ARD Bitte beachtet: In diesem Hörspiel wird diskriminierende Sprache benutzt. Wie bekommen wir Fortschritt nach menschlichem Maß? Das wollen wir heute diskutieren. Die Frage ist wie. Also wie weit gehen wir und wie verhindern wir das? Wie und wo setzen wir die machbaren Grenzen? Das fragen wir. Im Film ist alles wie in Wirklichkeit. In Wirklichkeit ist alles schon gesagt.
nur in anderem Zusammenhang. Auch alles folgende ist schon gesagt worden: In Berichten, Reportagen, Interviews, Diskussionen. Gesagt und gesendet. Nichts wurde neu aufgenommen. Nichts bezieht sich wirklich auf King Kong. Nur in Wirklichkeit bezieht sich auf King Kong
Ich denke schon, es ist die Wirklichkeit. Wir versuchen, die Geschichte so zu bauen, so in Szene zu setzen. Wir stellen es ja nach, dass es sehr, sehr nah an das tatsächliche Geschehen herankommt. Die Weltgesundheitsorganisation nennt in ihrem neuesten Katalog psychischer Störungen folgende Symptome. Wiederholtes Erleben des Traumas in Albträumen. Schließ deine Augen und träum.
Ein schönen guten Abend, liebe Kinder. Ein schönen guten Abend, liebes Schafmännchen. Ja, heute will ich euch mal wieder eine Geschichte erzählen. Wir liegen ganz bequem, die Augen sind geschlossen. Wir hören zu. Alles, was du jede Nacht im Schlaf hörst, trägt sich einem dafür aufnahmebereiten Bereich deines Gehirns.
Wir hören zu. Sie hören heute Psychotherapie für Traumaopfer. Macht und Moral, das ist der Titel dieser Veranstaltung. So, ich wollte Ihnen noch sagen, wie unser Thema heißt.
über Ängste, Wut und Mut. Die Sendung ist ja eigentlich geplant, um ein Verständnis dafür zu erwecken, was Träume auszudrücken verstehen. Die Sendung heißt ja Botschaften aus der Tiefe. Und...
Wir haben versucht, die Botschaft als solche, die da aus der Tiefe des Träumers kommt, uns anzugucken und mal zu sehen, was diese Botschaft so direkt nackt.
Was kann ein Traum einem Menschen sagen? Der Traum ist ja ein konkretes, sinnliches Erlebnis mit allen sinnlichen Qualitäten und ist genauso ein Erlebnis wie die Realität auch. Träume enthalten Symbole.
Es sind Symbole, die einfach menschliche Grundsituationen darstellen. Also konkret unbewusst. Also etwas, was allen Menschen einer gewissen Kultur gemeinsam ist. Und wenn alle Menschen, die es träumen, hat es immer sozusagen, weist es in eine bestimmte Richtung hin. Also konkret. Der Traum ist ein konkretes, sinnliches Erlebnis. Ich glaube, das war der Traum mit den
mit diesen Untieren, mit diesen... das war doch... Komm! Komm! Los geht's! Was ist er für eine Art? Gorilla. Und die Stadt? New York. Und er ist ganz toll herzchen... Verliebt. Im Film ist alles wie in Wirklichkeit. Die Zeit ist 1932.
Kinozeit. Das bewegte Bild wird in unserer Umwelt so allgegenwärtig und so selbstverständlich sein, dass wir dann im Laufe eines einzigen Tages mehr reproduzierte Realität sehen als wirkliche Realität. Mich hat immer interessiert, wie man Menschen verführt, mit welchen Mitteln man das am besten kann. Und diese Verführung ist natürlich, das wissen wir alle, über Legenden geführt.
Über Kinoerzählungen, also wenn Sie so wollen, über Märchen und über Glanz, über Glamour zu erreichen. Der Glamour fasziniert Sie. Sie sind ja ein Regisseur, Autor, Filmmacher der sogenannten Doku-Dramen. Im Film ist alles wie in Wirklichkeit. Die Zeit ist 1932. Der Ort ist New York.
Wirtschaftskrise, Depression, Massenarbeitslosigkeit, nur die Kinobranche boomt. Naturfilme, Tierfilme, Dokudrama. Wenn uns einer seine Geschichte erzählt und die Geschichte ist für uns, sagen wir mal, erstens glaubhaft, zweitens nachvollziehbar, drittens umsetzbar.
Da setzen wir sie um. Durch die Revolution der Kameratechnik ist es jederzeit möglich, unwiederbringliche Ereignisse festzuhalten und sie mit anderen Menschen zu teilen. Wir erfahren, was für Abscheulichkeiten den fremden Winkeln dieser Welt vor sich gehen. Im Kampf um Quoten sollen in den USA jetzt die letzten Tabus gebrochen werden. Der reale Tod als Zuschauerattraktion. Guten Abend, liebe Zuschauer.
Das Fremde, das uns bedroht, kann zugleich auch eine Verlockung bedeuten. Wo ist die Grenze? Die Sehnsucht danach, die engen Grenzen des eigenen hinter sich zu lassen. Das Fremde als das Wunderbare, das Exotische, das Ziel einer Reise. Im Hafen von New York wird ein Expeditionsschiff für eine weite Reise vorbereitet.
Sonst haben Sie aber alles auf Ihrem Schiff umbauen müssen für Ihre Zwecke, jetzt für Ihre neue Expedition. Ja, ich habe praktisch nur den Schiffsrumpf erworben, also den Stahlrumpf. Wir haben neue Decks, neue Innenräume, Masten, Motoren, also alles neu. Eine Mordsarbeit, nicht solche Expeditionen vorzubereiten. Eine ungeheure Arbeit. Und wo werden Sie diesmal hinfahren? Wir fahren über die Azoren ins Karibische Meer, zur venezolanischen, kolumbianischen Küste, zu den kleinen und großen Antillen.
auch zu der Küste von Honduras und dann durch den Panama-Kanal weiter zu den Perlinseln, zu der kleinen Insel Cocos, zur Cocosinsel und schließlich... Ich will nun gleich mal auf...
den Filmspring. Ich habe gehört, dass Sie drehen wollen? Ja, und wir haben dazu besondere Vorrichtungen an Bord. Also wir haben zwei Kabeln, ganz dicke Kabeln, außerordentlich teuer, die uns also für die Möglichkeit bieten. Gibt es eigentlich schon Filme, die man gemacht hat unter ähnlichen Bedingungen, wie Sie es jetzt machen wollen? Nein, das glaube ich werden wir zum ersten Mal versuchen.
