich, die Macht beizubehalten und durch die
Die Herrschaft des Volkes, das ist ein Widerspruch in sich, das kann überhaupt gar nicht funktionieren. Und ich glaube, deswegen war es dann auch sehr schön und sehr komfortabel, als man dann diese pure Demokratie, die es ohnehin irgendwie nicht so richtig geben kann, dann durch die repräsentative Demokratie dann eben ergänzen oder austauschen konnte. Und die besagt ja eigentlich nichts anderes als, ihr wählt alle vier Jahre.
Oder fünf, je nachdem, was gewählt wird und wo gewählt wird. Ihr wählt also alle paar Jahre eure Volksvertreter und die vertreten euch dann eben in der repräsentativen Demokratie. Das heißt, die handeln in eurem Sinne und entscheiden in eurem Sinne. Und das hast du natürlich eben in deinem Redeblock auch schon erwähnt.
Sehr schön ausgeführt. Das tun sie nun mal gerade nicht, denn in eurem Sinne bedeutet der normale Mensch will halt, wer will einen Job haben, von dem er ganz gut leben kann. Der möchte eine Wohnung haben, die er bezahlen kann. Der möchte ein Gesundheitssystem haben, das ihn versorgt, wenn er es braucht. Und all diese Dinge sind privatisiert worden, beziehungsweise über andere Formen.
Nach Corona gibt es ja auch noch durchaus andere Formen, wie man ein solches System letztlich dann vernichten kann. Dafür braucht man nicht mal unbedingt jetzt nur irgendwelche Hedgefonds oder Unternehmen, Global Player, die irgendwie sonst was privatisiert werden und das ganze Gesundheitssystem verhindern.
gegen die Wand fahren. Jetzt ist es aber ja so, du bist ja nur, jetzt habe ich dich schon mal hier, da muss ich ja die Gelegenheit beim Schopf verpacken sozusagen, auch wenn du wenig Schopf hast, aber ich habe ja auch nicht mehr. Jetzt kommst du aus der DDR, die ja nun die Deutsche Demokratische Republik geheißen hat. Würdest du denn die steile These wagen, dass es dort Demokratie gegeben hat?
In dem Sinne der Volksherrschaft aus meiner Sicht auch nicht. Also wie du es angesprochen hast, also die reine Volksdemokratie, wo das Volk entscheidet, was gemacht wird, war aus meiner Sicht da auch nicht da. Also das war auch eine Administration, die sozusagen auch über das Volk
bestimmt hat, der aus meiner Sicht immer da vernachlässigt wird. Also gerade diese steile These, die ja nur, also noch steiler jetzt ja nicht, immer dieser Spruch von den zwei Diktaturen, wobei ja in Westdeutschland so die Tendenz ist, die zweite böse Diktatur muss ja noch viel schlimmer gewesen sein als die erste Diktatur, die nur 80 Millionen Tote gekostet hat und die zweite Diktatur, die hat 3000 Mauertote gekostet, also viel schlimmer
weil sozialistisch, also noch schlimmer jetzt, das ist immer so eine einfache Formel, man bringt da die ganze Sache nicht auf den Punkt. Der Faschismus war ja nur darauf ausgerichtet, dass die Eigentums- und Machteliten die größtmögliche Steigerung an Gewinn haben können. Also wenn der
Andere Land überfalle, mir die Rohstoffe da einkralle, die Restwirtschaft, die man noch übrig lässt, mir selber einverleibe, die andere platt mache und dennoch Billige Arbeitssklaven als Zwangsarbeiter habe. Die Nutznießer, die deutsche Wirtschaft, die hatten dadurch...
Eine Gewinnsteigerung, die so maximal ist, dass man die ja nicht höher machen kann. Und dafür mussten Millionen von Menschen sterben, damit die Macht- und Eigentumseliten eine Gewinnsteigerung haben, die nur unter dem Faschismus möglich ist.
Und die DDR war doch nicht so ein System. Das war doch kein System, was darauf ausgerichtet war, andere Länder zu überfallen, Konkurrenten zu vernichten, sich Zwangsarbeiter ins Land zu holen, sondern die DDR war darauf ausgerichtet vom Staat her, dass es den Leuten...
im Rahmen der eigenen Möglichkeiten New Deal, dass sie bezahlbaren Wohnungen haben. Also ich weiß nicht, wir hatten 75 oder 50 Mark dafür unsere 75 Quadratmeter Neubauwohnung da bezahlt. Was zahlst du denn heute dafür? Also das ist doch alles unerschwinglich, dass jeder eine Arbeit hat. Wir hatten Vollbeschäftigung, kostenlose Gesundheitswesen, kostenlose Bildungswesen. Also
Was ist denn jetzt wichtiger? Also es gab im Westen keine Demokratie im Wortsinne, im Osten gab es auch keine Demokratie im Wortsinne. Aber vom Staatswesen her, man hat eigentlich darauf ausgerichtet, dass sie den...
Leuten jutiert, dass es solche Ausmaße angenommen hat, wie Stasi, Mauertote und alle so Sachen oder was im Westen auch gerne als Mangelwirtschaft bezeichnet wird und so weiter. Das hat doch verschiedene Ursachen. Eine der Ursachen ist, dass die Leute, die da
einer Machtwahn teilweise, glaube ich, ein bisschen überfordert waren. Wenn du vom Dachdecker zum obersten Parteichef da wirst, möglicherweise ist man da bei einigen Sachen überfordert. Dann kam zum Beispiel auch die Angst dazu, die dazu zu solchen Auswüchsen wie Stasi geführt hat. Und zwar die Angst derjenigen, die in den
Chefetagen da waren, weil die vorher ja der Dritte Reich erlebt haben. Die haben im KZ gesessen, die haben im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft gegen die, die später in der Bundeswehrmacht da Großkarriere gemacht haben.
und haben erlebt, wie viele ihrer Genossen da umgekommen und ermordet worden sind. Und da hatten die natürlich auch eine gewisse Angst davor, dass so was wiederkommt. Und das hat dann so eine Auswüchse ausgelöst, wie diese Stasi-Sache, weil
Da kommt ja auch noch dazu, ich hoffe, ich bin ja jetzt nicht zu lang, aber das sind so Sachen, die da damit zusammenhängen, weil vom Westen ja mal kommt, bei euch gab es auch Nazis. Also da wird ja auch mal so ein Vergleich gemacht. Bei uns gab es Nazis, bei euch auch. Also wart ihr Diktatur und Uli besser. Das ist aber was völlig anderes. In der DDR wurde die Grundlagen des Faschismus beseitigt. Und Grundlage heißt, dass die...
dass Eliten weitgehend entmachtet worden sind, die zum Dritten Reich gehörten und dass die wirtschaftliche Grundlage für Faschismus genommen wurde, nämlich diese privatkapitalistische Oligarchenwesen durch die Verstaatlichung. Also es gab keine Grundlage mehr für den Faschismus.
Das Problem war, dass im Dritten Reich ja sehr viele Oppositionelle und vor allen Dingen auch Kommunisten verfolgt und ermordet worden sind. Das heißt, wenn du einen Staat hast, brauchst du einen gewissen Überbau und auch quantitativ, also für die Ministerien, Verwaltung und so weiter. Und da die Nazis ja darin geübt wurden, Oppositionen am besten zu vergasen, zu ermorden, zu erschießen, war nicht genug an Personal da,
die jetzt völlig anders, also ohne Nazis ausgekommen wären. Also man hat es versucht durch diese Neulehrerprogramm und so weiter, dass Leute aus der Arbeiterschicht in Verwaltung gesetzt wurden, Bürgermeisterämtern und so weiter. Aber man konnte nicht auf alle verzichten. Aber das hat doch nicht...
Daraus kann man doch nicht Schlussfolgerung, weil hier und da noch NSDAP-Leute gehabt, die auch in Führungspositionen gekommen sind, daraus abzuleiten, dass das auch bloß eine Diktatur war. Das ist ja eine Logik, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Aber das wird gerne benutzt, weil...
der westdeutsche Staat nach wie vor der größte Horror ist, dass sowas wie Sozialismus wieder entstehen könnte, dass die Macht- und Geldeliten und die Eigentumseliten, dass die alle ihr Eigentum wieder loswerden, was ja passieren würde im Sozialismus. Deswegen muss bis heute diese Gruselgeschichten von der DDR erzählt werden, was das für eine schlippe Diktatur war. Wie heißt das auf Neudeutsch, um eine Firewall zu errichten? Also
DDR-Brandmauer, genau. Böse Kommunisten, alles ganz schlimm. Beschäftigt euch überhaupt nicht damit, was das alles an Sozialleistungen gegeben hat, weil das war alles böse und Kommunismus. Und das sagen die nur, um ihre eigenen Freunde zu schützen vor dem Bürger, damit er nicht beteiligt wird. Also, ja, entschuldige, ich bin glaube ich nicht so der Mensch, der das so in zwei Sätzen sagt. Vielleicht sollte ich mir sowas mal angewöhnen. Oder war das jetzt zu viel für dich? Nein.
Weiß ich nicht, da musst du dir ein anderes Format suchen. Also mein Format ist ja generell so aufgebaut, wenn ich Gespräche führe mit Gästen,
dann dauern die so lange, wie sie dauern. Und ich lausche dir sehr gerne und höre dir sehr gerne zu. Und die Zuschauer werden das auch tun. Und die, die es nicht tun, die schalten einfach aus. Also von daher ist es mir lieber, wenn du ein bisschen länger sprichst, als wenn du jetzt irgendwie komplexe Dinge dann versuchst in zwei Sätzen zusammenzufassen und hinterher sitzt man da und denkt, was hat er damit jetzt eigentlich gemeint? Also von daher tu dir da keinen Zwang an.
Sprich einfach, wie der Schnabel gewachsen ist, wie es so schön heißt. Ja, ich meine, die DDR war natürlich, jetzt wollten wir eigentlich über aktuelle Politik sprechen, aber da kommen wir gleich noch hin auf jeden Fall, weil du jetzt gerade DDR sagst. Die war natürlich, solange es sie gab, war sie natürlich im Prinzip auch, also man hätte sie erfinden müssen, wenn es sie nicht gegeben hätte sozusagen. Also Westdeutschland war ja gewissermaßen das Schaufenster
in das ja geschaut werden sollte. Da gab es Farbfernsehen und das, über Sandmännchen haben wir gerade gesprochen und die ganzen westlichen Produkte und Autos und weiß ich nicht, alles gab irgendwie und dementsprechend musste, das ist jetzt, das habe ich tatsächlich mal irgendwann selbst auch mir aus eigenen Gedanken zurechtgespuckt, aber ich habe dann später erfahren, ja gut, da war ich jetzt nicht der Erste, also es ist nichts Revolutionäres, was ich jetzt sage, aber
Es ist natürlich eben auch so gewesen, dass es bis zu dieser Wiedervereinigung in Anführungszeichen gesetzt den Menschen im Westen ja noch relativ gut ging. Und zwar einfach, weil dieser Schaufenstereffekt eben aufrechterhalten werden musste. Also den Ostdeutschen musste ja präsentiert und demonstriert werden. Schaut her, schaut rüber in den Westen nach Westdeutschland. Da ist alles so schön bunt hier, wie Nina Hagen dann irgendwann mal gesungen hat, auch
auch wenn sie es aufs Fernsehen bezog. Und ja, nachdem die Mauer dann gefallen war und dann diese blühenden Landschaften, die Birne, ach nee, Kohl. Damals durfte man übrigens ihn noch Birne nennen, ohne dass man aufpassen musste, dass morgens einem die Tür eingerannt wird. Also das war sozusagen auch noch ein bisschen demokratischer als heute, wenn wir schon darüber sprechen.
Politiker zu beleidigen war also zu Helmut Kohls Zeiten und auch vorher und hinterher durchaus eine Sache, die man sich ohne weiteres leisten konnte. Also so viel Demokratie war dann doch. Und mittlerweile wissen wir ja, wie es ist. Und du hast natürlich über kompetente und inkompetente Politiker gesprochen in der DDR.
Was natürlich auch logischerweise ein demografisches Problem war. Das hatten die Deutschen ja genauso. Es waren einfach zu viele Nicht-Nazis, gab es nicht oder waren weggestorben oder was auch immer nicht. Und die Nazis, die standen natürlich auch nach Ende des Krieges Gewehr bei Fuß, hätte ich fast gesagt. Das ist jetzt vielleicht die falsche Formulierung. Aber sie waren bereit, sozusagen dann eben auch neue Aufgaben zu übernehmen. Und das ist natürlich in der BRD wie in der DDR gleichermaßen passiert. Auf der anderen Seite, wenn ich bedenke, dass...
Speziell, ich glaube, war das die Vorgängerorganisation vom Bundesnachrichtendienst, Reinhard Gehlen?
der ja auch ukrainische Faschisten inklusive Stepan Bandera, also wirklich mit offenen Armen nach dem Zweiten Weltkrieg aufgenommen und dann eben auch versorgt hat und mit Aufgaben erfüllt und so. Und ich glaube, es ist ja kein Zufall, dass Bandera dann auch in München, glaube ich, beerdigt wurde. Also nicht etwa in der Ukraine, sondern eben in München, nachdem er lange Zeit mit der Organisation Gehlen zusammenarbeitete.
zusammengearbeitet hatte, beziehungsweise die ihm dann eben auch wirklich ein ganz gutes Leben ermöglichen konnten. Ich glaube, die CIA, die hat er auch kurz mit ihm geliebäugelt, mit Stepan Bandera. Und das war denen dann doch irgendwie zu viel Nazi in einer Person. Und dann haben sie ihn, glaube ich, dann doch lieber gekickt. Aber Reinhard Gehlen hat gesagt, passt schon, dann komm halt zu mir. Ich wollte aber auch was anderes heraus, weil du vielleicht noch mal ganz kurz über den Demokratiebegriff sprichst.
zu sprechen, weil wir haben jetzt über Demokratie oder Sozialismus in der DDR gesprochen. Wir haben über Demokratie in Deutschland gesprochen und dass ja eine eigentliche Herrschaft des Volkes ohnehin sowieso schwierig zu erreichen ist. Und ich habe jetzt gerade kürzlich, das fand ich sehr interessant, weil China,
für sich auch in Anspruch nimmt, eine Demokratie zu sein. Und zwar ganz selbstverständlich. Also in China stellt sich nicht die Frage, sind wir eine Demokratie oder nicht, sondern stellt sich eher die Frage, ja, was für eine sind wir denn? Und das ist ja so ähnlich wie mit dem Faschismus. Das sind so Begriffe, die werden irgendwie benutzt,
Ohne wirklich gekannt, erkannt oder auch im Kontext eingeordnet zu werden. Also ich meine Faschismus, was soll Faschismus sein? Wir können über Mussolini sprechen, wir können über Hitler sprechen, wir können auch über japanischen Faschismus sprechen und über ich weiß nicht wie viele andere Ausprägungen des Faschismus, die es gibt. In Deutschland heißt es immer nur AfD-Faschisten.
Wo ich so denke, Leute, also ein bisschen, versucht doch mal zumindest einen zweiten Teil dieses Satzes hinzukriegen oder versucht überhaupt mal einen ganzen Satz zu formulieren, bevor ihr solche Begriffe wie Faschismus einfach völlig blind verwendet. Und mit der Demokratie ist es ja letztlich auch so, also in Deutschland, je mehr die Demokratie abgebaut wird, desto höher wird sie gehängt.
Also zumindest in der veröffentlichten Wahrnehmung. Und je totalitärer und je faschistoider das System sich entwickelt, und das tut es ja nun mal seit 2020, noch mal in ganz großen Schritten, desto mehr wird dagegen gekämpft, dass jetzt die Faschisten auch nur einen Millimeter breit irgendwie ihren Fuß in die Tür kriegen. Herbert Grönemeyer ist ganz stolz, wenn er jetzt singen kann, dass er irgendwie keinen Millimeter den Faschisten gibt.
Und man fragt sich so, wer soll das sein? Was soll das für ein Faschismus sein? Wo wird das durch wen definiert? Geht es ums Führerprinzip? Geht es um Finanzeliten? Geht es um italienischen, um deutschen, um japanischen Faschismus? Man weiß so wenig. Man weiß es letztlich nicht. Der Begriff wird einfach verwendet. Worauf ich aber hinaus wollte ist, ich habe vor kurzem bei Emanuel Todt,
französischer großer Historiker, kennst du auf jeden Fall, gelesen, dass er die Begrifflichkeiten sozusagen der Zivilisationen, mit denen wir es im Moment zu tun haben, dass er die sozusagen für sich neu definiert und interpretiert hat. Und das war ganz interessant, weil Emmanuel Todt sprach dann, als er über Russland schrieb,
sprach er von einer Autokraten oder einer autoritären Diktatur. Genau, das war glaube ich das Wort. Autoritäre Demokratie. Jetzt ist es raus. Autoritäre Diktatur. Also das wäre ja nun wirklich nichts Besonderes. Dafür muss ich hier keine Einleitung von fünf Minuten machen. Also Emanuel Todt sprach von einer autoritären Demokratie in Russland. Und er sprach als Gegenstück dagegen sprach er
Bei dem westlichen, bei dem EU-Europa-westlichen System, so würde ich es jetzt mal nennen, sprach er dann von einer liberalen Oligarchie. Und das fand ich wirklich hochinteressant, weil er in diesem Buch, und ich kann das nur wirklich wärmstens empfehlen, der Westen im Untergang heißt das, glaube ich, so ein aktuelles Buch, nimmt er sich halt,
so ziemlich den ganzen Westen vor, Großbritannien, die skandinavischen Länder, Deutschland und so weiter und macht wirklich auf erschreckende und gleichzeitig sehr schön zu lesende Art und Weise deutlich, dass das im Niedergang ist. Und das, was früher einmal liberale Demokratie genannt wurde, was ich selbst ja gern immer noch so nennen will, das bezeichnet er halt als nach wie vor liberal. Den Begriff, sagt er, den kann man so stehen lassen, das passt schon.
