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radio3 Klimagespräch: Die Gletscher Europas schmelzen rasant

2025/3/18
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Wissen

AI Deep Dive AI Chapters Transcript
People
D
Dana Floricioiu
主持人
专注于电动车和能源领域的播客主持人和内容创作者。
Topics
主持人: 根据一项新的研究,全球冰川每年损失2730亿吨冰,这是一个巨大的、难以想象的数字,也令人震惊。我们迫切需要了解其具体影响和应对方法。 Dana Floricioiu: 全球冰川的未来融化速度取决于温室气体排放量。这些排放量会影响气候模型的预测结果,进而影响对冰川变化的评估。根据气候模型的模拟,到2100年,全球冰川质量可能减少四分之一到一半,具体取决于温室气体排放量的多少。我们的研究通过结合实地测量和卫星数据(光学、雷达、激光、测高法),对2000年至2023年全球所有冰川区域的年度质量变化进行了评估,创建了年度质量变化时间序列。德国巴伐利亚阿尔卑斯山的四个小型冰川正在迅速萎缩,面积在过去十年中减少了一半以上,这主要归因于气温上升。阻止冰川退缩是可能的,也是必要的,因为其后果对社会和经济影响巨大。虽然用土工布覆盖冰川可以减缓局部融化,但这方法成本高昂且只适用于小面积。大规模保护冰川的经济可行方法是减少温室气体排放,从而降低气温。减少温室气体排放是阻止冰川融化的关键。 Dana Floricioiu: 我们研究发现,全球冰川的融化速度比之前预期的要快得多。通过分析卫星数据和实地测量数据,我们发现全球冰川正在以惊人的速度融化,这将对全球气候和生态系统产生深远的影响。我们必须采取紧急行动来减少温室气体排放,以减缓冰川融化的速度。我们研究还发现,即使在小范围内,采取一些措施,例如用土工布覆盖冰川,也可以减缓冰川融化的速度,但这项措施成本高昂,并且只适用于小范围的冰川。因此,最经济有效的方法仍然是减少温室气体排放,以降低全球气温,从而减缓冰川融化的速度。

Deep Dive

Shownotes Transcript

Translations:
中文

Ist die Welt noch zu retten? Das Radio 3 Klimagespräch.

Ja, und da spreche ich jetzt mit Dana Floriciu vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum über neueste Erkenntnisse über schmelzende Gletscher. Dass sie schmelzen, ist ja bekannt. Eine neue Studie, an der ihre Einrichtung beteiligt war, legt jetzt nahe, dass sie es aber schneller tun als bislang angenommen. Herzlich willkommen hier auf Radio 3, Dana Floriciu.

Hallo, danke für die Einladung. Sehr gerne, ja. Also eines der Ergebnisse Ihrer Studie lautet, dass die Gletscher weltweit 273 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr verlieren. Das klingt irrsinnig viel, aber es ist auch sehr abstrakt. Welche Menge kann man sich darunter konkret vorstellen?

Ja, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was dieser Verlust bedeutet, hat Professor Michael Zemp, der Leiter der Studie, an der ich beteiligt war, den folgenden Vergleich angestellt. Also die 273 Milliarden Tonnen Eis, die jährlich verloren gehen,

Was ja sogar gar nicht mal so viel ist. Einige verbrauchen ja sehr viel mehr. Insofern ist es eine unvorstellbar große Summe und auch eine erschreckende Summe.

Wie viel schneller schmelzen denn jetzt die Gletscher als bislang angenommen? Wie kann man das begreiflich machen?

Ja, diese Vorhersage des Massenverlustes des Gletschers in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts hängt stark von den Emissionsszenarien von Treibhausgase ab. Das wird alles modelliert. Diese Emissionsszenarien werden dann eben dazu verwendet, um Klimamodelle anzutreiben. Und diese Ergebnisse finden dann Anwendung in der Abschätzung der Gletscherentwicklung. Also das wäre der Mechanismus.