Denn das ist ja die Schwierigkeit so eines Schiffes. Wir müssen ja sozusagen ganz autark sein. Wir fahren irgendwo hin und müssen uns dann monatelang selbst behelfen können. Wir hoffen, dass wir an alles gedacht haben. Noch schnell eine Frage. Werden Sie Ihrem Film eine Spielhandlung zugrunde legen?
Wir werden es ebenso tun wie bei unserem letzten Film, dass wir eben in den Film eine Handlung wohl einbauen, angeregt durch natürliche Vorkommnisse, natürlich gekürzt aus der Expedition genommen,
und so dass der Film schon eine gewisse Handlung hat, aber die Handlung selbst wird wieder weitgehend aus der Expedition genommen sein und es kommt als zusätzlich vielleicht noch eine Handlung von Eingeborenen, die wir noch dazu bauen werden. Ich wünsche Ihnen dann also für Ihre Reise, dass gute Sterne das Schiff und seine Mannschaft begleiten mögen und dass die Expedition zu einem glücklichen Erfolg führen wird.
Für die Filmhandlung fehlt aber noch eine Schauspielerin. Deshalb fährt der Filmregisseur schnell in die Stadt, um eines zu suchen. Er denkt sich, vielleicht gibt es im Obdachlosenheim eine hübsche blonde Frau, die in meinem Film mitspielen kann. Thema wohnungslose Frauen, was sind das für Probleme?
Zum einen sind es, wie auch bei den Männern, schlechte wirtschaftliche Bedingungen. Sie sind ja ein Regisseur, Autor, Filmmacher der sogenannten Doku-Dramen. Auf der einen Seite das Dokumentarische, auf der anderen Seite die ästhetisch überhöhte Form. Ist das so richtig? Das ist richtig, weil es gibt ja nichts Realistischeres, als eine Frau aus der Armut wird ausgewählt. Viele Frauen sehen sich auch...
oder haben keine andere Alternative, als sich in neue, vielleicht auch Abhängigkeitsbeziehungen zu geben. Weil es gibt ja nichts Realistischeres, als eine Frau aus der Armut wird ausgewählt, ein Produzent geht auf sie zu, knüpft ihr den Büstenhalter auf, das Bikinioberteil, schaut ihre Brüste an und sagt, ja, du bist es. Und ab da ist es eben nur noch Film. Und trotzdem, das ist der Druck und das ist die Schönheit,
lieber Gott zu spielen. Das ist auch die Verführung des Regisseurs.
Sprechen Sie etwas an. Die Verantwortung des Filmautors und des Regisseurs finde ich uninteressant. Wie gehen Sie mit dieser Verantwortung um? Wo sind für Sie die Grenzen? Was würden Sie nicht mehr machen? Also die Verantwortung muss natürlich jedes Mal neu definiert werden. Darüber kann man nicht so abstrakt reden. Also meine Grenze ist ganz klar die... Also komplett... Wo ist die Grenze? Dann fährt das Expeditionsschiff mit dem Filmteam, dem Regisseur und der hübschen, blonden Frau ab.
Die hübsche blonde Frau steht oben auf dem Deck und freut sich auf die Reise. Ich bin in so eine Reisegruppe hineingekommen, die sich vorbereiten auf eine Reise, die äußerst ungewöhnlich ist. Was zur Folge hat, dass man nicht in Hotels lebt und das Ganze eben ganz direkt mitbekommt. Also ich habe zum Beispiel kein Fotoapparat mitgenommen, weil ich einfach der Meinung war, ich möchte so intensiv wie möglich die Bilder im Kopf behalten.
Sumatra zum Beispiel ist doch eher unbekannt, weil es doch sehr wild ist. Es gibt da viele Dschungelgebiete, wo man eigentlich kaum leben kann, außer man ist sehr bewandert kulturmäßig. Dort gibt es einfach eine Kultur. Die Kulturstätten sind äußerst interessant. Die wird man im Westen nie sehen. Und die Menschen verhalten sich dadurch auch anders. Die haben eine andere Vorstellung von Leben und Tod und leben dadurch anders. Sind weiß Gott wesentlich ärmer als wir hier im Westen.
haben andere Vorstellungen einfach von Freude und Zufriedenheit. Während die hübsche blonde Frau sich oben auf dem Deck freut, besprechen unter Deck die Männer den wahren Grund der Reise. Ich habe eine Theorie, die sagt, dass ein bestimmtes Tier die Geschichte ausgelöst hat vor hunderten von Jahren. Ich schätze 400 Jahren, aber da bin ich geschichtlich zu wenig gebildet, um genau zu sagen, es sind 400 oder 500.
bin ich nicht so groß interessiert, es genau aufzuschlüsseln. Ich behaupte nur: Ein bestimmtes Tier, das dem Menschen nicht unähnlich ist, aber ein Tier ist, das der Mensch seit zigtausend Jahren sucht und fürchtet und umgekehrt. Und diese zahlreichen Berichte sind nicht ganz einfach zu deuten. Wir kennen ja bekanntlich aus Südchina fossile Riesenaffen, die reichen bis in die so junge erdgeschichtliche Vergangenheit zurück.
dass es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass es überlebende Individuen in irgendwelchen entlegenen Ecken dieser Region gibt. Wenn man das historisch betrachtet, aber da muss man schon viele Jahre zurückgehen. Damals hatte man sich die Menschenaffen auch sehr, sehr viel anders vorgestellt. Es gibt also alte Kupferstiche.