Neoliberal ist ja auch liberal, wenn du so willst. Aber statt der Demokratie hat er halt die Oligarchie genommen. Und das finde ich sehr interessant, weil
Ich nehme es tatsächlich auch so wahr, soweit ich das beurteilen kann, nach meiner Beschäftigung jetzt auch mit Russland oder eben auch mit China. In China, je weiter du runterkommst, also auf die unteren Ebene, wo dann also wirklich Dörfer und Kommunen und so irgendwie organisiert werden müssen, desto demokratischer ist das System.
Also ich sage mal so, die Kommunistische Partei kann sich nicht darum kümmern, ob jetzt eine Brücke in irgendeiner chinesischen Provinz gebaut wird oder nicht.
sondern das müssen halt die Lokalpolitiker vor Ort entscheiden. Und das entscheiden die halt mit der Bevölkerung zusammen. Und das kann ja sein, dass es nur 500 Leute sind oder so, aber die vertreten die dann und dann wird mit denen halt darüber diskutiert, ob diese Brücke jetzt gebaut wird oder nicht. Und letztlich ist dann der Politiker, der halt da unten irgendwie sitzt und jetzt über diese Brücke diskutieren muss, der ist darauf angewiesen, dass die Leute auch einverstanden sind mit dem, was er macht. Denn sonst wäre er halt nicht wiedergewählt.
Und das ist das, so wie ich Emanuel Todt interpretiere, was er als autoritäre Demokratie bezeichnet. Also autoritär im Sinne von, was die KP oben entscheidet. Das sind die großen Entscheidungen.
Und das wird auch autoritär entschieden. In der Taiwan-Frage kannst du davon ausgehen, wird kein normaler Chinese was mitzureden haben. Das macht die KP, die entscheidet das halt. Aber sie kann natürlich bei 1,4 Milliarden Menschen, kann sie nicht darüber entscheiden, wo jetzt eine Brücke gebaut wird oder nicht. So. Und da muss es dann sozusagen demokratischer zugehen, sonst funktioniert das Ganze eben nicht.
Das ist jetzt aber teilweise meine Interpretation. Also der zweite Teil jetzt, das steht nicht in Todts Buch, sondern das habe ich sozusagen mir selbst ausgedacht. Und dementsprechend kann man natürlich auch einfach darüber sprechen, okay, lass uns doch mal fragen, was für eine Demokratie hat denn eigentlich ihre Berechtigung und welche nicht? Was spricht denn gegen, was spricht für eine Autokratie?
Autokratie oder autoritäre Demokratie, was spricht für eine liberale Autokratie, Autokratie habe ich jetzt gesagt, liberale Oligarchie, wie auch immer. Also mir geht es im Prinzip darum, dass diese ganzen blumigen Begriffe, die auch so blumig und so gut, böse, richtig, falsch, schwarz, weiß mäßig irgendwie angewendet und eingesetzt werden, dass wir von denen wegkommen müssen, dass wir uns einfach mal fragen müssen,
die simplen Fragen, die du vorhin schon gestellt hast. Was will denn der normale Mensch? Der will einen Job, der will eine Wohnung, der will gesundheitlich versorgt sein. Der will nicht im Krieg mit Russland sein. Der will nicht, dass aufgerüstet wird. Und der will nicht, dass er im Wald nicht spazieren gehen kann, weil irgendjemand entschieden hat, wir haben es jetzt mit der tödlichen Pandemie zu tun. Und dementsprechend glaube ich tatsächlich,
dass die liberale Demokratie, wie sie so gerne dann immer irgendwie als das Beste, was einem passieren kann, dargestellt wird, dass die a. unrealistisch ist und b. auch nicht unbedingt zu dem führt, was den Menschen gut tut. Ja, ich denke, dass es wichtig ist, über Begriffe zu reden und da auch Definitionen zuzufinden. Also ich glaube, in der Beziehung sind wir uns relativ einig, dass so die
die wortwörtliche Demokratie, die man ja vielleicht auch als Anarchie bezeichnen könnte oder wie auch immer, dass die wahrscheinlich in dem Stadion, in dem sich die Menschheit befindet, nicht so sehr zielführend ist. Also wenn wir jetzt alle darüber abstimmen lassen, sollen die Wohnungen Miete kosten oder nicht, dann stimmen sie alle dagegen und irgendwann ist das Dach undicht und so weiter. Also ich denke, es ist wahrscheinlich ein bisschen schwierig mit der
mit der wortwörtlichen Demokratie, alle bestimmen über alles, da ist der Mensch, glaube ich, noch nicht so ganz so weit.
Wenn das überhaupt je sein wird. Ja, also ich mag das zu bezweifeln. Soweit in der Zukunft können wir nicht gucken. Vielleicht ist es ja irgendwann möglich. Keine Ahnung. Ich bin ja auch immer ein bisschen provokant. Ich sage immer, das Stadion, das die Menschheit jetzt hat, da ist die Menschheit noch nicht aus dem Tierreich völlig raus. Also es gibt immer noch das
Wolfsgesetz und da sind wir im Prinzip bei dem, was du jetzt hier als liberale Oligarchie bezeichnest. Das heißt, ich habe da andere Begriffe für. Also für mich ist der Unterschied
Was das westliche System angeht, bezeichne ich gerne als globalistisches System. Also war es bis jetzt. Das ist gerade in der Umbruchphase. Wir erleben gerade einen richtigen Epochenwechsel, der nur, wie es sich alle Jahrhunderte mal vorkommt. Insofern eine spannende Zeit. Herzlichen Glückwunsch, dass du in der Zeit lebst, sonst wird es langweilig. Also ein absoluter Umbruch.
Diese ganzen Begriffe Faschismus, Nicht-Faschismus, Links, Rechts, das sind ja alles Sachen, die zielgerichtet eingesetzt werden, gerade von der westlichen Propaganda, um immer diese, was ich gesagt habe, diese Firewalls da aufzubauen. Also man weiß, Faschismus war was Böses, da wurden viele Leute umgebracht, daher gab es eine Diktatur, daher gab es KZs.
Also, wenn ich jetzt meiner Bevölkerung irgendwas verklickern will, was überhaupt nicht in ihrem Interesse ist und dass sie gegen die Leute aufstehen soll, die eigentlich ihre Interessen vertreten, sage ich am besten Nazi, also zu denen.
Damit Völkerung, ah, Nazi ist böse, okay, also mit denen will ich nichts zu tun haben. Im Westen zieht dann auch noch Kommunismus ganz gut. Kommunisten, auch ganz böse, alles ganz schlimm. Also ich brauche da nur so eine Wörter hinwerfen, wenn ich merke, mir wird jemand gefährlich als Elite, als
als die eigentlichen Machtausübenden. Und der Globalismus ist ja aus meiner Sicht, wenn ich es vergleiche mit den Systemen, die wir vorher hatten, auch mit dem Dritten Reich, mit dem Faschismus, eigentlich eine modifizierte Weiterführung des Faschismus. Also es ist ja eine Frage der Definition. Ich kann ja nur davon ausgehen, wie sich für mich Faschismus definiert. Und für mich ist es, ja,
Oder lass mich erst mal merken, ich sag bloß mal kurz zu Ende. Faschismus aus meiner Sicht ist ja, dass von einer kleinen winzigen Machteigentums-Finanzelite, dass die ihre Interessen überall über das ganze Volk stellen und das Wesen dieses westlichen Systems, das Geschäftsmodell beruht ja auf dem
uneingedämmten Konkurrenzkampf. Also das ist sozusagen das Herz, die Seele dieser Gesellschaft. Das hat nichts mit Demokratie zu tun. Das ist nur so eine Wortschöpfung, damit alle Leute mitspielen. Es geht um den völlig uneingedämmten, ungehinderten Konkurrenzkampf.
Konkurrenz vernichten, Märkte erobern, Rohstoffe einverleiben, billige Arbeitskräfte schaffen und das Volk so beträufeln mit Propaganda, dass er es noch geil findet, in den nächsten Krieg zu ziehen, die nächste Farbrevolution begeistert begrüßt in anderen Ländern und alles nur im Interesse der Eliten und des ungehemmten Konkurrenzkampfes.
Okay, jetzt muss ich doch mal kurz ganz provokativ dazwischengrätschen. Eigentlich wollte ich dich eben, als ich schon nachfragen wollte, nach deiner persönlichen Definition von Faschismus dich befragen. Aber die Frage konnte ich mir schenken, weil du dann sowieso schon angefangen hast, eine solche Definition zu formulieren. Und während ich dir jetzt zugehört habe, dachte ich dann irgendwann, scheiße.
Habe ich irgendwo zwischendurch nicht aufgepasst? War ich gedanklich kurz abwesend, weil ich mir dann jetzt zum Schluss gar nicht mehr sicher bin, was definiert und was beschreibt er da jetzt gerade? Faschismus oder Kapitalismus? Du warst aber noch beim Faschismus. Ich war immer noch beim Faschismus, ja. Okay, okay, weil die Ähnlichkeiten mögen zufällig sein, aber sie sind eklatant, ne?
Naja, also ich denke, der Faschismus im Dritten Reich und das, was wir jetzt als Globalisierung haben, was ja aus meiner Sicht ja auch nur eine modifizierte Form des Faschismus ist, ist, wenn man es so will, in Beziehung zum Kapitalismus die höchste Entwicklungsstufe sozusagen, die radikalste Entwicklungsstufe des Kapitalismus. Also...
Ich weiß nicht, ob wir da im Gespräch noch dahin kommen, weil das ist ja die Frage, du hast AfD angesprochen, Faschisten und so weiter. Ich hoffe, dass wir noch zu dem Punkt kommen, wo der Unterschied ist. Vielleicht erstmal der Globalisierung zu Ende. Das heißt, wenn diese Machteigentums- und Finanzeliten
wieder so einen Gewinnzuwachs haben wollen, wie diese Eliten im Dritten Reich hatten, muss man also diese Markterweiterung, Konkurrenz bekämpfen, Rohstoffe einverleiben, immer weiter ausdehnen. Also hat man eben Gebiete,
sozusagen einverleibt und ausgeplündert, wie das mit Ostdeutschland dann passiert ist, mit dem DDR-Ebiet. Irgendwann ist es gesättigt. Man kann keine Gewinnmaximierung mehr machen, also muss man neue Konkurrenten beseitigen. Der nächstgrößere in der Umgebung war Jugoslawien, deswegen musste Jugoslawien zerschlagen werden und in 1000
zersplitterte Kleinstaaten zerteilt werden, weil die können dann wirtschaftlich nicht mehr gefährlich werden, da kann man den Markt erweitern und so weiter. Also es geht immer in diese Richtung. Das heißt, dieses westliche Modell, dieses Globalisierungsmodell kommt nicht ohne Krieg aus. Also
Entweder die Staaten, die man einverleiben will, ergeben sich freiwillig oder sie werden mit Krieg überzogen. Und Faschismus, nur um das rund zu machen, bedeutet ja auch, das kommt ja von diesem Bündel, wird ja mal gesagt, die ganz Harten sagen immer, in Deutschland hat es keinen Faschismus gegeben, die hießen Nationalsozialisten. Naja, die hätten auch Weihnachtsmann heißen können, der Name sagt doch nichts. Also es geht doch um den Inhalt. Und
kommt ja von diesem Begriff Bündel und genau das ist ja passiert im Dritten Reich. Also man bündelt alle die Medien, die Kultur. Da gab es ja diesen Begriff der Gleichschaltung, Justiz, alles und alles, was Opposition und Kritik ist, wird bekämpft. Und das ist doch jetzt nicht anders. Das ist doch alles genauso gebündelt. Schlage ich eine Zeitung auf, kann ich die anderen 20 wegschmeißen, da steht überall dasselbe drin. Also ist doch genauso. Und alles im Interesse der Eliten. Alles im Interesse derer, die
gerade jetzt in Westeuropa diese Globalisierungsschiene weiter vorantreiben wollen. Russland vernichten, Rohstoffe einverleiben, bis zum letzten Ukrainer kämpfen, weil wenn man denn den deutschen Soldaten einsetzt, könnte ja vielleicht doch irgendjemand aufwachen und sagen, ich wollte mich eigentlich nicht totschießen lassen.
Also insofern haben wir glücklicherweise die Ukrainer, die machen das ja mit Wollust, sich da in den Krieg zu stürzen und böse Russen zu jagen. Also insofern und solange da noch ein paar da sind, muss man dann nicht auf eigene Reserven zurückgreifen. Also das ist aus meiner Sicht eine Weiterführung des Faschismus im Interesse der Eliten. Und wenn man
jetzt die andere Seite nehmen, also autokratische Demokratie, ja, war glaube ich so die Formulierung, äh,
Die Frage ist doch immer, worauf ist eine Gesellschaft ausgerichtet? Im Westen ist sie darauf ausgerichtet, dass Eliten Maximalprofite erzielen und keinen Mühe von ihrer Macht lassen und versuchen irgendwie der Bevölkerung unterzuhalten, dass sie auch ja nicht mitredet. Ob mit falschen Wahlversprechungen oder indem man die vor die Richt zerrt, wenn sie eine falsche Meinung äußern, wie auch immer. Die Macht der Eliten darf nicht angetastet werden. Und da gibt es ja Gegenmodelle.
je nachdem, ob die sich sozialistisch nennen oder wie auch immer. In diese Richtung geht dieser Begriff autoritäre Demokratie oder wie man es benennen will. Wenn dieses System, dieses Gegenmodell zu diesem ungehinderten, ungebremsten Radikalkapitalismus, wenn das darauf ausgerichtet ist, wir wollen den Staat so entwickeln, die Wirtschaft und die Politik so entwickeln, dass er der Bevölkerung jütet.
Also dass Wohnungen gebaut werden, dass sie bezahlen können, dass Arbeit da ist, dass sie von dem Verdienst leben können, dass möglichst Krieg verhindert wird, weil es ja auch nicht gerade sehr gesund für die Bevölkerung ist, im Krieg zu leben und so weiter. Also wenn man das unter Demokratie versteht, dass man sagt, Demokratie ist, wenn eine Gesellschaft...
Gesellschaft darauf ausgerichtet ist, dass es der breiten Masse der Bevölkerung gut hält. Also so kann man ja auch Demokratie definieren.
Und dann gibt es natürlich immer Gegenkräfte. Also man muss ja in Russland zum Beispiel die 90er Jahre sehen, wo man wahrscheinlich heilfroh war, wenn man irgendwo vom Einkaufen der letzten Geldreserven, die man hatte, noch lebend wieder zurückgekommen ist. Diese Banditentum, diese Kriminalität, die da unglaublich war, dieses Oligarchenwesen, was entstanden ist, die Ausplünderung der Leute, die
manchmal jahrelang keinen Gehalt mehr gekriegt haben, weil diese westlichen Berater Russland mal so richtig Kapitalismus beigebracht haben in den 90er Jahren. Also alle, die Kenner in Russland, die diese Zeit bewusst erlebt haben, war für sie das Schlimmste, was sie jemals in ihrem Leben durchgemacht haben, die 90er Jahre, als die westlichen Beratungskapitalisten da das Sagen hatten.
in Russland und das Leben da völlig unmöglich gemacht haben. Insofern, ich glaube, in diese Richtung geht es. Und der, um vielleicht auch dieses Thema gleich anzuschließen, weshalb jetzt hier so Leute wie AfD und andere als Faschisten bezeichnet werden, ist ja genau wie mit der DDR. Da gab es einen nationalen Wohnungsbau, da gab es diese kostenlosen Gesundheitswesen und so weiter. Da hatten Oligarchen nichts davon.
Also ist es böse, war Diktatur, zweite Diktatur und so weiter. Und weswegen das jetzt so gegen die AfD geht, hat ja einfach mit dem Epochenwechsel zu tun, den ich angesprochen habe. Stopp, stopp, ganz kurz. Jetzt greifst du doch vor und ich möchte mal kurz zu dem, was du gesagt hast.
noch was sagen, weil ich mache dann auch gleich oder wir schlagen dann gleich den Bogen wirklich zur Innenpolitik und eben auch zur AfD, weil schon bei dem, was ich jetzt von dir gehört habe, fiel mir das ein oder andere Mal die AfD ein. Von daher machen wir gleich den Schwenk. Vielleicht noch ganz kurz zu diesen Begrifflichkeiten, auch liberale Oligarchie oder autoritäre Demokratie. Ich habe überhaupt kein Problem mit dem Begriff der autoritären Demokratie.
