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cover of episode Eduard Altarriba i Bigas (Ill.), Guilllem Anglada-Escudé, Sheddad Kaid-Salah Ferrón, Miquel Sureda Anfres: „Zukunft auf dem Mars“

Eduard Altarriba i Bigas (Ill.), Guilllem Anglada-Escudé, Sheddad Kaid-Salah Ferrón, Miquel Sureda Anfres: „Zukunft auf dem Mars“

2025/3/22
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Bücher für junge Leser

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Anneke Meyer
Topics
Anneke Meyer: 我作为本书的评论者,认为《火星未来》并非一本传统的科普读物,而是一部引人入胜的科学畅想,它以清晰易懂的方式向年轻读者介绍了复杂的物理知识和火星殖民的可能性。书中巧妙地结合了科学事实、插图和未来设想,带领读者深入探索火星的奥秘,激发他们对太空探索的兴趣。插图精美,细节丰富,既能帮助理解复杂的科学概念,又能提升阅读体验。作者们没有回避挑战,而是深入探讨了在火星上生存的各种难题,例如如何建造住所、生产食物以及维持社会秩序等。书中提出的解决方案既基于现实的科学研究,又富有想象力,为读者展现了一个充满希望的火星未来图景。总而言之,这是一本兼具科学性和趣味性的优秀读物,适合对太空探索感兴趣的年轻读者阅读。 Sheddad Kaid-Salah Ferrón, Guillem Anglada-Escudé, Miquel Sureda Anfres: 我们三位作者在本书中,力图以通俗易懂的语言,向年轻读者介绍关于火星探索和殖民的科学知识。我们结合了最新的科学研究成果,并通过生动的插图和精心设计的文字,将复杂的科学概念转化为易于理解的内容。我们希望读者能够通过本书,了解火星的环境特征、人类在火星上生存面临的挑战以及可能的解决方案。我们也希望能够激发年轻一代对科学探索的热情,鼓励他们投身于太空事业。本书并非单纯的科学报告,而是包含了我们对未来火星殖民的展望。我们相信,通过人类的共同努力,在未来,火星将成为人类的第二家园。 Eduard Altarriba i Bigas: 作为本书的插图作者,我的目标是通过视觉语言,将火星的奇特景观和人类在火星上生活的场景展现给读者。我力求在插图中体现科学的准确性,同时又保持艺术的感染力。我使用了简洁明了的线条和色彩,避免了过多的细节,使读者能够轻松理解插图所表达的内容。同时,我又在细节上精雕细琢,力求展现火星环境的独特魅力和人类在火星上生活的场景。我希望我的插图能够帮助读者更好地理解书中的内容,并激发他们对火星探索的兴趣。 supporting_evidences Anneke Meyer: 'Wie es wäre, auf dem Mars zu leben?...' Anneke Meyer: 'Ein sehnsüchtiger Blick in den Himmel...' Anneke Meyer: 'Aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben...' Anneke Meyer: 'Nach diesem fast lieblosen Einstieg entwickelt das Buch eine Leidenschaft...' Anneke Meyer: 'Mit Sheddad Kail Salahferon hat sich das Thema einen erfahrenen Kindersachbuch-Didakten an Bord geholt...' Anneke Meyer: 'Ohne Helm und Anzug würden wir ersticken...' Anneke Meyer: 'Die Bilder sind schnörkellos und trotzdem detailverliebt...' Anneke Meyer: 'Das passt zum Gesamtkonzept...' Anneke Meyer: 'Nicht immer ziehen die Autoren eine deutliche Grenze zwischen in Planung, in Anwendung und in der Fantasie...' Anneke Meyer: 'Die lebensfeindliche Umgebung stellt sich jedoch vor ganz andere Herausforderungen als auf der Erde...' Anneke Meyer: 'Nach und nach entsteht der Entwurf einer autarken Marskolonie...' Anneke Meyer: 'In so einer lebensfeindlichen Umgebung muss man seinen Nächsten vertrauen...' Anneke Meyer: 'Wofür braucht man auf dem Mars eine Polizei...' Anneke Meyer: 'Langfristig entstehen sicher eigene Marsrezepte und Zubereitungsformen...' Anneke Meyer: 'Das sagt Anneke Meier über Zukunft auf dem Mars...'