Es gibt also alte Kupferstiche von den damaligen Forschern, die vielleicht auch nur einen Teil eines Menschenaffen gesehen haben. Aber ich schließe nicht aus, dass es meinetwegen eben einen Affen gibt, den man bisher nicht gefunden hat und der vielleicht Spuren hinterlässt. Aber das Tier ist immer noch da. Ich möchte schauen, ob es genauso ausschaut, Fell, Größe, Fußspuren.
ob es sich genauso verhält, wie es in der Legende heißt. Und wenn ich das alles habe, dann kann ich beweisen, dass die Legendenfigur deckungsgleich ist mit diesem lebendigen Tier, das ich vergleiche. Neue Arten werden laufend entdeckt. Wir kennen im Übrigen nur einen Bruchteil der Arten, die es auf dem Planeten gibt. Das Spektakuläre ist es dann immer nur, wenn solche Arten wirklich große Tiere sind. Wenn es zum Beispiel...
Ich würde gerne nochmal zu dem kommen, was man überhaupt wahrnimmt, was man weiß und was man nicht weiß. Bald redet man auf dem ganzen Schiff nur noch über Wirklichkeit und Legende und die Entwicklung der Medien. Ich glaube, dass die Entwicklung im Moment hingeht zur Infofiktion. Infofiktion. Infofiktion. Und... Doku-Dramen. Das sind fiktive Nachrichten. Ein Präparat von Wirklichkeit. Das ist eine Legende.
Die Legende entspricht dem Image. Ich denke schon, es ist die Wirklichkeit. Nach Ansicht von Kritikern ist es gerade nicht die Realität, die dargestellt wird. Denn Bilder kann man manipulieren. Heute einfacher denn je. Die Realität wird verfälscht schon durch die Auswahl der Bilder. Filme kann man manipulieren.
Also da muss man schon vorsichtig sein. Aber zu dieser Legende gibt es eine Realität. Da beginnt, aber darüber reden wir sicherlich, auch noch ein Stück großer Verantwortung der Medien. Wir kennen die Gefahr, wir versuchen es zu umgehen. Ich glaube auch, dass man die...
Wirklichkeit in den Medien nicht so ohne weiteres gleichsetzen darf mit der Alltagsrealität. Und ich glaube, die Leute haben sich nie ganz genau unterscheiden können, wo ist das Wirkliche und diese Menschen und wo wird das Fantastische, das Mystische, das Mythische lebendig. Unsere Arbeitsweise ist, dass wir versuchen,
nicht nur das Tier zu besuchen und ein Stückchen aus seinem Leben zu filmen, sondern wir versuchen mit dem Tier... Wir wollten nichts beweisen. Wir wollten mit dieser Extremreise einmal unser ganz persönliches Ding machen. Das hieß Auseinandersetzung mit der Natur. Wie weit kannst du noch gehen? Wo ist die Grenze? Dann kommt das Schiff endlich an. Ein Reiseziel kühnster Kindheitsträume von Abenteuer und Entdeckung.
Sie befinden sich heute Abend an einem der berühmtesten und fantastischsten Plätze der Welt. Niemand bleibt unberührt in seinem Herzen, wenn seine Wege ihn hier vorüberführen. Es ist eine wunderschöne Insel mit unglaublicher Vielfalt an landschaftlichen Formen, also von ganz flachen Geschichten und Feldern und Wiesen. Da gibt es wunderbare Berge, es gibt Dschungel, es gibt Sumpfgebiete. Nun, da sich der Vorhang der Nacht von der Bühne hebt, kann das Spiel beginnen, das uns vom Drama einer Kultur berät.
Die Personen sind so still. Es sind dieselben, die damals schon dabei gewesen. Vom Schiff aus sieht man, dass die Insel durch eine riesige Mauer mit einem großen verriegelten Tor geteilt wird. Das ist natürlich ein Symbol. Das heißt, da gibt es Grenzen.
In dem dichten und unzugänglichen Regenwald leben primitive Eingeborene noch so wie ihre Vorfahren im letzten Jahrtausend. Mit Pfeilen und Bogen, mit Speeren machen sie Jagd auf Tiere und nackte Menschen. Haben Sie keine Angst vor Ihrer Schutzlosigkeit? Angst habe ich natürlich. Also Angst hat man zwischendurch immer. Angst ist eine Schutzfunktion des Körpers. Ohne Angst könnte man nicht überleben und schon gar nicht solche Expeditionen machen. Ich habe viel Angst, aber nicht in erster Linie vor den Menschen.
Nein, ich sehe das so, dass ich
Ich fühle mich so weit, dass ich sagen kann, ich kann alles ertragen vom Sehen her. Du wirst sehr schnell an Grenzen stoßen. Wo ist die Pflanze? Wenn man dir da Mageninhalte, Gehirne, Augen von Schafen, toten Asche von verbrannten Menschen serviert und du die essen sollst. Ich kann das nicht.
Das heißt, die Reisenden, die dahin kommen, sollen sich wirklich für die Region interessieren. Das heißt, Verzicht auf Reisen in kulturell sensible Regionen. Ja, genau. Die Frage wäre, ob diese Region kulturell so sensibel ist. Mit Pfeil und Bogen, mit Speeren machen sie Jagd auf nackte Menschen. Das heißt, so sensibel ist die Kultur ja eigentlich auch nicht mehr. Jetzt heißt es draufhalten, kurz und schmerzlos. Doku-Dra. Doku-Dra.
Ankunft im Dorf. Der schmale Urwaldpfad schlängelt sich zu einer Siedlung. Jetzt heißt es draufhalten, kurz und schmerzlos. Die Personen sind zur Stille. Dokudramidama.
Die Menschen sind Kopfjäger und Kannibalen. Sie sind berühmt, berüchtigt und als Kopfjäger gefürchtet. Jetzt heißt es draufhalten, kurz und schmerzlos. Jetzt scheinen sie unter Kontrolle zu sein. Hier sehen sie den Häuptling tanzen, den obersten Kriegsherrn. Der Mann mit verknittertem, wettergegerbten Gesicht und wachen Augen soll, man glaubt es nicht, schon 100 Jahre alt sein.