Denn du hast es ja gut auf den Punkt gebracht. Man kann natürlich eine Demokratie oder eine Gesellschaftsform, will ich jetzt mal so ganz neutral sagen, kann man natürlich liberale Demokratie nennen. Und dann lässt man sich durch eine breit aufgestellte, veröffentlichte Meinung durch Medien, lässt man sich von morgens bis abends einreden, dass das das Geilste ist, was man sich nur vorstellen kann.
Da ist Liberal drin, da ist Demokratie drin, mehr geht nicht. Also nur ein Überraschungsei bietet noch mehr. Also da sind es dann drei. Was zum Spielen, was zum Naschen und eine Überraschung oder so.
Aber letztlich unterm Strich erleben wir ja, dass diese Begrifflichkeit der liberalen Demokratie nur noch Bullshit ist. Also es hat ja überhaupt nichts mehr. Es hat weder was mit Liberalität oder Liberalismus, noch hat es was mit Volksentscheiden oder Volksbestimmung zu tun oder so. Das ist nur, das ist bla bla bla bla. Mehr ist das nicht.
Und weil du jetzt gerade auch Russland angesprochen hast, du hast ja auch Russland der 90er Jahre angesprochen, das war ja eben um die Wiedervereinigung rum,
die logischerweise ja naturgemäß dann eben auch zeitgleich zusammenfiel mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Und dann eben das Schlimmste, was Russland passieren konnte, war ja im Prinzip Jelzin kombiniert mit seinen westlichen Komplizen, mit denen er zusammengearbeitet hat. Also ich meine, schlimmer ging es ja gar nicht. Und man muss natürlich, und deswegen möchte ich diesen Begriff auch nochmal hervorheben,
autoritäre Demokratie könnte man das, was Putin aus Russland gemacht hat, tatsächlich nennen. Denn seit Putin angefangen hat, in Russland oder Russland zu regieren, hat es zum einen eine extreme Reduzierung der Einflussnahme der russischen Oligarchen auf die Gesellschaft und auf die Politik gegeben. Das hat Putin
Also wirklich in KGB-Manier, könnte man sagen, hat er also wirklich die Oligarchen auf den Topf gesetzt und hat gesagt, pass mal auf, du machst jetzt nicht mehr das, was du bisher gemacht hast, sondern du machst jetzt das, was ich will. Und das unterschreibst du mir hier auch. Und dann ist der Oligarch nach vorne gegangen und hat das unterschrieben. Und dann wollte der Oligarch wieder an seinen Tisch zurückgehen. Und dann hat Putin gesagt, Moment, der Kugelschreiber gehört mir.
Ganz im Gegensatz zur Ukraine, wo es genau umgekehrt gelaufen ist. Da haben nämlich mit Beginn der 90er Jahre die Oligarchen erst richtig Blut geleckt.
Und dementsprechend ist es in der Ukraine zu einer wirklich gnadenlos korrupten und absolut gefährlichen und brutalen Oligarchie geworden. Also korrupte Oligarchie, das wäre dann, wenn wir jetzt über autoritäre Demokratie und liberale Oligarchie gesprochen haben, dann können wir jetzt noch über vielleicht auch korrupte Oligarchie oder korrupten Faschismus in der Ukraine sprechen. Und man muss dazu natürlich auch wissen, und deswegen habe ich kein so großes Problem mit dem Begriff der autoritären Demokratie,
Unter Putin, das sind Zahlen, die sind belegt, die sind aufgeschrieben, die kann man nachweisen, da kann man überhaupt nichts gegen sagen. Also man kann natürlich, aber es ist dann wieder mal der übliche westliche Propaganda-Bullshit. Unter Putin ist die Kindersterblichkeit ganz erheblich zurückgegangen, ist der Alkoholismus ganz erheblich zurückgegangen, ist auch die Sterberate inzupassen.
insgesamt ganz erheblich zurückgegangen. Sprich, die Lebenserwartung ist in die Höhe geschnellt. Die wirtschaftliche Entwicklung ist positiv. Der Wohnungsbau ist massiv nach vorne getrieben worden. Zu kämpfen hat Russland definitiv unter der Demografie, denn es werden definitiv zu wenig Kinder geboren. Wir sprechen hier eigentlich von fast schon Minivolk, von 145 Millionen Menschen um und bei, vielleicht ein paar mehr, ein paar weniger.
Abgesehen davon frage ich mich immer, wie ein Land, das so groß ist wie Russland und gleichzeitig immer nur weniger als die Hälfte oder weniger als das Doppelte der Einwohner von Deutschland hat, wie das ganz Europa überfallen soll. Aber ist jetzt vielleicht eine andere Frage. Jedenfalls. Volkssturm. Das macht der Volkssturm. Das macht der Volkssturm. Okay, alles klar. Also jedenfalls, das sind belegbare Zahlen irgendwie. Und da kann man mich natürlich jetzt irgendwie als...
Putin verstehe oder Propagandist oder Stiefellecker oder was auch immer bezeichnen, das ist mir wirklich völlig egal. Die Zahlen sind schwarz auf weiß dokumentiert und kein Mensch, der nicht völlig Propaganda durchtränkt ist, wird leugnen, dass es diese Entwicklung, die ich gerade beschrieben habe, diese positiven Entwicklungen in Russland nun mal gegeben hat.
Das also nur noch mal zur Einordnung der Wertigkeit von Begrifflichkeiten. Also autoritäre Demokratie wird irgendwie spontan als negativ assoziiert und liberale Oligarchie dann schon fast wieder positiv, weil ja das Liberale noch drin ist. Aber im Grunde muss man sich ja eigentlich nur angucken, was passiert, was wird gemacht und wird. Das hast du irgendwann vorhin vor ein paar Minuten so schön auf den Punkt gebracht.
Wird eine Politik verfolgt, die dazu beiträgt, dass es den Menschen besser geht? Ja oder nein? Das ist die einzige Frage, die sich stellt. Und wenn eine Politik verfolgt wird, die insgesamt dazu beiträgt, dass es den Menschen besser geht,
geht mir das so sehr am Arsch vorbei, wie sich diese Gesellschaft nennt. Ob die sozialistisch ist oder demokratisch ist oder ob sie anarchistisch ist oder ob sie dadaistisch oder nihilistisch ist irgendwie. Wenn es den Menschen unterm Strich besser geht, ja wunderbar. Darauf geschissen, wie die Gesellschaftsform dann eben heißt. Das wollte ich nur noch kurz losgeworden sein. Jetzt aber AfD. Jetzt kommen wir dann doch mal zur Innenpolitik in Deutschland. Wir sind ja schon eine Stunde dabei. Es macht mir großen Spaß. Ich hoffe, dir auch.
In Politik AfD.
Du kannst gleich dazu was sagen, warum denn die AfD jetzt mit Faschismus gleichgesetzt wird und so. Und wir erleben ja auch Firewall, Brandmauer, irgendwie keine der anderen gewählten Parteien. Die AfD ist ja nun mal auch gewählt. Keine der anderen gewählten Parteien meint jetzt mit der AfD zusammenarbeiten zu müssen, weil sie ja gar nicht demokratisch ist und weil sie faschistisch ist und so weiter. Darüber würde ich gerne mit dir sprechen. Ich würde aber tatsächlich kurz vorher einfach sagen,
zwei ganz erhebliche Schwächen, die ich bei Alice Weidel im Wahlkampf wahrgenommen habe, noch mal kurz losgeworden sein. Sie hat nämlich zum einen gesagt, in irgendeiner Talkshow, ich weiß nicht mehr über welcher, befragt nach dem Tag der Befreiung, der in Russland ja so genannt wird. Also Tag der Befreiung in Russland, Befreiung vom Nationalsozialismus, nennt man es glaube ich in Deutschland, ähm,
In Deutschland nennen sie es, glaube ich, Untergang. Ja, man trägt auch keine Übergangsjacken mehr, man trägt Untergangsjacken inzwischen, ich weiß, ja. Jedenfalls wurde sie dann gefragt, warum sie denn diesen Tag der Befreiung, nennen wir ihn jetzt ruhig mal so, warum sie den nicht mitgefeiert hat. Und sie hat gesagt, nee, warum soll ich das tun? Ich feiere doch nicht einen Tag, an dem die Sowjets unzählige Verbrechen, Morde und Vergewaltigungen an Deutschen verübt haben.
Also da muss ich ganz ehrlich sagen, ich dachte so, hat die Frau noch alle Latten am Zaun? Was ist denn das für eine geschichtsvergessene Betrachtung, wenn wir hier vom Ende des Zweiten Weltkrieges sprechen und wenn wir von der Rolle sprechen, die die Sowjetunion damals gehabt hat?
Natürlich hat es Verbrechen von sowjetischen Besatzern gegeben in Deutschland nach der Befreiung. Genauso wie es Verbrechen von amerikanischen Besatzern gegeben hat. Dummerweise ist der Krieg ja insgesamt eine so hässliche Angelegenheit, dass er auch noch nachwirkt und dass er natürlich dazu führt, dass Menschen, entweder hatten sie das Potenzial des Bösen sozusagen schon vorher oder sie sind durch den Krieg so traumatisiert oder sonst wie irgendwie psychisch krank,
durchgeknallt und haben zu viel Leid gesehen oder auch zu viel Leid erfahren oder zu viel Leid selbst verübt. Da will ich jetzt gar nicht drauf eingehen. Auf jeden Fall, natürlich passieren solche Verbrechen und sind solche Verbrechen auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges passiert. Aber dann zu sagen, ich kann diesen Tag nicht feiern wegen dieser Verbrechen, also da weiß ich wirklich nicht. Also da zieht sich bei mir alles zusammen.
Und der zweite Punkt ist mir jetzt tatsächlich abhandengekommen. Der fällt mir vielleicht später wieder ein. Aber ich möchte auch gerne an dich jetzt abgeben, AfD-Faschismus, vielleicht auch Bezug nehmend auf das Beispiel von Alice Weidel, das ich jetzt gerade gebracht habe. Einmal mit Profis arbeiten. Einmal mit Profis arbeiten. Festnetz. Festnetz. Du hast auch noch ein Festnetz, mein Gott. Willst du rangehen? Das hört mir auf. Ich gehe da sowieso nicht ran.
Da müssen wir mal den Moment warten. Die hören gleich wieder auf zu klingeln. Also bei mir ist das immer so, also das ist zwar ja schön, wenn man irgendwelche Reden analysiert und so weiter. Das machen ja hier auch Leute, also einer von meinen Lieblingswestbesatzern hier, der auch aus Hamburg, Hamburger Professor, hier ein Stück weiter. Also der verbringt seine Zeit damit immer reden von
Trump zu analysieren, um Vergleiche mit Hitlerreden anzustellen. Also der ist so ein richtiger Analytiker, der versteht so wirklich, was hier los ist in der Welt. Also so macht man das, so versteht man die Welt. Insofern, ich kann mich zwar deiner Meinung anschließen, aber das ist für mich jetzt erstmal nicht so hauptsächlich relevant, weil so richtig wundern tut es mich auch nicht bei westlich sozialisierten Leuten. Da kommt eben so was raus.
auch zu sagen, Hitler war Kommunist und so weiter. Also was soll man sich darüber aufräufeln? Dankeschön, Dankeschön. Das war das Beispiel, was ich vergessen habe. Aber ganz kurz, entschuldige, da muss ich jetzt wirklich nochmal rein, weil das nochmal einen kurzen Schritt zurück, weil du vorhin sagtest, naja, deutscher Faschismus, sagt man dann auch, das sei ein Nationalsozialismus gewesen irgendwie. Das kann man natürlich alles so oder so nennen, aber es ist natürlich Faschismus gewesen.
Aber gerade diese Begrifflichkeit Nationalsozialismus, die hat ja gerade in jüngster Zeit und eben auch durchaus bedingt durch das, was Alice Weidel gesagt hat, dazu geführt, dass man sagt, ja Sozialismus links, Nationalsozialismus auch links, also muss Hitler links gewesen sein.
Und da denke ich mir dann, okay, das ist irgendwie ein Gemisch aus auf der einen Seite rhetorischer Propaganda, Nationalsozialismus und so, da ist der Weg gedanklich nicht so weit irgendwie zum Linkssein, aber auf der anderen Seite natürlich auch, das ist einfach ein Bildungsproblem.
Also man kann doch Nationalsozialismus nicht einfach mit Sozialismus nach Marx und Engels gleichsetzen oder so, nur weil das gleiche Wort drin steckt. Und das hat Weidel ja auch gemacht. Also deswegen musste ich jetzt nochmal kurz dazwischengrätschen, weil das war das zweite Beispiel, was mir jetzt eben entfallen war, das mir jetzt wieder eingefallen ist und jetzt gebe ich dann feierlich wieder an dich ab. Also bitteschön. Naja, ich hatte auch ein Interview, also ich habe ja viele jetzt verjessen, mit wem das war, aber auf jeden Fall ging es auch um diesen...
wo ich den auch versucht habe zu erläutern, wie er sich mir erschließt. Ich dachte, ich werde nicht wieder die ganzen Kommentare, also ich glaube, ihr fühlt 90 Prozent der Kommentare, war dann immer, was erzählt der da, die hießen Nationalsozialisten.
Sozialist sein! Ja, mein Gott, die können auch braune Weihnachtsmänner geheißen haben. Was hat denn der Begriff bitte mit dem Inhalt zu tun? Also so sind die Leute und ich werde ja auch immer gescholten, ich soll nicht spalten und soll nicht immer über die Wessis herziehen, aber
Entschuldige, wenn ich so Sachen lese, so Kommentare, und die sind ja meistens von Westdeutschen, da sage ich immer, das ist so einschichtiges Denken, so ganz flach, so wie Papier, so einschichtiges Denken. Also die heißen Nationalsozialisten, also sind sie nationale Sozialisten. Also ich meine...
Ich weiß ja nicht, ob man das überhaupt mal als Ding bezeichnen kann. Das ist so flach. Ja, wo ich mir sage, was willst du jetzt mit solchen Leuten reden? Ja, aber du greifst jetzt natürlich nicht nur die Leute an, die das so flach sagen, sondern, und deswegen finde ich es gut, dass du es tust, explizit auch eine Alice Weidel. Ja, na sicher. Da fehlt aber noch so ein Satz, den ich dazu sagen wollte bei der Weidel. Das eine ist, ob sie wirklich so denkt. Das ist...
Möglich, vielleicht auch nicht. Oder ob sie es aus wahltaktischen Gründen sagt oder ob sie es sagt, weil sie weiß, in welchem Zusammenhang und in welcher Propaganda sie sich bewegt. Deswegen hatte ich gesagt, bin ich nicht so dafür, jetzt bei allen Reden immer so das Wort auf die Goldwaage zu legen. Das ist ja bei der Frau Wagenknecht ja ohnehin anders.
Also, man weiß nicht, was war jetzt der Grund? Ist es wirklich die Meinung? Meint die die Tatsache so, was ich mir nicht vorstellen kann, weil es ist eine gebildete Frau. Ich denke, die kann Faschismus und Sozialismus unterscheiden. Oder war das jetzt...
Gesprächstaktik, Wahltaktik und so weiter, also da müsste man in ihren Kopf gucken können, das weiß ich nicht so genau. Also insofern ist es, da müße ich sich jetzt über sowas aufzuregen und gerade auch, wenn sie sagt, Hitler war Kommunist, also...
Ja, mein Gott. Ja, wenn sie meint, so etwas äußern zu müssen, vielleicht denkt sie, sie kriegt da auch so Wählerschaften. Möglicherweise hat das ja, also das ist jetzt reine Spekulation, wie gesagt, ich kann ja nicht in den Kopf von der Frau gucken, hat das auch so ähnliche Hintergründe, weshalb dieser Begriff überhaupt hier erfunden wurde. Also ein ehemaliger DDR-Künstler-Kollege, der bringt das immer so auf den Punkt.
der deutsche Faschismus war weder national noch sozialistisch. Also weil der war national chauvinistisch und großkapitalistisch. Also keins von beiden. Und man hat ja diesen Begriff ja nicht ohne Grund gewählt damals. Also das ist ja auch wieder so ein typisches Beispiel für Goebbels-Propaganda. Also da gab es noch ganz starke
kommunistisch-sozialistische Kräfte. Die Kommunistische Partei hatte ja, ich glaube, mehrere Millionen Mitglieder so ja 1932 noch und das war eine extrem starke Kraft und indem man so was gesagt hat, wir schaffen die Arbeitslosigkeit
wir machen den Autobahnbau. Naja, dass das denn für die Panzer und so ist, das muss man ja nicht dazu erzählen. Macht man ja heute auch nicht. Also das ist ja dasselbe in Grün. Das muss man ja den Bürgern nicht erzählen, dass wir jetzt nur die Brücken sanieren, nicht wegen der Leute, dass sie in Urlaub fahren können, sondern dass die Panzer Richtung Osten fahren können. Sagt man nicht dazu, muss der Bürger nicht wissen, wird er schon merken. Doch, man sagt es inzwischen sogar. Ja, man sagt es mittlerweile. Das ist ja das Tragische. Die Leute sind begeistert. Endlich mal wieder die Großleitung.