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Deutschlandfunk, Büchermarkt. Der Mars ist in unserem Sonnensystem der Erde am ähnlichsten. Wobei am ähnlichsten dabei ein ziemlich dehnbarer Begriff ist. Wo die Erde blau von Wasser und voller Leben ist, ist der Mars rot und tot, so denkt man jedenfalls. Ganz so unbewohnt ist der Mars tatsächlich nicht. In den letzten 30 Jahren sind immer wieder Forschungssonden auf seiner Oberfläche gelandet. Und bald könnten erste menschliche Bewohner folgen. Davon sind viele Forschende überzeugt.

Wie es wäre, auf dem Mars zu leben? Darüber hat ein Experten-Team aus Physikern und Astrophysikern ein Sachbuch geschrieben, das jetzt auf Deutsch erscheint. Anneke Meyer hat es gelesen.

Ein sehnsüchtiger Blick in den Himmel. Schon das Cover verrät, in diesem Buch geht es nicht um das, was war, sondern um das, was sein könnte. Der Himmel, in den die Figur im Raumanzug guckt, leuchtet rostrot über einer Marslandschaft. Darin versteckt sich, erst beim zweiten Hinschauen sichtbar, eine Stadt. Passend dazu ist das Vorwort mit einem Zitat des Urvaters der Raumfahrt Konstantin Tsiolkovsky übertitelt. »Die Erde ist die Wiege der Menschheit.«

Aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Mit Vergangenem und Geschichten über Marsmännchen halten sich die Autoren nicht auf. Was Menschen vor Beginn des Weltraumzeitalters über den roten Planeten zu wissen glaubten, wird auf zwei Seiten abgehandelt. Nach

Nach diesem fast lieblosen Einstieg entwickelt das Buch eine Leidenschaft, die mitreißt. Und das trotz schwieriger Startvoraussetzungen. Wer auch nur theoretisch auf dem Mars landen will, muss einiges an Physik verstehen. Die Gasschicht, die einen Planeten umgibt, nennt man Atmosphäre. Seine Schwerkraft zieht die Gase an und hält diese fest, wenn sie stark genug ist.

Je schwächer die Schwerkraft ist, desto weniger kann der Planet die Gasteilchen an sich binden, die die Atmosphäre bilden. Temperaturen, Gaszusammensetzung, Magnetosphäre, komplexe Stichwörter. Dennoch, mit jeder Seite wird man tiefer in eine unbekannte Welt hineingesogen, bis der Mars kein fremder Planet mehr ist.

Mit Sheddad Kail Salahferon hat sich das Thema einen erfahrenen Kindersachbuch-Didakten an Bord geholt, dem es gelingt, die Lesenden an die Hand zu nehmen und unbemerkt von »Weiß ich doch schon« nach »Krass kompliziert« zu führen. Dabei helfen die überall im Buch verstreuten Randnotizen. Ein Schatz für Sammler und Jägerinnen von Nerdwissen. »Wir Menschen werden auf der Marsoberfläche nur mit Schutzanzügen überleben können, die uns mit Sauerstoff versorgen«,

Ohne Helm und Anzug würden wir ersticken und aufgrund des geringen atmosphärischen Drucks würde unser Blut fast im gleichen Moment anfangen zu kochen. Auch die genialen Illustrationen von Eduard Altariba Irigas helfen sehr dabei, die nicht immer einfachen Inhalte zu verstehen. Für die naturwissenschaftlich interessierte Zielgruppe haben sie einen weiteren Vorteil. Man muss keine Leseratte sein.

Die Bilder sind schnörkellos und trotzdem detailverliebt. Klare Linien und flächige Formen mischen sich mit technischen Zeichnungen und Grafiken, die voller Informationen stecken. Von der Topografie der Marsmonde über den Bauplan eines Raumschiffs bis zur grafischen Aufbereitung aller bisher erfolgten Marsmissionen. Ganz nebenbei werden die Kinder an das Lesen wissenschaftlicher Abbildungen herangeführt.