Also jetzt für die globale Gletschenmasse können bis zum Jahr 2100 bei den Klimamodell-Simulationen mit einem Verlust von etwas einem Viertel, wenn die Emissionen niedriger sind, oder die Hälfte, wenn die Emissionen ein bisschen höher sind, Verlust mit gerechnet werden.

Sie haben ja gerade schon gesagt, dass da Modelle erstellt werden nach Berechnung. Wie sind Sie da vorgegangen, um diese Daten erheben zu können? Wir machen keine Klimamodell-Simulationen. Wir haben Daten auf Feldmessungen und auf Satellitenmissionen verwendet. Und diese Daten wurden zusammengestellt, standardisiert, analysiert. Gemeinsames Ziel war die Schätzung des weltweiten Gletschermassenverlustes.

Durch diese Kombination verschiedener Datentypen, nicht optischen, Radar, Laser, Karimetrie, und eben das ist eine große Quelle von Daten, das Glambi erstellte eine jährliche Zeitreihe der Massenveränderungen für alle Gletscherregionen weltweit, von 2000 bis 2023.

Frau Floricciu, dann können Sie uns doch vielleicht auch sagen, also in Deutschland gibt es ja nur noch vier relativ kleine Gletscher. Wie geht es denen denn? Ja, diese vier Gletscher befinden sich im Bayerischen Alpen. Die sind klein, also auch 820 bedeckten diese Bayerischen Gletscher zusammen eine Fläche von insgesamt vier Quadratkilometern.

2010 waren nur mehr als 0,7 Quadratkilometer und 2023 ist nur noch die Hälfte da. Ein starker Verlust, der auf den Einstieg der Lufttemperatur zurückgeht. Zum Beispiel auf der Zugspitze im 20. Jahrhundert waren 1,4 Grad Celsius. Ich

Die Niederschlänge haben sich nicht viel geändert in diesem gleichen Zeitraum. Die haben in den letzten zehn Jahren wirklich stark gelitten und weiterhin deutlich am Mast verloren. Das sind keine guten Nachrichten, würde ich mal so sagen, die Sie da mit diesen Studienergebnissen jetzt berechnet haben. Das hat ja auch erhebliche Folgen für Natur und Menschen. Jetzt ist die Frage, ist es überhaupt möglich, das aufzuhalten?

Ja, sicher ist das möglich. Es ist auch gewünscht. Die Auswirkungen einer Vollständigung oder teilweise Gleichschwung sind Wahnsinn auf die Gesellschaft und die Wirtschaft nicht. Also

Wir müssen den Gletscherrückzug stoppen, wenn es geht. Vielleicht wissen die Zuhörer, dass eine gängige und effektive Methode für die Verringerung der lokalen Gletscherschmelze besteht darin, so Geotextilien auf die Eisfläche zu legen. Diese Abdeckungen sind sehr teuer und auch sehr aufwendig technisch. Mit Abdeckungen könnte man die Schmelze aufhalten? Habe ich

Habe ich das richtig verstanden? Ja, das ist eine Methode, die es schon gibt. Das ist aber nur auf kleinen Flächen ansehbar. Eine Abdeckung zum Beispiel kann so eine Größe wie ein Fußballfeld abdecken, aber ein Gletscher, der tausendmal größer ist, ist dann natürlich...

weiter nicht geschützt damit. Und meine Meinung ist, dass eine wirtschaftliche Lösung für die großräumige Erhaltung des Eisers bleibt, ohne Zweifel die Reduzierung der 3000 Gasemissionen und der damit verbundene Temperatureinstieg. Genau, man kann es einfach gar nicht oft genug sagen. Neue Erkenntnisse über die Geschwindigkeit, mit der die Gletscher schmelzen und was wir dagegen tun können, das ist das Ergebnis einer Studie, an dem das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum mitgearbeitet hat. Darüber habe ich mit

Dann hat Floritio Juh gesprochen von diesem Zentrum. Vielen Dank, Frau Floritio Juh. Vielen Dank auch.