Hurra!
Ja, haben immer noch nicht die Schnauze voll vom Krieg. Also manche hier, also das hat wahrscheinlich mit westdeutschem Bildungssystem zu tun, was wir hier auch im Osten übergeholfen gekriegt haben vor 35 Jahren. Aber vielleicht noch ganz kurz, ganz kurz nochmal zu Weidel. Ich glaube, dass du da ganz gut liegst, denn ich habe sie jetzt sowohl vor als auch nach der Bundestagswahl auch medial verfolgt.
Und habe wirklich den Eindruck, dass sie nach der Wahl deutlich entspannter, deutlich fokussierter, deutlich pragmatischer wird.
geworden ist und sich deutlich weniger provozieren lässt, sondern mehr dazu neigt, gerade bei diesen ganz billigen Geschichten, wenn sie dann irgendwie mit drei, vier Leuten in der Talkshow sitzt, die alle irgendwie auf sie einprügeln und so. Von daher finde ich sie inzwischen ziemlich souverän geworden eigentlich. Also ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass wahrscheinlich diese Anspannung und der Stress des Bundestagswahlkampfes, das
Und schuldigt für mich nicht, dass sie den Tag der Befreiung mal eben so weggewischt hat. Also überhaupt nicht. Das ist für mich absolut unverzeihlich. Aber es kommt mir schon so vor, dass sie da wirklich letztlich...
auch überfordert gewesen ist. Denn sie ist ja nicht dumm. Das ist ja richtig, was du sagst. Sie ist definitiv nicht dumm. Und ob das jetzt Wahlkampfgetöse war, sie war meiner Meinung nach auch überfordert mit diesem ganzen Gespräch mit Elon Musk und was dann später daraus gemacht wurde. Sie hat jegliche Souveränität vermissen lassen. Aber wie gesagt, es war eine schwierige Zeit natürlich für alle irgendwie, dieser ganze Wahlkampf. Und seitdem ist sie zumindest wieder ...
in meiner Wahrnehmung jedenfalls souveräner geworden. Aber gut,
Wir wollten zur AfD, warum die als Faschisten bezeichnet werden und alles soweit. Dankeschön, Dankeschön. Jetzt aber wirklich. Ich denke, das muss man unbedingt im Gesamtzusammenhang sehen. Also nicht so einzelne Äußerungen beschuldigen oder nur auf Deutschland begrenzen. Das hat ja mit diesem Epochenwechsel zu tun. Also im Grunde hat das damit zu tun, dass wir
dass der Globalismus an sein Ende gekommen ist. Das hat einen ganz pragmatischen Grund, nämlich blöderweise reimt sich. Der Grund ist, die Erde ist rund. Also der Globalismus kann sich nicht ewig ausweiten, weil irgendwann beißt er sich in seinen eigenen Hintern. Wenn man immer Markt erweitern, Markt erweitern, Territorium erweitern, irgendwann kommt man am hinteren Ausgang an. Also irgendwann ist Schluss.
Und dieses Modell verfolgt der Westen ja im Prinzip schon seit der Antike. Also so lange geht das ja schon. Immer Länder erobern, Länder unterwerfen, Leute versklaven. Das ist ja so dieses westliche Modell. Und jetzt ist man an einen Punkt gekommen, auf einmal stellt sich Russland quer, man kommt da nicht weiter. Hinter Russland ist schon wieder die USA, da kommt
mal ohnehin, dann hängt da noch China. Also irgendwie ist man wie der D-Zug an den Prellbock gefahren. Also der Globalismus geht nicht mehr weiter, weil auch wenn man es noch weiter ausreizen würde bis zum Letzten, der Horror des Globalisten ist ein starker Nationalstaat, weil der verbraucht ja
Ressourcen. Da muss man ja irgendwas ausgeben für Gesundheitswesen, für Bildung, keine Ahnung. Da kann man ja nicht das alles in die eigene Tasche wirtschaften. Und nun hat man ja schon zehn nicht nur vergoldete Klos, sondern die sind aus purem Gold so in der eigenen Hütte. Und ja, also mehr als kacken kann man ja nicht. Also irgendwann ist ja auch das Ziel ausgereizt. Also was soll man denn jetzt noch alles für sich an Land ziehen? Und das Problem, was wir jetzt haben,
dass dieser Globalismus an diesem Prellbock geraten ist. Damit geht das ganze Geschäftsmodell.
dieses entfesselten Turbo-Konkurrenzkampf- Kapitalismus, der nicht in Grenzen, in dem keine Grenzen aufgerlegt werden, der ist am Ende, der kommt nicht weiter. Dieser Epochenwechsel, mit dem wir zu tun haben, das hat sich ja mittlerweile bis zum tiefen Start in den USA rumgesprochen. Deswegen hat man ja schon unter Biden angefangen mit diesem Inflationsschutzgesetz. Man hat gemerkt, wenn
wenn wir den Globalismus so weitertreiben, dann wird am Ende das eigene Land doch untergehen. Und was hat jetzt der mit den zehn goldenen Klos davon, wenn er nicht mal mehr auf die Straße gehen kann, weil das alles voller Obdachlosen ist, voller Drogenabhängigen, der Häuser fallen zusammen und irgendwo sind lauter Kriegshärte. Also irgendwie verliert sich ja auch die Lebensqualität des Milliardärs denn irgendwo, wenn durch die Globalisierung
das eigene Umfeld völlig baden geht. Also man muss ja bloß mal in Berlin durch die Innenstadt gehen und Moskau durch die Innenstadt gehen. Dann sieht man den Unterschied zwischen gebremsten, eingehegten Kapitalismus passiert und ungehemmten Kapitalismus. Also da ist nicht
In Moskau nicht jede Wand besprühte Haufen Obdachlose und Drogenareals, wo man sagt, da müssen wir jetzt Zäune rumziehen und so weiter. Das sind ja alles so eine Auswirkung. Das heißt, dieses neue Modell ist eigentlich ein altes. Also wieder zurück zum Nationalstaat.
Das hat man auch in den USA erkannt. Das haben auch große Teile des tiefen Staates erkannt. Deswegen wurde auch Trump bis jetzt nicht ermordet, obwohl es Versuche gab. Und deswegen kann er sich auch durchsetzen. Ich glaube, das ist so ein Erkenntnisprozess, nicht nur bei ihm, weil ein Staat wird nicht von einem einzelnen Menschen gelenkt, den Konflikt.
kommt schnell mal eine verirrte Kugel, die ihn trifft, sondern man braucht ja Hinterland. Jeder, der als Staatenlenker irgendwo ist, hat ein Hinterland. Also Interessen, die er vertritt, Interessengruppen, Bevölkerungsgruppen und so weiter. Und bei Trump sind es die Leute, die verstanden haben, dass
Globalisierung vorbei ist. Das heißt, das Einzige, was wir jetzt machen können oder die einzige kapitalistische Alternative ist der kapitalistische Nationalstaat. Und das ist die Politik, die er vertritt. Und da sind wir bei der AfD. Also die AfD ist ja auch auf dieser Linie. Deswegen auch dieses Gespräch, weil die
Musk, könnte man auch sagen. Also ich bin nicht so englischfirm, ich bin im Osten aufgewachsen, mir hat ein Russisch und kein Englisch. Also insofern. Elon Musk, wie auch immer. Ja, wie auch immer. Also da gibt es enge Beziehungen, also weil die AfD will ja im Prinzip ja auch
Den Nationalstaat oder die politischen Strömungen in Westeuropa, die man als rechtsradikal und Faschisten bezeichnet. Da gibt es die Bewegungen in Frankreich, in Italien, in anderen Ländern. Die haben erkannt, dass die Zukunft zumindest für dieses kapitalistische System in der Rückkehr zum Nationalstaat ist. Und das ist die Position, die die AfD vertritt.
Und deswegen, weil wir noch herrschende Eliten hier in diesen westdeutschen Kolonialregimen haben, was sich auch den Osten einverleibt hat, die alle noch auf der globalistischen Linie sind, ist logischerweise das Gefährlichste, was ihnen werden kann, Kommunisten ja nicht mehr, weil die sind ja verboten, da gibt es ja kaum noch welche, also die sind nicht mehr der Hauptfeind, sondern der Hauptfeind sind diejenigen, die den Nationalstaat wieder stärken wollen. Und
Was bei allen im Hirn drin ist, Kommunisten sind böse, DDR ist böse, Faschisten sind böse, DDR gibt es nicht mehr, Kommunisten sind auch kaum noch da, also sind es Nazis. Da haust du denen denn so einen Begriff?
Da überklebst du ein Etikett auf, damit der Bürger nicht merkt, dass das möglicherweise vielleicht doch mehr in seinem Interesse wäre, wenn der Nationalstaat gestärkt wird und nicht der Globalismus fortgesetzt wird, weil der führt automatisch wieder in Krieg und Untergang.
Das ist so der Hintergrund, der da ist. Und was nur einzelne Leute da sagen, ja mein Gott, die Frage ist ja, welche Ausrichtungen sie haben. Und ich sage auch immer wieder dazu, ich sehe das ja aus ostdeutscher Sicht. Also für mich als Ostdeutscher, der sich mit meiner Heimat, meiner Region beschäftigt,
Und mit meinem Volk sage ich auch immer, ich sage immer, Deutschland ist so ein Zwei-Nationen-Zwei-Völker-Staat, den wir jetzt hier haben seit 35 Jahren. Also da bringt uns die AfD auch nichts. Also weil die ist ja, wie soll ich sagen, sehr westdeutsch-kapitalistisch geprägt. Das heißt für den Osten,
Das Problem, was wir haben, ist ja seit 35 Jahren, unser Eigentum wurde uns gestohlen von westlicher Seite. Medien wurden uns gestohlen von westlicher Seite. Unsere Geschichte, unsere Kultur, unser Bildungssystem, unsere Identität, alles wurde dem Westen untergeordnet. Wir haben keine eigene Wirtschaft mehr, sind hier vom Tropf abhängig, weil die westdeutschen Konkurrenten alles hier beseitigt haben, was irgendwie an Wirtschaft, an Industrie da war oder sich selber einverleibt haben. Also
wirklich Wirtschaft von dem bisschen, was überhaupt noch übrig ist im Osten, was Ostdeutschen gehört, sind vielleicht 5 Prozent. Der Rest ist alles im westlichen Besitz. Und daran wird ja die AfD nichts ändern. Also insofern ist es aus meiner Sicht überhaupt keine ostdeutsche Partei und vertritt auch keine ostdeutschen Interessen. Aber dass hier die Wahlergebnisse so hoch sind, das hat ja einfach damit zu tun, dass
keine Alternative da ist. Also wenn jetzt zum Beispiel eine ostdeutsche Bewegung da wäre oder eine ostdeutsche Partei, die ganz konkret sagt, dass wir diese westdeutsche Besatzung aufheben müssen, dass wir diese Treuhandentscheidungen rückgängig machen müssen, dass die Ostdeutschen ihr Eigentum wieder zurückkriegen, ihre
Meinungshoheit wieder zurückgehalten ist. So eine Partei existiert ja nicht. Das sagt die AfD nicht, das sagt BSW nicht. Es gibt ja keinen. Also was machst du als Ostdeutscher? Da wählst du denn die Partei, die offenbar dem westdeutschen Regime am gefährlichsten ist. Und das ist die AfD. Aber das hat ja nichts damit zu tun, dass die jetzt wirklich originäre ostdeutsche Interessen vertritt. Das ist ja nur...
Ein Protest sozusagen. Das gute alte kleinere Übel. Ja, kleinere Übel. Also, dass man mit der AfD vielleicht eine Partei hat, die nicht unbedingt alle, die noch hier laufen können, in den Krieg gegen Russland schickt. Und wisst ihr, was die hier noch alle zuvor haben? Dieses Regime, was hier an der Macht ist, dieses psychopathische Kriegsregime. Also,
Kleinere Übel, ja, mein Gott, vielleicht ist es so, möglicherweise, aber ich denke, da wird sich so in den nächsten Jahren noch so einiges entwickeln. Vielleicht entwickelt sich ja auch mehr ostdeutsche Bewusstsein. Ich sage immer so 35 Jahre Besatzung, westdeutsche Besatzung sind mehr als genug. Also wir waren ja iduldig, iduldiger als Putin. Also insofern...
Müssen wir mal gucken, wie lange die ostdeutsche Bevölkerung noch mitmacht hier diese westdeutsche Besatzungsregime. Schauen wir mal. Achso, vielleicht reden wir ja noch über die Zukunft. Mal gucken.
Ja, genau. Ich würde auch ganz gerne nochmal speziell über diesen grundsätzlichen Konflikt zwischen den sogenannten demokratischen Parteien der Mitte, wie sie sich selbst ja immer so schön gerne nennen, also von FDP über Links und Grünen und SPD, alle sind sie irgendwie demokratische Mitte. Früher gab es mal Rechts und Links, gibt es alles nicht mehr, ist alles demokratische Mitte.
Und dann ist ja die AfD als antidemokratische Kraft sozusagen außen vor. Über das Verhältnis dieser beiden Blöcke würde ich ganz gerne auch mal mit dir sprechen. Aber vorher würde ich ganz gerne noch mal was zu deiner These sagen, dass es einen neuen Konflikt,
wieder zum Nationalstaat gibt, auch in den USA, tiefer Staat und so. Und sogar schon unter Biden, hast du ja angedeutet, war irgendwie relativ schnell klar, irgendwie funktioniert das alles nicht mehr und die Welt ist halt rund und irgendwann sind wir einmal rum und dann kommt sowieso alles wieder hinten raus, so ungefähr. Das kann man natürlich so sehen. Ich glaube allerdings, dass speziell Trump, das ist jetzt wiederum meine These, ich glaube, dass speziell Trump gar nicht so sehr
Also auch, aber nicht primär von so America first und Nationalstaat und Nationalismus und wir zuerst und so. Das treibt ihn natürlich auch an. Aber ich glaube darüber hinaus, und das sieht man jetzt auch in seiner Rolle rund um diesen Ukraine-Krieg, darüber hinaus nehme ich es so wahr, dass Trump mittlerweile durchaus geschnallt hat.
Sicherlich nicht er alleine, sondern der hat da schon Leute, mit denen er da zusammen diese Dinge durchdenkt irgendwie, dass er kapiert hat, dass an der Multipolarität einfach kein Weg mehr vorbeiführt. Und auch das ist meine Interpretation, dass er halt im Grunde genommen,
durchdenkt, was ich glaube ich schon vor zwei Jahren oder so in einem Artikel geschrieben habe. Was mache ich jetzt? Kooperation oder Konfrontation? Gehe ich also voll auf Crashkurs mit Russland und dann mit China gleich noch mit und wenn ich schon dabei bin, auch gleich mit Indien und Brasilien und den afrikanischen Ländern oder versuche ich stattdessen über Kooperation und versuche,
wie es eben so seine Art ist, Deals auszuhandeln. Denn das Ende des Ukraine-Kriegs, das er jetzt anstrebt, wenn er es schafft, ist es übrigens für mein Empfinden eine absolut historische Leistung, was auch immer er vorher oder nachher gemacht haben wird. Und der wird noch eine Menge Scheiße bauen, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber völlig unabhängig davon, wenn er es schafft, diesen Ukraine-Krieg tatsächlich gemeinsam mit den Russen zu beenden...
explizit gemeinsam mit den Russen, ohne die Europäer, die EU-Europäer, dann ist das eine historische Leistung, die kann ihm keiner nehmen. Das weiß er auch. Und das will er natürlich auch. Ist ja auch klar. Sei es ihm vergönnt. Aber ich glaube halt tatsächlich, dass Nationalismus vielleicht durchaus eine Rolle spielt. Aber die Tatsache, dass er den Wechsel zu dieser neuen multipolaren Weltordnung erkannt hat,
Und statt auf Konfrontation, da spielt dann auch wieder der Nationalismus eine Rolle. Zu viel Konfrontation heißt dann für die USA irgendwann auch, es geht nicht mehr weiter. Wir können nicht unendlich Kriege führen und wir können nicht unendlich die Leute im eigenen Land verarmen lassen. Das geht einfach bis zu einem gewissen Punkt nicht mehr. Wahrscheinlich sind das alles Gedanken, die da irgendwie mit reinspielen.
Also so viel zu Trump und der These Nationalismus beziehungsweise Multipolarität. Ich glaube übrigens, dass die Politiker der AfD, das sagen sie teilweise ja sogar, durchaus auch verstanden haben, dass an der Multipolarität kein Weg vorbeiführt.
Und speziell Chrupalla wird ja gar nicht müde, immer wieder zu sagen, es interessiert mich nicht, welche Systeme in anderen Ländern herrschen. Ich muss gute Beziehungen zu Russland haben. Ich muss gute Beziehungen zu China haben. Ich muss auch gute Beziehungen zu Saudi-Arabien haben oder zu Brasilien haben, meinetwegen auch zu Argentinien haben. Das sind Systeme.