Ja, versichert er. Doch seither habe sich auch hier so manches geändert. Wie damals. Damals lebten wir wie Wilde, sagt er. Wie damals. Damals. Wir hatten uns nie gewaschen, wir waren sehr schmutzig. Damals.
Damals, als mit Film alles inszeniert werden musste, also auch der Dokumentarfilm ein Inszenierter war, also bevor die 16mm Kamera sich entfesselte. Ja, wir machten all diese schlimmen Dinge, die man sich vorstellen kann. Wir haben damals Frauen gestohlen. Aber die Unmittelbarkeit, was gestern war, wird immer schwieriger, also für uns jedenfalls, zu packen. Damals haben wir viel gekämpft und ich war ein großer Krieger. Ich war damals gefährlich, bekämpfte meine Feinde.
Soll ich noch mehr erzählen, ja? Sehen Sie, genau dort, auf der anderen Seite, lebte mein ärgster Feind. Genau dort, auf der anderen Seite, lebte mein ärgster Feind. Ja, so war das damals. Was aber? Was aber?
Fünf mit Erlangen-Erlangen-Gras gedeckte Bungalows im Mücken eines tropischen Gartens laden ein. Hier trifft man sich, redet über die Arbeit, organisiert das Leben des Stammes. Überall in den Häusern liegen Menschenschädel. Sie benutzten die Schädel als Kopfkissen. Dann nehmen die Eingeborenen die hübsche blonde Frau gefangen. Sie fesseln sie und bringen sie hinter die Mauer. Da steht ein großer Altar mit zwei Flöcken. An den wird die hübsche blonde Frau angebunden.
Ein moosüberzogener Tempel und drei kleine, nach allen Seiten offene Pavillons. Zu seinen Ehren wurden Tiere und Menschen geopfert. Was für eine Vorstellung. Was ist das für ein Gott, der ein blutiges Menschenopfer braucht? Ein Gott, der Blut sehen will. Das ist ein Götze. Das Menschenopfer wurde auf den Rücken gelegt. Das war die übliche Art, die Gefangenen zu empfangen. Musik
Wie hat denn die Darstellerin darauf reagiert, als sie zu ihr kam und sagte, ich habe... Das war schockierend. Aber da kriegt man eine Gelassenheit und man muss auch als Regisseur, wenn man das nicht hat, ist man einfach auf der falschen Seite. Es gibt für mich eine Grenze, die ich nicht überschreiten würde. Ich würde zum Beispiel niem die Hinrichtung eines Menschen zeigen. Was...
können wir machen. Also ich frage Sie jetzt einfach mal, wie können wir vorgehen, wie können wir... Das heißt, was können wir tun? Wir werden es ebenso tun wie bei unserem letzten Film, dass wir eben in den Film eine Handlung wohl einbauen, angeregt durch natürliche Vorkommnisse und
Und es kommt als zusätzlich vielleicht noch eine Handlung von Eingeborenen, die wir noch dazu bauen werden. Draufhalten, kurz und schmerzlos. Es ist ja Celluloid-Virulismus. Haben Psychologen gesagt, was daran denn so verlockend ist, das Leid anderer Menschen wirklich bis zum Abwinken betrachten zu können? Es ist nicht das Leid anderer Menschen, sondern es ist die Nähe, die die Menschen brauchen. Wir haben ein Riesenthäle, aber wir benutzen das nach Möglichkeit nicht.
Die Frau ist gefesselt und wartet ängstlich, was passieren wird. Ein moosüberzogener Tempel und drei kleine, nach allen Seiten offene Pavillons, in denen gekocht und gegessen oder diskutiert werden kann. Da darf man sich ja auch trefflich diskutieren, ob die Grenzen fast erreicht sind. Doku-Drama.
Draufhalten, kurz und schmerzlos. Doch wenn die Kamera draufhält, wann wird der Filmer zum Animateur, zum Auslöser oder zumindest nicht zum Verhinderer von Gewalt? Blut, Mord und Gewalt. Muss man immer alles zeigen? Das wollen wir heute diskutieren.
Da darf man sich auch trefflich diskutieren, ob die Grenzen fast erreicht sind. Für viele sind sie schon bei weitem überschritten worden. Und das, was da als Berichterstattung deklariert ist, ist nicht unbedingt das, was man noch normalerweise, und ich bin selbst Reporter und war viele, viele Jahre immer in Unlugsordnung, Katastrophenstellen. Es geht weit über die Schilderung, die Berichterstattung heraus und ich weiß nicht, ob das immer noch Journalismus ist. Und die Frau wartet noch immer ängstlich, was passieren wird.
Quotenmethoden machen die anderen auch. In einer Weise, wo die Zuschauer zu Voyeur-Spannern und Statisten der Quotenstatistik verkommen. Der Zuschauer als Voyeur. Wir werden in Zukunft den Papa haben, der mit der Kamera nicht mehr den Campingurlaub aufnimmt, sondern darauf hofft, dass der Mama oder dem Sprössling endlich was passiert, damit das filmbar ist. Und ich darf Ihnen sagen, auch wir haben da Bedenken. Wir hatten einen Fall, wo...
der eine Lündjustiz zeigte und Menschen, die bei lebendigem Leibe verbrannt wurden. Wir waren der Meinung, dies geht bei weitem zu weit. Ich frage mich in der Tat, wenn der Mord vor einer laufenden Kamera wieder und wieder wiederholt wird, dann ist das überhaupt keine Information, da ist überhaupt nichts drin, von dem ich irgendwo etwas lernen könnte, was ich für mein Leben profitieren könnte. Es ist nichts als Sensationsgier und Lust am Hürden.
Das ist richtig. Es geht um die journalistischen Maßstäbe, es geht um die journalistische Verantwortung. Aber wir reden hier ja über die Exzesse, den Wildwuchs. Und dieser Wildwuchs überdeckt halt die positiven Teile. Symptom für eine überhitzte Medienwelt, für eine Kommerzialisierung der Menschenwürde. Und genau um diese Grenzen geht es. Wann ist eine solche Grenze überschritten? Wann ist ein Verstoß gegen die Menschenwürde festzustellen?