Das passt zum Gesamtkonzept. In vieler Hinsicht ist Zukunft auf dem Mars kein typisches Sachbuch, sondern eher eine wissenschaftliche Publikation, die für junge Lesende aufbereitet ist. Die beiden Astrophysiker im Autorenteam, Guillaume-Angla Dias-Cudet und Miquel-Syrida-Anfres, bringen ihre Leserschaft auf den Stand der Forschung und oft auch ein Stückchen darüber hinaus. So wird zum Beispiel im Direktvergleich verschiedener Antriebssysteme auch die Warp-Geschwindigkeit von Raumschiff Enterprise mit einbezogen.

Nicht immer ziehen die Autoren eine deutliche Grenze zwischen in Planung, in Anwendung und in der Fantasie. Wirklich in die Science-Fiction driften sie aber nie ab. Auch nicht in dem Teil des Buches, der eine Besiedlung des Roten Planeten beschreibt. Die ersten BewohnerInnen auf dem Mars werden WissenschaftlerInnen, ArchitektInnen, IngenieurInnen und ArbeiterInnen sein, die die Grundlage für den Bau der ersten Stadt legen.

Die lebensfeindliche Umgebung stellt sich jedoch vor ganz andere Herausforderungen als auf der Erde. Wie kann man auf dem Mars bauen? Wie erzeugt man dort Lebensmittel? Und was können Marsianer in ihrer Freizeit machen, um nicht depressiv zu werden? Die skizzierten Ideen stützen sich auf tatsächliche Forschungsprojekte. Darunter auch eines, an dem die beiden Astrophysiker im Autorenteam selbst mitgearbeitet haben.

Nach und nach entsteht der Entwurf einer autarken Marskolonie, die von einer Gesellschaft mit eigenen Regeln und Traditionen bewohnt wird. Nachhaltigkeit, die das Überleben sichert, ist dabei oberstes Gebot. Auf dem Mars sind die Bürger auf ein funktionierendes Gemeinwesen angewiesen.

In so einer lebensfeindlichen Umgebung muss man seinen Nächsten vertrauen und zum Überleben der Gruppe beitragen. Für Newbies im Raumfahrtthema lohnt es sich, das Buch beim ersten Mal chronologisch durchzugehen. Für Kinder, die schon viel Weltraumwissen haben, ist es aber durchaus möglich, zu den Aspekten zu springen, die sie am meisten interessieren. Die collagenhafte Zusammenstellung lädt dazu ein, das Buch immer wieder zur Hand zu nehmen und Neues zu entdecken.

Wofür braucht man auf dem Mars eine Polizei oder würden Marsianer ein Erd- oder ein Marsjahren altern, sind Fragen, die bleiben, wenn das Buch zu Ende ist. Die Frage, ob man selbst bereit wäre, auf dem Mars zu leben, beantworten gerade die jüngeren Lesenden spätestens dann, wenn erklärt wird, was es zu essen gibt. Viel Gemüse, Algen, Insekten und Ein Teil der Nahrungsmittel könnte aus synthetisch hergestelltem Fleisch oder in Bioreaktoren kultivierten Pilzen bestehen.

Langfristig entstehen sicher eigene Marsrezepte und Zubereitungsformen. Zukunft auf dem Mars enthält, was der Titel verspricht. Ein Abenteuer, das gerade erst beginnt. Wer von dieser Lektüre aufblickt an einen sternenklaren Himmel, wird ihn mit anderen Augen sehen.

Das sagt Anneke Meier über Zukunft auf dem Mars. Geschrieben von Shedad Kaizalachferon, Mikel Sureda-Anfres und Guilhem Anglada-Eskudé. Mit Illustrationen von Eduard Altariba-Ibigas. Aus dem Katalanischen übersetzt hat Ursula Bachhausen. Erschienen bei Mixed Vision ab acht Jahren.