Das ist eine Frage der Interessen, insbesondere der wirtschaftlichen, aber auch der geopolitischen, möglicherweise auch der zwischenpolitischen, der diplomatischen Interessen. Es gibt ja so viele Interessen. In Deutschland scheint es ja nur noch ein einziges Interesse zu geben. Das heißt Rüstung, Aufrüstung. Ansonsten habe ich das Gefühl, gibt es in Deutschland keine Interessen mehr. Keine Interessen, die sind alle weg.
Es ist nur noch das Rüstungsinteresse vorhanden irgendwie. Auf der einen Seite, also bei den Altparteien, etablierten Parteien, wie auch immer man sie nennen möchte, ohne dann gleich wieder in irgendeinen Sack gesteckt zu werden, von wegen, du hast Altparteien gesagt, böse, böse, ich weiß gar nicht, was an diesem Begriff böse sein soll. Aber jetzt bin ich so ein bisschen im Laberschwall gelandet hier. Wo würdest du die schlimmste oder die heftigste Konfliktlinie nennen?
zwischen einerseits der AfD und andererseits dem Rest der Parteien sehen. Weil man muss es ja inzwischen in Deutschland wirklich so sehen. Es gibt eigentlich zwei Parteien. Die AfD, naja vielleicht zweieinhalb, die AfD, das BSW und diese andere Partei.
Die CDU, CSU, FDP, Linke, Grüne, SPD irgendwie. Das ist die andere Partei. Das ist für mich eine Partei im Prinzip. Wie würdest du also die Konfliktlinie zwischen, sagen wir mal AfD und der anderen Partei, die ich gerade zusammengefasst genannt habe, wie würdest du das einordnen wollen? Man kann die auch Blockparteien nennen.
bezeichnen. Ja, Blockparteien, ich finde eine Partei fast noch ein bisschen konsequenter, aber Blockparteien ist natürlich, ist vielleicht deutlicher in der Kommunikation. Ja, bei einer DDR gab es die Nationale Front, man konnte an einzelnen Parteien Kreuzchen machen, aber es kam immer selber raus und ist bei den Blockparteien genauso. Und ob ich da nur Grün, Rosarot und Schilleringrün oder sonst was wähle, kommt auch immer selber raus, nur dass es beim nächsten Mal mal schlimmer ist.
Aber das hat ja damit zu tun, weil die Leute ein ganz einfaches Experiment nicht machen. Also die bräuchten ja bloß die Farben dieser Blockparteien immer nehmen, weil sie denken, ich will mal den und den und trotzdem wird es immer schlimmer, ganz komisch. Einfach mal zusammenschütten und rühren.
Was kommt raus? Braun. Braun, ja, ja. Oder Regenbogen. Braun, Braun. Also diese Begriffe links und rechts, die haben es in der DDR nicht. Und Nationalsozialismus hat auch nie einer gesagt, weil wir keine Göbbels-Propaganda verbreiten wollten. Dass das in der BRD so gang und gäbe ist, bis heute von Nationalsozialismus zu reden, hat ja einfach nur damit zu tun, dass man den Begriff missbraucht.
brauchen kann gegen Sozialisten, gegen Kommunisten und so. Da macht es sich wunderbar. Also Herr Goebbels macht schon seit 18 Jahren pausenlose Freudensprünge, dass in Westdeutschland seine Propaganda so tolle Früchte getragen hat. Deswegen hieß es bei uns Faschismus-Politik.
weil wir da nicht so völlig Propaganda verballert waren wie im Westen. Also wir haben den Unterschied schon verstanden. Deswegen war der Begriff nicht gebräuchlich und genauso links, rechts, so was. Ich habe es auch nicht etwa rot und
und braun und die Blockparteien sind braun. Also für einen Antifaschisten, für mich alles unwählbar, weil die für ein faschistoide, totalitäres Regime stehen, was Eliteninteressen und nicht Bevölkerungsinteressen vertritt. Das ist also, glaube ich, so der Unterschied. Und bei der AfD...
Da ist es ja im Prinzip so, dass sie das verstanden haben. Und aus meiner Sicht hat das auch Trump verstanden, weil
Was hier auch immer, ich glaube, gerade im Westen so falsch gemacht wird. Ich habe ja erzählt von dem, der da so die Reden analysiert und mit Ritterreden vergleicht. Also dass alles immer so emotionalisiert wird. Das ist ganz furchtbar, weil das vernebelt die Sicht. Man muss immer davon ausgehen, dass Politik immer ganz rationale Interessenpolitik ist. Egal wie verrückt die Leute da sind und was die für Zeug erzählen im Bundestag und wen sie da beschimpfen oder sonst was. Das ist alles völlig egal. Es wird Interessenpolitik vertreten.
Und hier, da habe ich viel gelernt hier von meinen westdeutschen Besatzern in der Straße, weil die eine sagte auch zu mir immer, die kommt ja aus so einer Diplomatenfamilie, so einer westlichen, die sagte, Politik ist immer Interessenpolitik. Das heißt,
Die Hauptinteressen, die man hat, ist, wie ich schon sagte, Märkte und Rohstoffe. Und bei Rohstoffen gibt es nur zwei Varianten. Entweder ich schaffe es, mir diese Rohstoffe einzuverleiben. Da gibt es ja alles Mögliche. Entweder direkter Überfall, Farbrevolution. Also es gibt ja so verschiedene Möglichkeiten. Und wenn mir das nicht gelingt,
diese anderen Rohstoffe zu übernehmen, dann habe ich ja eine Konkurrenzsituation, weil die nicht mir gehören. Das ist ja Konkurrenz, wenn ich die nicht kriegen kann. Also muss ich alles daran setzen, die vom Markt zu nehmen.
Und da sind wir bei den Russland-Sanktionen. Wenn man Russland nicht einverleiben kann, so wie das fast geklappt hätte, wenn nicht Putin gekommen wäre. Es hat ja fast geklappt. Der Westen hätte sich ja für ein Apfel und ein Ei die Rohstoffe da eingekrallt. Da gab es ja diesen vorbereiteten Vertrag, wo gesagt wurde, wir schenken den USA alle Rohstoffe,
Öl- und Gasvorkommen in Russland und die Gegenleistung ist, dass wir nach 20 Jahren die Anlagen, die der Westen da baut, um das Zeug zu fördern, geschenkt bekommen. Das ist doch ein super Deal. Das war Jelzin, oder?
Als er scheinbar gemerkt hat, dass er damit das Land völlig in Ruin treibt, ist er ja dann zurückgetreten und hat an Putin übergeben, Putins erste Amtshandlung sollte werden, diese Vertrag zu unterschreiben. Hat er nicht gemacht, zum Glück.
Okay, aber jetzt lass uns wieder zurück nach Deutschland kehren. Also darüber könnte ich jetzt auch einiges sagen. Das hängt ja alle damit zusammen. Das heißt, wenn es jetzt also nicht möglich ist, diese Rohstoffe zu kriegen und ich kann sie nicht vom Markt nehmen und was passiert das mit dem Globalismus? Also er kann diese konkurrierenden Rohstoffe nicht vom Markt nehmen. Es ist ihm nicht gelungen.
Und da sind wir bei der Interessenpolitik, wo man sagt, gut, also ich denke, dass der Trump völlig rational denkt. Dass der sagt, ich bin Geschäftsmann, ich will das Beste für mich rausholen. Ich
kann diese Rohstoffe mir nicht einverleiben? Also was mache ich? Muss ich Deals machen, mit denen diese anderen Rohstoffe gehören, ob das jetzt Brasilien ist oder Indien ist und so weiter. Und das ist ja im Prinzip die gleiche Haltung, die du jetzt geschildert hast von der AfD. Das ist ja genau dasselbe. Das heißt, wenn man an den Punkt gekommen ist, dass man sagt, ich kann nicht mehr alle Länder überfallen und mir die einverleiben, kolonialisieren und so weiter, die lassen sich das einfach nicht gefallen. Ja?
Die spielen da nicht mehr mit. Ja, was soll ich denn machen? Also muss ich Deals machen. Und da sind wir dann an diesem Punkt. Das ist ja auch die Politik, die Putin betreibt. Das ist diese Bricks-Politik, wo man sagt, oder ich als Preuße, du bist ja auch Preuße, als Hamburger, dass man Friedrich den Großen beim Wort nimmt und sagt, jeder soll nach seiner Fassung glücklich werden oder selig werden. Das heißt,
Die zukünftige Weltordnung des Nationalstaates sieht genauso aus, wie du das dir geschildert hast und wie eben diese Positionen auch von Coppola vertreten werden. Also es muss doch jedem Land und jedem Volk selber überlassen sein, wie es lebt. Und das eine lebt im sozialistischen Staat, das andere lebt im muslimischen Staat, das
Dritte lebt in einem anarchistischen Staat. Das ist doch deren Angelegenheit. Und das Interesse, wenn wir jetzt von einer friedlichen Zukunft reden und von der Stärkung des Nationalstaats und dieses Multipolarismus, denn es an oberster Stelle zu setzen auf Augenhöhe mit anderen Ländern,
Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden und wir machen jetzt, also wenn wir diesen Begriff Deals nehmen wollen oder Geschäfte oder Handelsbeziehungen auf der Basis gegenseitigen Nutzens. Nicht mehr den anderen über den Tisch ziehen und plündern, sondern gegenseitiger Nutzen. Und das kommt aus solchen Haltungen raus. Und dass denn diese
Diese psychopathischen Globalisten-Eliten hier in diesem Staat, denn die AfD als das Übel der Welt und den Belzebub an sich hinstellen, ist doch klar, weil es denn ihren Interessen nicht mehr entspricht, auch Interessen anderer Länder auch.
zu berücksichtigen, darauf einzugehen und zum gegenseitigen Nutzen zu arbeiten. Und deswegen ist AfD für die Faschismus, damit die Bevölkerung nicht merkt, wohin sie eigentlich manipuliert werden. In eine Richtung eines Systems, dieses globalistischen Systems, was dem Untergang geweiht ist.
Ja, wobei du, wobei, da würde ich nochmal kurz drauf eingehen wollen, weil du hast ja eben gesagt, dass zum Beispiel für die Ostdeutschen bringt die AfD jetzt auch nicht so wahnsinnig viel, weil sie also zum Beispiel auch nicht dafür eintritt, jetzt die westdeutschen Besatzer dann wieder mal rauszuschmeißen oder so sinngemäß hast du es gesagt. Jetzt, ich bin total bei dir, was die AfD und ihre internationalen Vorstellungen angeht. Ich
Jeder wie er will und Länder haben Interessen und wir haben auch Interessen und dementsprechend müssen wir uns mit allen anderen Ländern, die womöglich auch unsere Interessen in irgendeiner Form befriedigen können oder uns mit Rohstoffen versorgen können, mit was auch immer, müssen wir uns mit denen gutstellen. Das ist Interessenpolitik.
Und das ist ja jetzt keine Neuerfindung des Rades oder so, sondern das ist eine vernünftige, international ausgerichtete Interessenpolitik, die die AfD vertritt und die ich komplett unterschreiben kann. Habe ich überhaupt kein Problem mit.
Auf der anderen Seite hast du natürlich schon das Problem der Ostdeutschen, speziell mit der AfD, aus deiner Perspektive angesprochen. Und für mich gibt es da sozusagen zwei Parteien. Es gibt auf der einen Seite die AfD, die vertritt den Ansatz, wir wollen international, wir wollen so ein bisschen wie Willy Brandt, wir wollen gute Nachbarn sein. Und wir wollen Geschäfte machen und wir wollen profitieren und andere sollen profitieren. Also so, wie man sich im Prinzip internationalen Handel halt vorstellt.
Das ist die internationale Perspektive. Die nationale Perspektive der AfD, die verstehe ich allerdings offengestanden so gar nicht. Denn sie ist natürlich gewählt worden. Ich glaube auch, das ist irgendwie auch mit irgendwelchen Zahlen, Statistiken dann belegt worden. Sie ist also zum Großteil tatsächlich von Angestellten und Arbeitern gewählt worden, glaube ich.
Was natürlich wieder für das Prinzip des kleineren Übels sprechen würde, denn für mein Empfinden ist die AfD alles Mögliche, aber keine Partei der Arbeiter und Angestellten. Es ist eine, so wie ich auch die Programmatik gelesen und verstanden habe, es ist eine zutiefst neoliberale Partei.
die letztlich dem Kapital und auch dem Großkapital extrem zugeneigt ist, die für Privatisierung der Rente steht, die für Privatisierung des Gesundheitssystems steht, die für alle möglichen Privatisierungen steht.
Und lange Rede, kurzer Sinn, also die hat nicht mal ansatzweise irgendwas von dem, was früher mal sozialdemokratisch oder sozialistisch war oder so. Gar nichts. Da ist überhaupt nichts. Und zwar von Beginn an, also von Beginn der Parteigründung an, hat die AfD niemals soziale oder sozialdemokratische oder wie auch immer man das bezeichnen möchte, Themen auf ihre Fahne geschrieben, geschweige denn in ihr Programm geschrieben. Und trotzdem wird sie von einem Großteil verfolgt.
der Angestellten und der Arbeiter gewählt. Sind die Arbeiter und Angestellten so blöd, dass sie drauf reinfallen oder kann die AfD sich so wahnsinnig gut verkaufen, dass sogar die klügsten Angestellten und Arbeiter auf sie reinfallen?
Ich denke, das hat vor allen Dingen auch was mit Frust zu tun. Also wenn wir es auf der einen Seite mit Blockparteien zu tun haben, wo man genau weiß, egal wo ich da jetzt mein Kreuzchen mache, da kommt immer wieder die gleiche großkapitalistische braune Soße bei raus.
eigentlich denn immer nur noch eine Stufe schärfer. Da guckt man, wo sind denn jetzt Alternativen? Und da sind wir bei der Alternative für Deutschland, also die zumindestens dieses Regime kritisiert, die eine andere Außenpolitik machen will, aber die ist aus meiner Sicht nicht, wie soll ich denn sagen, also die beste Wahl nur
Mach was, wenn niemand anders da ist. Das ist so das Problem. Ich denke, das hat hauptsächlich mit Frust zu tun. Also wenn man so eine Statistiken auch liest, dass die Depressionserkrankungen da in den letzten vier, fünf Jahren sich verdoppelt haben und alles so was. Also das sind ja Sachen...
Ich habe Untersuchungen, wie um die Arbeitsmoral bestellt ist, wo da am Ende rauskam, die Leute machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Es gibt keine Identifikation mit dem Eigentümer der Firma, in der sie arbeiten. Es gibt keine wirkliche Identifikation mit dem Staat. Also es gibt kein richtiges Motiv.
Es gibt nicht mal mehr eine Identifikation mit dem eigenen Geschlecht. Ja, das kommt noch dazu. Da machen sich die Russen ja pausenlos lustig drüber. Ich finde die Clips immer so herrlich, die die darüber machen, wie die sich darüber lustig machen. Ja, das stimmt schon. Aber gut, es wäre eine eigene Sendung wert. Aber dieser Identitätsverlust, der eben auch natürlich Tradition, Familie, aber eben auch Männlein, Weiblein betrifft und so,
finde ich durchaus problematisch. Aber mache ich jetzt hier nicht auf. Das hängt aber auch mit der Globalisierung zusammen. Das sind alle Auswirkungen. Globalisierung heißt gegen den Nationalstaat, gegen die Familie, gegen nationale Interessen. Das ist ja eigentlich nur ein Mittel der Globalisten, um eben kein Nationalbewusstsein, kein Patriotismus aufkommen zu lassen. Da holt man sich einen Haufen Ausländerinnen, erfindet siebzig Geschlechter und
lässt diese ganze Bildung völlig verkümmern. Das ist ja alles dem globalistischen Gedanken untergeordnet. Das Schlimmste, was dem Globalisten passieren kann, wenn es starke patriotische Nationalempfinden gibt.
Und du hast ja gefragt, wieso wählen das? Also aus meiner Sicht ist das einerseits dieser Frustgedanke, dass man sagt, mein Gott, noch schlimmer kann das ja langsam nicht mehr kommen mit diesen Psychopathen, die hier die Eliten stellen und die hier die Macht ausüben, sowohl die mediale als auch die Bildungsmacht, die wirtschaftliche, auch die Justiz beherrschen und so weiter. Also wählt man den, der
offenbar, und die treten ja vehement auf, ja, also die machen Mund auf, sie treten gegen dieses Regime auf, das heißt noch nicht, dass das nur die ideale Wahl wäre, aber wenn nichts anderes da ist, macht man das und dann kann es sein, man kommt vom Regen in die Traufe.