Gibt es eigentlich eine Tendenz, die man ausmachen könnte mit Menschen, die abstumpfen bei immer neuen Bildern? Wir sind uns bewusst, dass die Grenzen fast erreicht sind, aber ich muss auch dazu sagen, wir müssen immer abwägen, wie feiert der Berichterstattung gegen das Gut der Verfassung Schutz der Menschenwürde. Was auch zutiefst gegen die Individualität und die Personenwürde des Menschen verstößt.
Aber ich denke auch im Bereich der Tiere, der Säugetiere sind wir nicht in einem wertfreien Bereich. Und die Frau wartet noch immer ängstlich, was passieren wird. Wenn wir Sendungen machen, die auf das Mitleid zielen, auf gute und wahrhaftige Gefühle, haben wir jede Menge Einschaltquoten. Wir haben mal eine Umfrage gemacht.
Und dabei stand der Wunsch nach Tierfilmen mit weitem Abstand an der Spitze. Was mögen Sie denn an Tierfilmen? Ja, jedes Tier eigentlich, weil man weiß ja eigentlich viel zu wenig. Die Entspannung bei der ganzen Sache. Ja, dass man gut informiert wird über Lebensweisen, auch über Tiere, die bedroht sind vom Aussterben. Da gibt es so viele Unfälle und so, also ich finde das mal gut, dass man da auch zeigt, wer ist der Erste Hilfe und so.
Also toll ist es nicht, dass ich mich da amüsieren kann drüber. Auf Kosten anderer dann. Es ist einfach blöd, wenn Menschen da dabei stehen und da mit der Kamera draufstehen und nichts machen. Durch die Naturfilme ist eben vieles geoutet worden, wenn man es mal so schön sagen will. Ob nachts, ob am Tage, ob in den Wüsten oder im Meer.
was man sonst nie die Möglichkeit hätte, mal zu sehen. Also ich selber möchte nicht gefilmt werden, wenn ich mal in Not gerate und elend dastehe.
Gegenwärtig funktioniert der Einsatz des Schreckens bombastisch und ohne Störung. Kein Verzicht weit und breit. Kein gewalter Widerstand gegen das kinematografische Gewaltenvironment. Grusel über das Unglück der lieben Mitbürger. Heute positionieren besonders Hollywood-Regisseure und amerikanische Drehbuchautoren den Schock fast hemmungslos. Die Wahrnehmungspsychologie prägt das Gewerbe. Das Reizen muss her. Die ständige Potenz in der filmischen Textur. Scharf machen.
Erhitzung. Wann ist eine Sättigung erreicht? Es beschleicht doch dieses ungute Gefühl, dass sich da etwas entwickelt, vielleicht dessen Spitze und dessen Ende wir überhaupt noch nicht kennen, das ja noch sehr viel weiter gehen kann, das irgendwie doch sehr viel besser kontrolliert werden müsste und in seinem Auswüchsen. Gigantische Einschaltquoten. Das Informationsbedürfnis ist so groß.
Ich denke, wir sollten auch daran denken, dass das Ganze ein großes Geschäft ist. Alles zu viel, alles zu groß dimensioniert. Die Herausforderungen, die hier erzeugt werden, haben ganz andere Dimensionen. Und da wird ja eigentlich das, was Sie jetzt geschrieben haben, ja, ist extrem gesteigert. Denn sein Auswüchsen ist gigantisch so groß, ganz andere Dimensionen. Extrem gesteigert.
*Geschrei*
Das ist das Tier, das wir suchen. Mein Gott, wie groß ist es? Zehn Meter lang. Und dann stand plötzlich aus dem Wald herauskommend ein Ungeheuer vor mir, 20 Meter groß, langzottelig, auf zwei Beinen. Ich dachte gar nichts. Ich habe weder gewusst, was ich da sehe, ich habe nicht einmal mehr gedacht. Und da lief es mir nur mehr kalt und heiß über den Rücken.
Das heißt also, wir frieren quasi ein, wie in einem Eisblock in dem Moment. Dass man die Gänsehaut hat, dass man wie erstarrt ist. Das heißt also, diese Situation ist gekennzeichnet durch eine absolute Hilflosigkeit, durch Kontrollverlust. Sie werden massiv bedroht. Und wenn Menschen einem solchen Druck ausgesetzt sind, dann wird irgendwann die sogenannte Sollbruchstelle des Menschen aktiviert.
Bei einem Trauma zerbricht in einer schockartigen Situation die ganze psychische Organisation eines Menschen. Ein Psychotrauma ist eine seelische Verletzung. Und dieses Trauma wird ausgelöst dadurch, dass wir also nicht in der Lage sind zu kämpfen oder zu flüchten. Flucht oder Kampf. Die traumatisierende Situation aber zeichnet sich dadurch aus, dass beides nicht möglich ist. Es kommt einem Angriff, einem Vernichtungsangriff auf die eigene Person gleich. Die Seele wird überfordert und überwältigt.
Und wenn sie das Trauma nicht verarbeiten oder verdauen kann, schließlich gebrochen. Wichtig ist die Körpertherapie, die Gestalttherapie, also alles Therapien, die den Handlungsanteil, das Affektive, das Nichtsprachliche in einem Menschen erst einmal provozieren und es ihm die Möglichkeit geben, das, was er einfach gar nicht mehr bewusst weiß und sagen kann, auszuagieren. Und dann in einem geeigneten, geschützten Feld sozusagen Formen zu finden, wie man dem Grauen, dem Schrecken einen Namen geben kann.
Wie heißt du denn? Wie heißt du? Gorilla. Eigentlich so eine Horrorvision. Horrorvision? Na, also ich möchte sagen, das ist eine Horrorvision. Das ist eine Horrorvision. Wenn man ihn zum ersten Mal sieht, dann meint man, er könne nicht echt sein. Es muss ein Jux, ein Schauspieler in einem Affenkostüm sein. Aber wenn man dann darauf achtet, wie die Kreatur sich bewegt, stellt man fest, dass es sehr ruckartig geschieht. Es ist sehr eigenartig. Dann nimmt das Monster die Frau mit.