Aber was du jetzt meintest mit dem nationalen Gedanken, also ich bin nicht so der Mensch, der sich pausenlos irgendwelche Programme anguckt, weil die Erfahrung, also auch Parteiprogramme, weil die Erfahrung zeigt ja gerade so aus Westdeutschland, dass die Parteipräsidenten
Im Prinzip kann man sich auch sparen, das zu lesen, weil die Realpolitik ist immer das Interessante. Da kommen jetzt die Wahlversprechen, die nicht eingehalten werden. Da stehen schlaue Sätze in Wahlprogrammen, an die man sich nicht hält. Also insofern kann man seine Zeit damit verbringen, das zu lesen oder nicht zu lesen. Ich denke, das macht keinen großen Unterschied. Also deswegen interessieren mich diese Programme nicht, sondern was tatsächlich passiert und
was jetzt den Mittelstand ernährt oder die Arbeiterschaft oder Werktätigkeit, bei uns finde ich auch einen schönen Begriff. Wenn diese Interessen eine Rolle spielen, was bedeutet der Nationalstaat? Wenn du einen Staat hast,
der auf die Stärkung der Nation, der Bevölkerung, des Patriotismus ausgerichtet ist. Da kann man den Vergleich zum Beispiel mit Russland ziehen. Also wenn du darauf ausgerichtet bist, dass es dem Land wieder besser geht, dann unterschreibst du den Vertrag nicht, wo alle Rohstoffe den Amis geschenkt werden. Und die zweite Amtshandlung war von Putin, hattest du ja vorhin schon erwähnt,
genannt, alle Oligarchen an den Tisch und was sie unterschreiben mussten war, dass sie sich aus der Politik raushalten. Also sie verpflichten sich, sich keinesfalls in die Politik einzumischen. Das heißt, das Bestimmende, was ja auch hier diesen westdeutschen Staat hier bestimmt, das ist ja so einerseits die Ami-Hörigkeit, diese Ideologie, diese globalistische Ideologie ist das, was den Staat bestimmt und die
Interessen der Oligarchen, also diese Lobbyorganisationen, die denn schon die Gesetze vorschreiben, die denn da vom Bundestag abgenickt werden und so weiter. Das ist ja kein Bevölkerungsinteresse, das ist ein Oligarcheninteresse, was hier vertreten wird. Und das hat Putin abgeschafft. Du hast es schon genannt, Wohnungsbauprogramm und so weiter. Also es werden so viele Wohnungen gebaut. In kleinen Städten in Russland werden mehr Wohnungen gebaut als hier in ganz Deutschland. Also das sind alles Maßnahmen, wo man sagt,
man will jetzt für die Bevölkerung was tun, dass die Wirtschaft sich entwickelt. Gott sei Dank gab es die Sanktionen. Also die haben da sehr viel Positives bewirkt in Russland. Vorher war man mal so, ach, ich lasse mir einen niederländischen Käse schicken und wie ist ich, Obst aus Polen. Und dann, nachdem dann der Westen seine Sanktionen gestärkt hat, haben wir gesagt, oh scheiße, bei uns gibt es ja auch Erde und man kann was anpflanzen und wir haben auch Kühe. Ist ja toll. Also es hat eine Menge bewirkt.
Die Wirtschaft hat sich gestärkt, das Land kann sich selber finanzieren, dank der Sanktionen. Da gibt es ja auch diese Witzdinger, wo der Bär am Tisch steht mit einer Flasche Wodka und drunter steht, wir warten auf neue Sanktionen. Also das hat dem Land sehr viel genutzt.
Und bloß mal auch so ein Satz, das ist ja auch schon zwei, drei, vier Jahre her, weiß nicht mehr so genau. Da hat Putin mal irgendeinen westlichen Reporterin ein Interview gegeben und ihre Schlussfrage war, nachdem sie eigentlich auch über Sanktionen und Altmögliche gefragt hat, die Schlussfrage war, was ist denn das größte Problem in Russland, was es zu bewältigen gibt? Also sie wollte wahrscheinlich hören, Sanktionen, keine Ahnung. Was antwortet Putin?
Das größte Problem, was wir in Russland haben, ist, dass die Leute zu wenig Geld verdienen. Das war für ihn das größte Problem.
Also das möchte ich mal bitte von einem deutschen Politiker hören. Das interessiert ihn doch einen Scheißdreck. Die kommen immer mit irgendwelchen Mindestlohnen und keine Ahnung, was ja dieses System nicht beseitigt, dass immer die Renditen, die Profite im Mittelpunkt stehen und man dann nur den Spagat machen muss, ja vielleicht ein bisschen mehr Lohn, aber es darf dadurch nicht weniger Gewinn geben. Also
Es ist immer die Frage, in welchen Interessen man handelt. Jetzt stand ja auch in der Presse, dass es da Prämien gibt für Schwangere, also wenn Kinder geboren werden in Russland. Also man will was dafür tun, dass es Nachwuchs gibt. Das ist mit 70 Geschlechter ein bisschen schwierig. Deswegen konzentriert man sich da auf zwei. Das ist dann kompatibler. Da kommen dann meistens noch mehr Kinder raus, als wenn man da irgendwelche Kreuz- und Quergeschlechter da übereinander legt. Das klappt dann meistens nicht mit Kinderkriegen.
Also insofern ist immer eine Frage, in welche Richtung das ausgerichtet ist, dieses System. Und die Folge ist ja, wenn jetzt also die Politik an die Macht kommt, da sind wir wieder bei der AfD, das ist denn eine Vermutung, wenn die wirklich den Nationalstaat stärken will, bedeutet das ja wenigstens,
darauf mich ausrichte, dass der Staat wieder wirtschaftlich stärker wird und so weiter. Ja, was hat das für Folgen? Die Folge ist, dass man das Bildungssystem, also kann man gleich das Westdeutsche gleich in der Tonne kloppen, da müsste man ein neues Bildungssystem
kreieren, was die eigene Bevölkerung dazu befähigt, dass sie lesen und schreiben lernen. Das klappt ja auch schon immer nicht mehr so richtig in der Schule, dass sie auch ein paar mathematische Formeln auch kennen und was ausrechnen können und vor allen Dingen, dass Leute Sachen studieren, die nicht unbedingt den Ego-Trip
bis zur Rente beflügeln, dass man dann noch das 75. Studium über, weiß ich nicht, irgendwas mit Dadaismus oder keine Ahnung lernt, sondern dass es Studienrichtungen gibt, die auch für die Wirtschaft interessant sind, also mit denen man auch ein Land aufbauen kann. Also alles so eine Sachen und wenn man denn also Leute
dass man die auch gebrauchen kann, dass die auch nützlich sind für den Staat und für die Wirtschaft, dass dann eben auch dazu gehört, dass die gesund sind. Das heißt, dann sind wir wieder beim Gesundheitswesen. Also da stellt sich dann die Frage, ist denn sowas möglich überhaupt, wenn das alle privatisiert wird?
Also ich denke, da wird denn die AfD, also bei der nächsten Wahl wird sie ja über 50 Prozent im Osten kriegen, da wird die dann auch selber dazulernen müssen. Also die wird dann auch merken, dass wenn alles privatisiert ist, dann wird man den nationalstaatlichen Gedanken nicht so umsetzen können, weil ich brauche gebildete Leute, gesunde Leute.
Leute, die die Wirtschaftsoffianz erfüllen können und die auch hier noch Geld verdienen und dann nicht auf die Idee kommen, ich gehe lieber ins Ausland, wenn ich hier so wenig Geld verdiene. Also es sind die
die Zwänge, unter denen man da steht. Insofern ist es vielleicht jetzt nicht so spannend, was die heute ins Programm schreiben, sondern was sie lernen müssen, wenn sie einen nationalen Staat, der stark ist, der eine starke Wirtschaft hat, der auch die Leute ernähren kann, denn zieht das Aufgaben nach sich, ob man das wahrhaben will oder nicht oder jetzt vielleicht nicht sieht.
die man denn zwangsläufig erfüllen muss, um sowas umzusetzen. Also insofern sind da die Vorteile vom Nationalstaat, auch wenn er kapitalistisch ist, dass man mehr für die Bevölkerung tun muss, weil sonst kann man ja die nationale Wirtschaft nicht entwickeln. Also insofern...
Kleine Rübel, soweit waren wir glaube ich schon. Dem Osten nutzt es nicht allzu viel, wir haben keine Wirtschaft. Also hier kann man ein Unzustand wickeln, insofern ist es auch real, dann können wir auch das westdeutsche Bildungssystem behalten, weil wozu sollst du hier die Leute ausbilden, wenn du sowieso keine Wirtschaft hast? Also...
Naja, aber was du jetzt gemacht hast auf jeden Fall und dafür bin ich dir auch sehr dankbar, denn wir nähern uns jetzt den zwei Stunden. Also ich denke, dass wir vielleicht unseren Zuschauern demnächst dann mal ein bisschen Luft lassen, um das Ganze hier zu gucken und zu verarbeiten. Was du jetzt natürlich schon gemacht hast, du hast das gemacht, worauf wir ja letztlich hinaus wollten. Du hast darüber gesprochen, wie es denn sein sollte.
Und es sollte halt oder es wäre schön, wenn es so wäre, dass man Menschen hat, die man gut bildet, mit einem guten Bildungssystem, denen man gute Jobs dementsprechend zur Verfügung stellt.
den man ermöglicht, gutes Geld zu verdienen. Und zwar nicht so, wie es hier in Deutschland geführt wird, von wegen Lohnabstandsgebot. Da sind sich alle einig, das ist zwar wichtig, das bedeutet aber nicht, dass die Löhne hochgehen, sondern das Bürgergeld runter. Und da ist, glaube ich, irgendwas missverstanden worden. Also das gehört dann mit zu den Dingen, die so, wie sie jetzt diskutiert werden, ganz bestimmt sind.
in Zukunft möglichst nicht diskutiert werden sollten und dass die Leute eben Wohnungen haben. Was du beschreibst, ist so ein kleines bisschen das, was ich eigentlich in meiner Kindheit erlebt habe. Weil mein Vater, der war Lagerarbeiter, weißt du? Jetzt können wir direkt nochmal ganz kurz über meine Biografie sprechen, weil das in den Kontext ganz gut passt. Mein Vater war Lagerarbeiter und
Und meine Mutter hat dann später noch einen Nebenjob irgendwie in einem Fotolabor gemacht, war aber meistens zu Hause mit drei Kindern. Sie hat sich also um die Kinder, um die Erziehung gekümmert. Sie hat gekocht, hat beim Hausaufgaben geholfen. Wir haben gespielt zusammen und so weiter und so fort. Und mein Vater war eben bei der HALA in Hamburg, HHLA, und hat da Lagerarbeiter gemacht, bis er dann irgendwann gefeuert wurde und zwar aus eigener Blödheit, aber unvergesslich.
So sehr ins Detail will ich jetzt vielleicht doch nicht gehen. Worauf ich hinaus wollte ist, wir hatten tatsächlich im Prinzip alles, was wir damals brauchten. Und wir waren eine Familie, eine fünfköpfige Familie. Und mein Vater war Alleinverdiener, Hafenarbeiter, wohlgemerkt. Wir konnten uns einen Campingwagen leisten auf einem Campingplatz, auf dem wir jedes Wochenende gefahren sind und wo wir dann unsere Wochenende verbracht haben, für mich gut.
Unbeschreiblich schön, meine Kindheit am Brühsee in der Nähe von Mölln auf einem Campingplatz zu verbringen mit anderen Kindern und Jugendlichen. Und es wurde gespielt und geplanscht und gebadet und Tischtennis und so. Das Ganze war möglich mit einem einzigen Verdiener, meinem Vater. Das konnten wir uns alles leisten, weil er als Lagerarbeiter so viel verdient hat, dass er seine
Familie mit Frau und drei Kindern ernähren konnte. Und ich glaube, eigentlich hast du gar nicht viel anderes beschrieben in deinem Szenario, was du eben auf die Zukunft projiziert hast, als das, was ich als meine Kindheit in Erinnerung habe. Und nennen wir mal eine Familie, fünfköpfig, wo der Vater ein Arbeiter ist und der Verdienst, den er nach Hause bringt, wenn er überhaupt einen Job hat, ausreicht,
um die fünfköpfige Familie zu ernähren, inklusive Campingplatz und einmal im Jahr in Urlaub fahren. Wüsste ich nicht. Und ich glaube, sozusagen um einen mehr oder weniger unspektakulären Abschluss zu finden, ich glaube, viel mehr brauchen die meisten Menschen auch gar nicht. Das ist gar nicht so viel, was die Menschen brauchen. Wenn ein Mann...
seine Frau und seine drei Kinder so ernähren kann, dass sie keine Not haben, dass sie ihre Rechnung bezahlen können, dass sie einmal im Jahr in Urlaub fahren können und jedes Kind seine eigenen Schuhe bekommt, ohne dass die der Geschwister aufgetragen werden müssen, ob die jetzt passen oder nicht, weil das Geld einfach nicht da ist.
Wenn also solche wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegeben sind, würde ich sagen, wären 98 Prozent der Familien in Deutschland vollends zufrieden und würden brav alle vier Jahre ihr Kreuzchen machen bei der SPD, wahlweise bei der CDU oder auch bei einer anderen Partei. Hauptsache, sie trägt dazu bei, dass diese Rahmenbedingungen, und das ist ja keine Raketenwissenschaft eigentlich, dass die so aufrechterhalten werden, dass man im Grunde genommen einen relativ...
einfaches, aber zufriedenes Leben führen kann, ohne sich in den Schlaf heulen zu müssen, weil man am 20. nicht weiß, was man sieht, wenn man am übernächsten Morgen in den Kühlschrank guckt, weil er wahrscheinlich leer ist. Es gibt eine kleine Einschränkung, glaube ich. Wenn es um Ostdeutschland geht, das war ja auch, wenn ich mich nicht irre, wenn ich nochmal nachlese in der Verfassung,
festgehalten. Die Abwehrgleichberechtigung zwischen Mann und Frau, die war eigentlich schon gut wie vollendet. Das heißt, es gab nicht nur das Recht auf Arbeit, es gab auch Pflicht
Die Arbeitspflicht, also Arbeiten zu Genetis, Mann und Frau sind Arbeiten. Ich weiß, da gibt es viele Diskussionen in Westdeutschland, da sagt man immer, ja, und die Frau muss sich um die Kinder kümmern und so weiter. Sonst werden die ja alle, weiß ich nicht, wahrscheinlich diktatorische Kommunisten oder ich weiß nicht, irgend so ein Zeug wird da immer erzählt, dass das für die Kinder ja ein Schlimmes ist.
Da kann ich immer bloß den Vergleich sagen. Also die DDR war ein friedliebendes Land, hat keinen Staat überfallen und die im Westen so aufgewachsen sind, mit Hausfrau zu Hause, hat sich um die Kinder gekümmert. Die haben aber einen Staat hervorgebracht, der Jugoslawien überfallen hat, die DDR geplündert hat und jetzt in Krieg ziehen will. Also ich weiß nicht, wo jetzt dieses Argument hier ist, dass das
dass die Leute bessere Menschen werden, wenn die Frauen zu Hause sind, sich um die Kinder zu kümmern. Das kann ich aus Westdeutschland nicht bestätigen, dass das der Fall ist. Also insofern diese kleine Einschränkung. Wir hatten die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die wurde dann nach der Übernahme, nach dem Anschluss hier 1990 abgeschafft, nachdem wir das westdeutsche Kolonialsystem hier übergeholfen gekriegt hat. Jetzt haben wir wieder die Ungleichberechtigung und
wieder dieses Hausfrauenmodell als das Nonplusultra. Ich glaube, das würde ich mal ein bisschen einschränken. Da haben wir andere Erfahrungen gemacht. Das hat der Westen gemacht, aber vielleicht mal irgendwann in Zukunft gibt es ja vielleicht auch mal im Westen eine Gleichberechtigung von Mann und Frau und dann sieht man das möglicherweise anders. Also
Bei uns mit der Konterrevolution und der Rückentwicklung, also jetzt haben auch einige DDR-Frauen nicht so ganz verkraftet, dass sie auf jeden Fall nicht mehr gleichberechtigt waren mit dem neuen tollen Freiheitssystem, was man da gekriegt hat. Aber na gut, das ist wieder eine andere Geschichte für sich. Das Problem ist,
Bei der Ernst, die Sache ist, da haben wir ja, also ich habe es ja ein paar Sachen angedeutet, es gibt keine gesamtdeutsche Lösung. Ich hatte es ja auch schon gesagt, wir sind ein Staat der zwei Völker und mir wird immer vorgeworfen, ich spalte, ja, ich sage das über die Westdeutschen und das über die Osten und ich spalte.
Meine Kurzantwort darauf ist, wir waren ab 1945 geteilt und seit 1990 sind wir gespalten. Das hat ja einfach damit zu tun, wenn wir wirklich ein Volk wären, was hier immer behauptet wird, ja, es gab eine Wiedervereinigung und wir sind jetzt ein Volk, dann soll mir mal bitte einer von diesen Leuten erklären, die sagen, dass wir ein Volk sind. Warum in Ostdeutschland 45
95 Prozent aller Führungskräfte aus dem Westen kommen nach 35 Jahren Anschluss, weil wir ein Volk sind. Also ein blödes Volk, was nicht für Führungskräfte taugt. Ein Herrn-Menschen-Volk, was automatisch von Gott gegeben, von dem Burtsrecht, die Führung im Osten übernehmen soll. Das ist ein Volk. Diese bleiben unten, kommen nicht hoch und die anderen herrschen über uns. Das ist ein Volk. Kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Und dass hier 95 Prozent der Restwirtschaftskraft, also 70 Prozent der ostdeutschen Wirtschaft, ist ja von der westdeutschen Konkurrenz vernichtet worden. Und von diesen Restnähen, 30 Prozent, gehören wieder 95 Prozent Westdeutschen. Das ist ein Ausdruck für ein Volk. Insofern, wir haben völlig unterschiedliche Bedingungen.