* Musik *
Was?
können wir machen? Also ich frage Sie jetzt einfach mal, wie können wir vorgehen, wie können wir so nah wie möglich ran an die Tiere, näher an die Sache heran. Das heißt natürlich auch, dass man sich mit der Sache intensiver befassen muss. Genau nach dem Prinzip, man sieht nur, was man weiß. Ich bin auch für den Kameramann, wenn er bestimmte Verhaltensweisen noch nie gesehen hat,
Gerade hatte ich meinem Kameraassistenten noch gesagt: Lass uns die Kamera lieber auf ein niedriges Stativ montieren. Denn das Geheimnis im Umgang mit Gorillas besteht darin, sich unterwürfig zu werden. Wenn man größer ist als sie, dann fühlen sie sich bedroht. * Musik *
Dann entschließt sich die Expedition mit dem Filmregisseur, das Monster zu verfolgen. Ich glaube, es ist klar, dass wir durch die Tür gehen. Wir haben ein Tor aufgemacht und jetzt müssen wir durch dieses Tor gehen. Ich glaube allerdings, dass wir, vor allem wir intensiven Abenteurer, eine fast physische Notwendigkeit haben, dann und wann irgendwas Riskantes, echt Riskantes anzulegen. Wie und wo setzen wir die machbaren Grenzen? Das fragen wir...
Die rasante Geschwindigkeit bringt immer neue Grenzgänge mit. Ich habe auch den Eindruck, es geht in der Tat um das Überschreiten von Grenzen. Wie und wo setzen wir die machbaren Grenzen? Grenzen. Grenzziehung. Grenzen. Ich finde, man könnte es besser... Überschreiten oder testen? Nein, nein, überschreiten in dem Test. Grenzen überschreiten. Das überschreitet eine Grenze, die wir nicht überschreiten sollen. Die Frage ist nachher, wie weit gehen wir? Darf.
Und wie verhindern wir das? Grenzen, Grenzen, Grenzen, Grenzen, Grenzen.
wird wohl eine Grenze überschritten, die wir nicht überschreiten sollen. Aber irgendwer macht es denn natürlich in der Welt, wo können wir da noch Grenzen sehen? Wo ist die Grenze? Ja, deswegen meine ich, ich glaube, die Grenze ist da. Da. Wo? Da. Wo? Da. Wo? Da ist die Grenze so eindeutig überschritten. Ja, das frag ich ja eben gerade. Wo setzen wir Stück für Stück jedes Jahr weiter die Grenze? Das sind schwierige Grenzfragen. Aber dort, wo die klaren Grenzen sind, die sollte man jedenfalls nicht überschreiten. Bestimmte Grenzen gibt jemand Einheit. Ja.
Es gibt nicht, wir müssen nicht eine...
Haltung überlegen. Eine schwierige Grenzziehung. Sobald man darüber spricht, gibt es eine Grenze, die wir uns dabei setzen wollen. Enge Grenzen für die Schlüsselfrage unseres Jahrhunderts. Ich habe sozusagen an die Verlässlichkeit von Grenzziehungen geglaubt. Dann, wenn die Grenzen klar sind. Wird nochmal ein großes Fragezeichen hinter den klaren Grenzen. Ich glaube zutiefst daran, dass eine freiheitliche Gesellschaft in der Lage ist, Grenzen zu setzen. Es gibt Grenzen. Wir sollten nicht zu viel versprechen, sondern versuchen, Grenzfehler aufzustellen.
Die Expedition kämpft sich auf beschwerlichem Weg vor. Die typischen markierten deutschen Waldwege gibt es da nicht. Es ist wirklich wild, es ist Urwald. So heil, wie sie beim Nachtmarsch durch einen nur scheinbar intakten Regenwald wirkt, ist die Welt auch hier nicht mehr. Wir reden hier ja über den Wildwuchs und dieser Wildwuchs überdeckt halt die positiven Teile.
Dies ist einer der Fußabdrücke. Was können wir tun, um hier diese Auswüchse, die Wildwüchse, diese Exzesse begrenzen? Die wilden Landschaften auf dieser Erde haben für uns Menschen eine große Bedeutung. Wir können da drinnen in den wilden Landschaften uns selbst erkennen, Erfahrungen machen. Es ist Abend geworden im Regenwald. Im Stockdunkel folgen wir dem Strahl einer Taschenlampe. Tropfenhaft schaukelt die kleine Gruppe im Gänsemarsch über eine Hängebrücke.
Sie machen so einen gelassenen Eindruck, sagen Sie, ja gut, man muss diesen Dingen jetzt also irgendwie entgegensehen. Ja, ich habe was gegen Panik in jeder Situation und auch hier kommen bessere Ergebnisse raus, als wenn man irgendwie irritiert und panisch mit den Themen umgeht und vielleicht...
lege ich Ihnen zu wenig Panik an den Tag. Sie müssen nicht unbedingt panisch reagieren, Professor. Haben Sie Panik? Sie sind Biologe. Macht Sie das panisch? Also Panik nicht, aber ich habe erhebliche Bedenken und ich denke, hier ist erhöhte Aufmerksamkeit vonnöten. Wir müssen sehr vorsichtig sein. Warum? Weil hier eine Fülle von Missbrauchsmöglichkeiten im Busche sind.
Dieses Medienscheusal. Draufhalten, kurz und schmerzlos. Das ist das, also das mache ich auch allen Medien auch zum Vorwurf. Mischbruchmöglichkeiten im Busch. Wir reden hier ja über den Bildwuchs. Vorsicht, da braut sich möglicherweise eine Medienmacht zusammen. Draufhalten, kurz und schmerzlos. Dokudrama, Dokudrama.
Schmutzige Methoden in der Filmbranche sind zum Beispiel, dass mit Strom gearbeitet wird. Ja, und wir haben dazu besondere Vorrichtungen an Bord. Also wir haben zwei Kabeln, ganz dicke Kabeln und außerordentlich teuer, die uns also die Möglichkeit bieten. Dann wird das Monster in Ketten gelegt und nach New York gebracht. Er saß in Einzelhaft und das ist das Schlimmste, was man einem Menschen davon antun kann. Da kann man drüber nachlesen, das wissen auch andere. 3, 2, 1, 0.