Und wir waren nie ein Volk, wir sind nicht ein Volk, wir werden noch nie ein Volk. Nicht unter diesen Bedingungen, nicht unter den Rahmenbedingungen der westdeutschen Besatzung. Und die Spaltung kommt durch die westdeutsche Besatzung und nicht durch die, die das benennen wie ich, die das sozusagen thematisieren.
Ich thematisiere nur, welche Spalterei hier die westdeutsche Besatzung betreibt. Und deswegen bin ich doch kein Spalter. Ich möchte, dass mein Volk, mein ostdeutsches Volk gleichberechtigt behandelt wird. Und solange dieser ungehemmte Kapitalismus das Gesellschaftsmodell des Westens ist, solange wird das niemals eine Gleichberechtigung für Ostdeutschland geben. Weil wir sind nur eine Wirtschaftspufferzone, die auch
ideologisch unterdrückt wird, damit auch keiner mal auf die Barrikaden geht und sagt, 35 Jahre, genug ist genug, jetzt mal Schluss mit der westdeutschen Besatzung. Wir müssen wieder unser Selbstbestimmungsrecht herstellen und über unser eigenes Land herrschen und unsere eigene Wirtschaft wieder aufbauen. Also insofern, wenn wir über Zukunft reden, sind das verschiedene Aspekte. Also der eine Aspekt ist ja der gesamtdeutsche. Das heißt, wenn wir
auch den Eliten klar wird, dass die Globalismuszeiten vorbei sind, sondern dass die Zukunft im Nationalstaat besteht mit gleichberechtigten Beziehungen zu anderen Ländern. Also habe ich so das Gefühl, das wird sich wahrscheinlich hier als Realpolitik nur durchsetzen, wenn diese westdeutschen Eliten, die da so globalistisch verballert sind, wenn die mal entmachtet werden. Also ich weiß nicht, ob
Die sind Argumenten nicht zu geneigt, die sind nicht in der Lage nachzudenken oder ihr Spräche aufzunehmen oder andere Meinungen zu akzeptieren. Die sind völlig außerstande, die wahren Interessen der Bevölkerung wahrzunehmen. Also wir haben es ja durch als Ostdeutsche, wir haben zweimal Elitenwechsel durchgemacht, den Elitenwechsel nach 1945 und dann den Rücktausch der Eliten nach 1990, so was geht.
Ich finde, nach so vielen Jahrzehnten ist es im Westen endlich auch mal eine Zeit, dass da auch mal ein Eliten-Tausch stattfindet. Weil mit den Eliten, da kann man nur noch auf den lahmen Gaul Richtung Sonnenuntergang reiten. Also mit den Eliten wird das nicht. Also ich weiß nicht. Also ich denke immer, was ein schöner Job für die wäre, das hat man doch mit DDR-Leuten gemacht nach dem Anschluss.
die in irgendwelchen Führungsfunktionen waren, die waren dann nur noch tauglich, um Paletten in Lagerhallen hin und her zu schieben. Also das kann ich der westdeutschen Elite auch nur empfehlen. Sollen die doch mal alle Lagerpaletten hin und her schieben und ihre Finger aus der Politik lassen. Das wäre mal ein Segen für diese Gesellschaft. Also
Insofern, ich denke, es muss ein Elitentausch stattfinden und dann Realpolitik im Interesse des Landes betreiben. Und Realpolitik heißt ja schon seit Jahrhunderten Deutschland jetzt gut, wenn es gute Beziehungen zu Russland hat.
Und wenn es gute Beziehungen zu anderen Ländern hat, denn jetzt Deutschland gut, Kriegspolitik führt völlig in den Untergang. Also diese Leute, ich weiß ja nicht, ich weiss mich da nicht weiter zu, weil sonst, wir haben ja verschärfte Gesetzgebung. Nicht, dass ich mich hier schlafbar mache, wenn ich die Eliten so bezeichne, wie ich die empfinde.
Und der andere Punkt, das ist also das nationalstaatliche Interesse, Friedenspolitik und nicht mehr Kriegspolitik und gute Beziehungen zu Russland. Und das andere ist, dass man die deutsch-deutsche Frage klären muss. Also es kann nicht sein, dass dieser Kolonialstatus, diese Unterdrückung der ostdeutschen Bevölkerung in Beton gemeißelt wird, dass das für ewig anhält. Das
Man provoziert über Dauer, damit eigentlich arbeitet man zielgerichtet auf den Bürgerkrieg hinaus. Das sieht man jetzt an den Wahlen. Ich habe bei Interviews die Karte hochgehalten mit Wahlergebnissen. Der westdeutsche Duckmeiser hat wieder mal schwarz gewählt. Dann ist er ja geübt, immer die Parteien zu wählen, die ihm am meisten schaden. Und der ostdeutsche aus Frust wählt dann blau, was ja auch nicht in seinem Interesse ist. Also was heißt denn das unterm Strich?
dass irgendwie diese Stimmung, die man dachte von der westdeutschen Herrschaftsgesellschaft, wir haben den Osten jetzt langsam im Griff, wir haben sein Bildungssystem abgeschafft, seine Kultur abgeschafft, seine Identität abgeschafft, haben ihnen die Möglichkeit genommen, über das eigene Land zu herrschen und es hat auch nicht mal eigene Medien, weil die alle in westdeutscher oligarchischer Hand sind. Also jetzt haben wir sie im Griff, funktioniert ja nicht, weil es real anders ist. Es ist real anders.
Die Wirtschaft ist weg, das eigene Land kann man nicht regieren, keine eigenen Massenmedien. Also das stößt so ja jungen Leuten auf, die nach dem Anschluss geborgen sind, wie benachteiligt man im Osten ist. Und das ist kein Zukunftsmodell. Also
Deutschland hat große Reformen vor sich, das innerdeutsche Problem zu klären und das außenpolitische zu klären. Und das Problem, was wir damit haben, sind die Eigentumsverhältnisse, weil die Stimmung im Land wird bestimmt über die Massenmedien, die sind in westdeutscher oligarchen Hand, teilweise Familien mit altfaschistischer Vergangenheit, die denn so ihre Ideologie nur mit anderen Namen weiter betrieben haben, die sie schon im Dritten Reich betrieben haben.
Und die Eliten sind auch rein westdeutsche Oligarchen-Eliten. Also da haben wir ein Problem. Diese Fragen müssen geklärt werden. Elitentausch, Wechsel der Charakter der Gesellschaft von völlig ungehemmten, entfesselten Radikalkapitalismus, der muss genauso eingedämmt werden, wie man es in Russland geschafft hat, um eine friedliche Außenpolitik betreiben zu können.
um einen Staat so umzugestalten, dass er für die eigenen Bürger mehr tut als für die Eliten. Und der Dreh- und Angelpunkt, und deswegen sitzen wir hier wahrscheinlich auch zusammen, ist, dass so ein Regime, wie wir es jetzt haben, nur an der Macht bleiben kann, weil die Massenmedien und die Bildung voll auf deren Seite sind.
Deswegen werden ja so Alternativmedien wie unsere bekriegt. Jetzt war ja auch gerade wieder eine Kampagne gegen mich und gegen Berlin247. Wer die Meinungshoheit hat, der übt die Macht aus. Das Erste, was hier passieren muss, ist, dass die Meinungshoheit der westdeutschen Oligarchen gebrochen werden muss und dass man mehr dazu überreden muss, alternative Medien auszutesten.
zu entwickeln, was zum Beispiel auch nicht schlecht wäre,
denke ich immer so, wenn da die ostdeutschen Zeitungen westdeutsche Ideologie verbreiten, könnten doch vielleicht die Belegschaften mal sagen, das war vorher Volkseigentum, ihr macht Ideologie gegen uns, dann übernehmen wir jetzt mal die Bude. Also soweit wäre zum Beispiel auch so eine Handlung, damit man sagt, diese westdeutsche Ideologie, Kolonialsystem hier mal ein bisschen brechen könnte.
ansonsten sieht das hier ein bisschen schlecht aus für die nächste Zeit, aber mein Bauchgefühl...
Also ich habe ja gesagt, ich bin mehr so ein rational denkender Mensch, aber trotzdem, wenn man diese ganzen Erfahrungen und Wissen aufgenommen hat, entwickelt man ja trotzdem Bauchgefühl, dass man sagt, Mensch, wie könnte sich das entwickeln? Mein Gefühl ist von der Grundstimmung her eher ein positives, weil ich sehe, der Globalismus ist an seine Grenzen geraten. Es gibt...
mittlerweile so ja von den USA umschwenken in diesem Multilateralismus und so weiter. Und das könnte unterm Strich positive Auswirkungen haben. Also ich denke, dadurch, dass jetzt so der Hauptbrücken halt für die Globalisten auch hier in Deutschland die USA immer mehr wegbricht,
haben wir, glaube ich, vier spannende Jahre vor uns. Und vielleicht wird hier dieser... Eigentlich ist das ja kein Frühlingskanzler, der Merz. Das ist ja ein Herbstkanzler. Das ist ja ein Frühwinterkanzler. Also vielleicht hält er auch nicht so lange durch. Und am besten wäre, sie würden Jani wählen. Aber...
Schauen wir mal, was dabei herauskommt. Ich glaube, den werden sie noch mal ranhiefen, den Globalisten. Und dann wird das noch schön so alles verschlimmern, dass wir vielleicht in den nächsten vier Jahren, dass dann so der deutsche Michel mal aufwacht und sagt, nun ist hier noch. Das wäre mal eine ganz neue Entwicklung in Deutschland. Schauen wir mal.
Stichwort Gespräche zwischen Ost und West habe ich jetzt überlegt, vielleicht sollte ich das so nennen, was wir hier jetzt gerade gemacht haben. Denn als ich meine Geschichte erzählt habe über meine Kindheit und meinen Vater, Lagerarbeiter und Ding-Ding-Dong irgendwie und Alleinverdiener und er konnte die ganze Familie ernähren und so, das war ja sozusagen eine typisch westliche Geschichte.
Und du hast dann gesagt, naja, in der DDR irgendwie Gleichberechtigung der Frau. Da war es von vornherein so, dass die Frau sowieso arbeiten gegangen ist und so. Und ich dachte dann auch nur so im Stillen, naja gut, vielleicht hätte es ja auch gereicht, wenn man sie vielleicht in der DDR, wenn die Kinder vier oder fünf sind, erst wieder arbeiten lässt und vorher, also typisch westliche Prägung sozusagen. Aber was ich tatsächlich interessant fand dabei war, die Tatsache, dass ich als Kind,
logischerweise mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht habe. Irgendwie Mann, Frau, Gleichberechtigung, wer arbeitet, wer arbeitet nicht oder so. Sondern für mich als Kind irgendwie mit fünf, sechs, sieben, acht oder zehn Jahren oder so war es halt so, ich habe einen Papa, ich habe eine Mama, der Papa arbeitet, die Mama ist zu Hause, wir kriegen genug Geld, wir können am Wochenende zum Campingplatz fahren und damit ist für mich alles im Bruder.
Und damit ist natürlich alles in bester Ordnung. Und dementsprechend gab es für mich auch kein Gleichberechtigungsproblem oder so. Auch wenn man das natürlich jetzt lang und breit diskutieren kann. Aber ich wollte auch nur darauf hinaus, dass eben auch deswegen es so wichtig ist, dass sich Europawahl
Ostdeutsche und Westdeutsche, dass die sich einfach treffen, dass die sich unterhalten, dass die sich austauschen, dass sie sich auch über die Historie austauschen. Ich bin ja sowieso der festen Überzeugung, dass in Deutschland massiv daran gearbeitet wird, dass über kurz oder lang die Frage nach dem Zweiten Weltkrieg damit beantwortet wird, dass er geführt wurde, weil die Russen uns angegriffen haben. Das ist eine Frage der Zeit.
Und der nächste Krieg, der mit deutscher und europäischer Beteiligung geführt wird gegen Russland, du kannst davon ausgehen, der wird geführt, damit Russland uns nicht angreift. Darauf läuft es hinaus. Das ist genauso wie damals, das ist überhaupt kein Unterschied. Aber...
Das Schöne, und wir wollten ja, du hast ja im Prinzip schon ein schönes Bild gemalt, wie es denn schöner wäre, als es jetzt ist. Und gleichzeitig hast du das globalisierte Bild der multipolaren Welt gemacht.
Und das ist sozusagen die letzte gute Nachricht des heutigen Abends gewissermaßen. Die letzte gute Nachricht für mein Empfinden lautet, dass die Kriegstreiber in Deutschland in ein paar Jahren weltpolitisch null, null Rolle spielen werden. Gar nichts mehr.
Wenn sich da nicht wirklich massiv etwas im Denken ändert, und ich habe ja vorhin schon darüber gesprochen, wie kann das sein, dass die Deutschen nur noch über Aufrüstung nachdenken? Die haben überhaupt keine anderen, also die Deutschen, also liebe Leute am Bildschirm, ich meine euch nicht, wir meinen die Politik und das ist jetzt allgemein formuliert und zugespitzt, also die Deutschen im Sinne von deutsche politische Entscheidungsträger und auch die medialen Kräfte, die dranhängen, wenn die wirklich nur noch in Waffen, Rüstung, Krieg und Aufrüstung denken können,
dann haben sie international schlicht und ergreifend keine Chance. Also eine Elite, die sich mit einer solchen Denkweise aufstellt und meint, international was zu melden und zu sagen zu haben, auf Sicht, die ist noch dümmer, als ich ohnehin schon dachte.
Ich meine, wenn der Annalena Baerbock sich tatsächlich als UN-Generalsekretärin ins Gespräch bringt, also sozusagen, selbst wenn es nur ein Amt ist wie so ein Grüß-August, ist es ja trotzdem ein hohes diplomatisches Amt. Und dann kommt die Anti-Diplomatin.
und bringt sich für genau dieses Amt ins Gespräch, dann denke ich mir, okay, okay, also es geht nicht dümmer. Es geht definitiv nicht dümmer. Und das dachte ich ja schon bei Heiko Maas, als der damals Außenminister war. Da dachte ich, okay, Heiko Maas, den kriegst du nicht getoppt. Alles, was danach kommt, das kann nur besser werden. Ja, und dann kommt Annalena Baerbock um die Ecke. Und diese Eliten, mit denen wir es jetzt zu tun haben, wenn die auf dem auch internationalen,
Standpunkt, den sie jetzt vertreten, alle sind böse, alle sind gegen uns, wir haben jetzt Feinde im Osten und im Westen, Trump ist der Feind und Putin ist der Feind und Xi Jinping ist der Feind und alle sind sie Feinde. Wenn sie tatsächlich auf diesem Standpunkt bleiben, wird sich die Frage, was sie hier mal in Deutschland irgendwie zum Positiven oder Negativen verändern können, über kurz oder lang gar nicht stellen. Die werden einfach geschluckt.
Die werden einfach von der internationalen Entwicklung, die in den nächsten zwei, drei, fünf, 15 Jahren stattfindet, werden die einfach geschluckt. Die werden in der Bedeutungslosigkeit verschwinden und keine Rolle mehr spielen. Und dann ist die Frage, dann ist die Frage und die können wir vielleicht hier einfach mal offen lassen, vielleicht auch für die Zuschauer, damit sie sie diskutieren können. Was haben wir in fünf oder in zehn Jahren denn in Deutschland für ein System?
Ist es tatsächlich überhaupt noch ein von deutschen Eliten besetztes und dominiertes System? Oder ist es womöglich ein System, das aus internationalen politischen Kräften sich zusammensetzt, die wiederum sich selbst auch zusammengesetzt haben und irgendwann mal gesagt haben, also mit diesem Entwicklungsstand Deutschland, da müssen wir was machen, das geht so nicht weiter. Das ist ja lebensgefährlich. Das funktioniert hier auf globaler Ebene mittlerweile in 10, 15 Jahren insgesamt so gut, dass
Aber diese deutschen Idioten da, das können wir so nicht lassen. Wer weiß, vielleicht ist das die Lösung. Da gibt es interessante Möglichkeiten, vielleicht noch kurz. Also wenn das sich so entwickelt, wie du sagst, und die Befürchtung habe ich ja, dass es sich so entwickelt, weil die völlig uneinsichtig sind, diese Eliten. Was zum Beispiel auch damit zu tun hat, ich
soll ja immer nicht der Westdeutschen angreifen, aber mein Gott, die bieten doch nun mal so viel Angriffsfläche, das kann ich ja ohnehin ändern. Ich sage immer, der Unterschied, einer der Hauptunterschiede zwischen Ost und West sind die verschiedenen überwiegenden Denkmodelle und das ostdeutsche Denkmodell, das hängt ja auch mit dem Bildungssystem zusammen, ist ein analytisches, dialektisches, so wie ich auch die Welt betrachte, Ursache, Wirkung, Zusammenhänge, Hintergründe und das überwiegende westdeutsche Modell, was den
von Kindheit an beitrichtert wurde, ist ein Überzeugungsdenkmodell. Und das ist, weil du sagst hier Dummheit, das ist nicht nur Dummheit, das ist auch eine gewisse Art von
Tja, wie soll man es bezeichnen? Ideologischer Rassismus. Ja, aber entschuldige. Moment, kurz zu Ende. Und zwar in dem Sinne, das ist eine Weiterführung auch der faschistischen Methoden. Im Dritten Reich hat man den Bürger dazu gebracht, gegen andere in Krieg zu ziehen, indem man sagt, du, selbst wenn du Straßenpfleger bist, du stehst über allen anderen, weil du Deutscher bist.
Arier bist und die anderen sind Untermenschen. Und weil du Arier bist, der Herrenmensch, deswegen ist es dein gottgegebenes Recht, andere Länder zu überfallen und da Leute umzubringen. Und die Haltung, die wir hier seit 35 Jahren merken, wenn hier Westdeutsche aufschlagen, ist genau dieses Herrenmenschen-Denken. Also dieses Überzeugungsdenken, Deutschland ist die tollste Demokratie überhaupt aller Zeiten, beste Deutschland aller Zeiten. Wir sind
Da gibt es vielleicht ein paar kleine Fehlentwicklungen. Aber eigentlich ist das alles ganz toll. Und weil wir dahinter stehen, stehen wir über euch. Also wir sind die Demokraten an sich, die das beste Gesellschaftsmodell der Welt vertreten, was zu der logischen Schlussfolgerung führt. Wenn jemand das kritisiert, muss er ja falsch liegen. Ist ja klar. Weil wenn wir das Idealsystem haben und der sagt was,
Das kritisiert, muss ja falsch liegen. Also deswegen haben wir die ganzen Erklärbären hier, die uns erzählen, wie die DDR gewesen ist und wie wir denken müssen und wie wir die Welt sehen müssen und wieder soll am deutschen Wesen die ganze Welt genesen und das ist das Problem. Also wenn du sagst, wir machen Ost-West-Spräche,
was ich sehr gut finden würde, denn wäre die gemeinsame Basis, da mal runterzukommen von diesem Thron. Also zu sagen, der Ossi, der erzählt doch jetzt nur Scheiße, weil der erzählt was anderes, als ich denke. Also muss es ja falsch sein. Ist doch logisch. Ist ja völlig logisch. Also von dieser Denkweise muss man wegkommen. Du hast jetzt fast zweieinhalb Stunden nur Scheiße erzählt und ich habe nun mal nur kluge Dinge gesagt. Ich kann es doch auch nicht ändern, Wilhelm. Ja, da müssen wir beide durch. Hahaha.
Und genau so tritt diese Baerbock auf. Genau so. Wir sind die Größten, wir sind die Besten und wenn du einen Landwirt anritten willst, dann muss es doch blöd sein.
Ja, ja, das stimmt schon. Aber meine heftige Gegenwehr eben, der muss ich jetzt doch nochmal Ausdruck verleihen, weil ich erlebe es immer wieder, dass ich über kurz oder lang an dem Punkt bin, egal ob ich jetzt Texte schreibe oder Podcasts oder Interviews mache oder Gespräche führe. Das, was wir hier machen, ist ja auch kein Interview, es ist ein Gespräch. Da lege ich auch gesteigerten Wert drauf. Über kurz oder lang kommen Kommentatoren oder wer auch immer um die Ecke und sagt, die sind nicht dumm, die wissen genau, was sie tun. Und dem
Ich wehre mich dagegen mit Händen und Füßen. Denn Annalena Baerbock ist dumm. Da kannst du mir erzählen, was du willst. Natürlich weiß sie, was sie tut und natürlich weiß sie, was sie tun muss und natürlich hört sie genau auf das, wofür sie ausgebildet wurde. Das ist ja alles richtig. Das heißt aber nicht, dass sie ein kluger Mensch ist und
Und ich verstehe immer nicht, warum die Leute immer meinen, entweder man ist dumm oder man weiß genau, was man tut. Man kann auch dumm sein und genau wissen, was man tut. Und Annalena Baerbock und nicht nur sie, mir fallen jetzt diverse andere Namen ein. Ich muss aufpassen, es ist ja alles justiziabel heutzutage irgendwie. Aber Annalena Baerbock ist dumm. Eigentlich hätte ich das schon gar nicht sagen dürfen. Wahrscheinlich jetzt gut. Ich werde dich verpfeifen. Es gibt doch so eine Anschleiß-Telefonnummer in ihr. Vielleicht.
Es gibt einen heißen Draht zur Gestapo, da kann ich dich gleich mal anscheißen. Ja, genau, genau, genau. Also jedenfalls Dummheit und das, was wir mit der politischen Kaste, muss man ja sagen, mit der wir es hier zu tun haben, Dummheit und das, was wir erleben.
Komplett einfach kategorisch auszuschließen, das ist für mich ein großer, großer Fehler. Und deswegen war ich eben sofort auf den Barrikaden, als du gesagt hast, da widerspreche ich dir überhaupt ja nicht. Weil das Problem ist ja, wenn man so eine Politik betreiben will, wie hier dieses Elitenregime das macht, dann kannst du das nur unter zwei Voraussetzungen. Die eine Voraussetzung, du machst das ganz zielrichtig, hast das verstanden und machst das genau zielrichtig.
wie soll ich sagen, aus Wissen, aus Überzeugung ist die eine Variante, die hat aber eine Gefahr in sich. Also wenn du noch ein gewisses Maß an Anstand, Moral und so weiter hast, also vor allen Dingen auch Gewissen, dann könnte das irgendwann dazu führen, dass du depressiv wirst oder aussteigst oder irgendwas. Also was macht man, um diese ganzen Führungspositionen besetzen zu können? Man nimmt immer mehr wirklich dumme Menschen mit.
Weil die kein Gewissen haben, die haben keine Moral, die haben kein Verantwortungsgefühl, die Bürger gegenüber sind einfach nur dumm. Und die kriegst du ganz super erpresst, indem du sagst, also so blöd wie du bist, du hast ja nicht mal einen Schulabschluss und du darfst bei uns Minister werden. Das kann
hast du ja in keinem anderen System diese Chancen. Und damit hast du super Loyalität auch von diesen ungebildeten Leuten, die über keine Moral, keinen Anstalt und kein Gewissen verfügen, weil sie wissen, nur unter diesem Regime kann ich nach vorne kommen. Und das tun die dann so ja noch aus Überzeugung, weil wenn ihnen auf die Schulter geklopft wird und sagt,
du bist aber gut, dann glauben die das auch noch und machen weiter. Ich wollte gerade sagen, die musst du nicht mal mehr erpressen. Das ist ja das Schöne. Also Emilia Fester oder Annalena Baerbock oder Saskia Esken oder so, die brauchst du nicht zu erpressen.
Den brauchst du genau das zu sagen, was du gerade gesagt hast. Die titschelst du ein bisschen und sagst, na süße, jetzt gehst du mal in die Politik, machst den Vorsitz oder machst die Außenministerin oder Emilia Vester, du tanzt deinen Namen und ab und zu hast du mal einen lauten Auftritt im Bundestag irgendwie und dann freuen die sich, wie die Duracell hieß, Jan, irgendwie. Die musst du nicht erpressen, das ist überhaupt kein Problem.
Also von daher und ich glaube halt tatsächlich, diese kollektive Dummheit, die ist tatsächlich, das ist eine Strategie. Gibt ja diese ganze WEF-Geschichte mit Young Global Leaders und so. Das ist ja alles nichts Neues. Das ist ja alles schon lange bekannt. Ich glaube auch ein Schröder war da schon irgendwie Mitglied oder so. Aber ich glaube tatsächlich, dass sich der Rekrutierungsprozess wirklich verändert hat.
Während es früher so Kandidaten waren, oh Mensch, der hat schon Erfahrung, der hat einen gewissen Intellekt, der hat eine Durchsetzungskraft, der hat ein Charisma oder hat sich hier oder da schon irgendwie bewegt. Während das früher Auswahlkriterium war sozusagen, um die Leute zu rekrutieren, werden jetzt andere Fragen gestellt. Wie dumm ist die eigentlich? Hat die eigentlich irgendwelche Erfahrungen? Hat sie international schon irgendwie politisch irgendwas gemacht? Hat sie was gelernt? Ist sie rhetorisch oder intellektuell herausragend? Nee, ist sie alles nicht. Perfekt, die nehmen wir.
Das hat sich verändert. Weil sich der Charakter der Gesellschaft geändert hat. Weil sie einfach pflegeleichter sind, Wilhelm. Sie sind einfach pflegeleichter. Nee, es hat sich auch vom Charakter was geändert. Also ich sage immer, 1990, dass die Übernahme der DDR so stattgefunden hat und dass die Politiker das gemacht haben, die damals an der Macht waren, die waren nicht doof, die waren Interessen gesteuert. Und die waren auch keine Dummen. Im Interesse der westdeutschen Wirtschaft. Also es war völlig rationales Verhalten.
Konkurrenz beseitigen, Wirtschaft übernehmen, Führungspolizei, alles völlig rational. Also den Osten vollständig unterwerfen, damit es der westdeutschen Wirtschaft den westdeutschen Eliten nutzt. Und das ist nicht mehr der Fall. Das ist nicht mehr der Fall. Es geht nicht mehr um die wirtschaftlichen Interessen der westdeutschen Wirtschaft, sondern es ist einerseits Durchsetzung von Ideologie,
Und man ist über die 35 Jahre immer mehr darauf getrimmt worden, die Interessen von amerikanischen Oligarchen und amerikanischer Elite, also Antinational sich zu verhalten, zu vertreten und
Und da brauchst du einfach Leute. Also ich glaube, viele Westdeutsche haben das mit Überzeugung gemacht 1990, weil sie dachten, da helfen wir dem Osten, wenn wir da die Wirtschaft dicht machen und die Wohnungen alle für eine Mark kaufen und dann die Mieten erhöhen. Da helfen wir den ostdeutschen Bürgern mit, weil uns nutzt das ja was. Und wenn es uns was nutzt, dann werden die sicher irgendwann auch was davon haben. Und jetzt sind diese Interessen ja alle weg. Also jetzt brauchst du Leute, die so dumm sind, dass sie...
gegen die eigenen Interessen, gegen die eigene Bevölkerung, gegen den eigenen Staat alles Mögliche tun, also
Ich weiß nicht, ob ich mich da klar ausdrücke. Das Wesen, die Zielausrichtung hat sich völlig geändert. Die ist nicht mehr die von 1990. Da hättest du so eine Leute nicht brauchen können unbedingt, aber jetzt brauchst du die, weil sich die Ausrichtung geändert hat. Ich stimme dir zu bis zu dem Punkt, jetzt brauchst du sie. Denn dieses Jetzt...
Das haben wir überschritten. Ja, genau.
Aber jetzt, wo es wirklich sich abzeichnet und ganz zu Beginn unseres Gesprächs, hast du es ja gesagt, wir befinden uns ja in einem Epochenwandel, also in einer wirklichen Zeitenwende. Keiner, die ein kleiner Zwerg mit dem Aktenkoffer ausruft, sondern in meiner echten Zeitenwende. In so einer befinden wir uns. Und in einer solchen Zeitenwende brauchst du natürlich Politiker, man könnte sagen, mit dem Arsch in der Hose und mit einem gewissen intellektuellen Verstand. Ja.
Ich kann jetzt die US-Administration nicht in der Tiefe intellektuell durchdringen, aber ich kann sagen, dass zumindest die chinesische oder auch die russische Administration, das sind Vollprofis. Das sind absolute Vollprofis. Intellektuell, politisch, diplomatisch, wirtschaftlich. Die haben es drauf. Das ist einfach so. Das muss man nicht gut finden. Man muss sich mit den Positionen nicht gemein machen. Aber dass das Profis sind, das ist Fakt. Und genau solche Profis sind jetzt hier.
in der Phase, in der wir uns befinden. Und deswegen glaube ich, in Bezug auf die weltweite Entwicklung, die wir jetzt erleben, diesen Epochenwandel, den wir durchleben, dessen wir Zeuge geworden sind und nach wie vor sein werden im besten Fall, für diesen Epochenwechsel haben wir in Deutschland die falschesten Politiker, die man sich nur vorstellen kann. Und
Sie sind nämlich schon intellektuell und sie sind auch aus persönlichkeitsbezogenen Gründen, aus historischen Gründen, aus sozialisierungsberuflichen Gründen, aus welchen Gründen auch immer, auf jeden Fall in der Summe, aus allen möglichen Gründen sind sie komplett unqualifiziert und komplett überfordert, mit dieser neuen Situation umzugehen. Und das siehst du ja auch. Ich meine, ich sage es jetzt zum dritten Mal, wenn die einzige Reaktion auf eine sich neu ordnende Welt kommt,
Der Gedanke ist, jetzt müssen wir ganz viel Waffen kaufen. Jetzt müssen wir aufrüsten, damit wir uns verteidigen oder angreifen können oder irgendwas dazwischen oder so. Wenn das die einzige Idee ist,
dann ist die politische Führung des betreffenden Landes über kurz oder lang völlig weg. Die ist verschwunden. Die wird einfach nicht mehr stattfinden. Und ich glaube, so wird es in Deutschland passieren. Und ich glaube, ich kann mir wirklich vorstellen, das ist natürlich jetzt wirklich Verschwörungstheorie hoch drei, aber ich kann mir vorstellen, wenn er denn gewählt wird, dass innerhalb der Reste, der Reste dieser Welt, wie wir sie bisher noch kannten, er wahrscheinlich der letzte deutsche Kanzler sein wird.
Und danach wird es irgendwas anderes geben. Ich weiß nicht was, da will ich mich jetzt gar nicht aus dem Fenster lehnen, schon gar nicht nach zweieinhalb Stunden Gespräch. Aber ich glaube tatsächlich, wenn die Entwicklung so weitergeht, wie ich mir das auch nur ansatzweise vorstelle, dann wird Merz der letzte Kanzler in dem Sinne eingebettet in diese Bundesrepublik, in dieses Deutschlandsein, den wir erleben werden. Ja, also da gibt es nämlich noch eine Alternative, weil du ja gesagt hast, was ist, wenn die nicht aufhören, wenn dieses Deutschland immer schlimmer wird, immer schlimmer.
immer aggressiver, immer destruktiver, immer gefährlicher auch wird, es gibt ja da noch eine Möglichkeit, die ist wirklich nicht von der Hand zu weisen. Und dieses Thema wird auch immer breiter diskutiert in Russland. Es gibt ja so etwas wie den 2-plus-4-Vertrag, wo man festgestellt hat, da brechen sie ihn, hier brechen sie ihn, brechen ihn schon seit 35 Jahren, diesen Vertrag.
Und da ging mir so, weil du gesagt hast, man kann ja auch ein bisschen spinnen, fantasieren, träumen, keine Ahnung, so vom Bauchgefühl. Wenn jetzt so eine Annäherung ist zwischen USA und Russland in dem Sinne, dass man in der Lage ist, Deals miteinander zu machen, wie das Herr Trump bezeichnet, und auf einmal stört diese Deutschland immer mehr und pinkelt allen an die Beine, gibt es doch eine einfache Lösung.
2-plus-4-Vertrag aufkündigen, diesen Anschlussvertrag annullieren. Genug Militär ist da, amerikanische. Die kann sich diese rückgratlose Bundeswehrmacht mal kurz unterstellen und sagen, hier, ihr habt auf uns zu hören, jetzt ist wieder Besatzungsrecht und im Osten kann wieder Russland sein Besatzungsrecht wahrmachen und dann eine Selbstverwaltungssituation
Selbstverwaltung da einsetzen, die ostdeutsche Interessen wahrnimmt und diese westdeutsche Besatzungsregime wieder vom Hof jagt. Also die können es natürlich so weit treiben. Wenn der deutsche Michel nicht aufmacht, macht jede Scheiße mit. Die drehen hier immer mehr durch. Freut mich vielleicht, sie haben ja über amerikanische Panzer in Deutschland. Wenn die Richtung Berlin ziehen und sagen, jetzt müssen wir mal hier aufräumen mit diesen völlig verrückten
Also es gibt verschiedene Möglichkeiten. Lassen wir uns mal überraschen. Ich würde auch sagen, lassen wir uns überraschen. Und an der Stelle jetzt möchte ich mich herzlich bei dir bedanken. Es hat riesengroßen Spaß gemacht.
Und wir kennen uns zwar schon eine Weile, haben uns aber so tatsächlich noch nie gesehen und sind auch in dieses Gespräch gegangen, wirklich nur mit ein paar Stichpunkten sozusagen und haben gesagt, dann lassen wir uns treiben. Und jetzt haben wir uns zweieinhalb Stunden treiben lassen. Es hat großen Spaß gemacht und ich bin natürlich auch gespannt auf die Reaktion der Zuschauer. Möchte mich an der Stelle übrigens auch erinnern.
nochmal bedanken für die Unterstützung, die uns immer wieder ihr uns zukommen lasst. Macht also damit bitte auf jeden Fall weiter. Wir brauchen das Geld. Wir sind noch jung und freuen uns über Kommentare und ja, Willem, herzlichen Dank. Lass uns das gerne mal wiederholen. Würde mich wahnsinnig freuen. Ja, bis bald erstmal. Danke dir. Bis demnächst. Musik
Musik
Musik Musik
Musik
Oh no!
Bis zum nächsten Mal.