Das große Abenteuer ist vorüber. Das liegt im Teil von dem, was man eine Spazierfahrt nennt.
ich würde sagen es war das Abenteuer meines Lebens die schwerste Aufgabe die ich mir gestellt habe und ich wäre auch beinahe nicht wiedergekommen ich habe gesagt Schluss aus es war zu grausam es war immer lebensgefährlich du hast nur ein Leben zu verlieren ja das hört sich alles so unangenehm an nach überhaupt nichts schönem oder ist Ihnen auch was schönes widerfahrend über Ihre Pläne reden wir gleich noch ein bisschen jetzt machen wir erstmal eine Musikpause
Das große Abenteuer ist vorüber. Weitere Pläne haben wir eben schon drüber geredet. Was haben Sie noch weiter vor? Ja, zunächst einmal die Schatzkiste ist leer, da ist Ebbe drin. Und wir müssen erstmal, bevor ich über ein neues Abenteuer nachdenke, sehen, dass die Kiste wieder voll wird. Dieses ganze Unternehmen ist auf Pump entstanden. Und was wir ja bringen, ist ja ein bisschen Kultur aus einer längst vergangenen Zeit.
Wir wollen dieses in den Städten ausstellen. Wir suchen also Leute, die bereit sind, das einmal in die Stadt einzuladen, um einmal das direkte Begreifen der Geschichte zu demonstrieren. Also zum Anfassen mal. Es war Konrad Epp und wollte mit dem Affen auf der Bühne drauf. Nach langem Hin und Her, aller Versicherung war damit einverstanden, durften wir dann die Auftritte machen.
Kaum verwunderlich, so scheint mir, dass das Publikum, überfüttert mit den Supermodernen, sich um die Karten reißt und Tag um Tag lange Schlangen vor den Kassen stehen, um im Vorverkauf Tickets für September, Oktober oder noch später im Jahr zu erwischen. Alles hat sich tatsächlich erreicht.
Das ist die Geschichte von Menschen, die plötzlich in eine ausweglose Situation geraten sind. Aber auch die Geschichte ihrer Rettung. Gestern noch ein winziges Sternchen am Broadway-Firmament und heute sein leuchtendster Star. Well, was lässt sich noch über diese Frau sagen, was nicht schon hundertmal gesagt worden ist? Boushikos und liebenswert, sinnlich, die erfreulichste Debutantin, die das amerikanische Theater in langen Jahren gesehen hat.
Da kamen ja auch gleich die Tränen. Das ist ja wirklich Wahnsinn. Man denkt ja dann gleich, oh Gott, was hast du da durchgemacht damals. Weil ich mich ja auch an vieles gar nicht mehr erinnern kann, weil ich ja total unter Schock war. Und ich habe auch erst vieles vom Erzählen her mitgekriegt. Ist das denn realistisch so? Ja.
Doch, das ist wirklich so gewesen, ja. Ist das denn so für Sie ein Unterschied jetzt meinetwegen zu irgendwelchen, weiß ich nicht, Spielfilmen? Man weiß ja nur, dass das Realität ist. Richtig. Also das ist schon ein Unterschied. Also das macht für Sie auch was aus? Doch, finde ich schon. Man kann sich so nicht vorstellen, was all so passiert. Es wird zwar immer viel erzählt, aber einige Leute glauben einem das doch dann wieder nicht. Und da wird das...
Das hat doch schon gezeigt, wie es wirklich war. Die Realität. Der Höhepunkt aber, auf den das Publikum wartet, ist natürlich... Heute will ich Ihnen von unserer letzten Expedition erzählen... Während der Regisseur erzählt, wird das Monster immer unruhiger. Alles hört auf meine Worte und ich muss offensichtlich was zu sagen haben. Und diese Abhängigkeitsverhältnisse hat das Tier natürlich absorbiert und das hat ihn geärgert.
Denn er fühlte sich da als Herr im Hause. Und wenn immer ich mich da aufspielte zum Alpha-Individuum und hab also die Leute belehrt und alles gehört auf mich, dann hat er also seinen Imponiertanz veranstaltet, um zu zeigen, dass er der Herr im Hause ist. Und hat getobt, um Eindruck zu schinden, um zu zeigen, dass man der Ranghöhere ist. Und nun kam ja die Gelegenheit. Meine Damen und Herren, es gibt viele schöne und geheimnisvolle Länder auf der Welt,
Aber das Schönste und Geheimnisvollste von allen, so will mir scheinen, ist es. Der Mensch, mit dem der Affe sonst umgeht, der Tierpfleger zum Beispiel, wird plötzlich als Rivale angesehen. Er kann auch als Kumpan angesehen werden, er kann als Rivale angesehen werden und dann kann es zu Angriffen kommen. Und dann ist der Mensch in jedem Fall gegen und in Wut.
Und so viel für heute über diese Kategorie des Showbusiness. Das wär's für heute aus New York in Stichworten und Kostproben. Dann befreit sich das Monster. Es gibt ja andere Beispiele, dass schon schreckliche Unfälle mit Menschenaffen, auch mit Gorillas, zum Beispiel passiert sind, wo auch schon Menschen zu Tode gekommen sind. Dies sind alles...
Unfälle, die nicht hätten sein dürfen, die nicht hätten sein brauchen. Es war immer menschliches Versagen, so wie auch in diesem Fall. Dann erschreckt das Monster die Menschen. Ich wollte Blumen im Garten pflanzen und gucke hier runter und auf einmal sehe ich, was ist denn da los? Ich rufe, hallo, ein Affe ist im Garten.
Der Kögel stand oben an der Kellertür und wir durften alle nicht rein. Und Polizei stand auch oben mit Schießgewehren.
Ich bin heute zum zweiten Mal geboren, sagt diese Frau, die entkommen konnte. Ja, da habe ich jetzt noch einen Schrecken, wenn ich daran denke. Ich bin dem Tier etwas nahe gekommen, wie andere auch. Und ich weiß nicht, hat er eine besondere Vorliebe gefasst? Oh, da habe ich einen Schrecken bekommen. Aber es war wohl nur Zuneigung. Der hat dann gleich wieder losgelassen. Und er war sehr böse. Dann hat unser jüngster Sohn, der Arno, hat ihm dann eine Banane gegeben.
Na, die hat er denn aufgegessen und wollte noch eine. Aber wir hatten ja keine. Und dann ist er hin und hat sich die... Dann macht das Monster die Hochbahn kaputt. Keine Branden, so nichts.
Und dann habe ich noch gedacht: Um Gottes willen, also nach ein paar Schrecksekunden, das darf doch nicht wahr sein, das kracht gleich. Dann habe ich noch gebrüllt: Festhalten! Wir können entlang der Strecke keinerlei Bremsspuren feststellen, was eben auch bestätigt, dass das Fahrzeug ungebremst aufgetragen ist. Ich hoffe sehr, dass die Gefühle, die hier ja heute geäußert sind, dann doch die Bremse bedeutet für diejenigen, die sich mit diesen Themen befassen und die darüber zu entscheiden haben.
Glauben Sie das allen Ernstes, dass das die Bremse sein wird? Das dumpfe Gefühl breitet sich aus, es kann noch lange dauern. Es gibt einfach, denke ich, so Grenzbereiche, wo das eigene Gefühl dann auch eine sehr große Rolle spielt. Oh mein Gott, hätte man den nicht einfach betäuben können und zurückbringen können.
Man muss dazu wissen, dass es nicht so einfach ist und vor allen Dingen nicht so schnell geht, wie es im Film "Dactari" oder so aussieht. Dann klettert das Monster auf einen Wolkenkratzer.
Das ist Sportklettern in höchster Vollendung. Sie werden das von unten sehen. Von oben sieht es beängstigend aus, wie er sich da hochhangelt. Er hat ja mehrere Fensterbänke. Am ersten Stock hat er angefangen. Hier oben ist sein Ziel. Er hangelt sich zwischen den Fenstern hoch. Da hält er sich fest. Raubtierähnlich, würde ich sagen, wie ein Raubtier seine Katzen. So klammert er sich mit den Fingern in der Wand fest.
Ja, jetzt ist er gleich oben. Im Spagat steht er jetzt vor mir. Bei klarer Sicht kann man vom oberen Besucherdecke fünf amerikanische Bundesstaaten sehen. New York liegt zu Füßen, im Westen auf der anderen Seite des Hudson, New Jersey mit seinen Industrieanlagen, im Nordosten Connecticut und Massachusetts, im Südwesten Pennsylvania. Aber nicht der Blick in die Ferne verschlägt den Atem, sondern das Gewalttum.
An der Eingangstür in der 34. Straße treffe ich Deutsche. Sie waren auf dem MPSC Böhring. Wie waren Ihre Eindrücke da oben aus fast 400 Meter Höhe? Es war Vormittag. Der Bau war geschlossen. Wir konnten nicht hinein. Also schauten wir so das Gebäude an und entdeckten, dass da oben ein kleines offenes Fensterchen war.
Da sagte meine Schwester: "Du, lass uns doch mal bemerkbar machen." Da fing ich an zu rufen. Hu hu hu hu, das war so sein Sprachschatz. Und auf einmal sahen wir, wie zwei schwarze, große Hände aus dieser kleinen Lüfte kamen.
und als wenn er etwas in Erfangenheit nehmen wollte. Im gleichen Moment fiel mir ein, dass wir als wir gingen zwei makellose, herrliche, schöne Bananen mitgenommen hatten, ohne zu wissen, ob wir die überhaupt los würden oder ob wir die selbst essen würden. Plötzlich kam uns die Idee, das wäre das Richtige für diesen guten Jungen. Und meine Schwester sagte, kletter doch mal hoch. Fast 400 Meter höher. Kletter doch mal hoch.
Und ich tat das, ich war damals noch ziemlich beweglich und habe ihm die wohl herrlichen Bananen in seine großen schwarzen Hände gelegt. Und dann verschwand er. Der Blick nach Westen reicht weit in die Industriegebiete von New Jersey. Es liegen allerdings keine Schiffe in den Hafenbecken. Umso mehr Flugzeuge sind in der Luft. Die Kette der startenden und landenden Flugzeuge reißt nicht ab. Vom Empire State Building ist das An- und Abfliegen gut zu beobachten.
Dann ist das Monster tot. Im Film sagt der Regisseur zum Schluss, die Liebe hat ihn umgebracht. In Wirklichkeit sind es aber doch die Flieger gewesen. Und die Piloten in den Fliegern sind in Wirklichkeit die Regisseure des Films, die in einer Nebenrolle die Hauptsache erledigen.
Und was das bedeutet? Was das bedeutet, kann man sicher denken. Dass das Monster, das von den Medien geweckt wurde, von den Medien auch wieder gestoppt werden kann. Man muss aber immer aufpassen. Es hätte ja ein solches Tier, was mich nun schon fast zu Tode gebracht hat, ohne weiteres auch noch andere anfallen können. Und man hat sicherlich versucht...
Das Tier einzufangen, irgendwo reinzulocken, wo er dann also erstmal keinen Schaden anrichten kann, sodass man ihn irgendwie hätte sträuben können oder zurückführen können. Dies ist ja alles nicht gelungen. Das Tier selber war dann so erregt und angriffslustig, dass zum Schluss nur die Kugel übrig geblieben ist.
um dadurch eine Kontinuität im Inneren wiederherzustellen, die zerbrochen ist. Im Inneren wiederherzustellen, was einmal zerbrach, ist das Ziel einer jeden Traumatherapie. Bei fast allem setzt eine gesunde Art der Verdrängung ein. Und nun schläfst du ruhig und angenehm bis zum Morgen weiter. Du schläfst einen Schlaf, der dich entspannt und dir neue Kräfte für den morgigen Tag gibt.
Schlafe ruhig und angenehm. In unserer Reihe Lebenszeichen hörten Sie heute Psychotherapie für Trauma-Opfer.